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Einrichtung zum optischen Kopieren von Positivfilmen für farbige, kinematographische Projektion mit kleinen Farbteilbildern.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum optischen Kopieren von Positivfilmen für farbige, kinematographische Projektion mit kleinen Farbteilbildern, die durch Verkleinerung von auf getrennten Negativfilmen aufgenommenen Teilbildern grösseren (normalen) Formats erhalten werden.
Diese Kopiereinrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Schlitten, die nach Art eines Storchschnabels durch Stangen miteinander verbunden sind, von denen der eine nebeneinander die Führung für die Negativfilme enthält und der andere den Positivfilm führt.
Diese Schlitten werden durch eine Transportvorriehtung mit Hilfe der storehschnabelartigen Verbindung zwangläufig quer zum absatzweisen Filmtransport so gegenläufig gesteuert, dass die Filme ihre richtige Lage gegeneinander und mit Bezug auf die optische Achse der zwischen den beiden Schlitten angeordneten Projektionsoptik einnehmen.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Hauptteile der Kopiereinrichtung im Grundriss, Fig. 2 eine
Seitenansicht dieser Teile und Fig. 3 eine Vorderansicht der Teile in der Ebene III-III der Fig. 2.
Die Figuren beziehen sieh auf eine Kopiereinrichtung, mit der man einen Positivfilm, wie den Film 15 mit Hilfe von drei Negativfilmen 21, 22 und 28 herstellen kann.
Diese Einrichtung besitzt ein eine Dunkelkammer bildendes Gehäuse 26, das mit zwei auf waagrechten Gleitschienen 27 und 28 (Fig. 2) in geeigneter Weise geführten Schlitten versehen ist, von denen der eine 29 für den Durchlauf der Filme 21, 22, 23 drei senkrechte Führungen besitzt, während der andere Schlitten 30 zur Aufnahme des Positivfilmes 15 nur mit einer senkrechten Führung versehen ist.
Die beiden Sehlitten sind durch ein Gelenksystem nach Art eines Storchschnabels verbunden, u. zw. in der Weise, dass an den Schlitten 29 bei 37 zwei Stangen 32 angelenkt sind, die mit zwei kürzeren Stangen 33 in Verbindung stehen, die in gleicher Weise an den Schlitten 30 angelenkt sind.
Diese Verbindung zwischen den Stangen 32 und 33 wird durch eine Schere 34 gebildet, deren Gelenkachse 35 auf dem Gehäuse 26 befestigt ist.
Wenn der Schlitten 29 sich in der Gleitsehiene 27 bewegt, so verschiebt sich dank dieser Anordnung der Schlitten 30 in entgegengesetzter Richtung in der Gleitschiene 28, doch ist die Bewegungsamplitude geringer.
In der Nähe der Schlitten 29 und 30 besitzt das Gehäuse Fenster 86 für den Durchtritt der Lichtstrahlen während des Kopierens.
Der optische Teil der Einrichtung besteht aus einem Objektiv j8, dessen Einstellschraube bei 39 zu sehen ist. Hinter dem Schlitten 29 ist in geeignetem Abstande eine starke Lichtquelle 40 angeordnet, während zwischen dieser Lichtquelle und dem Schlitten 29 eine umlaufende Blendenscheibe 41 (Fig. 2 und 3) eingeschaltet ist, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel drei Fenster 42 besitzt, die sich unter Zwischenschaltung von Zwischenräumen gleicher Grösse je über einen Winkel von 45 er- strecken.
Die Einrichtung zur Bewegung des Schlittens 29 besteht aus einer Triebwelle 43, die durch einen geeigneten Motor angetrieben wird und auf der sich eine Scheibe 44 eines Malteserkreuzgetriebes befindet. Dieses Getriebe besteht aus einem Stift 45, der bei jedem Umlauf mit einem Malteserkreuz 46 zusammenarbeitet.
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Das Malteserkreuz 46 treibt eine Welle 47 an, auf der eine Kurbelscheibe 48 befestigt ist. An den Kurbelzapfen 49 der Kurbelscheibe 48 ist eine Stange 50 angeschlossen, die anderseits bei-M an den Schlitten 29 angelenkt ist.
Die Exzentrizität des Kurbelzapfens 49 ist derart gewählt, dass eine Viertelumdrehung der Kurbelscheibe 48 eine Verschiebung des Schlittens 29 gleich dem Abstand der beiden Achsen zweier nebeneinanderliegender Filme bewirkt. Nach der in den Figuren dargestellten Stellung befindet sich die Achse des mittleren Filmes 22 in der optischen Hauptachse des von der Lichtquelle 40, den Fenstern 36 und dem Objektiv 38 gebildeten Systems.
Wie ersichtlich, bewirkt jede Umdrehung der Scheibe 44 auf diese Weise eine Teilversehiebung des Schlittens 29. Diese Teilversehiebungen sind durch Zeitabstände voneinander getrennt, während deren die Teile völlig unbeweglich verharren.
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falls von der Triebwelle 43 gesteuert, die zu diesem Zweck über Kegelräder 52 eine Welle antreibt, auf der vier herzförmige Nocken 54 befestigt sind (Fig. 2). Diese Nocken sind je von einem rechteckigen
Rahmen 55 umschlossen, der eine Klaue 56 bildet, die in die Lochungen neben den Bildern der Filme 21, 22 und 23 eingreifen kann.
Jede der vier Klauen 56 wird durch eine Gegenklaue 57 vervollständigt, die von dem Schlitten 29 getragen wird. Die Aufgabe jeder Gegenklaue besteht darin, den Film während der ganzen Zeit unbeweglich festzuhalten, wo die Klaue 56 sich nicht in der Loehung des betreffenden Films befindet.
Die Stange 58 wird von Hebeln 59 getragen, die auf Achsen 60 des Gehäuses schwenkbar ge- lagert sind. Die Hebel 59 besitzen Gleitstücke 61, die in exzentrische Nuten eingreifen, die von den auf der Welle 54 der herzförmigen Nocken befestigten Scheiben 62 gebildet werden.
Der Unterteil jedes Rahmens 55 ist an eine gemeinsame Stange 63 angelenkt, die unter Vermittlung von Stangen 64 durch zwei Hebel 65 getragen wird, die um Achsen 66 des Gehäuses schwenken können.
Diese Hebel besitzen je ein Gleitstück 67, das in eine Nut 68 einer auf einer Welle 70 befestigten Scheibe 69 eingreift. Die Welle 70 erhält ihre Bewegung, wie Fig. 3 zeigt, von der Welle 53, u. zw. mit Hilfe eines untersetzenden Zahnradgetriebes 71.
Die gleiche Anordnung von Klauen, Gegenklauen und Ausschalthebeln findet sich an dem Schlitten. 30. Die Welle 53 treibt durch Vermittlung von Winkelzahnrädern 72 und 73 (Fig. 1) und einer Welle 92 eine der Welle 53 parallele Welle 74 an, die die herzförmigen Nocken von zwei Klauen 75 (Fig. 2) und die Scheibe mit exzentrischen Nuten 76 einer Gegenklaue 77 trägt.
In gleicher Weise wie vorher enden die beiden Klauen 75 in zwei Hebeln 78 und 79, die für sieh getrennt durch Stangen 80 mit zwei Hebeln 81 und 82 verbunden sind, die um eine Achse ? des Gehäuses
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Die Hebel 81 und 82 besitzen zwei GleitstÜcke 84, die in geignete exzentrische Nuten einer auf der vorhin genannten Welle 70 angeordneten Scheibe 85 (Fig. 3) eingreifen.
Die Mittel, die die Blendenseheibe 41 antreiben, bestehen aus einem auf der Welle 43 befestigten Zahnrad 86 (Fig. 3), das mit einem zweiten Zahnrad 87in Eingriff steht. Das Zahnrad 87 greift wiederum in ein mit der Scheibe 41 verbundenes Zahnrad 88 ein. Diese Getriebe sind derart gewählt, dass die Scheibe 41 viermal weniger schnell umläuft, als die Welle 43. Sie dreht sich also mit derselben mittleren Geschwindigkeit wie die Welle 47 des Malteserkreuzes. Ihre Bewegung ist jedoch kontinuierlich, während die Welle 47 sich absatzweise dreht.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende :
Geht man von der in den Figuren gezeigten Stellung aus, wobei die Einrichtung eines Bildes den Films 22 gerade stattgefunden hat und die Bewegung der umlaufenden Teile sich im Sinne der Pfeile der Fig. 3 fortsetzt, so sieht man, dass bei Drehung des Malteserkreuzes um eine Viertelumdrehung im Uhrzeigersinne der Schlitten 29 zurückgeschoben wird, wobei die Achse des Films 21 in die optische Achse des Systems gelangt.
Durch Vermittlung des Storehsehnabels 32, und 34 wird der Raum 18 des Positivfilms 15 ebenfalls in diese optische Achse gebracht. Unmittelbar nach dieser Verschiebung bleiben das Malteser-
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dreht, so dass eines der Fenster 42 sieh in der optischen Achse befindet. Infolgedessen findet die photographische Aufbringung des Bildes des Films 21 statt.
Bei dem nächsten Umlauf der Triebwelle 43 bringt das Malteserkreuz 46 den Film 22 in die
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Bei der nächsten Umdrehung der Welle z wird der Schlitten. in seine äusserste Linksstellung in Fig. 3 gebracht, so dass sich der Film 23 in der optischen Achse befindet, ebenso wie dies hinsichtlich der Fläche 19 des Positivfilms 15 der Fall ist.
Die Klauen 56 und 7. 5 sind dabei durchwegs ausser Wirkung, doch bringt die Scheibe 41 alsbald
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In dem folgenden Arbeitszeitabsehnitt (vierter Arbeitsgang) wird die Mitte des Schlittens.' ? und infolgedessen auch die des Schlittens 80 in die optische Achse gebracht (Fig. 1). Die Klauen. ? und 7-5 treten gleichzeitig in Tätigkeit und die vier Filme 21, 22, 23 und 15 bewegen sich um die der Höhe eines
Bildes entsprechende Strecke abwärts. Die Klauen. ? und 75 werden alsdann ausgeschaltet und es findet die Aufnahme des Bildes 22 an der Stelle 20 des Films 15 statt.
Sobald die Klauen 56 und 75 ausser Tätigkeit sind, treten die Gegenklauen 57 und 77 in die Lochungen der verschiedenen Filme ein und halten diese in ihrer Stellung fest.
Wenn die Aufnahme nur auf zwei Negativen gemacht wurden, so genügt es, den verschiedenen Nuten, die die Scheiben der Kopifreinrichtung aufweisen, die gewünschte Form zu geben, wobei man zweckgemäss das Verhältnis bestimmter Getriebe ändert. Auf diese Weise kann man die Einrichtung ohne Schwierigkeit der Kopierung der beiden Filme anpassen.
Selbst wenn die Bilder sich nur auf einem einzigen Negativfilm befinden, so kann man unter Fortlassung zweier der drei Kanäle des Schlittens, 29 mit der Einrichtung arbeiten, um einen Positivfilm nach Art des Films 15 herzustellen. Man sieht also, welch allgemeinen Anwendungsbereich die Einrichtung gemäss der Erfindung zulässt.