DE259080C - - Google Patents
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- DE259080C DE259080C DENDAT259080D DE259080DA DE259080C DE 259080 C DE259080 C DE 259080C DE NDAT259080 D DENDAT259080 D DE NDAT259080D DE 259080D A DE259080D A DE 259080DA DE 259080 C DE259080 C DE 259080C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B35/00—Stereoscopic photography
- G03B35/18—Stereoscopic photography by simultaneous viewing
- G03B35/20—Stereoscopic photography by simultaneous viewing using two or more projectors
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Stereo-Projektionsapparat für feststehende oder sich bewegende
Projektionen, der so eingerichtet ist, daß eine große Anzahl von Zuschauern den Eindruck von stereoskopischen Reliefbildern
gewinnen, ohne daß es nötig wäre, daß jeder Zuschauer durch ein Stereoskop sieht.
Es ist bekannt, daß jemand, der in einer
Entfernung D vor einem Schirm sitzt, den er
ίο durch ein sich in der Entfernung L vor dem
Schirm befindendes Stabsystem betrachtet, die ganze Oberfläche des Schirmes sieht (und zwar
die eine Hälfte mit dem rechten Auge und die andere Hälfte mit dem linken. Auge), wenn
die Breite I der Stäbe gleich der Breite der
Zwischenräume gewählt ist, so daß also —=- = -j-
ist, wobei ä den Abstand zwischen den Augen des Zuschauers bezeichnet.
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, kann jeder Zuschauer, dessen Augen in der zum
Schirm parallelen und in der Entfernung D von diesem stehenden Ebene sich befinden, die
ganze Oberfläche des Schirmes sehen. Wenn das Stabsystem senkrecht angeordnet ist, so
wird der Zuschauer mit dem rechten Auge eine Anzahl von senkrechten Streifen sehen,
die sich in gleichem Abstand voneinander befinden, während das linke Auge alle die dem
rechten Auge durch die Stäbe verdeckten Zwischenstreifen sehen wird.
Wenn man nun in der gleichen Ebene zwei Projektionsobjektive anordnet, die um die
Strecke d voneinander entfernt sind, so muß natürlich der Schirm in allen seinen Punkten
vom Licht bestrahlt werden, oder mit anderen Worten, die Stäbe werden keinen Schatten auf
den Schirm werfen. In der gleichen Ebene gibt es eine ganze Anzahl von Stellungen, von
denen aus ein Zuschauer mit dem rechten Auge die gesamte Fläche des von dem rechten
Projektor beleuchteten Teiles des Schirmes und mit dem linken Auge die gesamte Fläche des
vom linken Projektor beleuchteten Teiles des Schirmes sieht. ,45
Dieses an und für sich bekannte Verfahren hat bisher noch keine praktische Anwendung
gefunden, weil es schwierig war, ein Stabsystem herzustellen, das für das Auge des Zuschauers
unsichtbar ist. Wenn die Stäbe dick sind, so sind sie selbstverständlich sichtbar
und reflektieren außerdem einen Teil der Lichtstrahlen, die sie empfangen, so daß durch
die reflektierten Lichtstrahlen für den Zuschauer ein zweites Bild entsteht, welches sich
mit demjenigen des Schirmes deckt, diese bildliche Darstellung verwischt und undeutlich
macht. Wenn im Gegenteil die Stäbe sehr dünn sind, tritt Beugung derjenigen Lichtstrahlen
auf, welche durch ein und denselben Zwischenraum gehen; außerdem sind feine Stabsysteme sehr teuer, weil sie schwer herzustellen
sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, welches gestattet, alle diese Ubelstände zu vermeiden.
Claims (2)
- Das Verfahren besteht einfach darin, das Stabsystem in seiner Ebene mit einer bestimmten Geschwindigkeit zu verschieben, um die Stäbe für das Auge des Zuschauers unsichtbar zu machen.In der Zeichnung gibt
Fig. ι eine schematische Draufsicht der Einrichtung.Fig. 2 ist eine Vorderansicht undίο Fig. 3 ein Schema.Der Apparat zur Ausführung des Verfahrens besteht aus dem bekannten Schirm a, auf den durch bekannte Mittel und durch ein Stabsystem hindurch die Projektion erfolgt.Dieses Stabsystem besteht aus Stäben b, die in einer zum Schirm parallelen Ebene zwischen diesem, den Projektionsapparaten c und d und den Zuschauern angeordnet sind. Das Stabsystem ist ohne Ende, bildet also einen rechteckigen, von Stäben umschlossenen Raum, an dessen vier Ecken Zylinder e, f, g, h angeordnet sind, die sich fortgesetzt in derselben Richtung drehen und miteinander durch beliebige, geeignete Einrichtungen verbunden sind, welche gestatten, das Stabsystem fortgesetzt zu bewegen. Die Stäbe können z. B. auf zwei Riemen, ohne Ende i, k befestigt sein, von denen der eine oberhalb des Schirmes α am oberen Teil der Zylinder und der andere unterhalb des Schirmes α angeordnet sind.Die Zuschauer sitzen, soweit angängig, in der gleichen Entfernung vom Schirm wie die Projektionsapparate c und d und sie betrachten den Schirm zwischen den Spalten der Stäbe b hindurch.Es ist klar, daß unter diesen Voraussetzungen ein Zuschauer, wenn er richtig sitzt, mit jedem Auge den gesamten Schirm sehen wird, daß er aber mit dem rechten Auge nur die vom Projektor d und mit dem linken Auge nur die vom Projektor c ausgesandten Strahlen erblickt.Angenommen, das linke Auge des Zuschauers stehe bei m (Fig. 3), so wird es durch den Spalt n-o des Stabsystems den Streifen p-q sehen, der vom Apparat c aus durch den Spalt r-s des Stabsystems beleuchtet wird. Es ist klar, daß, wenn das Stabsystem b sich seitlich verschiebt, der Punkt p, in dem sich die Strahlen c-r und m-n schneiden, sich auf dem Schirm α mit der gleichen Geschwindigkeit verschiebt wie der Punkt q, in dem sich die Strahlen c-s und m-o schneiden, weil diese Geschwindigkeit stets gleich ist derjenigen des Stabsystems multipliziert mit —%-. Wenn daher r-s bei T1S1 angelangt ist, wird das projektierte Bild p-q nach p^q1 gelangt sein, und das Auge m wird immer durch den Spalt n-o diesen Teil des Bildes sehen, da dieser Spalt nun nach nx-ox gelangt ist. Folglich sieht während der Bewegung des Stabsystems b das Auge m ohne Unterbrechung den Streifen p-q, ohne den Eindruck zu haben, daß dieser Streifen sich verschiebt. Das gleiche trifft natürlich für das rechte Auge zu und für die entsprechenden projektierten Streifen, so daß also der Zuschauer stets einen vollständig stereoskopischen Eindruck gewinnt, ohne das Stabsystem δ oder dessen Bewegung überhaupt zu bemerken.Die Erfindung gestattet die einfache Herstellung von Stabsystemen, da die Stäbe b 15 bis 20 mm breit sein können; sie lassen sich daher einfach aus Holz oder Metall herstellen; das Beugungsphänomen fällt infolge der großen Spaltweite fort, die ebenfalls 15 bis 20 mm beträgt. Wenn man die Stäbe mit einer Geschwindigkeit von 4 bis 5 m pro Sekünde bewegt, wird jedes Auge die Gesamtheit des Bildes in weniger als Y100 einer Sekunde erblicken, also einen nicht unterbrochenen vollständigen Eindruck des Bildes haben.Um die Reflektion der leuchtenden Strahlen durch die Stäbe b zu vermeiden, sind diese geschwärzt und vorteilhaft von zylindrischer oder prismatischer Form. Fig. 1 zeigt Stäbe mit zylindrischer Oberfläche, die aber ebenso gut von dreieckigem Querschnitt sein könnten.Es besteht keinerlei Beziehung zwischen der Schnelligkeit, mit welcher die kinomatographischen Ansichten projektiert werden und der Geschwindigkeit, mit welcher sich das Stabsystem b verschiebt; Synchronisierung ist also nicht erforderlich.Es ist ferner nicht unbedingt nötig, daß die Spaltweite zwischen den Stäben b genau gleich sei der Breite dieser Stäbe. Es genügt, daß das rechte Auge ein Bild sieht, in dem die vom Projektionsapparat d ausgeschickten Strahlen vorherrschen und das linke Auge ein Bild, in dem die vom Projektionsapparat c ausgeschickten Strahlen vorherrschen.Ein anderer Vorteil besteht darin, daß der Raster mehr oder weniger seine Form verändern kann ohne irgendwelche Nachteile, solange die Parallelität bestehen bleibt, denn durch die Spalten fallen zugleich die von den Apparaten c und d projektierten und die für jeden Zuschauer sichtbaren Lichtstrahlen, weshalb sich also das Stabsystem mit beliebiger Geschwindigkeit verschieben kann.Pate nt-A ν Sprüche:i. Verfahren für stereoskopische Projektionen mittels eines einzigen zwischen dem Schirm und den Zuschauern angeord-neten Stabsystems, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabsystem sich fortgesetzt seitlich verschiebt. - 2. Doppel Projektionsapparat, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabsystem aus zylindrischen oder prismatischen, geschwärzten Stäben (b) besteht, die auf zwei von vier parallelen Zylindern (e, f, g, h) fortgesetzt bewegten endlosen Riemen (i, k) befestigt sind, und daß der Schirm sich zweckmäßig innerhalb des von den Stäben umschlossenen Raumes, die Projektionsapparate und die Zuschauer aber außerhalb dieses Raumes befinden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259080C true DE259080C (de) |
Family
ID=516845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT259080D Active DE259080C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259080C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1104731B (de) * | 1955-06-08 | 1961-04-13 | Arthur Bozenhardt | Verfahren und Anordnung zur Erzeugung von Raumbildern |
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- DE DENDAT259080D patent/DE259080C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1104731B (de) * | 1955-06-08 | 1961-04-13 | Arthur Bozenhardt | Verfahren und Anordnung zur Erzeugung von Raumbildern |
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