DE188342C - - Google Patents
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- DE188342C DE188342C DENDAT188342D DE188342DA DE188342C DE 188342 C DE188342 C DE 188342C DE NDAT188342 D DENDAT188342 D DE NDAT188342D DE 188342D A DE188342D A DE 188342DA DE 188342 C DE188342 C DE 188342C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B13/00—Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
- G03B13/18—Focusing aids
- G03B13/20—Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Viewfinders (AREA)
Description
V" ' ,,ν
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 188342 -KLASSE
42 h. GRUPPE
ALARD du BOIS-REYMOND in BERLIN.
Es sind Einrichtungen bekannt, um das Objektiv einer photographischen Kamera ohne
Mattscheibe auf beliebig entfernte Gegenstände scharf einzustellen, welche darauf beruhen,
daß ein Entfernungsmesser derart mit dem Objektivtrieb gekuppelt ist, daß die Einstellung
des Entfernungsmessers auf den anvisierten Gegenstand gleichzeitig die Scharfeinstellung
des Objektivs auf denselben Gegenstand bewirkt.
Eine in der britischen Patentschrift 17490 vom Jahre 1898 beschriebene Einrichtung
besteht aus zwei Spiegeln, die an den Enden einer zur optischen Achse der Kamera senkrecht
stehenden Basis so aufgestellt sind, daß man durch den einen Spiegel hindurch den Gegenstand einmal und über die Reflexionen
an beiden Spiegeln denselben Gegenstand zum zweiten Male sehen kann. Hinter dem einen Spiegel ist der gewöhnliche Sucher
aufgestellt, und der andere Spiegel ist drehbar angeordnet und seine Achse ist mit dem
Objektivtrieb zwangläufig gekuppelt. Die ,Anfangsstellung wird so gewählt, daß beide
Spiegel mit der Basis Winkel von 45 ° einschließen, wenn das Objektiv auf Unendlich
eingestellt ist, und die Kupplung zwischen dem drehbaren Spiegel und dem Objektivtrieb
ist so eingerichtet, daß für jede Ein-Stellung des Objektivs auf einen endlich entfernten
Gegenstand die beiden im Sucher entstehenden Bilder einander decken. An der Deckung der Bilder kann man also erkennen,
daß das Objektiv scharf eingestellt ist.
Die Mängel dieser Einrichtung sind folgende :
Das sekundäre Bild wird dreimal reflektiert, bevor es auf die Mattscheibe des
Suchers gelangt, das primäre Bild nur einmal. Daher fällt das sekundäre Bild viel
schwächer aus als das primäre, und es ist schwer, es neben dem primären zu sehen.
Wird die Einrichtung so getroffen wie sie in der angeführten britischen Patentschrift
dargestellt ist, so muß der Sucher sehr weit von der Vorderkante der Kamera zurückgerückt
werden und man verliert dadurch die untere Hälfte seines Bildfeldes. Der drehbare Spiegel muß sehr groß angenommen
werden, wenn nicht das Feld des sekundären Bildes sehr klein ausfallen soll. Die ganze Einrichtung ist sperrig und daher
schwer mit einer Handkamera so zusammenzubauen, daß ihre Benutzung nicht mehr Nachteile
mit sich bringen würde als Vorteile.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausführungsform der Vorrichtung, durch
welche alle diese Übelstände gehoben werden können.!(-Sie besteht im wesentlichen darin,
daß die^Basis des Entfernungsmessers nicht wagerecht, sondern senkrecht angeordnet
wird und daß der gewöhnliche Sucherspiegel an die Stelle des feststehenden Spiegels der
bekannten Konstruktion gesetzt wird. Dadurch wird das Schema erhalten, das in
Fig. ι dargestellt ist. In diesem Schema ist M die Mattscheibe des Suchers, S1 der gewöhnliche
Sucherspiegel und O1 das gewöhnliche Objektiv des Suchers. Ferner ist S2 der
drehbare Spiegel, und O2 ein zweites Sucherobjektiv,
das so aufgestellt ist, daß seine optische Achse mit der Basis des Entfernungs-
messers zusammenfällt und daß das über S2
reflektierte Bild des anvisierten Gegenstandes scharf auf die Mattscheibe projiziert wird.
Damit dies möglich sei, ist die Belegung des Spiegels S1 durchlöchert. Haben beide Objektive
O1 und O2 gleiche Brennweiten, so
werden beide Bilder auf der Mattscheibe praktisch gleich groß, und wenn beide Spiegel
parallel stehen, so decken sich beide Bilder
ίο für ein unendlich entferntes Objekt. Durch
entsprechende Drehung entweder des einen oder des anderen der beiden Spiegel können
außerdem die beiden Bilder für ein beliebig endlich entferntes Objekt zur Deckung gebracht
werden.
Das Sucherobjektiv O2 erhält durch diese Anordnung ein vollständig freies Gesichtsfeld
und die Tiefenabmessung der ganzen Einrichtung, in der Richtung der Kameraachse gemessen,
fällt nicht größer aus, als die eines gewöhnlichen Suchers, so daß sie leicht unmittelbar
hinter der Vorderwand der Kamera eingebaut werden kann, wo bei den meisten gebräuchlichen Handapparaten genügend unbenutzter
Raum zur Verfügung steht. )
Wird die Einrichtung nach dem Schema der Fig. 1 ausgeführt, so zeigt sie noch den
Mangel, daß das Bildfeld des sekundären Bildes sehr klein ausfällt, da der Spiegel S2
wie eine Blende wirkt, die in verhältnismäßig großer Entfernung vor dem Objektiv O2 aufgestellt
ist. Dieser Fehler läßt sich nun dadurch vollständig beseitigen, daß an Stelle des Objektivs O2 eine Linsenkombination gesetzt
wird, die zwar dasselbe Bild auf die Mattscheibe entwirft, ^aber ein weit größeres
Bildfeld erzeugt. Eine solche Linsenkombination ist beispielsweise in Fig. 2 schematisch
angegeben. Vor dem sekundären Spiegel S2 ist eine negative Linse O3 aufgestellt und die
Stellung und Brennweite des Objektivs O2 ist der Wirkung dieser Linse entsprechend verändert.
Beispielsweise kann die negative Linse O3 dieselbe Brennweite erhalten wie
das Sucherobjektiv O1. Dann liefert sie ein
virtuelles aufrechtes Bild der Landschaft von der Größe des primären Sucherbildes. Wird
dann die Linse O2 in die Mitte zwischen dieses virtuelle Bild und die Mattscheibe gebracht
und erhält eine Brennweite gleich einem Viertel der Entfernung des virtuellen Bildes von der Mattscheibe, so entwirft sie
auf die Mattscheibe ein sekundäres Bild von der Größe des Sucherbildes. Das Bildfeld
aber fällt wesentlich größer aus, als bei der Einrichtung nach Fig. 1 oder was dasselbe
ist, für gleich große Felder des sekundären Bildes kann der sekundäre Spiegel sehr viel
kleiner angenommen werden.
' In Fig. 3 ist die Einrichtung nach der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit einer der gebräuchlichsten Formen einer Handkamera
dargestellt.
. Die Belegung des Sucherspiegels S1 ist
durchlöchert gedacht. Die negative Linse O3 ist in die Vorderwand der Kamera eingebaut.
An dem Objektivträger O ist eine Rolle R und an der Achse des drehbaren Spiegels S2
ein Hebel H befestigt. Der Hebel H ist mit einer schrägen Kante K ausgestattet, welche
auf dem Umfang der Rolle R ruht. Durch eine Feder -F wird der Hebel abwärts gezogen
und dadurch mit der Rolle R in Berührung erhalten. Wird vermittels des Triebes
T und der Zahnstange Z das Objektiv in der gewöhnlichen Weise verstellt, so
wickelt sich die Rolle R an der Kante K des Hebels H ab und der Hebel wird dadurch
aufwärts geschwenkt und nimmt den Spiegel S2 mit. Die Stellung der Rolle R und
der schrägen Kante K wird so gewählt, daß innerhalb der für den Gebrauch in Frage
kommenden Grenzen für jede Einstellung des Objektivs auf einen beliebig entfernten Gegenstand
diejenige Stellung des Spiegels S2 erhalten
wird, bei welcher die beiden Bilder des anvisierten Gegenstandes auf der Suchermattscheibe
M zur Deckung kommen.
Bei dieser Anwendung treten die Vorteile der beschriebenen Anordnung besonders deutlieh
hervor.
Durch die senkrechte Stellung der Basis gelangt nämlich der Drehpunkt des sekundären
Spiegels in die unmittelbare Nähe des Gelenkdrehpunktcs, um den der Objektiv-Schlitten
geschwenkt wird, wenn man die Kamera zuklappt. Dadurch wird die Möglichkeit
gewonnen, den Objektivträger durch Vermittlung eines einzigen Hebels auf den
drehbaren Spiegel wirken zu lassen und dieser Hebel kann mit. dem Objektivschlitten
in das Innere der Kamera eingeschwenkt werden, wenn sie zugeklappt werden soll. Es
wird also zu den bisher erforderlichen Handhabungen nicht eine einzige hinzugefügt und
gleichzeitig eine ganz sichere Wirkung von völlig ausreichender Genauigkeit erhalten.
Für den vorliegenden Zweck eignen sich besonders gut die neuerdings gebräuchlichen
Sucher, bei denen die Mattscheibe durch eine Konvexlinse ersetzt ist, weil das Bild, das sie
erzeugen, sehr hell und frei vom Korn der Mattscheibe ist. Man kann aber nicht ohne
weiteres wie bei einem einfachen Sucher die Mattscheibe durch eine entsprechend abgemessene
Linse ersetzen, weil die Linse nicht wie die Mattscheibe diffuses Licht aussendet.
Die beiden Bilder überdecken einander also nicht; wie bei der Verwendung einer Mattscheibe
und eines durchbrochenen Sucherspiegeis, sondern man sieht die Ränder der Durchbrechungen in der Spiegelbelegung
scharf und in den Feldern, die von Belegung frei sind, Stücke des einen, in den belegten
Feldern Stücke des anderen Bildes nebeneinander. Das so erhaltene Bild wirkt sehr verwirrend
und eignet sich daher schlecht zur Einstellung. Man könnte dieser Schwierigkeit
dadurch begegnen, daß man den Sucherspiegel mit einer halbdurchsichtigen Belegung
versieht, aber es ist schwer, die Dichte der
ίο Belegung so zu treffen, daß beide Bilder annähernd
gleich hell ausfallen und eine solche Belegung ist bekanntlich wenig haltbar. Eine
sehr gute Anordnung wird dagegen erhalten, wenn man auf die Überdeckung der Bilder
verzichtet und das ganze Bildfeld derart zwischen dem oberen und unteren Sucher teilt, daß die Deckung der beiden Teile an
der Trennungslinie gut erkannt werden kann. Zu diesem Zweck braucht man z. B. nur die
Belegung des oberen Sucherspiegels S1 der Länge nach in der Mitte durchzuteilen und
die eine Hälfte vollständig zu entfernen. Alsdann sieht man die eine, also beispielsweise
die linke Hälfte des Bildes, nur durch Vermittlung des oberen und die rechte Hälfte
durch Vermittlung des unteren Sucherobjektivs. Beide Bildhälften erscheinen durch eine
feine Linie, die Kante der Sucherspiegelbelegung, getrennt. Wählt man an dem anvisierten
Gegenstand eine wagerechte Linie für die Einstellung, so kann man sehr deutlich und scharf erkennen, ob die beiden Teile
dieser Linie, die auf die beiden Bildhälften fallen, an der Trennungslinie gegeneinander
abgesetzt sind oder sich ohne Unterbrechung zusammenfügen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:■ 1 I. Einstellvorrichtung für photogra-I phische Kameras mit Hilfe eines das Objektiv der Entfernung des aufzunehmenden Gegenstandes entsprechend einstellbaren, aus einem festen und einem drehbaren Spiegel bestehenden Entfernungsmessers sowie eines einem der Spiegel gegenüberliegenden Suchers, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Entfernungsmessers in senkrechter Lage angeordnet ist, so daß der gebräuchliche Sucherspiegel die Stelle des einen Spiegels des Entfernungsmessers vertreten kann · und der Sucher mit einem zweiten Objektiv für das vom zweiten Spiegel des Entfernungsmessers entworfene Bild ausgestattet ist.
- 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucherspiegel (S1) derart geteilt ist, daß ein geeigneter Teil des Bildes nur von dem unteren Objektiv (O2) und das übrige Bild nur von dem oberen Objektiv (O1) geliefert wird, wobei die Deckung der beiden Bildteile an der Trennungslinie erkannt werden kann.
- 3. Ausführungsform der Einstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des zweiten Sucherobjektivs eine Linsenkombination gesetzt ist, durch welche das Feld des zweiten Bildes vergrößert wird.
- 4. Ausführungsform der Einstellvorrichtung nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des zweiten Sucherobjekts in die Nähe des zweiten Spiegels eine negative Linse und zwischen dem dadurch entworfenen virtuellen Bild und der Suchermattscheibe eine positive Linse von solcher Brennweite gebracht ist, daß die Größe des durch diese Linsenkombination auf der Suchermattscheibe entworfenen Bildes gleich der Größe des Sucherbildes ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188342C true DE188342C (de) |
Family
ID=451967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188342D Active DE188342C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188342C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972931C (de) * | 1941-11-10 | 1959-11-05 | Kalart Company Inc | Entfernungsmesser fuer fotografische Kameras |
-
0
- DE DENDAT188342D patent/DE188342C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972931C (de) * | 1941-11-10 | 1959-11-05 | Kalart Company Inc | Entfernungsmesser fuer fotografische Kameras |
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