DE645398C - Leuchtschild in Gestalt einer Spiegelreklamevorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Leuchtschild in Gestalt einer Spiegelreklamevorrichtung, bei der die Lichtstrahlen einer im Gehäuse befindlichen künstlichen Lichtquelle auf einen verschwenkbaren Reflektor und ein im Winkel zu diesem stehendes Transparent geworfen werden.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der Reflektionsspiegel um eine in der Mitte zwischen seinen Seitenkanten liegende Achse drehbar angeordnet, welche in einem Abstand von dem Transparent steht, welcher mindestens gleich der halben Breite des Reflektionsspiegels ist. Wird der Reflektionsspiegel um diese Achse gedreht, so beschreiben die Seitenkanten des Spiegels eine Zylinderfläche, zu welcher das Transparent tangential steht. Es tritt hierbei bei Verwendung eines Reflektionsspiegels eine gewisse Blinkwirkung ein.

Um zu erreichen, daß das Schild einmal als Spiegelreklameschild wirkt und zum anderen auch als Rückstrahlschild, so daß damit die Wirkungen beider Schilder zur Schau gebracht werden können, wird der in an sich bekannter Weise als Leuchtfolie ausgebildete Reflektor erfindungsgemäß bis dicht gegen das Transparent bewegt, so daß das Transparent und der Reflektor unmittelbar hintereinander zu liegen kommen. Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß der im Winkel zur Transparentscheibe stehende, verschwenkbare Reflektor um eine Achse parallel zu einer Transparentkante verschwenkbar.

Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein Leuchtschild mit zwei Transparenten und einem beweglichen Reflektor zwischen diesen. Bei einer bekannten Anordnung dieser Art dreht sich der Reflektor um eine in der Mitte zwischen den beiden Transparenten liegende Achse, wobei der Reflektor immer in einem Winkel zu und im Abstand von den Transparenten steht. Im Gegensatz dazu wird der Reflektor gemäß der Erfindung um eine etwa mit der Scheitellinie von zwei einen spitzen Winkel miteinander bildenden Transparenten zusammenfallende "Achse zwischen den Transparenten hin und her bewegt. Hier- durch wird in einfachster Weise ein Bewegen des Reflektors abwechselnd bis dicht gegen die Transparente ermöglicht, wodurch die obengenannten Wirkungen beidseitig als Schild in Erscheinung treten.

Auf der Zeichnung ist ein Leuchtschild gemäß der Erfindung mit zwei Transparenten und einem doppelseitigen Reflektor zwischen diesen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt

Abb. ι das Leuchtschild in Aufriß,

Abb. 2 einen waagerechten Querschnitt durch das Leuchtschild mit Stellung des Reflektors nach Abb. 1, vorn als Spiegelreklamevorrichtung und hinten als Rückstrahlschild,

Abb. 3 das Leuchtschild in Aufriß wie Abb. i,

Abb. 4 einen waagerechten Querschnitt durch das Leuchtschild mit Stellung des Re-

flektors nach Abb. 3, vorn als Rückstrahlschild, hinten als Spiegelreklamevorrichtung. Das dargestellte Leuchtschild ist als geschlossenes Gehäuse in Form eines gleich schenkligen Dreiecks ausgebildet, wobei die schmale Wand σ ζ. B. zu einer Gebäudefront k hin liegt, an welcher das Leuchtschild befestigt wird, während die Seitenwände b und c von Transparenten, z. B. aus Glas, gebildet sind, welche von geeigneten Rahmen des Gehäuses getragen werden. Die Transparente b, c tragen geeignete Zeichen, Bilder usw. Unten ist das Gehäuse durch einen Boden d und oben durch eine Abdeckung/ abgeschlossen. Zwischen den beiden Transparenten b, c ist der Reflektor, bestehend aus einer Scheibe g mit gerippten Leuchtfolien A auf beiden Seiten um eine senkrechte Achse i schwingbar, angeordnet. Die Schwenkachse/ liegt in der Nähe und parallel zur Schnittlinie der beiden einen spitzen Winkel miteinander bildenden Transparente. Die gerippten Leuchtfolien Λ sind von der bekannten lichtsammelnden Art, wie sie für Spiegelreklamen und Rückstrahl-Schilder verwendet werden, und können jede geeignete Ausbildung haben. In der gewölbten Wand α ist eine elektrische Lampe in untergebracht. Auch können Beleuchtungskörper an anderen Stellen des Kastens, z. B. im Kopf, untergebracht werden. Durch Schwenken der Scheibe g mit den Leuchtfolien um die Achse/ werden diese abwechselnd den Transparenten b, c nahe gebracht und wieder von diesen wegbewegt, so daß diese wechselweise zur Erhöhung des Blickfanges einmal als Spiegelreklame, andererseits als Rückstrahlschild wirken und dadurch die Zeichen in unterschiedlicher Weise in das Auge des Beschauers gelangen. Das Schwenken der Scheibe o- erfolgt gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen von einem Elektromotor ρ hin und her bewegten Hebel /. Das Schwenken kann jedoch auch in jeder ■anderen geeigneten Weise erfolgen.

Statt der beschriebenen kann das Leuchtschild jede andere geeignete Ausbildung haben, und die Bewegung der Scheibe g mit den Leuchtfolien gegen die Transparente kann statt durch Schwenken durch jede andere geeignete, die gleiche Wirkung bewirkende Bewegung erfolgen. Auch kann statt der Scheibe g mit Leuchtfolien h eine stabile Leuchtfolie allein verwendet werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Leuchtschild in Gestalt einer Spiegelreklamevorrichtung, bei der die Lichtstrahlen einer im Gehäuse befindlichen künstlichen Lichtquelle auf einen verschwenkbaren Reflektor und ein im Winkel zu diesem stehendes Transparent geworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der im Winkel zur Transparentscheibe stehende, verschwenkbare Reflektor um eine Achse parallel zu einer Transparentkante verschwenkbar ist, so daß das Transparent und der Reflektor hintereinander zu liegen kommen und dadurch die Einrichtung zeitweise zu einem Rückstrahlschild wird.
2. 2. Leuchtschild nach Anspruch 1 mit zwei Transparenten und einem doppelseitigen verschwenkbaren Reflektor zwischen diesen, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor um eine etwa mit der Scheitellinie der zwei einen spitzen Winkel miteinander bildenden Transparente zusammenfallende Achse zwischen diesen hin und her geschwenkt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen