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Mit kontinuierlichem Filmvorschub arbeitender Apparat zur Aufnahme oder Wiedergabe von Bildfilmen
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erfüllt, wobei R der Krümmungsradius der konvexen Oberflächenbereiche und N die Anzahl dieser Bereiche ist.
In seiner einfachsten Ausführung ist der optische Kompensator eine symmetrische bikonvexe Linse, die in bezug auf ihren Durchmesser relativ dick ist. Eine andere Ausführungsform ist eine Linse mit mehr als zwei konvexen Oberflächenteilen, die gleiche Zentriwinkel einschliessen und gleichen Krümmungsradius haben. In jedem Falle liegen die Krümmungsmittelpunkte symmetrisch bezüglich der Drehachse und jeder konvexeOberflächenteil ist kleiner als eineHalbkugelfläche, wobei die benachbarten Oberflächenteile an der Stossstelle eine Kante bilden, an der die Tangenten an die betreffenden Oberflächenteile miteinander zweckmässig einen Winkel von 5 bis 300 einschliessen.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Ausführungsbeispielen genauer erläutert. Fig. 1 ist eine schematisch gehaltene Seitenansicht eines Projektors gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Projektor nach Fig. 1. Die Fig. 3, 4 und 5 erläutern den Strahlengang durch den optischen Kompensator gemäss der Erfindung. Fig. 6 ist ein Querschnitt durch einen aus mehreren Teilen zusammengesetzten Kompensator und Fig. 7 ein Querschnitt durch einen Kompensator mit sechs sphäri- schen konvexen Oberflächenteilen.
DieGrundplatte 1 desProjektorsnachdenFig. lund2trägteinevertikaleWand 2, an der Führungen 3 und 4 augebracht sind, zwischen denen der Film 5 in Richtung des Pfeiles 6 kontinuier- lich vorgeschoben wird. Zu diesem Zweck greift in die Perforationen 7 des Filmes eine Zahnrolle 8,
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die auf einer über ein Getriebe 10 angetriebenen Welle 9 sitzt. Eine Lichtquelle 11 durchleuchtet den Film bein : Durchlauf durch die Führungen 3, 4. Die Lichtstrahlen der Lichtquelle 11 durchsetzen den Film 5, zwei strahlenbündelnde Linsen 12, 19 und schliesslich den auf der optischen Achse 13 angeordneten optischen Kompensator 14. Dieser Kompensator ist in einer Fassung 15 befestigt, die auf einer Welle 16 sitzt. Auf der Welle 16 ist ein Ritzel 17 montiert, das mit dem Getriebe 10 in Eingriff steht.
Ferner sitzt auf der Welle 16 eine Schnurrolle 18 od. dgl., über welche die zu bewegenden Teile des Projektors angetrieben werden.
In üblicher Weise ist ein Bildfenster 22 vorgesehen, das vom Lichtstrahlenbündel auf dem Wege zumProjektionsobjektiv 23 durchsetzt wird. Das Projektionsobjektiv ist mittels einer Konsole 33 an der Wand 2 befestigt. Der Rahmen des Bildfensters 22 deckt unerwünschte Bildflächenteile ab.
Der Kompensator 14 ist ein durchsichtiger Körper, der zwei sphärisch-konvexe, flächengleiche Oberflächenteile mit gleichem, relativ kleinem Krümmungsradius aufweist und um eine senkrecht zur optischen Achse 13 durch seinen Mittelpunkt verlaufende. Achse 16 rotiert.
In Fig. 3 ist ein Bildelement 5'des Filmes 5 in einer Lage angedeutet, in der es, wie durch Linien 24 angedeutet ist, projiziert wird, wobei das Lichtstrahlenbündel im rotierenden Kompensator 14 gebrochen wird und sodann das Bildfenster 22 durchsetzt. Bei seiner kontinuierlichen, in den
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4 und 5 in zwei weiterenStadien veranschaulichten Weiterbewegung wird das Bildelement 5',dieser Bewegung folgt die Rotation des Kompensators 14 derart, dass durch die kombinierte Wirkung der Linse 19 und der Brechungsfläche am Kompensator in der Ebene des Bildfensters 22, diesen- recht zur optischenAchse 13 des Apparates verläuft, ein ortsfestes reelles Bild des bewegten Filmbildes erhalten wird.
Die austrittsseitige Brechungsfläche liegt der Bildfensterebene so nahe, dass sie auf die Bildwiedergabe keinen wesentlichenEinfluss ausübt.Es ergibt sich so praktisch keine Verzerrung des projizierten Bildes, das am Bildschirm stillsteht.
Bei der in den Fig. 1-5 dargestellten einfachsten Ausführungsform hat der Kompensator zwei konvexe Oberflächenteile 26, 27, eine Querachse 25'und eine Längsachse 25, wobei die Längsachse 25 etwas kürzer als die Querachse 25'ist. Jeder der Oberflächenteile 26 und 27 ist ein Segment einer Kugeloberfläche, das kleiner als eine Halbkugelfläche ist. In Fig. 4 sind die Krümmungsradien 35 der konvexen Oberflächenteile 26,27 eingezeichnet. Die Krümmungsmittelpunkte liegen auf einem Kreis 37.
In Fig. 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform des optischen Kompensators dargestellt, bei der zwei konvex-konkave Linsen 30, 31 und eine bikonvexe Linse 32 so zusammengesetzt sind, dass sich insgesamt eine achromatische Linse ergibt, so dass Farbaberrationen kompensiert werden. Die Linse 32 besteht aus einem Material, das einen andern Brechungsindex und eine andere Dispersion als das Material der Linsen 30, 31 hat.
Der Kompensator kann gemäss Fig. 7 auch mehrere, z. B. sechs, konvexe Oberflächenteile 26, 27 usw. haben, die gleiche Zentrierwinkel 38 einschliessen und deren Krümmungsmittelpunkte 36 innerhalb des Kompensators liegen.
Die Abmessungen des Kompensators hängen von der Anzahl der konvexen Oberflächenteile und von den Bildabmessungen ab.
Die geometrischen Eigenschaften des Kompensators können durch eineBeziehung zwischen denKrümmungsradien der Oberflächenteile und dem Radius des Kreises 37 (Fig. 4) ausgedrückt werden, auf dem die Krümmungsmittelpunkte aller konvexen Oberflächenteile liegen. Gute Ergebnisse werden unter der folgenden Bedingung erhalten :
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wobei D der Radius des Kreises 37, R der Krümmungsradius der konvexen Oberflächenteile 26, 27 und N dieAnzahl dieser Oberflächenteile des Kompensators ist. Es wurde gefunden, dass bei zu grossem Durchmesser D des Kreises 37 im Vergleich zum Krümmungsradius R der konvexen Oberflächenteile das Bild bei der Projektion der Rotation des Kompensators periodisch verzerrt wird.
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