DE266442C - - Google Patents

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DE266442C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B42/00Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means
    • G03B42/02Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means using X-rays
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/16X-ray, infrared, or ultraviolet ray processes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266442 KLASSE 576. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1913 ab.
Es ist bereits bekannt, die beiden Röntgenbilder eines Körpers bei stereoskopischen Aufnahmen gleichzeitig aufzunehmen, indem man sich zweier Röntgenröhren bedient, deren Antikathoden symmetrisch zur Blendenachse angeordnet sind. Die beiden Röntgenbilder werden auf zwei nebeneinander angeordneten Platten gewonnen. Ein Nachteil dieser Methode besteht darin, daß man auf diesem Wege stereoskopischeBilder von nur verhältnismäßig kleinen Objekten anfertigen kann; denn ist das Objekt von großer Ausdehnung und demzufolge die gewählte Blendenöffnung sehr groß, so müssen die photographischen Platten, um eine Überdeckung der beiden Röntgenbilder zu vermeiden, in einem sehr großen Abstand von der Blendenöffnung, d. h. auch in einem großen Abstand vom Körper angeordnet werden, oder es müssen die beiden Röhren in einen großen gegenseitigen Abstand gebracht werden. Ersteres hat den Nachteil, daß man ein stark vergrößertes und unscharfes Bild bekommt, während letzteres den Nachteil zur Folge hat, daß einerseits das stereoskopische Sehen unmöglich wird, zweitens, daß die Bilder im hohen Maße verzerrt sind. Man geht daher bei stereoskopischen Aufnahmen großer Objekte stets so vor, daß man nacheinander zwei Aufnahmen des Objektes macht, und zwar bei zwei Stellungen der Röntgenröhre, die senkrecht zur Richtung der Normalen auf die photographische Platte um einen gewissen Betrag, beispielsweise 6 bis 7 cm, gegeneinander verschoben sind. Diese Aufnahmemethode hat in dem Falle, wenn es sich um die Darstellung eines beweglichen Körperteiles, z. B. des Herzens handelt, den Nachteil, daß man zwei Bilder gewinnt, in welchen der bewegliche Körperteil in zwei verschiedenen Phasen seiner Bewegung dargestellt ist, was naturgemäß zur Folge hat, daß das stereoskopische Bild unklar ist.
Beiden Methoden ist nun aber gemeinsam der Nachteil eigen, daß man mit sehr großen Blendenöffnungen operieren muß, so daß eine Abschirmung der Glasstrahlen und anderen Sekundärstrahlen nicht in genügendem Maße erzielbar ist, und schon aus diesem Grunde die Bilder unscharf werden.
Demgegenüber weist die Erfindung den Vorteil auf, daß man auch bei der Aufnahme großer Objekte mit einer kleinen Blendenöffnung operiert, und daß die einander zugeordneten Teile der beiden Photogramme in den gleichen Zeitmomenten gewonnen sind. Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß zwei gleichzeitig leuchtende Röntgenröhren, deren Antikathoden einen gewissen Abstand haben, verwendet werden und die Blende relativ zu den stillstehenden Röntgenröhren und dem Körper in Richtung der Verbindungslinie der Röhrenbrennpunkte schrittweise fortbewegt wird, wobei in jeder Stellung der Blende eine Doppelaufnahme des von den Röntgenstrahlen betroffenen Körperabschnittes auf je zwei nebeneinanderliegenden photographischen Platten gemacht wird. Jede der
Doppelaufnahmen erfolgt dabei auf je zwei neuen photographischen Platten. Es muß daher jedesmal, wenn die Blende verschoben wird, eine Auswechselung der Platten erfolgen. Indem man sich einer Blende mit rechteckiger öffnung bedient und sie jedesmal genau um den Betrag ihrer Weite verschiebt, werden dicht nebeneinanderliegende Körperabschnitte zur Abbildung gebracht.
ίο Man gewinnt also zwei Gruppen von photographischen Bildern. Die Bilder jeder Gruppe geben das Gesamtbild des darzustellenden Körpers. Indem man also die aufeinanderfolgenden Bilder jeder Gruppe zu einem Gesamtbild zusammensetzt, erhält man eine stereoskopische Doppelaufnahme, bei der die korrespondierenden Streifen der beiden Bilder in denselben Zeitpunkten gewonnen sind, während die Aufnahmen der nebeneinanderliegenden Streifen jedes Bildes in verschiedenen aufeinanderfolgenden Zeiten erfolgt sind. Indem man sehr kurzzeitige Aufnahmen macht, läßt sich der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Aufnahmen liegende Zeitraum so klein bemessen, daß man das Gesamtbild als in einem Zeitpunkt gewonnen ansehen kann.
Auf der Zeichnung ist das Verfahren in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. In den Fig. 1, 2 und 3 ist der darzustellende Körper K in der gleichen relativen Lage zu den Brennpunkten fv f2 der beiden Röntgenröhren dargestellt; ferner-
, hin ist in allen drei Figuren angenommen, daß die Lagen der Ebenen, in welchen die Blende B sowie die photographischen Platten P1, P2 angeordnet sind, relativ zum darzustellenden Körper K unverändert sind. Gemäß Fig. 1 befindet sich die Blende B in ihrer äußersten Linksstellung. In dieser Stellung wird der äußerste Abschnitt der linken Hälfte des Körpers K zur Abbildung gebracht. Die Abbildungen der beiden Kanten a, b der viereckig angenommenen Blendenöffnung sind auf der Aufnahmefläche durch die Punkte ax, a2 und O1, b? gegeben.
Wird nun die Blende B um den Betrag der Blendenweite a-b verschoben, so gelangt sie in die in Fig. 2 dargestellte Lage. Es befindet sich sodann die linke Innenkante in der Lage b, also in derselben, welche früher gemäß Fig. 1 die rechte Innenkante der Blende eingenommen hat, während sich die rechte Innenkante in der Lage c befindet. Gleichzeitig mit der Verschiebung der Blende findet eine Auswechselung der Platten P1, P2 gegen neue Platten P1, P2' statt. In dieser Stellung der Blende kommt eine Doppelaufnahme eines zweiten Körperabschnittes zustande, der dem in der ersten Lage der Blende abgebildeten unmittelbar benachbart ist. Denn während früher der auf der Platte P1 zur Abbildung gelangende Körperabschnitt nach rechts hin durch die durch F1 und die zur Zeichnungsebene senkrechte Gerade b bestimmte Ebene begrenzt war, ist der gemäß Fig. 2 auf der Platte P1' zur Darstellung gelangende Körperteil durch die gleiche Ebene nach links hin begrenzt; und analog ist derjenige Körperabschnitt, der gemäß Fig. 2 auf der Platte P2' zur Darstellung gebracht wird, durch die durch ^2 und b bestimmte Ebene, also durch die gleiche Ebene nach links hin begrenzt, durch die der gemäß Fig. 1 auf der Platte P2 zur Darstellung gelangende Körperteil nach rechts begrenzt war. Es ergibt sich also, daß die auf den Platten P1' bzw. P2' zur Darstellung gelangenden Bilder ohne Zwischenraum und ohne Überdeckung sich den auf P1 bzw. P2 dargestellten Bildern anschließen.
Nunmehr wird die Blende B wieder um den Betrag der Blendenweite nach rechts verschoben usf., und es wird in jeder Stellung der Blende auf je zwei neuen Platten eine Doppelaufnahme gemacht. In Fig. 3 sind die verschiedenen aufeinanderfolgenden Lagen der Blende wie auch die Begrenzungslinien der in den einzelnen Blendenlagen gewonnenen Bilder veranschaulicht, a, b, c, d, e, f stellen die aufeinanderfolgenden Lagen der Innenbzw. Außenkante der Blende dar; ax, O1 usw. bis f{ wie a2, b2 bis f2 sind deren Projektionen in der Plattenebene entsprechend den Brennpunkten /"j und f2.
Der Abstand der Plattenebene von der Blendenebene ist derart gewählt, daß, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht, keinerlei Überdeckung der beiden Bilder eintritt.
Bei der Aufnahme können die beiden Röhren entweder andauernd leuchten, öder es kann auch die Einrichtung getroffen werden, daß die Röhren stets dann, wenn die Blende verstellt worden ist, kurzzeitig aufleuchten.
Die aufeinanderfolgenden Bilder der einzelnen Körperabschnitte werden zu je einem Bilde vereinigt, indem man beispielsweise die Platten nebeneinanderlegt und sie gemeinschaftlich kopiert oder photographiert.
Zweckmäßig wird die Verstellung der Blende B und die Auswechselung der Platten selbsttätig vorgenommen, wobei man sich der zu diesem Zweck bekannten Einrichtungen bedient. Zu diesem Behufe kann die Blende B unter dem Einfluß einer Federkraft stehen, die bestrebt ist, sie in Richtung von links nach rechts zu bewegen. Die Blende B wird in ihrer Stellung durch eine Raste o. dgl. arretiert. Die Arretierung wird auf elektromagnetischem Wege durch eine von Hand oder von einem Uhrwerk bewegte Kontaktvorrichtung intermittierend gelöst und dadurch die Verschiebung der Blende B um einen gewissen Betrag bewirkt. In ähnlicher Weise kann auch die Auswechselung der
photographischen Platten erfolgen. Zu diesem Zweck werden die Platten nebeneinander auf eine Unterlage gelegt, die ähnlich wie früher die Blende B auf elektromagnetischem Wege fortbewegt wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung stereoskopischer Röntgenaufnahmen mittels zweier
    ίο gleichzeitig leuchtender Röntgenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende schrittweise je um den Betrag der Blenden weite fortbewegt und in jeder Stellung der Blende eine Doppelaufnahme von dem durch die Röntgenstrahlen betroffenen Körperabschnitt auf zwei nebeneinanderliegenden Platten gemacht wird, wobei für jede Aufnahme ein. neues Plattenpaar zur Verwendung gelangt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende unter dem Einfluß einer in Richtung ihrer Bewegung wirkenden Kraft steht, welche durch eine von Hand oder einem Uhrwerk, Motor o. dgl. betätigte Kontaktvorrichtung intermittierend ausgelöst wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die photogräphischen Platten auf einer Fläche angeordnet sind, welche synchron mit der Fortbewegung der Blende in der gleichen Weise wie diese fortbewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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