DE2421404C2 - Transportables Warngerät - Google Patents
Transportables WarngerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein transportables Warngerät mit einer rotierenden und reflektierenden Blinkeinrichtung,
vornehmlich für Kraftfahrzeuge, wie solche dazu bestimmt sind, motorisierte Verkehrsteilnehmer vor allem
in der Dunkelheit rechtzeitig auf Gefahrenquellen, insbesondere auf Kraftfahrzeuge, aufmerksam zu machen,
die beispielsweise zur Beseitigung von Schäden an dem Kraftfahrzeug oder zum Zwecke des Abschleppens
des Kraftfahrzeuges am Rand der Fahrbahn abgestellt worden sind oder mit anderen Fahrzeugen so kollidiert
sind, daß die Fahrbahn ganz oder teilweise blökkiert
ist.
Die bekannten Warngeräte in Form eines aufstellbaren dreieckigen Körpers, die auf der Vorderseite mit
einem Farbanstrich versehen sind, der bei Auftreffen von Lichtstrahlen der Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges
in der Dunkelheit fluoresziert, um die motorisierten Verkehrsteilnehmer auf die Gefahrenstelle aufmerksam
zu machen, vermögen ebenso wie Blinklampen ihre Aufgabe insbesondere dann nur ungenügend zu erfüllen,
wenn sie zum Absichern einer Gefahrenstelle auf der Autobahn eingesetzt werden. Denn infolge der in
der Regel hohen Geschwindigkeit, mit der Kraftfahrzeuge auf der Autobahn fahren, vermag der Kraftfahrer
das Warngerät nicht in jedem Falle so rechtzeitig zu erkennen, wie dies erforderlich ist. Er ist vielmehr
häufig gezwungen, die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges durch starkes Bremsen zu verringern, was bei
einem weniger erfahrenen Kraftfahrer mit der Gefahr des Schleuderns verbunden ist.
Es ist auch bereits ein Warngerät bekannt, das aus einem endlosen, senkrecht umlaufenden, angetriebenen
Band besteht (DT-OS 19 49 804). Die eine Hälfte des Bandes weist gegenüber der anderen Hälfte eine auffal-404
lende Färbung auf. wodurch bei auf das rotierende Band in der Dunkelheit auftreffenden Lichtstrahlen ein
Blinkeffekt entsteht Da das Band jedoch eine gewisse Länge aufweisen muß, damit es für den in Fahrt in
Richtung auf das Warngerät befindlichen Verkehrsteilnehmer sichtbar ist, erfolgt der Farbwechsel und dadurch
das Blinken auch bei relativ schneller Umlaufgeschwindigkeit des Bandes in zu großen zeitlichen Abständen,
als daß er durch den in Fahrt befindlichen Verkehrsteilnehmer bereits auf größere Entfernung gesichtet
werden könnte.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein vornehmlich für Kraftfahrzeuge bestimmtes, transportables Warngerät
zu schaffen, das gegenüber den bekannten Warngeräten mit Blinkeinrichtung mit und ohne Beleuchtung
einen um ein Vielfaches größeren Blinkeffeki besitzt.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß in einem Rahmen des Warngerätes längliche
Körper in einer Reibe gelagert sind, die durch Antrieb um ihre Längsachse rotieren und die auf einem Teil
ihres Umfanges eine auffallende Färbung besitzen.
Der Umfang der einzelnen rotierenden Körper ist relativ klein, wodurch bei größerer Umlaufgeschwindigkeit
Farbwechsel in zeitlich kurzen Abständen erfolgt. Hierdurch und durch die Anordnung der rotierenden
Körper in einer Vielzahl entsteht bei Auftreffen voi. Lichtstrahlen in der Dunkelheit auf die rotierenden
Körper ein auffallender Blinkeffekt, durch den das Warngerät auch auf größere Entfernung sichtbar ist.
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die rotierenden Körper zylindrisch
sind.
Die zylindrischen Körper sind dabei vorzugsweise auf einer Umfangshälfte auffällig gefärbt.
Eine andere vorteilhafte weitere Ausgetaltung der Erfindung besteht darin, daß die rotierenden Körper
die Form von Lamellen haben.
Hierdurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß sich die Stellung der lamellenförmigen Körper zueinander
bei Rotation laufend ändert, wodurch der Blinkeffekt noch erhöht wird. Die in einer bestimmten Lage in
einer Ebene liegenden Körper sind dabei zweckmäßig sämtlich auf einer Seite auffällig gefärbt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die rotierenden Körper an ihren
einen Enden Zahnräder tragen und daß jeweils ein Zahnrad mit dem benachbarten Zahnrad kämmt.
Es wird hierdurch für sämtliche Körper nur ein einziger Antrieb benötigt, nämlich ein Elektromotor, von
dessen Welle die Drehbewegung über ein Ritzel auf ein Zahnrad übertragen wird.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. I das Warngerät aufgestellt in Vorderansicht,
F i g. 2 in Draufsicht Pfeilrichtung A,
F i g. 3 den Rahmen mit den rotierenden Körpern in gegenüber den F i g. 1 und 2 vergrößertem Maßstab in
Ansicht, teilweise im Schnitt,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3
und
F i g. 5 eine Teil-Seitenansicht Pfeilrichtung B in vergrößertem
Maßstab.
Das Warngerät besteht aus einem rechteckigen kastenförmigen Gehäuse 1 und weist an seinem unteren
Ende zwei ausziehbare Füße 2,3 auf. Die Füße 2,3 sind
mit Hilfe von je zwei Stangen 4,5 in den die Schmalseiten
des Gehäuses I bildenden Wänden ausziehbar gelagert. Auf einem jeden Fuß 2, 3 ist ein im Querschnitt
U-förmiger Teil 6 fest aufgesetzt, dessen Schenkel 7, 8
je die Form eines etwa rechtwinkligen Dreiecks aufweisen und das Gehäuse 1 zwischen sich einschließen.
Die Schenkel 7 weisen einen spitzwinkligen, fluoreszierenden Farbstreifen 9 auf. Die Farbst-eifen 9 bilden bei
ausgezogenen Füßen 2,3 mit einem auf der einen Breitseite des Gehäuses 1 befindlichen spitzwinkligen fluoreszierenden
Farbstreifen 10, einem balker.förmigen, waagerechten, ebenfalls fluoreszierenden Farbstreifen
Il und einem senkrechten, blauen Farbstreilen 12 ein
sogenanntes Warndreieck. Am Boden des Gehäuses 1 ist ferner eine verschwenkbare Fußstütze 13 angeordnet.
In dem Gehäuse 1 ist ein Rahmen 14 untergebracht, der mit einer Handhabe 15 oben aus dem Gehäuse
1 herausragt. Mit 16 sind lamellenartige Körper bezeichnet, die in dem Rahmen 14 in einer Reihe nebeneinander
senkrecht und drehbar gelagert sind, und zwar mittels Drehzapfen 17, 18. Die Körper 16 können
selbstverständlich auch waagerecht übereinander angeordnet werden. Die Drehzapfen 17 sind in dem oberen
Schenkel des Rahmens 14 geführt. Die Körper 16, die in einer bestimmten Lage in einer Ebene liegen,
weisen alle auf einer Seite eine auffallende, zweckmäßig fluoreszierende Färbung auf. Der Rahmen 14 ist am
unteren Ende zu einem kastenförmigen Gehäuse 19 gestaltet, dessen eine Wand abnehmbar ist. Die Drehzapfen
18 sind in der Kopfwand des Gehäuses 19 geführt und tragen oberhalb der Kopfwand Zahnräder 20. Ein
jedes Zahnrad 20 kämmt mit dem benachbarten Zahnrad 20. In dem Gehäuse 19 ist ein Elektromotor 21 angeordnet,
auf dessen Welle ein Ritzel 22 fest aufgesetzt ist. Das Ritzel 22 kämmt mit einem Zahnrad 20. In dem
Gehäuse 19 sind ferner vier Trockenbatterien 23 und ein elektrischer Schalter untergebracht, mittels dessen
der Stromkreis zu dem Elektromotor 21 geschlossen bzw. unterbrochen wird. Der Schalter besteht aus
einem mit einem Kontaktplättchen versehenen Arm 24 und einem federnden Arm 25, der mit seinem einen
Ende an einer Stütze 26 befestigt ist. Der Arm 25 überlagert mit seinem anderen federnden Ende das Kontaktplättchen
des Armes 24. An dem Arm 25 ist ein Stift 27 mit seinem einen Ende fest angeordnet, der mit
seinem anderen Ende den Boden des Gehäuses 19 durchsetzt. Bei Einschieben des Rahmens 14 in das Gehäuse
1 setzt sich der Stift 27 auf den Boden des Ge-S häuses 1 auf und hebt dabH den federnden Arm 25 von
dem Kontaktplättchen ab, wodurch der Stromkreis zu dem Elektromotor 21 unterbrochen ist. Wird dagegen
der Rahmen 14 bis auf eine bestimmte Höhe mittels der Handhabe 15 aus dem Gehäuse 1 herausgezogen, so
ίο wird der Stift 27 freigegeben. Dies hat zur Folge, daß
sich der vorher gespannte und. nunmehr entspannende federnd« Arm 25 auf das Kontaktplättchen auflegt, wodurch
der Stromkreis zu dem Elektromotor 21 geschlossen und die lamellenartigen Körper 16 in Rotation
versetzt werden.
Die Sicherung des Rahmens 14 in dem Gehäuse 1 erfolgt mittels zweier außen am Kopfende des Gehäuses
1 angeordneter zweiarmiger Hebel 28, die sich gegenüberliegen und um Zapfen 29 vertikal schwenkbar
sind. Die einen Arme der Hebel 28 sind leicht nach außen abgebogen und bilden Handhaben. Die anderen
Arme der Hebel 28 weisen an ihren freien Enden nach einwärts gerichtete Abwinklungen 30 auf, die das Kopfende
des Rahmens 14 überlagern und in dieser Lage durch eine sie verbindende, vorgespannte Schraubenfeder
31 gehalten werden. Soll der Rahmen 14 aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden, so werden durch
Fingerdruck auf die die Handhaben bildenden Arme der Hebel 28 diese so weit verschwenkt, bis die Abwinklungen
30 den Rahmen 14 freigeben. Bei nachlassendem Druck auf die die Handhaben bildenden Arme
der Hebel 28 rasten diese mit ihren Abwinklungen 30 unter der Zugwirkung der vorher gespannten und sich
nunmehr entspannenden Schraubenfeder 31 in Schlitze 32 des Rahmens 14 ein.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Anwendung nicht auf Kraftfahrzeuge, sondern kann auch beispielsweise
zur Sicherung von Baustellen od. dgl. eingesetzt werden. Das Warngerät wird für diesen Fall zweckmäßig
an das Stromnetz angeschlossen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Transportables Warngerät mit einer rotierenden und reflektierenden Blinkeinrichtung, vornehmlieh
für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Rahmen (14) des Warngerätes längliche Körper (16) in einer Reihe gelagert
sind, die durch Antrieb um ihre Längsachse rotieren und die auf einem Teil ihres Umfanges eine
auffallende Färbung besitzen.
2. Warngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Körper (16) zylindrisch
sind.
3. Warngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die rotierenden Körper (16) die Form von Lamellen haben.
4. Warngerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Körper (16) auf einer
Umfangshälfte auffällig gefärbt sind.
5. Warngerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer bestimmten Lage in einer
Ebene liegenden Körper (16) sämtlich auf einer Seite auffällig gefärbt sind.
6. Warngerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Körper (16) an
ihren einen Enden Zahnräder (20) tragen und daß jeweils ein Zahnrad (20) mit dem benachbarten
Zahnrad (20) kämmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742421404 DE2421404C2 (de) | 1974-05-03 | Transportables Warngerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742421404 DE2421404C2 (de) | 1974-05-03 | Transportables Warngerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2421404B1 DE2421404B1 (de) | 1975-10-16 |
DE2421404A1 DE2421404A1 (de) | 1975-10-16 |
DE2421404C2 true DE2421404C2 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
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