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Schaustellungsvorrichtung Reklamevorrichtungen, bei denen eine zum
Beschauer geneigte durchsichtige .Spiegelplatte, welche den Innenraum der kastenförmigen
Vorrichtung mit gesondert zugeordneten oder auch mit gemeinsamen Beleuchtungskörpern
in zwei Hälften teilt, dazu benutzt wird, um sowohl vor als auch hinter dem Spiegel
angeordnete Bilder mit plastischer Wirkung dem Beschauer vorzuführen, sind bereits
bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen eignen sich jedoch nur dazu, ebene, bildähnliche
Darstellungen hintereinander aufzubauen, so daß aus diesen einzelnen. flächenmäßigen
Bildern zusammengesetzte Szenerien entstehen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung dieser bekannten
Reklamevorrichtungen zu dem Zwecke, zwei oder mehrere körperliche Waren durch Beleuchtungswechsel
abwechselnd sichtbar zu machen, wobei gegebenenfalls in dem jeweils dunklen abgeblendeten
Raum ein Warenwechsel vorgenommen werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß vor und hinter dem
durchsichtigen Schrägspiegel Tischplatten. zum Aufstellen der anzupreisenden Waren
vorgesehen sind, welche abwechselnd beleuchtet werden und wobei Vorhänge. oder sonstige
Blenden zwischen Spiegel und Waren verschiebbar angeordnet sind, welche die eine
Ware der Sicht ,entzieht, während die andere Ware sichtbar in Erscheinung tritt.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. r zeigt in Seitenansicht einen senkrechten Mittelschnitt durch
ein Ausführungsbeispiel.
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Fig. a zeigt eine Draufsicht auf das AusführuDgsbeispiel gemäß Fig.
r.
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Fig. 3 zeigt Einzelheiten . eines Unterbrechungszylinders.
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Fig.4 zeigt in Seitenansicht einen senkrechten Schnitt durch einen
Magazintyp gemäß der Erfindung.
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Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen waagerechten Schnitt nach Linie
7-7 der Fig. 4. Fig.6 zeigt Einzelheiten der Magazineinrichtung.
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Wie aus Fig. r bis 3 ersichtlich, ist in dem zusammenlegbaren Gehäuse
a ein durchsichtiger Schirm z in geneigter Stellung angeordnet. Das Gehäuse z hat
vorn eine Vorderwand 3 mit darin angeordneter Schauöffnung 4. Der durchsichtige
Schirm r ist mittels .Scharniers mit der Ausstellungsfläche 5 und im unteren Teil
6 die andere Ausstellungsfläche 7 mit der Rückwand z des
Gehäuses
durch Scharnier verbunden. Dadurch wird die Zusammenlegbarkeit der Vorrichtung erzielt.
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Ein in dem Gehäuse 8 angeordnetes Flügelrad 1 7 wird von dem von der
Lampe 9 (Fig. a) aufsteigenden warmen Luftstrom angetrieben und weist Anschlagzapfen
18 auf, welche mit einem Zahnrad i9 in Eingriff stehen, welches mittels des Gestänges
2o auf den schwenkbar gelagerten Arm 2 i einwirkt. Dieser Arm 21 ist an seinem einen
Ende 22 gegabelt und wirkt mit diesem Ende auf einen Arm 23 ein, welcher auf einer
Welle 24 sitzt, welche auch Blendentrommel 16 trägt. An dem einen Ende der Welle
24 ist auch das eine Ende eines Rahmens 25 befestigt, welcher einen Vorhang 26 trägt,
während das andere Ende 'des Rahmens schwenkbar mit dem Lampengehäuse 8 und 25'
verbunden ist. Auf dem Rahmen 25, dem Arm 23 und dem Gestänge 2i sind außerdem einstellbare
@Ausgleichsgewichte 27, 28 und 29 vorgesehen, so daß eine geringe Kraft genügt,
um diesen Mechanismus zu betätigen.
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Dreht sich das Flügelrad 17"so dreht sich auch das Getrieberad i9
und die damit gekuppelte Stange 2o, welche ihrerseits über die Stange 21 und Welle
24 bewirkt, daß der Vorhang 26 abwechselnd eine auf und ab steigende Bewegung und
die Blendentrommel 16 ihre hin und her schwingende Bewegung ausführt, so daß abwechselnd
durch die öffnungen 3 o und 31 des inneren Gehäuses 3 2 hindurch die beiden Schaustellflächen
5 imd 7 auf beiden Seiten des durchsichtigen Schirmes i beleuchtet werden.
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Der schwarze Vorhang 26 dient also dazu, das hinter dem Schirm i aufgestellte
Schaustück zu verdecken, wenn das andere Schaustück durch Reflexion sichtbar ist.
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Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, ist bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Drehscheibe 33 mit vertikalem dreiteiligem Aufbau, 34, 35, 36, angeordnet,
in welchem drei verschiedene Ausstellungsstücke untergebracht werden können, welche
durch den Transparentschirm i sichtbar werden sollen. Die Weile der Plattform 33
verläuft konaxial mit der Welle 37, welche eine Nockenscheibe 38 trägt und von einem
Motor 39 angetrieben wird.
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Blenden in vertikaler Ebene 40 und 4 i dienen zum Verdecken der stehenden
Gegenstände auf der Plattform 33, und Blenden in horizontaler Ebene 42 und 43 dienen
zum Verdecken der liegenden Gegenstände. Die Blenden 40 und 41 sind an den Enden
eines, Paares paralleler Stäbe 44, 45 und 46, 47 angeordnet, deren andere Enden
an festen Punkten schwenkbar gelagert sind, und zwar zu dem Zwecke, damit die Blenden
eine sich parallel bleibende Bewegung ausführen. Unter der Einwirkung einer Zugfeder
65, welche auf einen Hebel 66 wirkt, wird die an dem freien Ende dieses Hebels 66
angeordnete Leitrolle 5o gegen den Steuernocken 38 gedrückt. Diese Leitrolle 5o
ist mittels der Stangen 48 und 49 verbunden mit den Führungsstangen 45, 46, wodurch
bewirkt wird, daß die Blenden 40 und 41 ihre Offnungs- und Schließbewegung in Übereinstimmung
mit der Steuerwirkung des Steuernockens 38 ausführen. Die Blenden 40, 41 stehen
mittels der Gestänge 42', 43' mit den Blenden 42, 43 in Verbindung, derart, daß
die vertikalen Blenden sich schließen, wenn sich die horizontalen Blenden öffnen,
und umgekehrt.
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Ein liegend auszustellendes Warenstück wird unterhalb einer Öffnung
51 von einer Lampe 52 beleuchtet, während das stehende Ausstellungsobjekt von einer
Lampe 53 beleuchtet wird. Zum Zwecke des Abdeckens der Ausstellungsobjekte gegenüber
den jeweiligen Lichtquellen sind die vertikalen Blenden 40, 41 an ihrem Ende in
der Nähe der Lampe 53 mit Verlängerungen 54 versehen, während die horizontalen Blenden
42, 43 in der Nähe der Lampe 52 mit Verlängerungen 55 und 56 versehen sind.
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Zur Aufnahme des Gewichtes der horizontalem Blenden 42, 43 dienen
Stützstangen 57 und 58. Diese Stangen haben dieselbe Länge wie die Stangen 44 und
47, und da sie diesen parallel liegen, bleiben sie es in allen Stellungen. Zur Herbeiführung
der intermittierenden Drehbewegung des Magazins dient der in Fig. 4 in Seitenansicht
und in Fig. 6 in Draufsicht dargestellte Mechanismus. Dieser besteht aus einem feststehenden
Steuernocken 59, welcher starr am Gehäuse befestigt ist und mit welchem eine Führungsrolle
6o am Steuerarm 61 zusammenwirkt, welcher durch eine Druckfeder 62 zwischen Arm
61 und Arm 63 nach außen gedrückt wird. Unterhalb der rotierenden Plattform 33 befinden
sich in regelmäßigen Abständen Anschläge 64, mit denen ein Zapfen 65 der Führungsrolle
6o zusammenwirkt, sobald diese Rolle in Eingriff kommt mit der Nockenfläche von
größerem Durchmesser und freigegeben wird, wenn die Rolle diese Fläche verläßt.