DE455044C - Vorrichtung zur Herstellung von Aufnahmen fuer photomechanische Zwecke - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Aufnahmen fuer photomechanische Zwecke

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DE455044C
DE455044C DEP48857D DEP0048857D DE455044C DE 455044 C DE455044 C DE 455044C DE P48857 D DEP48857 D DE P48857D DE P0048857 D DEP0048857 D DE P0048857D DE 455044 C DE455044 C DE 455044C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/02Screening processes; Screens therefor by projection methods
    • G03F5/04Screening processes; Screens therefor by projection methods changing the screen effect

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)
  • Holders For Sensitive Materials And Originals (AREA)
  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Aufnahmen für photomechanische Zwecke mit Hilfe eines in seiner Ebene vor der lichtempfindlichen Fläche beweglichen Rasters.
Es ist schon vorgeschlagen worden, den Raster während der Belichtung zu verschieben, um die Ausdehnung der durchsichtigen Punkte des Negativs zu verkleinern und eine getreuere Wiedergabe des Gegenstandes zu erzielen, wobei besonders die schwarzen Punkte, die bei der Übertragung auf Metall oder die lithographische Fläche gewöhnlich in den Weißen erscheinen, unterdrückt werden. Bei der diesem Zweck dienenden Vorrichtung wird der Raster in geradliniger Richtung verschoben, wodurch eine Veränderung der Elemente der Aufnahme oder des Klischees in der Richtung der Verschie-
ao bung eintritt und der Wiedergabe ein schraffiertes oder liniiertes Aussehen gegeben wird.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung werden die lichtempfindliche Fläche, der Raster und die wiederzugebende Aufnahme oder das Klischee, welche Teile in bezug auf die Lichtquelle unbeweglich sind, kreisförmig bewegt, derart, daß die Ausdehnung der durchsichtigen Punkte des Negativs verringert wird, ohne ihre Kreisform zu verändern. Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung ist es indessen nicht möglich, eine gerasterte Aufnahme oder ein solches Klischee unmittelbar von einem wirklichen Gegenstand zu erzielen oder gleichzeitig eine Vergrößerung oder Verkleinerung der wiederzugebenden Aufnahme durchzuführen.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, die es ermöglicht, gleichzeitig die kreisförmige Bewegung der die durchsichtigen Elemente des Rasters durchquerenden Lichtbündel und die unmittelbare Wiedergabe eines wirklichen Gegenstandes oder eines Klischees zu erzielen, dessen Format von dem zu erzielenden gerasterten Klischee verschieden ist. Dies wird dadurch erreicht, daß man den Raster vor der unbeweglichen lichtempfindlichen Fläche durch ein Exzentergetriebe im Kreise in seiner Ebene bewegt.
Bei der besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der den Raster tragende Rahmen an der Gelenkachse der kurzen Arme zweier Verkleinerungspantographen aufgehängt, deren fester Gelenkpunkt an einem Teil des Gestelles der Vorrichtung angeordnet ist und bei denen die Gelenkachse
der langen Arme eine Kreisbewegung erhält.
Andere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Die Zeichnung veranschaulicht das erwähnte Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. ι ist ein Schema des photomechanischen Apparates und
Abb. 2 die Vorderansicht eines Teils ' der ίο Vorrichtung,
Abb. 3 ist eine Seitenansicht und Abb. 4 ein Querschnitt nach a-b der Abb. 2 nach links umgelegt.
In Abb. ι bezeichnet S die Lichtquelle, die vor dem wiederzugebenden Klischee, z. B. einem Glasplattennegativ 1, angeordnet ist. Das Objektiv 3 sitzt auf einem Brettchen 2, und der Apparat enthält im übrigen einen beweglichen Tragrahmen 4 für das Raster 5 und einen mit Vorhang versehenen Rahmen 6, in welchem eine lichtempfindliche Fläche 7 (photographische Glasplatte, empfindliche Metallplatte oder empfindliches Papier) angeordnet ist. ■'"■-·"
In der Zeichnung ist angenommen, daß der wiederzugebende Gegenstand eine Aufnahme oder ein Klischee auf einem durchsichtigen Träger ist, jedoch kann der Apparat selbstverständlich auch unmittelbar als Aufnahmearoarat benutzt werden. Hierzu genügt es, den links von dem Brettchen 2 liegenden Teil des Apparates zu entfernen, in welchem Falle 'dann 61 einen wirklichen Gegenstand, z. B. eine Landschaft, Figur, Gemälde usw., bezeichnen würde.
Der verwendete Raster kann aus einer vollkommen glatten Glasplatte, deren Fläche durch einen dünnen, farblosen Lack geschützt ist, bestehen, und er muß mit der lichtempfindlichen Schicht/ in Berührung oder in einen sehr kleinen Abstand davon gebracht werden können. Die Rasterung besteht aus quadratischen Elementen kleiner Abmessung, die abwechselnd durchsichtig und undurchsichtig sind, und deren Zahl für das Zentimeter z. B. 50 beträgt, wobei dann die Seite eines der Elemente 1J5 mm groß ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung, die zur Erzielung der Kreisbewegung des Rasters dient, besteht im wesentlichen aus dem Tragrahmen 4, in welchem der Raster 5 angeordnet ist. Der Rahmen 4 ist in seiner Ebene vor der lichtempfindlichen Fläche 7 (Abb. 1) beweglich und mittels Bügel 9 an den unteren Achsen 40 der beiden Pantographen 27, 28, 29, 30, 31, 32 aufgehängt. Zwei Scheiben 12 sind mit den Achsen 13 fest verbunden, die sich in den Lagern 14 des Gestelles 8 der Vorrichtung drehen können. Das obere Gelenk 15 der langen Arme 27, 28 jedes Pantographen besteht mit einem in seiner Lage einstell- > baren Gleitstück 16 aus einem Stück, das in einer diametralen Nut der entsprechenden Scheibe 12 verschiebbar ist. In dem vorspringenden Kranz 18 der Scheiben 12 sind Schrauben 17 drehbar, jedoch achsial unverschiebbar augebracht, die sich in Gewindelöcher der Gleitstücke 16 einschrauben. Scheiben 20, auf denen Einteilungen, z. B. Gradeinteilungen, vorgesehen sind, bestehen mit den Scheiben 12 aus einem Stück. Auf diese Weise kann man die Einstellung der Scheiben 12 dadurch regeln, daß man die jeweils passenden oder geeigneten Teilungen der Scheiben 20 gegenüber festen Zeigern 21
einstellt.
Die Drehung der Scheiben 12 wird durch einen einzigen Antrieb mittels zweier Schneckenräder 23 bewirkt, die auf der Achse 13 der Scheiben festgelegt sind und mit zwei Schnecken 24 in Eingriff stehen, die fest auf einer Welle 25 sitzen. Die Drehung dieser letzteren wird durch ein Handrad 26 oder durch irgendeinen anderen Antrieb bewirkt.
Die unteren langen Arme der beiden Pantographen sind auf den festen Achsen 33 drehbar befestigt, die in mit dem Gestell 8 fest verbundenen Trägern gelagert sind, wobei Vorsichtsmaßregeln getroffen sind, die das: Eindringen von Licht in das Innere des photographischen Apparates an den Stellen verhindern, an denen die Arme 29, 30 durch die Decke des Apparates hindurchgehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Zuerst wird die empfindliche Fläche durch den unbeweglichen Raster hindurch belichtet, indem man vor dem Objektiv ein gleichförmig erhelltes weißes Papierblatt anbringt. Man erhält so auf der ganzen empfindlichen Fläche eine Reihe belichteter Punkte entsprechend den durchsichtigen Elementen des Rasters. Man entfernt dann das Papierblatt, um das Photographieren des Gegenstandes vorzunehmen. Zu diesem Zweck erteilt man zuerst durch Drehen der Schrauben 17 dem Raster eine geradlinige Verschiebung von gewünschter Größe. Hierbei verändern die Pantographen ihre Lage, und der Raster wird in bezug auf die beachteten Punkte der empfindlichen Fläche um eine gewisse Größe verschoben. Um dann die Kreisbewegung des Rasters um die geometrischen Mitten dieser belichteten Punkte zu erzielen, dreht man das Handrad 26, wodurch die Welle 25 und unter Vermittlung der Schneckenräder 23, 24 die Scheiben 12 gedreht werden. Die Zapfen 15 beschreiben dann Kreise, deren Radius gleich ist der Größe der vorherigen. Verschiebung dieses Zapfens in der diametralen Nut der Scheibe. Hierbei bewirken
die entsprechend verstellten Pantographen, daß die Achsen 40 Kreise besehreiben, deren Radius gleich ist dem Radius der Kreisbewegung der Zapfen 15, verkleinert um das Verhältnis der Verkleirierungspantographen. Der Raster, der an diesen Achsen 40 aufgehängt ist, macht also eine entsprechende Kreisbewegung. Dies hat zur Folge, daß die die durchsichtigen Elemente des Rasters durchquerenden Lichtbündel die empfindliche Fläche um durchsichtige Punkte herum belichten und infolgedessen ihre Fläche mehr oder weniger verkleinern, je nach der Größe der Exzentrizität der Zapfen 15.
Die Größe der Exzentrizität sowie der vorherigen geradlinigen Verschiebung des Rasters, das ist der Radius der Kreisbewe^ gung, kann von einer unendlich kleinen Länge bis zu einer solchen Länge verändert werden, die gleich ist derjenigen einer der Seiten der Elemente des Rasters, z. B. 1J6 mm.
Durch Veränderung der Dauer der Belichtung, der Länge des Radius der Kreisbewegung des Rasters und der Geschwindigkeit dieser Bewegung kann man die gewünschte Endwirkung in sehr großem Maße verändern. Wenn z. B. der Radius der Kreisbewegung des Rasters gleich ist der Länge der einen der Seiten der Elemente des Rasters, wird jedes durchsichtige Element an die Stelle eines undurchsichtigen Elements vor die empfindliche Fläche gesetzt, die infolgedessen auf ihrer ganzen Ausdehnung belichtet wird. Hieraus ist ersichtlich, daß die schwarzen Punkte in den Weißen des Positivs vollkommen ausgeschaltet werden. Die hellsten Tönungen des Objekts werden durch sehr helle graue Töne ausgedrückt, während die schwarzen Stellen sehr stark hervorgehoben werden, woraus sich eine sehr »schroffe« Wirkung ergibt.
Wenn demgegenüber aber der Radius der Kreisbewegung des Rasters nur einen sehr kleinen Bruchteil der Länge der einen der Seiten der Elemente des Rasters beträgt, so werden die schwarzen Punkte in den Weißen des Positivs kaum beeinträchtigt oder verringert und die Halbtöne kommen stark unterschieden zum Ausdruck.
Je nach der gewünschten künstlerischen Wirkung kann man die Größe der Verschiebung des Rasters, die Belichtungszeit und die Geschwindigkeit des Rasters verändern, wobei diese drei Faktoren zusammen zur Erzielung einer bestimmten Wirkung beitragen, die derjenigen entspricht, welche man durch die gewöhnliche Handretusche erreicht.
Es ist klar, daß man diese Vorrichtung auch zur Wiedergabe von farbigen Bildern benutzen kann, wobei man dann z. B. drei Klischees mit drei dazwischengeschalteten monochromen Rastern benutzt, von denen jedes, wenn man es für nützlich hält, mit verschiedener Verschiebung, hergestellt sein kann.
Aus dem Vorhergehenden kann man die Vorteile der Verkleinerungspantographen zur Erzielung einer so geringen Verschiebung, wie angegeben, ersehen, deren Größe sich im allgemeinen mit außerordentlicher Genauigkeit zwischen einem unendlich kleinen Wert und ^5 mm verändern läßt.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht die geradlinige Verschiebung des Rasters in allen Richtungen, den augenblicklichen Übergang von der geradlinigen Verschiebung zur Kreisbewegung sowie alle Veränderungen der Verschiebung des Rasters, die man zur Erzielung der gewünschten Wirkung für nötig hält. Die Richtung der geradlinigen Verschiebung kann mittels der Scheibe 20 und des Zeigers 21 eingestellt werden. Die Größe der Verschiebung des Rasters ist von außen regelbar und kann mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung eingestellt werden, die auf der Scheibe 12 angeordnet und deren Zeiger mit dem Gleitstück in Verbindung gebracht wird. Man könnte auch jeden anderen Meßapparat und besonders Vergrößerungspantographen hierzu benutzen, deren kurze Arme dann an der Achse 15 und deren lange Arme an einem gegenüber einer Skala beweglichen Zeiger angelenkt werden müßten.
Die dargestellte und beschriebene Bauart der Vorrichtung ist nur ein Beispiel und kann zahlreichen Abänderungen in den Einzelheiten unterliegen, ohne von der Erfindung abzuweichen. Im besonderen könnten Mittel vorgesehen werden, die die Verschiebung des Rasters in Richtung der optischen Achse des Apparates ermöglichen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Aufnahmen für photomechanische Zwecke mit Hilfe eines in seiner Ebene vor der lichtempfindlichen Fläche beweglichen Rasters, dadurch gekennzeichnet, daß der Raster durch ein Exzentergetriebe im Kreise in seiner Ebene bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (4), der den Raster (5) trägt, an der Gelenkachse (40) der kurzen Arme (31, 32) zweier Verkleinerungspantographen aufgehängt ist, deren fester Drehpunkt (33) an dem Gestell (8) der Vorrichtung gelagert und bei denen die Gelenkachse (15) für die langen Arme (27, 28) im Kreise drehbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1
und 2, dadureK gekennzeichnet,- daß die Achse (15) mit einem Gleitstück (16) fest verbunden ist, dessen Lage in einer diametralen Nut einer drehbaren Scheibe (12) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß' die beiden Scheiben (12) der Pantographen gleichzeitig, zweckmäßig durch ein Schneckengetriebe (23, 24), antreibbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Antriebscheibe (12) noch* mit einer in Grade ein- '-. geteilten Scheibe (20) versehen ist, die vor einem festen Zeiger (21) beweglich ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEP48857D 1923-10-04 1924-09-28 Vorrichtung zur Herstellung von Aufnahmen fuer photomechanische Zwecke Expired DE455044C (de)

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FR586101A (fr) 1925-03-16
CH114927A (fr) 1926-05-17
AT101248B (de) 1925-10-10
GB222872A (en) 1925-10-01

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