-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Anzeigeeinheiten und insbesondere auf Anzeigeeinheiten
zum Anzeigen von zwei oder mehr fortlaufend wechselnden, von einem
Betrachter anzusehenden Bildern.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Mehrbild-Anzeigevorrichtungen unterschiedlicher
Arten sind bekannt. Solche Vorrichtungen werden zur Werbung, für Anweisungszwecke,
zum Vorsehen von Richtungen, für
Spiele und viele andere Anwendungen verwendet. Diese Vorrichtungen
enthalten normalerweise um ihre Achsen drehende Prismen oder alternativ
dazu Einrichtungen, welche Filme in einer geschlossenen Abfolge
projizieren. Alle diese Vorrichtungen erfordern jedoch zu ihrem
Betrieb eine beträchtliche
Menge an elektrischer Energie und daher eine Verbindung zum Stromversorgungsnetz.
Außerdem
erfordern solche Vorrichtungen aufgrund der relativen Komplexität der erforderlichen
Antriebseinrichtung und ihrer anderen Teile eine beträchtliche
Größe.
-
Das zugrunde liegende optische Prinzip
einer Verschiebung einer komplexen Lithographie relativ zu einer
linsenförmigen
Linsenanordnung ist aus dem Stand der Technik, z. B. dem US-Patent
5 494 445, bekannt, welches das allgemeine Know-how zum abwechselnden
Anzeigen mehrerer Bilder offenbart. Bis in die jüngste Zeit ist dieses Wissen
für Werbezwecke
nicht in geeigneter Weise verwendet worden. Es gibt einen Bedarf
für eine
dynamische Mehrbild-Anzeige zur Verwendung in Einkaufszentren und anderen Örtlichkeiten,
welche, wenn sie an Wänden befestigt
oder an Regalen angebracht ist, in der Lage ist, unabhängig zu
funktionieren, und welche die zu verkaufenden Produkte betreffende
Information darstellt.
-
Solch eine Anzeige sollte selbstbetrieben, nämlich frei
von jeder Verbindung zum Stromversorgungsnetz sein. Sie muss die
Fähigkeit
haben, hochauflösende
Bilder bei einem weiten Bereich von Betrachtungswinkeln manchmal
auf ihren beiden Seiten zum Anschauen durch Betrachter darstellen,
welche sich von unterschiedlichen Richtungen nähern. Wartungsüberlegungen
erfordern einen Betriebszeitraum von wenigstens 3 bis 4 Monaten
ohne Batterieaustausch. Die Werbemitteilungen müssen durch einen ungelernten
Arbeiter vor Ort ohne jede Schwierigkeit leicht austauschbar sein.
Die Anzeigeeinheit sollte kostengün stig sein; mit anderen Worten
ihre Kosten sollten den Preis des Produktes/der Produkte, für das bzw.
für die
sie wirbt, nicht übersteigen.
-
Aus der japanischen Patentanmeldung
HEI 2[1990]-211437 ist eine Bildanzeigevorrichtung bekannt, welche
Bildanzeigevorrichtung die folgenden Fakten mit einschließt: die
Bildanzeigevorrichtung weist einen Bildträger mit zwei oder mehr für jeden Pixelgruppenabschnitt
festgesetzten, geschrumpften Pixeln und eine zylindrische Linsengruppe
auf, welche parallel zum Bildträger
gesetzt ist und das zuvor beschriebene Bild mittels einer wahlweisen
Kombination verschiedener Pixel anzeigen kann, und durch die zylindrische
Linsengruppe kann sie die Bilder entsprechend der relativen Bewegung
zwischen der zylindrischen Linsengruppe und dem Bildträger aufeinanderfolgend
anzeigen; der Antriebsmechanismus zum Durchführen der vorerwähnten Relativbewegung
weist eine Antriebseinrichtung, die die Antriebsgeschwindigkeit
und die Antriebsrichtung ändern kann,
und eine Steuereinheit auf, welche das Betriebssignal zur Antriebseinrichtung
basierend auf dem festgesetzten relativen Bewegungsmuster sendet.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es ist deshalb eine weite Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine auf optischen Prinzipien basierende,
einfache, preiswerte Anzeigeeinheit zu schaffen, welche leichter
handhabbar ist.
-
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Anzeigeeinheit zu schaffen, welche in der Lage ist, mehrere
hochauflösende
Bilder aufeinanderfolgend anzuzeigen, und welche keine Verbindung
zu einem Stromversorgungsnetz benötigt.
-
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen einer Vielzahl von kleinen oder
großen
fortlaufend wechselnden Bildern zu schaffen, welche in der Lage
ist, über
einen ausgedehnten Zeitraum zu arbeiten und durch eine unabhängige Energiequelle
angetrieben wird.
-
Es ist noch eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige Werbeanzeige zu schaffen,
bei welcher die zu projizierende Nachricht leicht austauschbar ist
und durch unerfahrenes Wartungspersonal mit keinerlei technischem Hintergrund
ausgewechselt werden kann.
-
Erfindungsgemäß ist deshalb eine selbstbetriebene
Anzeigeeinheit zum Anzeigen von wenigstens zwei fortlaufend wechselnden,
von einem Betrachter anzusehenden Bildern vorge sehen, wobei die
Einheit umfasst: ein Gehäuse
mit wenigstens zwei Wandabschnitten, welche zwischen sich einen Hohlraum
festlegen, wobei wenigstens einer der Wandabschnitte aus einer Anordnung
linearer Linsen mit einer linsenförmigen Vorderseite und einer
flachen Rückseite
hergestellt ist; wenigstens einen verschiebbaren, leichten und im
Wesentlichen ebenflächigen
Kennzeichenträger,
welcher einen austauschbaren Film aufweist, der durch einen Schlitz
in einer Oberfläche
des Gehäuses
gleitend aufgenommen ist, und welcher Träger innerhalb des Hohlraums
in einem Abstand von der Rückseite
angeordnet ist, welcher höchstens
einer Brennweite der Linsen entspricht; und eine hochwirksame, batteriegetriebene Gleichstrom-Antriebseinrichtung
mit geringem Energieverbrauch zum periodischen Verschieben des Kennzeichenträgers über eine
Strecke, die wenigstens dem Abstand zwischen zwei benachbarten Linsen
der Anordnung entspricht; wobei die Antriebseinrichtung einen an
einen Nocken gekoppelten Motor aufweist und ein Abschnitt einer
Unterkante des Kennzeichenträgers
durch den Nocken abgestützt ist.
-
Die Erfindung wird nunmehr in Verbindung mit
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
mit Bezug auf die nachfolgenden, veranschaulichenden Figuren erläutert, so
dass sie vollständiger
verständlich
ist.
-
Mit speziellem Bezug nunmehr zu den
Figuren im Einzelnen wird darauf hingewiesen, dass die gezeigten
Besonderheiten lediglich beispielhaft und zum Zwecke einer anschaulichen
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung angegeben und deshalb dargestellt sind,
um anzugeben, was als zweckmäßigste und
am besten verständliche
Beschreibung der Grundlagen und gedanklichen Aspekte der Erfindung
angesehen wird. In dieser Hinsicht wird kein Versuch dahingehend
unternommen, bauliche Details der Erfindung genauer zu zeigen, als
dies für
ein grundlegendes Verständnis der
Erfindung nötig
ist, wobei die Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen dem
Fachmann deutlich macht, wie verschiedene Formen der Erfindung in
der Praxis verwirklicht sein können.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Es zeigen:
-
1 einen
Schnitt durch die erfindungsgemäße Einheit;
-
2 eine
Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Kennzeichenträgers zum
Anzeigen wechselnder Bilder;
-
3 eine
Vorderansicht der den Buchstaben A anzeigenden Einheit;
-
4 eine
schematische Seitenansicht der Antriebseinrichtung und eines daran
befestigten Exzenters;
-
5 eine
teilweise geschnittene Vorderansicht einer Anzeigeeinheit, welche
im Detail die Antriebseinrichtung zum Betätigen eines Exzenters ähnlich demjenigen
von 4 aufweist und zeigt;
-
6 einen
Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit;
-
7 eine
teilweise, geschnittene Vorderansicht der Anzeigeeinheit sowie eines
Anschlussstücks
zum Befestigen derselben an einem Regal;
-
8 und 9 im Einzelnen eine Vorderansicht und
einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße, eine Uhr aufweisende Anzeigeeinheit;
-
10 und 11 im Einzelnen eine Vorderansicht
und einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer eine Uhr aufweisenden
Anzeigeeinheit;
-
11A eine
vergrößerte Detailansicht
des eingekreisten Teils in 11;
-
12 einen
Nocken, welcher eine schrittweise Bewegung des Kennzeichenträgers hervorruft;
-
13 einen
schematischen Schnitt durch eine Anordnung linearer Linsen, welche
einen Querschnitt aufweisen, der mit demjenigen an sich bekannter
Fresnel-Linsen übereinstimmt;
-
14 einen
Schnitt durch eine Anzeigeeinheit, welche die in 13 gezeigte Linsenanordnung aufweist;
und
-
15 einen
Schnitt durch eine Anzeigeeinheit, bei welcher die in 13 gezeigte Linsenanordnung
ein integraler Teil einer hohlen, extrudierten Tafel ist.
-
Detaillierte Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
-
Mit Bezug auf die 1 bis 3 ist
eine Anzeigeeinheit 2 zum Anzeigen von zwei oder mehr fortlaufend
wechselnden, von einem Betrachter anzusehenden Bildern sogar ohne
ein Bewegen der Sichtlinie gezeigt. Die Einheit 2 besteht
aus einem Gehäuse 4 mit
einer Vorderseite 6, welche durch eine Anordnung von Linsen 8 gebildet
ist. Die Linsen können derart
angeordnet sein, dass sie eine horizontal sich erstreckende, lineare
Anordnung, wie in 1 gezeigt,
bilden, oder sie können
alternativ dazu eine honigwabenförmige,
kugelförmige
Anordnung oder andere Anordnung bilden.
-
Hinter der stationären Vorderseite 6 ist
ein leichter Kennzeichenträger 10 in
Form eines Blatts oder Films auf einer oder zwei seiner Oberflächen bewegbar
angeordnet, wobei auf die Oberfläche/Oberflächen Kennzeichen
in einer beispielsweise aus den US-Patenten 5 100 330 oder 5 488
451 an sich bekannten Weise oder durch irgend ein anderes Verfahren
gedruckt sind. Das optische Prinzip, auf dem derartige Verfahren
basieren, beruht auf der Fähigkeit,
jedes der auf der Oberfläche/den
Oberflächen
des Trägers 10 gedruckten
Mehrfachbilder durch eine minimale Verschiebung des Trägers in Bezug
auf die Anordnung der Linsen 8 sichtbar zu machen.
-
Der Kennzeichenträger 10 kann leicht
durch andere, ähnliche
Träger
ersetzt werden, indem der Träger
aus dem Schlitz 11 gezogen und ein ausgetauschter Träger eingefügt wird.
Dies kann durch irgendeine ungelernte Person durchgeführt werden.
-
Wie in den 1 und 4 gezeigt,
weist die Einheit 2 ferner ein Fach 12 auf, das
am unteren Teil des Gehäuses 4 angeordnet
ist, welches Fach eine elektrisch betriebene Antriebseinheit 14 mit
einer Ausgangsachse 16 aufnimmt. Die Einzelheiten der Konstruktion
der Antriebseinrichtung 14 werden nachfolgend erläutert. An
der Ausgangsachse 16 ist ein Exzenter 18 angebracht,
welcher vorteilhafter in 5 zu
sehen ist, von dem ein begrenzter Teil seines Umfangs in die Kammer 20 ragt,
in welcher der Kennzeichenträger 10 angeordnet
ist, wobei die untere Kante 22 des Kennzeichenträgers 10 mit
dem Boden einer Nut 24 in Kontakt tritt, welche entlang dem
Umfang 26 des Exzenters 18 vorgesehen ist. Der
Träger 10 ist
frei in der Nut 24 abgestützt, jedoch an einem Herausgleiten
von dem Exzenter 18 gehindert, wenn sich letzterer dreht.
-
Mit Bezug auf nunmehr 5 ist eine Vorderansicht
des Exzenters 18 gezeigt, auf den zu Anschauungszwecken
der kürzere
Radius R1 und der längere Radius R2 gezeichnet
sind, deren Differenz den Verschiebeweg des Kennzeichenträgers 10 bildet.
Wahlweise ist der Exzenter 18 mit einem Gewicht 28 versehen,
welches um den Umfang bei kleinerem Radi us R1 angeordnet
ist, dessen Zweck darin besteht, einen Teil des Gewichtes des Kennzeichenträgers bei
dessen Verschiebung in die aufwärts
weisende Richtung auszugleichen.
-
Eine detailliertere Darstellung der
Erfindung ist in 5 gezeigt,
welche das geteilte Gehäuse 4, den
Kennzeichenträger 10,
Führungen 30, 32 zum Führen der
Bewegung des Kennzeichenträgers
und einen Exzenter 18 darstellt, auf dessen Umfang der Kennzeichenträger 10 aufliegt.
Ebenfalls gezeigt ist die hochwirksame Antriebseinrichtung 14 mit
geringem Energieverbrauch zum Drehen des Exzenters 18 einschließlich eines
elektronischen Oszillators 34, welcher durch eine Batterie 36 betrieben
und mit einem Elektromagneten 38 mit zwei ferromagnetischen
Armen 40, 42 verbunden ist. Jedes der freien Enden
der Arme 40, 42 ist wie ein Anker 44, 46 gestaltet,
welcher einen Magnetkern 48 umgibt, jedoch nicht kontaktiert,
welcher direkt oder indirekt mit Übertragungszahnrädern 50, 52 zum
Antreiben des Exzenters 38 gekoppelt ist. Jeder durch den
Oszillator ausgesandte Impuls bewirkt eine Drehung des Kerns 48 um
180°. Die
Kontur des Exzenters ist derart beschaffen, dass seine Drehung in
eine lineare Verschiebung des Kennzeichenträgers 10 umgesetzt wird,
welcher, wie zuvor erwähnt,
frei an dem mit einer Nut versehenen Umfang des Exzenters abgestützt ist.
Die Radien R1 und R2 des
Exzenters 18 sind derart ausgelegt, dass die gesamte lineare
Verschiebung des Kennzeichenträgers 10 in
die Aufwärts- und
Abwärtsrichtung
eine Strecke beträgt,
welche wenigstens dem Abstand D zwischen zwei Brennlinien von zwei
benachbarten Linsen entspricht, die in Richtung der Verschiebung
angeordnet sind. Die Verschiebung des Kennzeichenträgers 10 durch
solch eine Amplitude wird eine fortlaufende Anzeige von Bildern
bewirken, die auf der Oberfläche
des Kennzeichenträgers
ausgebildet sind. Da der Kennzeichenträger 10 ein minimales
Gewicht aufweist und mit Blick auf die zuvor beschriebene wirksame
Antriebseinrichtung, welche Energie lediglich während der relativ kurzen Dauer
des durch den Oszillator 34 erzeugten Impulses benötigt, ist
die zum Betreiben der Einheit erforderliche Energie ebenfalls minimal; somit
kann die Einheit über
ausgedehnte Zeiträume arbeiten,
ohne dass ein Batteriewechsel erforderlich ist. Selbstverständlich kann
die Einheit auch durch Solarzellen oder unterstützt durch Solarzellen betrieben
werden.
-
Während
in den 1 bis 5 eine Einheit gezeigt ist,
die Bilder lediglich auf einer Seite anzeigt, verdeutlicht 6 eine Ausführungsform,
bei der die wechselnden Bilder auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Einheit
angezeigt werden. Um dies zu erreichen, ist lediglich erforderlich,
eine zweite Anordnung von Linsen 8' auf der anderen Seite der Einheit vorzusehen
und Bilder auf beiden Oberflächen
des Kennzeichenträgers 10 vorzusehen.
Ansonsten sind der Aufbau und der Betrieb dieser Ausführungsform dieselben
wie die zuvor mit Bezug auf die 1 bis 5 beschriebenen.
-
7 zeigt
einen Schnitt durch ein geteiltes Gehäuses 4, das mit einer
geeigneten Öffnung 54 ausgebildet
ist, die mit einem Anschlussstück 56 zum Befestigen
der Einheit 2 an einem Regal, zum Beispiel einem Warenauslageregal
in einem Supermarkt oder Kaufhaus, in Eingriff steht. Das Anschlussstück 56 ist
derart gestaltet, dass es eine flexible Verbindung mit der Einheit 2 und
eine festere Verbindung mit einem Regal ermöglicht und ein Zerbrechen verhindert,
falls die Einheit zufällig
durch einen vorbeigehenden Kunden oder Arbeiter angestoßen wird.
Die flexible Verbindung zwischen dem Anschlussstück 56 und der Einheit 2 wird
mit Hilfe eines Arms 58 erzielt, der mit der Öffnung 54 in
Eingriff steht und darin durch Reibung gehalten ist. Die festere
Verbindung wird mit Hilfe einer metallischen Halterung 60 erzielt.
-
8 bis 11 zeigen zwei Ausführungsformen zur
Verwendung der Anzeigeeinheit der vorliegenden Erfindung in Verbindung
mit einer Uhr. Die erste dieser Ausführungsformen ist in den 8 und 9 veranschaulicht und zeigt eine Uhr 62,
die mit Hilfe eines Standard-Uhrenantriebs 64 betrieben
wird, welcher innerhalb des Gehäuses 4 der
Einheit 2 angeordnet ist, wodurch eine kombinierte Uhren-
und Wechsel-Anzeigeeinheit geschaffen ist. Selbstverständlich kann
die Uhr gemäß 8 auch eine Digitaluhr sein. In
der zweiten, in den 10 und 11 veranschaulichten Ausführungsform
sind die Wechselanzeigen hinter dem Uhrenzifferblatt angeordnet.
Solch eine Anordnung ermöglicht
den Betrieb der Uhr 62 und ein Wechseln der Anzeigen auf
dem Kennzeichenträger 10 mit
Hilfe einer gemeinsamen Antriebseinrichtung 14.
-
Wie in 11A gezeigt,
ist der Exzenter 18 fest mit der Sekunden-Welle 15 einer
gemeinsamen Antriebseinrichtung 14 verbunden und durch
diese angetrieben und bewegt sich innerhalb einer zentralen Bohrung 17 von
geeigneter Gestalt und Größe im Träger 10.
-
12 zeigt
einen Exzenter 28 oder, korrekter, einen Nocken mit drei
unterschiedlichen Krümmungsradien
r1, r2, r3 sowie Rampen 29, welche von einer
Krümmung
zur benachbarten führen.
Ferner ist eine Nocken-Kurvenrolle in Form einer Rolle 66 gezeigt,
die in einer Gabel 67 befestigt ist, welche fest mit dem
Kennzeichenträger 10 verbunden
ist. Es ist klar, dass die Rolle 66, wenn sich der Nocken 28 in Richtung
des Pfeils A dreht, damit beginnt, entlang der Krümmung r1 zu rollen. Da die Krümmung r1 mit der
Welle 16 konzentrisch ist, wird der Träger 10 stationär bleiben,
bis die Rolle 66 zusammen mit dem Träger 10 durch die Rampe 29 auf
die nächste
Krümmung
r2 angehoben werden, von welchem Punkt aus die
Rolle 66 erneut "verweilen" wird, bis sie noch
einmal durch die nächste
Rampe 29 auf die nächste Krümmung r3 gehoben wird, an welchem Punkt der Kennzeichenträger 10 seine
maximale Verschiebung erreicht haben wird. Nach dem Erreichen des
Endes der Krümmung
r3 wird die Rolle 66 auf die Krümmung r1 abfallen, wobei sich der Träger 10 wiederum
an seinem untersten Punkt befindet. Der Nocken hat somit drei "Verweil-"abschnitte und drei
Rampen und wird eine gleichförmige
Drehung seiner Welle 16 in ein schrittweises Anheben des
Kennzeichenträgers 10 umwandeln.
Solch ein Nocken ist besonders für
große
Anzeigeeinheiten zweckmäßig, welche
von beträchtlichen
Entfernungen angeschaut werden, wo die Sichtlinie nicht weit von
der Senkrechten relativ zur Einheit abweicht.
-
Das Herstellen von Kennzeichenträgern erfordert
eine große
Sorgfalt insbesondere bei dem dimensionsmäßigen Verhältnis der Kennzeichenparameter
und der Teilung der Linsenanordnung. Während solch eine Genauigkeit
bei kleinen Anzeigeeinheiten bestimmt erreichbar ist, kann sie bei
großen Einheiten
wegen unvermeidbarer, kumulativer Fehler bei der Herstellung des
Kennzeichenträgers,
der Einflüsse
von Temperaturschwankungen, etc. möglicherweise nicht realisiert
werden. Obgleich derartige Probleme mit zunehmender Weite der linearen
Linsen der Anordnung im Prinzip abgemildert werden könnten, wären einem
solchen Schritt schwerwiegende Nachteile zu eigen:
- 1.) Mit zunehmender Weite der linearen Linsen, welche im Querschnitt
durch einen kreisförmigen Bogen
festgelegt sind, nimmt automatisch auch die Linsendicke zu, wobei
Anordnungen von Linsen mit erhöhter
Weite sehr schwer und dementsprechend teuer wären.
- 2.) Die gewellten Oberflächen
der Anordnung erzeugen Glanzlichter und hellen Schimmer, die sich
mit der Sichtbarkeit des Bildes überlagern. Sie
sind ferner empfänglich
für eine
Schmutzablagerung.
-
Eine Lösung für die obigen Probleme wird durch
eine Anordnung von Linsen geschaffen, welche in den 13 und 14 dargestellt
sind. Diese Anordnung ist gebildet durch coplanare, vorteilhafterweise
innere Gruppen von linearen Linsen mit einem Querschnitt, welcher
demjenigen der an sich bekannten Fresnel-Linsen entspricht, wobei
jede Gruppe aus einer zentralen, im Wesentlichen zylindrischen Linse
besteht, welche durch eine Anzahl von quasi-prismatischen, linearen
Linsen (quasi deshalb, weil genau genommen die schrägen Flächen dieser Prismen
Teile der zylindrischen Oberflächen
sind) flankiert wird. Aufgrund ihrer großen Blendenzahl f [im Fall
der linearen Fresnel-Linse Brennweite f/Weite m ( 13)] bietet diese Art von Linse eine
relativ große
Weite (z. B. 40 mm) kombiniert mit einer annehmbar kurzen Brennweite.
-
13 ist
eine schematische Darstellung einer Anzeigeeinheit unter Verwendung
der zuvor erwähnten
Anordnung quasi-prismatischer, linearer Linsen. In 13 ist ein Kennzeichenträger 10 gezeigt,
der unter einem Abstand f hinter einer Anordnung 84 der
zuvor erwähnten
Linsen angeordnet ist. Die Anordnung 84 weist mehrere Gruppen 86 auf, wobei
jede Gruppe aus einer zentralen, im Wesentlichen zylindrischen Linse 88 besteht,
welche von mehreren linearen, quasi-prismatischen Linsen 90 flankiert
wird. Vorteilhafterweise ist die Anordnung 84 ein integriertes
Ganzes und wird beispielsweise durch Extrusion oder Prägen hergestellt,
obgleich sie auch aus mehreren Teilen, insbesondere bei großen Anzeigeeinheiten,
aufgebaut sein kann. Wie zu sehen ist, ist die zum Betrachter gewandte
Oberfläche vollkommen
glatt und weit weniger Reflex- und Glanzphänomenen und einem Schmutzansatz
ausgesetzt.
-
14 zeigt
eine Anzeigeeinheit, in welcher die Anordnung 84 gemäß 13 durch Extrusion hergestellt
und mit Rippen 92 versehen ist, die sowohl die Anordnung 84 versteifen
als auch den Kennzeichenträger 10 an
einem Ausbauchen hindern. Der Kennzeichenträger 10 wird durch
irgendeine der zuvor beschriebenen Einrichtungen auf und ab bewegt, wie
durch den Doppelpfeil B angedeutet ist. Die Anzeigeeinheit gemäß 14 kann auch mit einer Lichtquelle,
wie zum Beispiel einer Gruppe fluoreszierender Röhren 94, versehen
sein.
-
Die Einheit gemäß 15 ist zu derjenigen gemäß 14 ähnlich, ausgenommen, dass die
Anordnung 84 die Vorderseite einer hohlen, extrudierten Tafel
bildet, deren Rückseite 96 mit
der Anordnung 84 mit Hilfe von Rippen 92 verbunden
ist. Diese Ausführungsform
ist somit besonders steif und daher für sehr große Anzeigeeinheiten geeignet.
-
Es ist dem Fachmann klar, dass die
Erfindung nicht auf die Einzelheiten der vorstehend erläuterten
Ausführungsformen
beschränkt
ist und dass die vorliegende Erfindung in anderen speziellen Formen
ausgebildet sein kann, ohne den Erfindungsgedanken oder die wesentlichen
Merkmale der Erfindung zu verlassen. Die vorliegenden Ausführungsformen
sind deshalb in jeder Hinsicht als erläuternd und nicht beschränkend zu
verstehen, wobei der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Patentansprüche eher
als durch die vorstehende Beschreibung angezeigt wird und sämtliche Änderungen,
die innerhalb der Bedeutung und des Äquivalenzbereichs der Ansprüche zur
Anwendung kommen, deshalb als von diesen mit umfasst verstanden
werden sollen.