DE519718C - Einrichtung zur Erzeugung von Bildern im Raum - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung von Bildern im Raum

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DE519718C
DE519718C DEST45007D DEST045007D DE519718C DE 519718 C DE519718 C DE 519718C DE ST45007 D DEST45007 D DE ST45007D DE ST045007 D DEST045007 D DE ST045007D DE 519718 C DE519718 C DE 519718C
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DEST45007D
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FRIEDRICH STIER DR ING
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FRIEDRICH STIER DR ING
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/04Signs, boards or panels, illuminated from behind the insignia
    • G09F13/14Arrangements of reflectors therein
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B30/00Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images
    • G02B30/50Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images the image being built up from image elements distributed over a 3D volume, e.g. voxels
    • G02B30/56Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images the image being built up from image elements distributed over a 3D volume, e.g. voxels by projecting aerial or floating images

Description

  • Einrichtung zur Erzeugung von Bildern im Raum Die Erfindung bezweckt, vorzugsweise zu Reklamezwecken, Bilder frei im Raum erscheinen zu lassen, wobei der Beschauer über die Entstehung der Bilder im Unklaren gelassen werden soll.
  • Die üblichen Mittel zur Erzeugung von Lichtbildern im Raum (Spiegel, besonders Hohlspiegel) sind in der dabei bisher üblichen Form für den gedachten Zweck wenig geeignet, weil sie als solche vom Beschauer leicht zu erkennen sind, daher den Eindruck frei im Raum stehender Bilder nicht aufkommen lassen.
  • Nach der Erfindung werden Spiegelteile in schnelle Umdrehung versetzt, beispielsweise als Hohlspiegelteile in Abb. i dargestellt. S stellt die in Umdrehung versetzten Spiegelteile dar, X die Drehachse.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die von den in Umdrehung versetzten Teilen bestrichene Fläche F einen Bildschirm bildet, der in der Aufsicht als ein Spiegel wirkt, dessen Art (Plan-, Konvex- oder Konkavspiegel) von der Form der sich drehenden Teile abhängt. Der so erzeugte Bildschirm erlaubt aber gleichzeitig durch die zwischen den sich drehenden Spiegelteilen befindlichen Ausschnitte hindurch auch die Durchsicht auf die für den Beschauer hinter diesem Bildschirm liegenden Gegenstände. In Abb. a ist beispielsweise für einen Bildschirm, der aus sich drehenden Hohlspiegelteilen besteht, die Anordnung dargestellt. S stellt den Schnitt durch die Spiegelteile eines Hohlspiegels dar, dessen Krümmungsmittelpunkt (doppelte Brennweite) in D liegt. Die Spiegelteile drehen sich um die Achse X. Der Pfeil G stellt den Gegenstand dar, der abgebildet werden soll. Dann entsteht in B das Bild des Gegenstandes, dessen Größe und Lage nach den bekannten Konstruktionsprinzipien sich ermitteln läßt. (Die Konstruktionslinien sind in der Zeichnung punktiert gezeichnet.) In Abb.3 ist für dieselbe Anordnung und unter Beibehaltung derselben Bezeichnungen ein Strahlengang für einen Beschauer, dessen Auge sich in A befindet, in dünnen Linien angedeutet. Der Beschauer sieht also das Bild in B stehen. Da aber infolge der schnellen Umdrehung der Spiegelteile der Bildschirm F durchsichtig ist, sieht der Beschauer auch gleichzeitig hinter dem Spiegel stehende Gegenstände, z. B. H. Der Strahlengang hierzu ist in punktierten Linien eingezeichnet.
  • Der aus in schnelle Umdrehung versetzten Spiegelteilen bestehende Bildschirm ist bei geschickter Auswahl der Größe, Form und Lage der Spiegelteile so gut wie gar nicht zu erkennen; er erfüllt aber trotzdem, in geeigneter Weise in einen Strahlengang eingeschaltet, die Bestimmung eines Spiegels. Allerdings ist die Helligkeit eines von einem solchen Bildschirm erzeugten Bildes geringer als die eines Bildes, das von einem vollen Spiegel entworfen würde, der dieselbe Größe wie der Bildschirm hat. Die Helligkeiten stehen hierbei im Verhältnis der Größen der materiellen Spiegelflächen.
  • Von einem Bildschirm, beispielsweise wie in Abb. i, der von einem sich drehenden, in der Draufsicht rechteckigen Spiegelteil erzeugt wird, würden Bilder entworfen werden, die nicht über die ganze Ausdehnung des Bildfeldes gleiche Helligkeit haben. Die Helligkeit würde hierbei nach der Mitte zu zunehmen. Es ist im allgemeinen erwünscht, daß die erzeugten Bilder in einer gewissen Ausdehnung gleichmäßig verteilte Helligkeit haben. Hieraus ergibt sich, daß dann die Draufsichten auf die rotierenden Spiegelteil Kreissektoren sein müssen, beispielsweise wie in Abb. ¢.
  • Durch in Umdrehung versetzte sektorenförmige Spiegelausschnitte wird also ein Bildfeld gleichmäßiger Helligkeit erreicht.
  • Da die in Umdrehung versetzten Spiegelteile die für den Beschauer hinter ihnen stehenden Gegenstände während der Drehung zeitweilig verdecken, ist der so erzeugte Bildschirm nicht restlos unsichtbar. Er zeigt sich, je nach den Umständen, als heller oder dunkler Schleier vor dem Hintergrund. Dieser Schleier ist, wenn die in Umdrehung versetzten Teile Sektoren sind, ebenfalls über die ganze Fläche des Bildschirms gleichmäßig. Der Schleier und mit ihm der Bildschirm werden um so schwerer erkennbar sein, wenn sie keine scharfe Grenze haben. Eine solche scharfe Grenze könnte auftreten, wenn die Sektoren, wie in Abb. .4 dargestellt, mit Kreisbögen abschlössen. Deshalb werden zweckmäßig die in schnelle Umdrehung versetzten Spiegelteile, von einem gewissen Halbmesser ab an Breite abnehmend, beispielsweise wie in Abb. 5 dargestellt, in Form eines Dreiecks gestaltet. Die Grenze des so erzeugten Schleiers verschwindet hierdurch. Das von einem solchen Bildschirm erzeugte Bild hat ebenfalls nach dem Rande zu verlaufende Helligkeit. Durch die allmählich verlaufende Helligkeit des erzeugten Bildes wird auch ein Erkennen der zur Erzeugung des Bildes dienenden Hilfsmittel - des Bildschirmes - erschwert, also der Eindruck, daß das Bild frei im Raum steht, unterstützt.
  • Es ist möglich und zweckvoll, statt wie sonst meist in der Projektionstechnik üblich, wo flächenhafte Gegenstände abgebildet werden, auch körperliche Gebilde als Gegenstände zu verwenden, da ihre Bilder ebenfalls körperlich erscheinen und so die überraschende Wirkung gesteigert wird.
  • Man wird meist, besonders wenn es sich um Abbildung räumlicher Gegenstände handelt, diffuses Licht verwenden. Es kann aber auch gerichtetes Licht notwendig sein, beispielsweise in dem nachfolgend erwähnten Fall, daß auf derselben Achse Spiegelteile verschiedener Krümmung sich drehen und mit diesen Bilder verschiedener Gegenstände räumlich an verschiedenen Stellen erzeugt werden sollen. Das Licht vom Gegenstande kann beispielsweise durch Vorschalten einer Linse L gerichtet werden (Abb. 6).
  • Ebenso wie der Beschauer durch den Bildschirm hindurch den Hintergrund sehen kann, ebenso könnte auch das nach dem Bildschirm hinstrahlende Licht durch den Bildschirm hindurch den Hintergrund erleuchten und damit dem Beschauer einen ungewünschten Einblick in die Mittel und Wege zur Erzeugung der Bilder geben. Zur Vermeidung dessen kann zwischen Gegenstand und in Umdrehung versetzte Spiegelteile eine im Gleichlauf mit den Spiegelteilen sich drehende Blende eingeschaltet werden, deren Ausschnitte so groß sind, daß Licht nur auf die Spiegelteile fallen kann, alles andere Licht aber von der Blende abgefangen wird. In Abb.6 ist die Blende mit C bezeichnet. Cl und S1 sind die Draufsichten auf Blende und Spiegelteile; die Vollteile sind schraffiert.
  • Wenn, was gezwungenermaßen meistens der Fall sein wird, das nach dem Bildschirm ausgesandte Licht diesen unter einem Winkel mit der Achse trifft, ist die Blendenachse Y nicht in die Strahlrichtung zu legen, sondern parallel der Spiegelachse X, da sonst die bezüglichen Sektoren sich nicht während eines ganzen Umlaufs gleichmäßig decken würden.
  • Es ist möglich, auf derselben Achse Spiegelausschnitte sich drehen zu lassen, von denen zwei Bildschirme oder mehr mit Rotationsspiegeln verschiedener Brennweite erzeugt werden, beispielsweise wie S1 und S2 (Abb. 7), so daß derselbe Gegenstand an verschiedenen Stellen des Raumes abgebildet werden wird. Es ist ferner möglich, durch Anordnung zweier oder mehrerer Gegenstände und geeigneter Blenden, auf jeden Bildschirm nur die von dem zugehörigen Gegenstand ausgehenden Strahlen gelangen zu lassen, wodurch also zwei oder mehrere verschiedene Bilder hintereinander an verschiedenen Stellen des Raumes gleichzeitig entstehen.
  • Die Wahl der abzubildenden Gegenstände ist beliebig; besonders können außer feststehenden auch auswechselbare Gegenstände (Bildreihen, Kinofilm usw.) sowie in sich bewegliche, ebene oder plastische Gebilde als abzubildende Gegenstände Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzeugung von Bildern im Raum, gekennzeichnet durch einen aus in schnelle Umdrehung versetzten Spiegelteilen bestehenden Bildschirm für Auf- und Durchsicht. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umdrehung versetzten Spiegelteile nach außen hin an Breite abnehmen. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, 'daß vor dem im Raum zur Erscheinung zu bringenden Gegenstand eine mit dem Bildschirm im Gleichlauf umlaufende Blende angeordnet ist, deren Öffnungen auf die Spiegelteilbreiten abgestimmt sind. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Achse mehrere Gruppen umlaufender Spiegelteile mit verschiedener Brennweite als Bildschirme angeordnet sind. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Gegenständen, die in verschiedenen Raumtiefen zur Erscheinung gebracht werden sollen, Blenden umlaufen, die Licht jeweils nur auf den zugehörigen Bildschirm gelangen lassen. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Raume zur Erscheinung zu bringende Gegenstand aus feststehenden oder auswechselbaren oder in sich beweglichen ebenen Gebilden oder plastischen Gegenständen besteht.
DEST45007D 1928-11-07 1928-11-07 Einrichtung zur Erzeugung von Bildern im Raum Expired DE519718C (de)

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DE (1) DE519718C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29515955U1 (de) * 1995-09-26 1996-01-04 Maas Uwe Vorrichtung zum Darstellen sich im Raum bewegender, frei schwebender Bilder
DE19513184A1 (de) * 1995-03-31 1996-10-10 Uwe Maas Vorrichtung zum Erzeugen von Luftbildern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19513184A1 (de) * 1995-03-31 1996-10-10 Uwe Maas Vorrichtung zum Erzeugen von Luftbildern
DE29515955U1 (de) * 1995-09-26 1996-01-04 Maas Uwe Vorrichtung zum Darstellen sich im Raum bewegender, frei schwebender Bilder

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