DE581191C - Kinotrickvorlage - Google Patents

Kinotrickvorlage

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DE581191C
DE581191C DEG82413D DEG0082413D DE581191C DE 581191 C DE581191 C DE 581191C DE G82413 D DEG82413 D DE G82413D DE G0082413 D DEG0082413 D DE G0082413D DE 581191 C DE581191 C DE 581191C
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DE
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mosaic
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Expired
Application number
DEG82413D
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ANDREAS GAL
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ANDREAS GAL
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kinotrickvorlage, die, auf den üblichen Tricktischen montiert, eine bedeutende Vereinfachung in der Herstellung der Zeichentrickfilme ermöglichen soll.
Es sind bekanntlich mehrerlei Verfahren zur Herstellung von Zeichentrickfilmen im Gebrauch, die entweder mit ausgeschnittenen und gegebenenfalls in den Teilen bewegbaren Darstellungsobjekten (Gelenkfigur) oder mit auf Papier oder Celluloidblättern oder auf die Kombination derselben gezeichneten Phasenzeichnungen die Herstellung von Zeichentrickfilmen ermöglichen. Alle bekannten Herstellungsarten von Zeichentrickfilmen benötigen viele Phasenzeichnungen, die eine sich wiederholende schwere und mühselige künstlerische Arbeit erfordern. Um diese Phasenzeichnungsarbeit zu erleichtern, sind verschiedene optische -und mechanische Verfahren und Vorrichtungen im Gebrauch, die aber die Notwendigkeit der Phasenzeichnung nicht beseitigen. Je besser ein Zeichentrickfilm wirken soll, desto mehr Phasenzeichnungen sind dazu nötig, und wenn man nach den bisherigen Methoden einen vollkommenen Zeichentrickfilm herstellen will, müßte man ebensoviel Phasenzeichnungen anfertigen, als der Film Einzelbilder hat, also pro Meter 52. Um diese große Arbeit zu vereinfachen, muß man mit einer oder mehreren ständigen Figuren, also Hauptdarstellern arbeiten, deren Phasenzeichnungen dann aufbewahrt und immer wieder benützt werden können, und ferner müssen die außerdem noch immer nötigen Phasenzeichnungen in einer Serienarbeit von mehreren Künstlern hergestellt werden.
Die oben genannten Methoden bieten nur die Möglichkeiten zur Herstellung von Zeichnungen, also Konturen, die gegebenenfalls mit Farbe ausgefüllt sind, dagegen können mit den vollkommensten Phasenzeichnungsmethoden nicht Zeichnungen mit innerhalb der Konturen befindlichen feineren Tonskalen oder Schattierungen hergestellt werden, da die genaue Wiederholung von feineren Schattierungen auf jeder der Phasenzeichnungen fast unmöglich ist.
Durch die Erfindung sollen die Nachteile der Phasenzeichnungsarbeit sowie die mühselige Arbeit der Zeichnung und Bewegung der Gliederfiguren beseitigt werden, indem dieselbe überflüssig wird, ebenfalls soll die Herstellung von feineren Schattierungen innerhalb der Konturen der Figuren ermöglicht werden. Außerdem sollen die Schwierigkeiten beseitigt werden, die beim bisherigen Auswechseln der ganzen Trickbilder auftreten und darin bestehen, daß die nicht zu verändernden Bildteile mehrerer Bilder nicht genau übereinstimmen. Ferner sollen die langen Herstellungszeiten der Trickfilme wesentlich herabgesetzt werden, dadurch, daß die eigentlichen Zeichnungsarbeiten überflüssig gemacht werden sollen.
Die Erfindung besteht darin, daß auf dem Tricktisch eine Mosaikfläche angebracht wird, welche aus zahlreichen kleinen Mosaikkörpern
besteht. Diese Mosaikkörper sind'einzeln auswechselbar lind sind je auf ihren Flächen mit den gleichen Linien und Flächenfiguren bedruckt. Aus diesen Mosaikkörpern können beliebige Bildervorlagen für je ein Phasenbild eingestellt werden. Um die Flächenzahl der Mosaikkörper zu vergrößern und damit die Kombinationszahl der einstellbaren Phasenbilder zu vermehren, können die Mosaikkörper in zwei Flächen übereinander, auf nebeneinander angeordneten Wellen, einzeln drehbar angebracht werden und über je ein Würfelpaar ein mit den Bildelementen bedrucktes Band gespannt werden, wodurch die Bildelemente einzeln verstellbar sind. x 5 Es sind mehrere Vorrichtungen zum mosaikartigen Zusammensetzen von Bildern bekannt, die für Reklamezwecke benutzt werden. Bei diesen Vorrichtungen (Reklametableaus) werden die einzelnen Mosaikwürfel — meistens Prismen — alle zu gleicher Zeit eingestellt, und zwar durch den Zwangsantrieb eines Mechanismus. Um die Kombinationsflächen der Würfel (Prismen) zu erhöhen, um also die Kombinationszahl der herstellbaren Bilder zu erhöhen, ist es bekannt, je zwei Prismen zu benutzen, über welche ein Band gespannt ist, auf dem die Teilbilder gemalt sind. Bei diesen Vorrichtungen werden alle Bänder zu gleicher Zeit durch einen Mechanismus ruckweise weiterbewegt, es wird also das ganze Bild auf einmal gegen ein neues ausgewechselt. Die Bänder enthalten Teilbilder, es werden also so viele Bilder auf der Bildfläche herstellbar, wievielmal sich die Größe einer Prismenseite auf dem Bande wiederholen läßt. Sollten neue Bilder hergestellt werden, so müssen neue Bänder mit neuen Teilbildern angebracht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den Zeichnungen 1 bis 7 dargestellt. Abb. ι zeigt den auf dem Tricktisch befestigten Dekorationsrahmen 1 in Obenansicht. Der Rahmen dient zum Befestigen derinAbb.3und4 gezeigten Würfel 15 und 16, die, dicht nebeneinander montiert, den ganzen Innenraum des Rahmens in zwei Ebenen ausfüllen. Die kleinen (etwa 7 · 7 mm) Würfel 15, 16 sind in der Mitte durchgebohrt und reihenweise auf den Wellen 13, 14 drehbar montiert. Die Wellen 13,14 sind auf beiden Enden in den Verbindungsteilen 11 und 12 durch die Muttern 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 festgehalten. Je zwei übereinanderliegende Würfel 15, 16 sind durch die Bänder 17 verbunden. Auf den äußeren Flächen der Bänder 17 sind viereckige Flächen 18 mit Linien und Flächenstücken bedruckt, deren Größe den Flächen der Würfel gleich ist und welche Mosaikelemente bilden. Die Länge der Bänder 17 und der Abstand zwischen den Wellen 13, 14 wird so gewählt, daß auf jedem Bande eine genügende Anzahl von Flächen 18 Platz findet. Bei Drehung eines der oberen Würfel 15 wird ein Band 17 mitgenommen, wobei bei jeder Viertelumdrehung des Würfels ein anderes Mosaikelement 18 auf der Oberfläche erscheint.
Abb. 4 zeigt ein Würfelreihenpaar von der Seite, Abb. 5 dasselbe im Durchschnitt. In Abb. 6 ist die Befestigungsart eines Würfelreihenpaars zu sehen, welche durch die Verbindungsteile 11 in die Einschnitte der gegenüberliegenden Rahmenseiten 2 und ebenso durch Verbindungsteile 12 in die Rahmenseite 3 passend, aber verschiebbar eingeführt werden. Unten sind die Einschnitte durch die Bodenleisten 10 bedeckt. Die Verbindungsstücke sind durch die auf die Bodenleisten 10 durch Schrauben 30 befestigten Federn 29 gegen den Rahmen gedrückt, wodurch erreicht wird, daß die Oberfläche der Mosaikwürfel genau eine ebene Fläche bildet. Die Würfelreihen sind seitlich mit den Seitenleisten 4, 9 in ihren Positionen gesichert. Die Mosaikelemente zusammen bilden das zu photographierende Bild. Wenn eine Mosaikfläche weiterbewegt werden soll, muß dieselbe aus den benachbarten Flächen ausgehoben oder von denselben frei gemacht werden, was dadurch erreicht wird, daß die betreffende Reihe, in welcher der zu bewegende ,Würfel enthalten ist, durch den Hebel 27 oder 28 von den Leisten 4, 9 abgedrückt wird, wo- ' durch die Drehung aller Würfel einzeln möglich wird. Wenn der Hebel losgelassen wird, wird die Reihe durch die Feder 29 wieder auf ihren Platz gedrückt. In der Abb. 7 ist eine Ausführungsform der auf das Band aufgedruckten Mosaikelemente dargestellt. Da das Band in seiner ganzen Länge nicht abzeichenbar war, ist es in kleineren Streifen α bis m auf der Abbildung gezeigt. Es enthält die meist vorkommenden Kombinationen von geraden Linien sowie verschieden große Kreise in weißer und schwarzer Ausführung. Alle zu benützenden Bänder, z. B. 2000 Stück, enthalten dieselben Zeichnungen, es läßt sich also die Zeichnung auf die Bänder drucken. Wenn die Zahl der Mosaikelemente auf den Bändern und die Zahl der Bänder genügend groß ist, so können die feinsten Zeichnungen auf der Fläche durch Einstellung der Elemente dargestellt werden. Da bei den Trickfilmen die Bewegungen phasenweise hergestellt werden müssen, also das Bild in einzelnen Teilen zwischen zwei Aufnahmen nur wenig verändert wird, ao brauchen bei der Aufnahme nicht alle einzelnen Bänder immer wieder eingestellt zu werden, sondern nur wenige Stück davon. Ein so erhaltenes Phasenbild wird dann auf bekannte Weise mit der Trickkamera photographiert. Nach der Aufnahme wird das nächste Phasenbild durch Änderung einiger Elemente hergestellt.
Die Herstellung der Trickvorlage wird sich auf 12c diese Weise nur auf die Einstellung der einzelnen Würfel bzw. Bänder beschränken. Nach Ein-
stellung eines jeden Bildes wird ■—· wie üblich — der über dem Rahmen befestigte Filmaufnahmeapparat um ein Bild weiter bewegt. Nach einer gewissen Übung lassen sich die Einzelbilder sehr rasch einstellen. Es ist klar, daß nach diesem Verfahren ganz neuartige, den bekannten Mosaikbildern ähnliche, farbige oder schwarzweiße Zeichentrickfilme herstellbar, sind. Durch Verwendung von durchsichtigen Mosaikwürfeln und
ι ο transparenten Bändern, die von unten beleuchtet werden können, lassen sich wiederum weitere neuartige Wirkungen erzielen. Ebenso können neue Effekte erreicht werden durch die Kombination der oben geschilderten Vorrichtung mit
t5 dem bekannten Phasenzeichnungsverfahren. Es kann z. B. der Hintergrund des Bildes, also dessen unbeweglicher Teil, auf transparentem Celluloidblatt gezeichnet werden, die Konturen mit Farbe ausgefüllt werden und mit Hilfe von auf der Rahmenseite 2 befestigten Paßstiften 7,8 auf die Bildfläche aufgelegt werden. Ebenso können Figuren, die auf transparentem Celluloid gezeichnet sind, phasenweise auf die Bildfläche gelegt werden, wobei sich die auf die Celluloidblätter gezeichneten Figuren unabhängig von den durch die Mosaikelemente hergestellten Figuren bewegen können. Die Einrichtung läßt sich auch als Reklametableau verwenden, das sich insbesondere von den schon erwähnten Reklamevorrichtungen dadurch unterscheidet, daß die Bildelemente einzeln verstellbar sind, während bei den bekannten Reklamevorrichtungen das ganze Bild auf einmal gegen ein neues ausgewechselt wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kinotrickvorlage, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zahlreichen kleinen Mosaikkörpern besteht, welche einzeln verstellbar sind und auf ihren Flächen mit Linien und Flächenfiguren bedruckt sind,
- wodurch sich bei ihrer Einstellung beliebige Bildvorlagen für je ein Filmphasenbild ergeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf nebeneinander angeordneten Wellen einzeln drehbare Mosaikwürfel aufgebracht sind und daß die Wellen aus dem die Trickvorlage bildenden Feld von Wellen einzeln aushebbar sind, so daß die Würfel zur Veränderung einzelner Stellen der Phasenbilder leicht drehbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen in zwei Ebenen angeordnet sind und daß über je ein Würfelpaar ein mit den Bildelementen bedrucktes Band gespannt ist, so daß jedes Band einzeln einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG82413D 1932-04-14 1932-04-14 Kinotrickvorlage Expired DE581191C (de)

Priority Applications (1)

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DEG82413D DE581191C (de) 1932-04-14 1932-04-14 Kinotrickvorlage

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DEG82413D DE581191C (de) 1932-04-14 1932-04-14 Kinotrickvorlage

Publications (1)

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DE581191C true DE581191C (de) 1933-07-25

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DE (1) DE581191C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956194C (de) * 1952-02-26 1957-01-17 Maria Bodenmaier Geb Strasser Puppe zur Aufnahme von Zeichentrickfilmen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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