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Vorrichtung zur Vorführung von Schreibreklame Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Vorführung von Schreibreklame und dient Werbezwecken,
Lehrzwecken u. dgl.
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Erfindungsgemäß ist das an sich nicht leuchtende Schriftzeichen so
ausgestaltet, daß jeder seiner Punkte zum vorhergehenden im Tiefensinne versetzt
ist, d. h. in eine andere Ebene fällt, und ein von der Seite auf die Schriftzeichen
fallendes Lichtstrahlenbündel wird so geführt, daß es das Schriftzeichen fortschreitend
von vorn nach hinten beleuchtet.
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Es wird dadurch beim Beschauer der Eindruck erweckt, als ob das Schriftzeichen
in der üblichen Weise von Hand, d. h. fortlaufend geschrieben worden sei.
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Das Neue ist in den Patentansprüchen niedergelegt.
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Die Zeichnung zeigt in Abb. i den Aufriß und in Abb. 2 den Grundriß
der Vorrichtung. Zur Erläuterung wird der Buchstabe l gewählt. Gemäß der Erfindung
sind die aufeinanderfolgenden Punkte des Buchstabens derart räumlich zueinander
versetzt, daß jeder Punkt im Verhältnis zum anderen nach vorn oder hinten verlegt
ist. Es entsteht dadurch eine mehr oder weniger ausgeprägte Verwindung des Buchstabens,
etwa in der aus Abb.2 ersichtlichen Weise.
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Um einen so geformten Buchstaben fortschreitend zu beleuchten, derart,
daß seine einzelnen Punkte nacheinander in die Lichtzone kommen, kann eine Vorrichtung
verwendet werden, die im wesentlichen aus einem seitlich vom Buchstaben angeordneten
lichtundurchlässigen Schirm i besteht. Derselbe ist um eine senkrechte Achse 2 drehbar,
und er arbeitet mit einer Lichtquelle 3 zusammen, deren Lichtstrahlen er je nach
seiner Stellung vom Buchstaben l abhält oder aber fortschreitend auf denselben fallen
läßt.
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Um diese Bewegung selbsttätig hervorzurufen, ist ein Steuerhebel bzw.
eine Schwinge q. vorgesehen, der an einem Ende mit zwei senkrechten Zapfen g, 6
ausgerüstet ist. Zwischen letztere greift ein Biegeende 7 der Achse 2 zum Zwecke,
von dem einen oder dem anderen mitgeführt zu werden, sobald der Steuerhebel q. einen
Ausschlag vollführt. Dieser Ausschlag wird durch einen am Hebel befestigten Drahtzug
8 hervorgerufen, welcher über zwei Rollen 9, io geleitet und von einer Spannvorrichtung
i i beeinflußt wird. Für den Drahtzug 8 wird ein Material gewählt,
das
sich beim Durchgang des elektrischen Stromes ausdehnt und nach Unterbrechung desselben
wieder zusammenschrumpft. Der zu diesem Drahtzug geführte Strom kommt von -der Lichtquelle
3 zur Schirmachse z, geht über das Biegeende 7 in den einen Zapfen 5 des Steuerhebels
4 und durch diesen zum Drahtzug B. Schließlich'ist eine Rückzugsfeder 22 für den
Steuerhebel und eine Rückzugsfeder 13 für das Biegeende 7 der Achse 2 bzw. den damit
zwangsläufig verbundenen Schirm i vorgesehen. Die Rückzugsfeder 13 bezweckt, das
Biegeende 7 normalerweise gegen den vorderen Mitnehmerzapfen 5 des Steuerhebels
4 anzudrücken. Dieselbe ist in bezug auf das Biegeende 7 so angeordnet, daß sie
dasselbe ruckartig vom Zäpfen 5 abhebt und gegen den Zapfen 6 anpreßt, sobald das
Biegeende beim Ausschwingen eine gewisse Totpunktstellung passiert hat.
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Wird der elektrische Strom eingeschaltet, so gelangt derselbe in der
beschriebenen Weise zum Drahtzug B. Der Draht dehnt sich aus, und der Steuerhebel
4 wird durch die Rückzugsfeder 12 so ausgeschwungen, daß der ursprünglich die Lichtquelle
3 abdeckende Schirm i dies fortschreitend freigibt, wodurch eine fortschreitende,
seitlich einfallende Beleuchtung des Buchstabens l gewährleistet wird. In einem
gewissen Moment wird das Biegeende 7 durch die Rückzugsfeder 13 vom Zapfen 5 abgezogen
und gegen den Zapfen 6 geführt. Letzterer trägt eine Isolierhülse" so daß nun der
Strom unterbrochen ist. Dadurch wird die Schrumpfung des Drahtzuges 8 und somit
die Rückführung aller Teile in ihre Ausgangsstellung bewirkt.
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An Stelle der Rückzugsfeder 13 könnte auch Schwergewichtswirkung treten,
beispielsweise indem die Schirmachse 2 eine gewisse Schrägstellung erhält.
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Die Metallteile des Stromunterbrechers sind vorzugsweise aus nicht
oxydierendem Metall, und der vordere Mitnehmerzapfen 5 trägt zweckmäßig eine Rolle
zur Verringerung der Reibung. Auch kann, durch eine geeignete Bemessung der Stärke
des Drahtzuges 8 oder durch dessen Einhüllung in einen wärmeisolierenden Mantel
die Dehnungsgeschwindigkeit beliebig den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
Es können auch Uhrwerke o. dgl. die, Schirmbewegung hervorrufen, und anstatt den
Lichtkegel könnte man auch den Buchstaben verschieben.
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Die ganze Vorrichtung ist in einem Kasten von geeigneter Form mit
schwarzen Wänden untergebracht, in welchem außerdem ein schwarzer Hintergrund für
das beleuchtete Schriftzeichen vorgesehen ist.
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Ein vor dem Kasten angebrachter Vorbang kann dazu dienen, die nicht
beleuchteten Stellen des Schriftzeichens zu verdecken.
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Die Befestigung des Schriftzeichens im Kasten kann in irgendeiner
Weise erfolgen. Auch könnte das Licht in parallelen Strahlen mittels Kondensatoren
ausgesendet werden.
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Es könnten ferner die Schriftzeichen aus rückstrahlendem Material
bestehen und das rückgestrahlte Licht auf einen am Kastenvorderteil.. befestigten,
durchscheinenden Schirm geworfen werden, wodurch das Bild des Schriftzeichens in
eine Ebene gebracht wird. Das Bild des Schriftzeichens könnte auch durch eine Linie
auf den durchscheinenden Schirm gebracht werden. Ferner kann das Schriftzeichen
auf beiden Seiten gleichzeitig beleuchtet werden, indem ein Spiegel senkrecht zum
Strahlenbündel der Lichtquelle gestellt wird.
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In den meisten Fällen wird bei der fortschreitenden Beleuchtung des
Schriftzeichens dessen Verwindung nicht wahrnehmbar. Jedoch kann für die beiden
Buchstaben a und s ein Schirm verwendet werden, in welchen diese Buchstaben eingeschnitten
sind und hinter welchen Einschnitten der verwundene, sehr breite Buchstabe so angeordnet
ist, daß er fortschreitend beleuchtet wird. Es kann auch die Verwindung des Buchstabens
o dadurch teilweise verdeckt werden, daß der Anfangspunkt des Buchstabens in scharfer
Kurve zum Endpunkt desselben zurückgebogen ist. Buchstaben wie g können gegebenenfalls
auch in zwei Teilen hergestellt werden, so zwar, däß das o als erster Teil in grün
und schnell, das j hingegen in rot und langsam beleuchtet wird.
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Eine weitere Ausführungsform besteht darin, das Schriftzeichen aus
rückstrahlendem Material zu machen und auf einer wesentlich waagerechten Ebene anzuordnen.
Der das Schriftzeichen fortschreitend freigebende Schirm ist eine undurchsichtige
Flüssigkeit, deren Spiegel fällt und solcherart nacheinander die untereinanderliegenden
Punkte freigibt. Der Schirm kann eine beliebige Form haben.
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Das gleiche Verfahren ist anwendbar, wenn das Schriftzeichen durchsichtig
und von unten beleuchtet wird (Buchstaben aus einem undurchsichtigen Schirm herausgenommen).
In beiden Fällen wird das Bild des Schriftzeichens auf einen Schirm geworfen oder
von einem Spiegel wiedergegeben, der in zweckentsprechender Weise geneigt ist.