DE538409C

DE538409C - Optische Einrichtung bei Radioanlagen

Info

Publication number: DE538409C
Application number: DESCH92880D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV SCHLISIO
Current assignee: GUSTAV SCHLISIO
Priority date: 1931-01-18
Filing date: 1931-01-18
Publication date: 1931-11-13

Description

Optische Einrichtung bei Radioanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der optischen Einrichtung bei Radioanlagen zur scheinbaren Verbreitung der Schallwellen durch Lichtwirkung näch Patent 534 522. Sie besteht darin, daß die beiden entgegengesetzt drehbaren Scheiben der Blickfangvorrichtung nach dem Hauptpatente durch eine drehbare Scheibe ersetzt sind, welche beiderseitig mit Beleuchtungskörpern besetzt ist, .die eine Glasrosette vor der Scheibe durchscheinen und eine mit Spsegelglasprismen belegte Rückwand bescheinen. Die Beleuchtungskörper der Scheibe sind in mehrfache Gruppen eingeteilt und durch Schleifkontakte im Takte .der Akustik der Radioanlage ein- und ausschaltbar.
Die Erfindung ist auf der -Zeichnung in Ansicht und im Schnitt zur Darstellung gebracht. Sie besteht in der Hauptsache aus einer Drehscheibe i und einer feststehenden Reflektorwand 2. Die Scheibe i ist auf der der feststehenden Reflektorwand 2 zugewendeten Seite mit möglichst vielen elektrischen Glühkörpern 3 besetzt. Auch .auf der der Reflektorwa.nd 2 abgewendeten Seite ist die Scheibe i mit elektrischen Glühkörpern 4 besetzt. Die Reflektorwand 2 ist mit weißem oder gelblichweißem Stoff überzogen. Dieser Stoffbezug kann nach Belieben auch mit kristallartigem grobem Glimmer belegt werden. In diesen Stoff eingebettet liegen Spiegel.glasprismen 5 beliebigen Formats und in beliebiger Anzahl.
Die drehbare Scheibe i ist auf eine hohle Achse 6 aufmontiert. Zwischen der Wandung der hohlen Achse 6 und einer feststehenden Achse 9 werden die Lichtstromdrähte der Beleuchtungskörper 3 und 4 nach hinten zu einem Schleifkontakt 7 geführt. Die hohle Achse 6, auf der auch das Antriebrad 8 befestigt ist, wird getragen von der feststehenden ,Achse 9, welche durch die hohle Achse 6 hindurchgeht.
Auf die feststehende Achse 9 ist am vorderen Ende eine Metallrosette io befestigt. Die Wandung dieser Rosette io ist jedoch vielfachdurchbrochen, und die entstandenen Öffnungen sind mit geschliffenem, durchsichtigem Kristallglas i i ausgefüllt, -und zwar in mehreren Farben.
Bei der Drehung der Scheibe i bricht sich das Licht der Beleuchtungskörper 3 in .den-Spiegelglasprismen 5. Die Beleuchtungskörper 3 können auch im beliebige Gruppen eingeteilt werden, z. B. in rot, grün und gelb leuchtende, -welche durch den Schleifkontakt 7 hintereinander ein- und ausgeschaltet wenden, so daß die Reflektorwand 2 mit den SpiegelglasPrismen 5' unter dauerndem Farbenwechsel ersQheint. Das Licht der Beleuchtungskörper 4 durchscheint gleichzeitig die in der Rosette io eingebauten Kristallglasfenster ii.
Um den Farbenlichtwechsel langsam zu gestalten, ist eine Übersetzung 13 eingebaut, die die Schleifkontaktscheibe 12 in langsamere Bewegung wie die- Scheibe 7 setzt.
Durch die sich drehenden Beleuchtungskörper 4 und 3 bricht sich deren Licht dauernd sowohl in den durchsichtigen Kristallglasfenstern ii wie in den SpiegElglasprismen 5. Es entstehen abwechslungsreiche Lichtreflexe. Über der ganzen Einrichtung wird ein Lautsprecher eingebaut. Der Zuhörer wird jedoch nicht den Lautsprecher beachten, sondern das Empfinden haben, daB die Töne durch die Lichtreflexe der Einrichtung verbreitet werden. Das Auge und die Phantasie des Zuhörers sind dann genügend gefesselt. Auch als Schaufensterbelebung läßt sich die Einrichtung gut verwenden. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Optische Einrichtung bei Radioanlagen zur scheinbaren Verbreitung der Schallwellen durch Lichtwirkung nach Patent 534 522, dadurch gekennzeichnet, däß die beiden drehbaren Scheiben der Blickfangvorrichtung durch eine drehbare Scheibe (i) ersetzt sind, welche beiderseitig mit Beleuchtungskörpern (3, 4) besetzt ist, die eine Glasrosette (io) vor der Scheibe durchscheinen und eine mit Spiegelglasprismen belegte Rückwand (2) bescheinen.
2. Optische Einrichtung bei Radio= anlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Beleuchtungskörper (3, 4) in mehrfarbige Gruppen eingeteilt und durch Schleifkontakte (7, 12) im Takte der Akustik der Radioanlage ein-und ausschaltbar sind.