DE253455C - - Google Patents

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DE253455C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 253455 KLASSE 42 h. GRUPPE
EDUARD BANKL in BADEN b.WIEN.
Stereoskopbilder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1912 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Projizieren und Betrachten beweglicher oder unbeweglicher Stereoskopbilder. Diese Vorrichtung beruht auf dem bekannten Prinzip, die für das linke und für das rechte Auge bestimmten Bilder auf dieselbe Stelle des zur Darstellung der Bilder dienenden Schirmes zu projizieren und mittels Schaltvorrichtungen die Augen des Betrachters abwechselnd und in derselben Reihenfolge abzudecken, wie die rechten und linken Bilder auf den Schirm projiziert werden. Die bisher bekannt gewordenen, auf diesem Prinzip beruhenden Vorrichtungen bestehen entweder aus rotierenden Scheiben, die mit gegeneinander versetzten Proj ektions- und Schauöffnungen versehen sind, oder aus in der Regel auf elektromagnetische Weise betätigten Schaltapparaten, bei denen ein schwingender Schieber abwechselnd die Äugen des Beschauers abdeckt. Die ersterwähnten Apparate haben den Nachteil, daß die Scheiben sehr groß sein müssen, um zwei oder mehreren Personen das Betrachten der Bilder zu ermöglichen, und daß die Bilder stark flimmern. Die Apparate der zweiten Art haben die Ubelstände, daß für jeden einzelnen Beschauer eine komplizierte, synchron mit den Lichtbrechflügeln des Projektionsapparates betätigte Schaltvorrichtung erforderlich ist, und daß diese elektromagnetisch angetriebenen Vorrichtungen ein starkes Geräusch verursachen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum Projizieren und Betrachten von Stereoskopbildern, die diese Ubelstände nicht aufweist, besteht aus einem drehbaren hohlen Zylinder, der mit zwei um 90 ° gegeneinander versetzten, zum Projizieren der Bilder dienenden Ausschnittepaaren und mit zwei weiteren, gleichfalls um 9O0 gegeneinander versetzten, als Schauöffnungen dienenden Ausschnittepaaren versehen ist, wobei die Schauöffnungen für das rechte bzw. die für das linke Auge auf denselben Zylindererzeugenden angeordnet sind wie die Projektionsöffnungen für die rechten bzw. die, für die linken Bilder. Um mehreren Personen das Betrachten der Bilder zu ermöglichen, sind der Erfindung gemäß in einem langen Hohlzylinder mehrere Schauöffnungspaare in Abstand voneinander ange- ordnet.
Die Fig. 1 bis 4 der Zeichnung veranschaulichen im Längsschnitt bzw. in Vorderansicht, Draufsicht und Querschnitt eine der Erfindung gemäß ausgestaltete Vorrichtung zum Projizieren und Betrachten von Stereoskopbildern, die für eine Person eingerichtet ist. Die Fig. 5 und 6 zeigen im Längsschnitt bzw. in Vorderansicht eine für mehrere Beschauer eingerichtete Vorrichtung. Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung und den Antrieb der Vorrichtung in einem Kinematographentheater.
Die Vorrichtung zum Projizieren und Betrachten von Stereoskopbildern besteht aus einem hohlen, um seine Achse drehbaren Zylinder a, der an dem einen Ende mit zwei einander gegenüberliegenden Ausschnitten b und mit zwei weiteren, gegen die ersten um 90 ° versetzten und einander gleichfalls gegenüberliegenden Ausschnitten b1 versehen ist. Diese Ausschnitte b, b1 dienen zum Projizieren der Bilder, und zwar die mit b bezeichneten für die rechten und die mit δ1 bezeichneten
für die linken Bilder oder umgekehrt. Vor diesen Öffnungen 5, b1 wird der Projektionsapparat c (Fig. 3) angeordnet, der so eingestellt wird, daß die rechten und die linken Bilder auf dieselbe Stelle des Projektionsschirmes ä (Fig. 7) geworfen werden. Am anderen Ende des Zylinders α (Fig. 1 bis 3) sind vier weitere, einander paarweise gegenüberliegende Ausschnitte f, f1 vorgesehen, von denen die mit f bezeichneten auf denselben Zylindererzeugenden liegen wie die Projektionsöffnungen b und als Schauöffnung für das rechte Auge des Betrachters dienen. Die Ausschnitte f1 liegen auf denselben Erzeugenden wie die Projektionsöffnungen b1 und dienen als Schauöffnung für das linke Auge.
Werden unbewegliche Stereoskopbilder projiziert, so wirken bei der Drehung des Zylinders α die zwischen den Öffnungen b bzw. δ1 verbliebenen Teile der Zylinderwand als Lichtbrechflügel und lassen abwechselnd das rechte und linke Bild auf dem Projektionsschirm erscheinen. Ein durch die Schauöffnungen f, f1 blickender Betrachter sieht somit die rechten Bilder bloß mit dem rechten und die linken bloß mit dem linken Auge, wodurch die plastische Wirkung erzielt wird, vorausgesetzt, daß der Zylinder α hinreichend rasch gedreht wird. Bei Vorführung beweglicher (lebender) Bilder ergibt sich der gleiche Effekt; selbstverständlich muß dann die Drehung des Zylinders α in Übereinstimmung mit der Aufeinanderfolge der einzelnen Bilder erfolgen.
Sowohl die Projektionsöffnungen b, b1 als auch die Schauöffnungen f, f1 erhalten vorteilhaft Rechteckform und erstrecken sich je über 90° des Zylinderumfanges, so daß die wagerechten Ränder je zweier Ausschnittepaare auf denselben Zylindererzeugenden liegen und das eine Auge gerade zu sehen beginnt, wenn das andere vollkommen abgedeckt ist.
Während bei den bisher als Schaltapparate verwendeten rotierenden Scheiben oder um eine Achse schwingenden Schiebern das Abdecken der Augen bloß von oben nach unten oder umgekehrt erfolgt, wird mittels der der Erfindung gemäß ausgestalteten Vorrichtung das Bildfeld durch die wagerechten Kanten der vorderen und hinteren Schauöffnung sowohl von oben als auch von unten her abgedeckt, so daß das Abdecken sehr rasch erfolgt. Überdies erfolgt das Abdecken parallel zu den wagerechten Rändern des Projektionsschirmes und nicht wie bei den erwähnten bekannten Vorrichtungen unter einem allmählich kleiner und größer werdenden Winkel, welche Art des Abdeckens bei diesen bekannten Vorrichtungen ein Flimmern des Bildes zur Folge hat.
Mittels der beschriebenen Vorrichtung ist es sehr leicht möglich, mehreren, und zwar sämtlichen in einer Reihe sitzenden Personen das Betrachten der Bilder zu ermöglichen, ohne für jede einzelne Person einen besonderen Schaltapparat vorsehen zu müssen. Es ist bloß nötig, ein hinreichend langes zylindrisches Rohr g mit in Abstand voneinander angeordneten Schauöffnungspaaren zu versehen (Fig. 5). Die Anordnung der zylindrischen Rohre fügt sich sehr leicht und ohne zu stören in einen Theaterraum (Fig. 7) ein, während eine bloß zwei Personen dienende rotierende Scheibe bereits einen Durchmesser von mindestens ι m haben müßte. Die den Sitzreihen entsprechenden Rohre g können beispielsweise mittels Kegelräder h von einer einzigen Längswelle i (Fig. 7) angetrieben werden.
Über dem Rohr« bzw. g wird ein Gehäuse £ aus Holz oder Blech angeordnet, das mit verglasten Schauöffnungen m (Fig. 4 und 6) versehen ist und verhindert, daß die Beschauer in das Rohr α hineingreifen oder daß sie sich an dasselbe anlehnen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Projizieren und Betrachten von beweglichen oder unbeweglichen Stereoskopbildern, gekennzeichnet durch einen drehbaren hohlen Zylinder, der mit zwei um 900 gegeneinander versetzten, zum Projizieren der Bilder .dienenden Ausschnittepaaren (b, b1) und mit zwei weiteren, gleichfalls um 90 ° gegeneinander versetzten, als Schauöffnungen dienenden Ausschnittepaaren (f, f1) versehen ist, wobei die Ausschnittepaare für das rechte bzw. für das linke Auge auf denselben Zylindererzeugenden angeordnet sind wie die Projektionsöffnungen für die rechten bzw. linken Bilder.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Projektionsund Schauöffnungen Rechteckform haben und sich je über 90° des Zylinderumfanges erstrecken, so daß die zur Zylinderachse parallelen Ränder je zweier Ausschnittepaare auf denselben Zylindererzeugenden liegen und das eine Auge gerade zu sehen beginnt, wenn das andere vollkommen abgedeckt worden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem langen drehbaren Hohlzylinder mehrere Schauöffnungspaare in Abstand voneinander angeordnet sind, um mehreren Personen gleichzeitig das Betrachten der Bilder zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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