DE472165C - Verfahren und Einrichtung zur Vorfuehrung von Filmen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Vorfuehrung von Filmen

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DE472165C
DE472165C DEP54841D DEP0054841D DE472165C DE 472165 C DE472165 C DE 472165C DE P54841 D DEP54841 D DE P54841D DE P0054841 D DEP0054841 D DE P0054841D DE 472165 C DE472165 C DE 472165C
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enlarged
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DEP54841D
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Paramount Film Vertrieb G M B
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Paramount Film Vertrieb G M B
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Vorführung von Filmen Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Vorführung von Finnen. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, während der Vorführung des Films Teile desselben in stärkerer Vergrößerung, als der übrigen Vorführung entspricht, vorzuführen, um beim Beschauer den überraschenden Eindruck zu erwecken, daß die auf der Leinwand dargestellten Personen oder bewegten Gegenstände, etwa nachdem sie sich schon vorher dem Zuschauer scheinbar dauernd genähert hatten, in natürlicher oder übertriebener Größe scheinbar in die unmittelbare Nähe des Zuschauers gelangen. Um diesen Eindruck hervorzurufen, wird erfindungsgemäß einerseits das auf die Leinwand geworfene Bild durch Einschalten einer der Bildvergrößerung in ihrer Brennweite angepaßten Linseneinrichtung stark vergrößert und gleichzeitig anderseits der Projektionsschirm in dem für das vergrößerte Bild notwendigen Maße durch Zurückziehen der die freie Projektionsfläche bestimmenden Maskierungen freigegeben.
  • Um in dem Augenblick des Überganges von dem Normalbild auf das vergrößerte Bild eine sprungweise und dadurch illusionsstörende Vergrößerung derjenigen Gegenstände oder Personen, welche im Mittelpunkt des Interesses stehen, zu vermeiden, ist es zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß die Bildgröße der sich scheinbar auf den Zuschauerraum zu bewegenden Personen oder der scheinbar heraneilenden Gegenstände in den letzten Augenblicken, in welchen das Projektionsbild noch seine normale Größe hat, nicht wesentlich verschieden ist von der Bildgröße dieser Personen oder Gegenstände in den ersten Augenblicken nach der erfolgten Einschalteng der dem vergrößerten Bild angepaßten Linsen. Bei der Durchführung des Verfahrens kann derart vorgegangen werden, daß die Bildvergrößerung plötzlich erfolgt, wobei in dem Augenblick der Linsenumschaltung auch die Schirmmaskierungen sofort in dem für die endgültige Bildvergrößerung notwendigen Maße zur Freigabe des Projektionsschirmes zurückgezogen werden, was zur Folge hat, daß das Verhältnis derjenigen Fläche, welche die die Aufmerksamkeit erregenden Personen oder Gegenstände einnimmt, zu der Fläche, welche von den übrigen Bildteilen, wie Hinter- und Vordergrund, eingenommen wird, kurz nach erfolgter Bildvergrößerung wesentlich geringer ist als bei den letzten Bildern vor der Vergrößerung. Da aber durch das Überwiegen des Vorder- und Hintergrundes die Aufmerksamkeit von den Hauptgegenständen oder Personen abgezogen wird, welche sich scheinbar auf den Zuschauerraum zu bewegen, besteht eine andere Ausführungsform der Erfindung darin, nach der erfolgten Linsenumschaltung den Projektionsschirm allmählich in Übereinstimmung mit dem Anwachsen der Hauptgegenstände oder Hauptpersonen freizugeben, so daß das Verhältnis zwischen der von den Hauptpersonen oder Gegenständen eingenommenen Fläche - zu den Flächen der Umgebung dauernd das gleiche bleibt wie in den letzten Augenblicken der normalen Bildgröße. Bei Verwendung des letztgenannten Verfahrens empfiehlt es sich, nicht nur die Projektionsfläche entsprechend dem Anwachsen der Hauptpersonen zu vergrößern, sondern auch das projizierte Bild in Übereinstimmung mit dem Anwachsen des Projektionsschirmes durch geeignete Abblendvorrichtungen allmählich größer werden zu lassen.
  • Die Durchführung des neuen Verfahrens wird im folgenden beispielsweise beschrieben, wobei zur Veranschaulichung der die Schirmfläche mehr oder weniger freigebenden Schirmverkleidung in der Zeichnung eine Ausführungsform des Schirmes mit seinen Verkleidungen gezeigt ist, und zwar stellt Abb. x den Projektionsschirm in Ansicht von vorn mit zurückgezogenen Maskierungen dar; Abb.2 veranschaulicht den Projektionsschirm in Ansicht von vorn mit den für die Normalbildgröße erforderlichen Maskierungen, während schließlich Abb. 3 den Projektionsschirm nach Abb. 2 in Ansicht von der Seite zeigt.
  • Um die Projektion der vergrößerten Bilder durchzuführen, ist es nötig, im Augenblick der Vergrößerung eine hinsichtlich ihrer Brennweite dem vergrößerten Bilde angepaßte Linse einzuschalten. Stehen drei Projektionsmaschinen zur Verfügung, so ist es zweckmäßig, eine von ihnen ausschließlich für die Projektion der vergrößerten Bilder einzurichten, während die beiden anderen in bekannter Weise zur Vorführung der Bilder von normaler Größe dienen. Die Linsen, welche in die Apparate eingesetzt sind, sind einerseits von den Raumverhältnissen und anderseits von der Größe des zu projizierenden Bildes abhängig. Ist z. B. der Abstand zwischen der Lichtmaschine und dem Projektionsschirm 30 m, und soll das vergrößerte Bild eine Seitenlänge von =o m erhalten, so wird in die für die vergrößerten Bilder eingerichtete Maschine eine Linse von 75 mm Brennweite eingesetzt. Die beiden anderen Maschinen erhalten Linsen von z25 mm Brennweite, so daß sie entsprechend kleinere Bilder von ungefähr 6 m Seitenlänge projizieren. Sind nicht drei, sondern nur zwei Projektionsmaschinen vorhanden, so ist die eine Maschine hinsichtlich ihrer Linsen- und Abblendvorrichtung derart einzurichten, daß sie auch die vergrößerten Bilder projizieren kann, wobei naturgemäß die Verhältnisse zwischen den Linsenabmessungen einerseits und der Bildgröße anderseits dieselben sind wie bei der Verwendung von drei Apparaten. Wenn nun im Laufe der Vorführung der Augenblick gekommen ist, in dem die Umschaltung von dem Normalfihn auf das vergrößerte Bild erfolgen soll, so wird die bis dahin in Tätigkeit gewesene, die Normalbilder projizierende Maschine durch Schließen der Projektionsöffnungen oder auf eine sonstige beliebige Weise abgeschaltet und gleichzeitig die zum Projizieren der vergrößerten Bilder vorbereitete Maschine durch Öffnen der Projektionsöffnung in Tätigkeit gesetzt. Gleichzeitig mit dieser Umschaltung wird die Fläche des Projektionsschirmes vergrößert, was zweckmäßigerweise automatisch erfolgen kann. Um die Schirmflächenvergrößerung herbeiführen zu können, sind die Maskierungen der Projektionsfläche z verschiebbar angeordnet, und zwar werden die seitlichen Zugvorhänge 2, die mit Hilfe von Rollen 3 von einer Laufschiene q. getragen werden, seitlich ausgefahren, während gleichzeitig die obere Maskierung 5 hochgewunden wird, so daß die Größe der freien, für die Normalfihngröße (z. B. ein Bild von 6 m Seitenlänge) bestimmten Projektionsfläche =a (Abb. 2) bis zur Größe der Fläche rb (Abb. x) (beispielsweise für die Aufnahme des Bildes von =o m Seitenlänge) gesteigert wird. Zur Vergrößerung der Projektionsfläche genügt das Zurückziehen der seitlichen Zugvorhänge 2 und der oberen Maskierung 5, während die untere Maskierung 6 in ihrer Lage nicht verändert wird. Das Zurückziehen der Maskierungen kann sprunghaft von der Größe xa auf die Größe zb in dem Augenblick erfolgen, in welchem derjenige Projektionsapparat eingeschaltet wird, der mit der für die vergrößerten Bilder geeigneten Linse versehen ist. Um zu erreichen, daß auch nach erfolgter Vergrößerung die Bildmitte mit der Mitte des vergrößerten Projektionsbildes zusammenfällt, ist die optische Achse des zur Projektion der vergrößerten Bilder dienenden Apparates von vornherein derart eingestellt worden, daß sie gegenüber der Achse des Projektionsapparates für die Normalbilder angehoben ist.
  • Das Zurückziehen der Maskierungen kann aber auch allmählich in Abhängigkeit von dem Anwachsen der scheinbar auf die Zuschauermenge zueilenden Personen oder Gegenstände geschehen. In letzterem Falle muß die optische Achse des zur Projektion der vergrößerten Bilder dienenden Apparates allmählich entsprechend dem Anwachsen der freien Projektionsfläche gehoben werden. Gleichzeitig werden auch die vor dem Projektionsapparat befindlichen Ab-Blendvorrichtungen in Übereinstimmung mit der Vergrößerung des Bildes und dem Anwachsen der Projektionsachse geöffnet. Zweckmäßigerweise werden die Vorrichtungen zum Anheben der optischen Achse, ferner die Abblendvorrichtung und schließlich die Vorrichtung zum Zurückziehen der Maskierungen in Abhängigkeit voneinander gebracht. Die letztgenannten Vorrichtungen, die mechanisch oder elektrisch betrieben werden können, sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Der durch das Anwachsen des Projektions-Bildes bei dem Zuschauer hervorgerufene Eindruck, daß eine Person oder ein Gegenstand schließlich in die unmittelbare Nähe des Beschauers gelangt, ermöglicht die Wirkung von Szenen, welche das Erscheinen von Personen oder sich bewegenden Gegenständen, wie Schiffen, Lokomotiven u. dgl., behandeln, erheblich zu steigern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Vorführung von Filmen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Projektionsschirm geworfenen Bilder in ihrer Gesamtgröße während des Laufes des Filmes stark vergrößert werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß zur Vergrößerung der Bilder eine Linsenvorrichtung mit veränderter, der Vergrößerung angepaßter Brennweite während des Laufes des Filmes eingeschaltet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Größe des Projektionsschirmes bestimmenden Maskierungen entsprechend der vergrößerten Bildfläche während des Laufes des Filmes gleichzeitig mit der Einschaltung der Linsen veränderter Brennweite zurückgezogen werden. 4.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückziehung der :Maskierungen und damit die Vergrößerung der freien Schirmfläche allmählich entsprechend der Vergrößerung derjenigen Gegenstände oder Personen, welche die Hauptaufmerksamkeit erregen, erfolgt. 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, welche die allmähliche Zurückziehung der Maskierungen besorgt, zwangläufig mit der Filmtransportvorrichtung oder der Abblendvorrichtung der Lichtmaschine so gekuppelt ist, daß das Verhältnis zwischen dem Anwachsen der die Aufmerksamkeit erregenden Personen oder Gegenstände und der Vergrößerung der freien Projektionsschirmfläche automatisch in Verbindung miteinander erfolgt. 6. Einrichtung zur Ausübung des Ver-. Fahrens nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von drei Projektionsapparaten einer von ihnen ausschließlich für die vergrößerten Bilder eingerichtet ist, während die beiden anderen in bekannter Weise für die Projektion der Bilder normaler Größe bestimmt sind. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein zweier Apparate einer von beiden während des Laufes des andern bezüglich seiner Linse und Abblendvorrichtung für die vergrößerten Bilder eingerichtet wird und in dem Augenblick der Vergrößerung die Umschaltung auf den letztgenannten Apparat erfolgt.
DEP54841D 1927-03-08 1927-03-08 Verfahren und Einrichtung zur Vorfuehrung von Filmen Expired DE472165C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3016790A (en) * 1956-08-22 1962-01-16 Nakamatsu Yoshiro Movie system adapted for simultane-ously enlarging and reducing a projected image and the area of an associated screen

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