DE488727C - Optische Ausgleichs-Einrichtung an Vorfuehrungs-Kinematographen - Google Patents

Optische Ausgleichs-Einrichtung an Vorfuehrungs-Kinematographen

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DE488727C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B41/00Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
    • G03B41/02Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
    • G03B41/04Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator
    • G03B41/10Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator with oscillating reflecting member

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

  • Optische Ausgleichs-Einrichtung an Vorführungs-Kinematographen Man hat schon vielfach versucht, kinematographische Projektionsapparate in der Hinsicht zu verbessern, daß ein ununterbrochener Filmlauf erzielt sowie die zeitlichen Zwischenräume vermieden werden, in denen keine Projektion stattfindet und infolgedessen ein Flimmern auftritt. Diese Vorteile sind schon so oft hervorgehoben worden, daß es sich erübrigt, sie neuerdings zu betonen.
  • Man hat für den genannten Zweck schon zwei Objektive zur Projektion zweier übereinanderliegender Bilder sowie Prismen oder ähnliche optische Einrichtungen, die zwischen Film und Objektive eingeschaltet sind und durch geeignete Antriebe bewegt werden, verwendet, wobei die letzteren die vom Film kommenden Lichtstrahlen nach den Objektiven ablenkten. Diese Einrichtungen haben aber immer noch Nachteile. Einerseits haben einige dieser Vorrichtungen nur den gleichen Prismenausschiag für die Auswahl und das Festlegen der Bilder, was für die getrennte Regelung dieser beiden Funktionen hinderlich ist, und anderseits erfordern sie einen Verschluß, der abwechselnd das eine oder das andere Objektiv verdeckt, was eine verwickelte Bauart der Apparate erfordert.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer kinematographischen Einrichtung mit nicht unterbrochenem Filmlauf, bei der nach dem Aufbau durch ganz einfache Handhaben eine Regelung mittels äußerer, leicht zugänglicher Organe möglich ist.
  • Zu diesem Zweck verwendet man gemeinsam mit den beiden Objektiven auch zwei Prismensysteme oder Spiegel. Erfindungsgemäß besteht das erste, und zwar das Verteilungssystem, aus zwei kreuzweise liegenden Prismen und bewegt sich auf einer zur Filmfläche parallelen, aber zu deren Längsachse senkrechten Geraden, während das zweite, das Kompensationssystem, aus zwei anderen Prismen besteht, die vor jedem Objektiv liegen und zur Festlegung der Bilder und deren Verschwinden in entgegengesetzter Drehung schwingen.
  • Diese Einrichtung ermöglicht es, die Einstellung nach Zusammensetzung des Apparats durch sehr einfach durchzuführende Betätigungen an dem arbeitenden Apparat mittels äußerer, leicht zugänglicher Organe zu bewirken.
  • Die optischen und mechanischen Teile der Projektionsanlage können in Serienerzeugung hergestellt sein und ohne Erprobung oder Nachbesserung zusammengestellt werden.
  • In den Zeichnungen ist die Einrichtung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen die Fig. r und 2 einen Projektionsapparat in Seiten- bzw. Vorderansicht. Die Fig.3 bis 8 zeigen schematisch die Wirkungsweise. Fig. 9 veranschaulicht die Betätigung der Kompensationsprismen, Fig. io in schematischer Darstellung die Übertragungsbewegung eines Paares gekreuzter Prismen, Fig. i i die regelbare Betätigung des den Film mitnehmenden Zylinders, Fig. i ia die schematische Ansicht einer schlecht eingestellten Projektion und Fig. 12 in schematischer Darstellung die theoretische Form des Verschlusses. Die Fig. 13 und 14 zeigen den auf dem oberen Objektiv angebrachten übereinstimmungsverbinder in Vorder- bzw. Seitenansicht. Fig. 15 ist ein Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 14. I. Optisches Prinzip des Apparats Der vom gezahnten Zylinder i (Fig. i) mitgenommene Fihn läuft in ununterbrochener und gleichförmiger Bewegung in der Führung 2 und geht vor einem durch das Lichtstrahlenbündel des Projektionsapparats beleuchteten Fenster vorüber.
  • Bei 3 und 4 (Fig. i und 2) ist ein Paar gekreuzter Prismen angeordnet. Das Prisma 3 reflektiert das Strahlenbündel nach oben und das Prisma 4 nach unten.
  • Das Prismenpaar erhält eine hin und her gehende, zur Ebene der Fig. i senkrechte übertragungsbewegung, die durch Umwandlung einer Kreisbewegung erzielt wird, und die Umkehrungen vollziehen sich stoßlos.
  • Zur Vereinfachung der folgenden Ausführungen wird die Dauer des Vorüberziehens eines Filmbildes vor einer fixen Linie mit »Periode« bezeichnet, die in sechs gleiche Teile geteilt wird.
  • Die hin und her gehende Bewegung des Blockes der gekreuzten Prismen setzt sich auf folgende Weise zusammen: Während des ersten Sechstels der Periode nimmt das Prisma 4 das gesamte Strahlenbündel auf und reflektiert es nach unten.
  • Während des zweiten Sechstels durchquert die Trennungslinie der zwei Prismen das Strahlenbündel, so daß ein Teil desselben nach unten und der andere nach oben reflektiert wird.
  • Während des dritten und vierten Sechstels nimmt das Prisma 3 das ganze Strahlenbündel auf und reflektiert es nach oben.
  • Während des fünften Sechstels durchquert die Trennungslinie das Bündel im umgekehrten Sinne, und es findet neuerlich dessen Teilung in den beiden Richtungen statt.
  • Schließlich nimmt im letzten Sechstel das Prisma 4 das ganze Bündel auf und reflektiert es nach unten.
  • Die Zeitabschnitte, die jedem Sechstel der Periode entsprechen und einander in zyklischer Permutation folgen, sind mit I, II, III, IV, V und VI bezeichnet, und die Richtung der Strahlenbündel ist in Fig.4 durch die Richtung der Pfeile angedeutet. Bei 5 und 6 (Fig. i und 2) sind zwei bewegliche Prismen: Kompensationsprismen, welche die bezüglichen Strahlenbündel gegen die zwei Objektive 7 und 8 reflektieren.
  • Diese Prismen- erhalten Schwingbewegungen um die Achsen O und O', die mit dem Vorüberziehen des Films in Verbindung stehen.
  • Während zweier Drittel einer Periode dreht sich jedes der Prismen 5 und 6 derart, daß das virtuelle Bild eines der Filinbilder in den Stellungen 9 und io (Fig. 3) unbeweglich bleibt und während eines Drittels der Periode die Drehung im umgekehrten Sinne stattfindet, derart, daß am Ende dieser Drehung das Bild vom Rang n durch das Bild vom Rang n + i ersetzt wird, das genau seinen Platz einnimmt.
  • Durch die Einrichtung des Mechanismus, der die Bewegung der Prismen regelt, wird diese umgekehrte Drehung, die das Bild n--l-- i in beliebiger Weise aufsucht, um es auf den Platz des Bildes vom Rangen zu bringen, während der Zwischenzeiträume vollständiger Dunkelheit bewirkt, und zwar der Zeiträume III und IV für das Prisma 5 und I- und VI für das Prisma 6.
  • Während der Zeiträume II und V der gemischten Beleuchtung durchquert die Trennungslinie der gekreuzten Prismen das Strahlenbündel einmal in einer Richtung und ein zweites Mal in der umgekehrten.
  • Betrachtet man das untere, dem Kompensationsprisma 5 entsprechende virtuelle Bild 9 (Fig. 3), so findet während des Zeitraumes I eine vollständige Beleuchtung des Bildes statt (Fig. 4); während des Zeitraumes II durchquert das virtuelle Bild der Trennungslinie das Feld des Bildes 9 in einem Sinne, der von der Konstruktion des Apparats bedingt ist und iüberdies beliebig gewählt werden kann.
  • In einem gegebenen Augenblick wird diese Trennungslinie die Stellung p g (Fig. 5) einnehmen und den dunklen Teil zwischen a b p g vom beleuchteten Teil p g c d des Bildes vom Rangen trennen.
  • Betrachtet man im gleichen Augenblick das obere virtuelle Bild io (Fig. 6), so wird die Trennungslinie im Rechteck ai b1 #cz dl die gleiche Stellung pi g1 einnehmen, nur sind der dunkle und der beleuchtete Teil vertauscht; in ai"bi g1 pi wird der beleuchtete Teil eintreten und in pi gi <:1 di der dunkle Teil austreten.
  • Während des Zeitraumes V ist die Lage des dunklen und des beleuchteten Teiles in Fig. 7 für dass Bild von unten und in Fig. 8 für jenes oben dargestellt.
  • Während der Zeiträume III und IV tritt für das untere Bild Verdunkelung und Ersatz des Bildes n durch das Bild n -(- 1 ein, so daß dann dieses letztere Bild auf der Seite c d eintritt.
  • Während der Zeiträume der gemischten Beleuchtung vom Rang II bilden die unteren und oberen virtuellen Bilder gegenseitige Ergänzungen und werden von den Filmbildern vom Range II gebildet, und während der Zeiträume vom Range V bilden die beiden Bilder gleichfalls gegenseitige Ergänzungen, während aber das obere austretende Bild vom Rangen ist, ist das untere eintretende vom Range n + i.
  • Diese zwei sehr wenig verschiedenen Bilder vereinigen sich an der Trennungslinie während der Überquerung dieser Linie, eine ü'berquerung, deren Dauer in der Regel etwa 1/10o Sekunde beträgt.
  • II. Objektive Vor jedem unteren und oberen virtuellen Bild befindet sich ein optisches System, das aus einem gewöhnlichen Projektionsobjektiv besteht, das durch eine Zerstreuungslinse von großer Brennweite vervollständigt wird, die auf einarm bestimmten - Abstand (3o bis q.omm) vom vorderen Glase des Objektivs angeordnet wird.
  • Man kann verschiedene Reihen dieses optischen Systems bilden, indem man die Brennweite des Objektivs und der Zerstreuungslinse verändert.
  • Diese Kombinationen sind je nach dem Abstand des Schirmes vom Apparat und nach dem gewünschten Öffnungswinkel der Projektion zu wählen.
  • Das gewöhnliche Objektiv ist vorn virtuellen Bild auf einen solchen Abstand angeordnet, dafi es ein verbundenes reelles Bild in einer denn äußeren Brennpunkt nahen Stellung der Zerstreuungslinse - gibt.
  • Eine der Wirkungen dieser letzteren besteht darin, dieses reelle Bild auf die Entfernung des Schirmes zu verlegen; ihre Hauptwirkung besteht jedoch darin, dai(3@ sie es durch geringfügige lotrechte oder seitliche Verschiebungen ermöglicht, das genaue Zusammenfallen der von den beiden Objektiven projizierten Bilder leicht zu erzielen. III. Mechanische Ausführung Die Hauptbestandteile des Apparats sind: a) eine Einrichtung zur Bewegung der Kompensationsprismen, b) eine Einrichtung zur abwechselnden Übertragungsbewegung der gekreuzten Prismen, c) eine Einrichtung zum Mitnehmen des Films, d) eine Einrichtung zur Einrahmung des projizierten Bildes, e) Regelungsorgane. a. Schwingbewegung der Kompensationsprismen Eine Unrundscheibe C (Fig. 9) ist auf einer Welle aufgekeilt, welche die Antriebsscheibe der Vorrichtung trägt und sich in einer Periode einmal umdreht.
  • Diese Unrundscheibe betätigt mittels Rollen G und rrl zwei Hebel A B und Al B1, die um die Achsen A und Al drehbar sind.
  • Bei O und 01 sind die Drehachsen der Kompensationsprismen; auf jeder dieser Achsen ist ein Arm (O D für das Prisma 6 und 0I D1 für das Prisma 5) angebracht.
  • Der Arm 0D ist auf der Achse O und der Arm 01D1 auf der Achse 01 aufgekeilt. Die Enden D und D1 sind an Stangen D F und D1 F1 angelenkt, die selbst wieder bei F bzw. F1 mit den Hebeln A B und A1 B1 gelenkig verbunden sind.
  • Entsprechend angeordnete Federn sichern die Anlage der Rollen an der Unrundscheibe und das Ausgleichen des Spieles in den Gelenken.
  • Die Umdrehungen der Prismen werden von der Drehung der Unrundscheibe hervorgerufen, die derart angeordnet ist, daß, die im Absatz II angegebenen Bedingungen erfüllt werden.
  • Aus Fig.9 ist ersichtlich, dA wenn die dort angegebenen besonderen Anordnungen nicht getroffen wären, die Mittelpunkte der Rollen um die Punkte A: und A1 Kreise beschreiben würden. Diese Kreise sind in bezug auf eine waagerechte Linie, die durch die Achse der Unrundscheibe hindurchgeht, symnnetrisch, aber keineswegs in bezug auf diese Achse selbst. Aus dieser Umsymmetrie würde sich :ergeben, da:ß die beiden von den auf derselben Unrundscheibe laufenden Rollen geführten Hebel nacheinander keine genau symmetrischen Drehbewegungen ausführen würden.
  • Diesem Übelstand ist durch eine einfache Einrichtung leicht abzuhelfen, mittels deren die Mittelpunkte der Rollen gezwungen werden, sich in einer lotrechten Linie zu bewe- gen, während die Hebel weiter um dieselben Achsen A und A1 schwingen.
  • Zu diesem Zwecke können die beiden Hebel in folgender Weise angeordnet sein: Sie sind nicht unmittelbar um die fixen Achsen A und 41 drehbar, und ihre den Rollen entgegengesetzten Enden gleiten in zwei Büchsen 34 und 35 (Fig. i, Fig. 9), die selbst in zwei mit einem Teil 36 aus einem Stück hergestellten Lagern 38 und 39 drehbar sind. Im später folgenden Absatz e, z (Korrektur des Schmälerwerdens des Films) wird die Wirkungsweise dieses 'feiles näher erörtert werden, der vor der Hand als fix in bezug auf das Gestell der Vorrichtung angenommen wird.
  • Zweikleine Lenker 40 und 41 sind bei Ml bzw. M2 an einem am Gestell iol befestigten Teil 33 und bei K bzw.l(l an dem Hebel A1 BI bzw. AB angelenkt (Fig. 9).
  • Wenn sich die Rollen an den Steilflächen der Unrundscheiben auf oder nieder bewegen, so neigen sich die Hebel in den beiden Richtungen, während sie in den Büchsen 34 und 35 gleiten, und ihre Gelenkstellen I( und KI sind gezwungen, um die Gelenkstellen Ml und M2 Kreise zu beschreiben.
  • Man kann durch eine einfache Rechnung beweisen, daB, wenn die Abmessungen jedes dieser Hebel- und Lenkersysteme der Bedingung entspricht: und wenn der Maximalwinkel b der Neigung des Hebels gegen die Horizontäle (in Strahlen ausgedrückt) so klein ist, daß man seine dritte Potenz vernachlässigen kann, die Zentren B und B1 der Rollen C'r 0l praktisch lotrechte Gerade beschreiben.
  • Im vorliegenden Fall ist b - o,o633 und 0,00024; es kann demnach die Abweichung der äußersten. Stellung der Zentren B und BI von der Lotrechten gänzlich vernachlässigt werden..
  • b. Abwechselnde Übertragungsbiewegung der gekreuzten Prismen (Fig. io) Die Prismen 3- und 4 sind in einer Metallfassung angebracht, die in im Ständer iol (Fig. i) des Vorrichtungsgestells vorgesehenen Nuten gleitet.
  • Ein Lenker A2 B2 verbindet den Block der gekreuzten Prismen mit einem schwingenden Arm 02 B2.
  • Ein anderer Lenker C2 D2 verbindet diesen Arm mit einem Kurbelarm '03 Dß, dessen Welle 03 durch die Welle der Antriebsscheibe mittels einer Kegelradübersetzung betätigt wird. Diese zwei Wellen drehen sich mit derselben Geschwindigkeit einer Umdrehung per Periode.
  • Die Abmessungen des Kurbelarmes, der Lenker und des Armes 02B2 -sind derart-: gewählt, dafä die abwechselnde Bewegung der gekreuzten Prismen den im Absatz II angegebenen Bedingungen entspricht. c. Mitnehmen. des Films Das Mitnehmen des Films mittels des verzahnten Zylinders i (Fig. i und i i) und das Umdrehen dieses Zylinders werden mittels einer Zahnradübersetzung erzielt, 'die ihre Achse mit jener der Antriebsscheibe, verbindet. < Fig. i i zeigt diese Welle 04 und die Welle 05 des Mitnehmerzylinders.
  • Auf der Welle 04 ist ein Zahnrad i i (Fig. i und i i) aufgekeilt; das mit dem losen Rad 12 auf der Welle 05 in Eingriff steht.
  • Das Zahnradgetriebe wird durch ein Differentialgetriebe vervollständigt, das aus Kegelrädern 13 und 14 und Nebentriebrädern 15 und 16 besteht: Das Kegelrad 14 ist mit dem Zahnrad 12 aus einem Stück.
  • Nimmt man nun das Kegelrad 13 als fix an, so wird die Welle 17 der Nebentriebräder, welche von der Welle 05 durchquert wird, diese Welle mit einer Geschwindigkeit mitnehmen, die der halben Geschwindigkeit des Zahnrades 12 entspricht.
  • Die Übersetzungsverhältnisse sind derart gewählt, daß sich der Mitnehmerzylinder mit der Geschwindigkeit dreht, die erforderlich ist, damit der Film mit einem Bild per Periode vorüberzieht, d. h. per Umdrehung der Welle O¢.
  • Im Absatz e wird der Nutzen des Differentialgetriebes näher erläutert werden. d. Einrahmung des projizierten Bildes In Hinblick auf das im Absatz I dargelegte optische Prinzip muß das Fenster, vor dem der Filmt läuft, eine Höhe haben, die etwas größer ist als die doppelte Schmalseite des Bildes.
  • Daraus ergibt sich, daß die Vorrichtung oberhalb und unterhalb des richtigen Bildes Nebenbilder projizieren muß, die den Anblick der Projektion b"eeintnächtigen.
  • Der Schirm ist jedoch immer von einem Stoffrahmen (vorzugsweise aus Plüsch) von dunkler Farbe eingefaßt. Dieser Rahmen, der etwa 2o bis 3o cm breit ist, absorbiert die Nebenbilder.
  • Trotzdem ist es notwendig, daß: diese Bilder nicht aus- dem äußeren Rechteck des Plüschrahmens austreten. Aus diesem Grunde ist die Vorrichtung mit einer Einrichtung zur Begrenzung der Bildausbreitung auf ein geringes Maß versehen.
  • Fig. 12 veranschaulicht die aufeinanderfolgenden Stellungen der für die Herstellung des im Rahmen des Schirmes erscheinenden Bildes benutzten Filmbilder in den den mittleren Zeiträumen I, II, III usw. entsprechenden Augenblicken.
  • Die Rechtecke I, II, III usw. zeigen die aufeinagderfolgenden Rückansichten des Fensters. In jedem Rechteck bezeichnet der von einer dicken Linie eingerahmte Teil das richtige Bild; das, was sich außerhalb dieses Rahmens in den mit Diagonalen versehenen Rechtecken befindet, sind die Nebenbilder.
  • Die Buchstaben a, (3, -f oberhalb und unterhalb der Rechtecke zeigen an, daß, .das vom oberen oder unteren Objektiv erzielte Bild vollständig, halbgeteilt oder dunkel ist.
  • Wenn man nun vor dem Fenster ein endloses undurchsichtiges Band von rechts nach links vorüberfuhrt, das längs der in Fig. 12 gezeichneten Linie einen Ausschnitt aufweist, so werden die störenden Bilder im großen ganzen verdeckt, und ihre Vorragungen ins Innere des -Fensters werden vom Plüschrand des Schirmes absorbiert.
  • Die Querbewegung des Bandes wird von der Antriebswelle bewirkt und ihre Geschwindigkeit derart geregelt, daß im Zeitabschnitt V die Linie c d wesentlich die gleiche Geschwindigkeit hat wie die Trennungslinie der gekreuzten Prismen in der Mitte dieses Abschnittes.
  • Wenn gleichwohl die mechanische Durchführung dieser Einrichtung Schwierigkeiten bieten sollte, so ist es dagegen leicht, eine Glasscheibe 32 (Fig. i und 2) mit einer entsprechenden Geschwindigkeit in Umdrehung zu versetzen. Wenn man diese Scheibe mit einer undurchsichtigen Schicht versieht, die in der in Fig.2 angedeuteten Weise ausgenommen ist, so erreicht man das gewünschte Ergebnis. e. Regelungen Die Regelungseinrichtungen bezwecken: i. die Montierungsfehler der Prismen und die Fabrikationsfehler sowie die Ungenauigkeiten der Winkel zu verbessern und das ständige Übereinstimmen der von den beiden Objektiven erzielten Bilder zu sichern.
  • 2. dem Schmälerwerden des Films abzuhelfen, das sich nach einer gewissen Benutzungsdauer einstellt; 3. die Verkeilung des Mitnehmerzylinders derart zu regeln, daß die Filmbilder in bezug auf den Beginn jeder Bewegungsperiode der Unrundscheibe und der Verteilungsprismen richtig angeordnet sind (Zentrieren des Bildes). i. Verbesserung der Montagefehler und Regelung des übereinstimnnens der projizierten Bilder Man nimmt gewisse Bedingungen als bekannt an, denen bei Serienfabrikation entsprochen werden kann und die bei jedem Bestandteil für die Aufnahme desselben durch den Kontrolldienst einzeln kontrolliert werden können. Diese Bedingungen sind die folgenden: Die Unrundscheibe ist richtig bearbeitet. Die reflektierenden Flächen sind vollkommen eben.
  • Die Prismen haben in ihrer Fassung kein Spiel. Man nimmt überdies an, daß das Spiel der Gelenke durch die für diesen Zweck gewählten Federn aufgehoben wird, und daß die Abmessungen der Übertragungsorgane (Arme, Stangen und Lenker) richtig berechnet sind, um Verbiegungen zu vermeiden.
  • Schließlich nimmt man provisorisch an, daß der Durchgang des Films (Abstand zwischen zwei benachbarten Bildern) seinen gegebenen theoretischen Wert hat.
  • Wenn diesen Bedingungen entsprochen worden ist, ist das von jedem Objektiv projizierte Bild praktisch unbeweglich, wenn der Apparat in Betrieb ist, da bei der Bildung dieses Bildes nur ein einziges Spiel der beiden Prismen eintritt, die im Verlaufe jeder Periode in den bezüglichen übereinstimmenden Stellungen erscheinen.
  • Trotzdem fallen die von den beiden Objektiven erzielten Bilder nicht zusammen. Als erste und Hauptursache des Verschobenseins muß das Abweichen der Achsen dieser Objektive bezeichnet werden.
  • Anderseits werden Verschiebungen von geringerer Bedeutung durch Montagefehler der Prismen und durch fehlerhaften Schliff (Ungenauigkeit der Winkel) verursacht.
  • Bei lotrechten Verschiebungen, welche die wichtigsten sind, nimmt man eine erste annähernde Regelung vor, die dadurch erzielt wird, daß man die Länge der Stange F D (Fig. 9) mittels einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Schraube mit entgegengesetztem Gewinde verändert.
  • Die Arbeit wird am montierten, aber in Ruhe befindlichen Apparat vorgenommen, wobei die Filme durch einen Streifen aus Glas oder Glimmer ersetzt sind, der Merkzeichen trägt. Diese erste Regelung wird erst überprüft, wenn der Apparat für einen neuen Projektionsabstand verwendet wird.
  • Die Regelung des Zusammenfallens im waagerechten Sinn und die Vollendung der lotrechten Regelung werden im Bedarfsfalle zu Beginn jeder Vorführung an dem in Betrieb stehenden Apparat vorgenommen, wie dies beim Einstellen desselben geschieht, indem man mittels der Stellschrauben M und N (Fig. 13 und 14) den auseinanderstellbaren Mechanismus des oberen Objektivs verstellt.
  • In dieser Figur veranschaulicht Ä3 die Fassung der Zerstreuungslinse, B3 den Stützring des Korrektors, C3 den Schlitten der Fassungsachse, DA die Fassungsachse, E'2 das Ansatzstück der Fassung, F2 die Mutter für waagerechte Verschiebung, ('I2 die Rückziehmutter, H2 einen Ansatz der Rückziehmutter, 1(2 den Drücker der Rückziehmutter, L2 den Schraubenbolzen für waagerechte Verschiebung, M den Knopf für lotrechte Verschiebung und N den Knopf für waagerechte Verschiebung. Die Wirkungsweise dieser Einstelleinrichtung ist folgende: Durch Betätigung des Knopfes M kann man den Schlitten C3 heben oder senken, der im oberen Teile des Stützringes B3 gleitet.
  • Die Fassung A3 der Zerstreuungslinse wird bei dieser Bewegung mitgenommen, und infolge der Verschiebung des optischen Mittelpunktes dieser Linse wird das projizierte Strahlenbündel gehoben oder gesenkt.
  • Durch Betätigung des Knopfes N kann man das Ansatzstück E'2 der Fassung verschieben, das sich um die Achse D,3 dreht, wobei es den optischen Mittelpunkt der Linse seitlich mitnimmt, wodurch das projizierte Strahlenbündel in einer wesentlich waagerechten Ebene gedreht wird.
  • Mittels des Ansatzes H2 hält die Rückziehmutter Q2 das Ansatzstück E'2 ständig mit dem Ende des Schraubenbolzens L2 für waagerechte Verschiebung in Anlage.
  • Zum Herausnehmen des eigentlichen -Objektivs aus der allgemeinen Fassung verdreht man den Drücker 1(2 derart, da3 der Ansatz H2 in die lotrechte Lage gebracht wird, wodurch das Ansatzstück E2 der Fassung A3 freigegeben wird und diese entfernt werden kann. 2. Korrektur des Schmälexwerdem des Films Diese Einrichtung hat den Zweck, die Abänderung der Amplitude und der Winkelgeschwindigkeit der Schwingbewegung der Kompensationsprismen zu ermöglichen.
  • Zu diesem Zweck werden die Verhältnisse (Fig.9) abgeändert, indem man gleichzeitig um dasselbe Maß die Stellung der Achsen -4 und Ai ändert, ohne daß die GelenkstellenF und F1 verschoben werden. Diese Einrichtung ist beispielsweise so angeordnet, wie sie in Fig. i gezeigt ist: Der bereits irn Absatz a erwähnte Teil 36, der die beiden Lager 38 und 39 trägt, gleitet mit seiner Schrägfläche an denn. Keil42, cler selbst wieder in dem Support 43 gleitet, der mit dem Gestell aus einem Stück hergestellt ist.
  • Durch diesen Teil 36 reicht ein in das Gestell eingeschraubter Schraubenbolzen 44 mit geringer Reibung hindurch, und eine Feder 46 stützt sich kräftig auf den Keil 42.
  • Durch Betätigung einer Schraubenmutter 47 können der Keil 42 lotrecht und infolgedessen der Teil 36 und die Bolzen A und A1, d. h. die Drehzapfen der beiden mit Rollen versehenen Hebel, waagerecht verschoben werden. Auf die Art wird das Verhältnis zwischen den Bewegungen der Rollen und jenen der Enderi der- schwingenden Arme der Spiegel bzw. Prismen .5 und 6 verändert.
  • 3. Regelung des Mitnehmerzylinders (Zentrieren des Bildes) Vor denn Projizieren eines Films gibt der Operateur das Band auf seinen Platz auf dem Apparat. Zu diesem Zwecke führt er das Bandende in die Führung 2 (Fig. i) ein, drückt es in den zylindrischen Kanal 28, erfaßt den Rand bei seinem Austritt, zieht ihn mit der Hand so weit heraus, daß. das Anhaken an der unteren Wickelrolle möglich wird, und bringt schließlich die Perforierung des Bandes mit den Zähnen des Mitnehmerzylinders in Eingriff.
  • Vor dieser letzten Operation muß er sich davon überzeugen, daß eine Trennung der beiden Bilder gegenüber einer Marke an der Fensterführung stattfindet, aber trotz dieser Vorsicht, und vor allem wenn. er sie verabsäumt, kann es vorkommen, daß die Projektionen der Bilder in bezug auf die Projektion des Fensters auf dem Schirm verschoben sind (Fig. i4).
  • Überdies kommt es oft vor, daß, eine schlecht durchgeführte Zusammensetzung im Laufe der Projizierung ein Verschieben des Bildes herbeiführt, so daß. es wichtig ist, daß dem Operateur Mittel zu Gebote stehen, die Lage der Bilder während des Funktionierens des Apparats zu berichtigen.
  • Zu diesem Zwecke betätigt er den Knopf 29 des Differentialgetriebes (Fig.ii), und mittels der Schraube 3o und des Rades 31 verdreht er das Kegelrad 13 des Differentialgetriebes, das eine Umdrehung des Mitnehmerzylinders bewirkt, ohne daß es irgendwie das System Unrundscheibe -Prismen betätigt. Die Amplitude der Berichtigung ist in keinem Sinne begrenzt, und diese Einrichtung weist außer im allgemeinen beim Gebrauch den Vorteil auf, daß die Höhe des Fensters und infolgedessen der zu beleuchtenden Fläche nicht vergrößert zu werden braucht.
  • Die Prismen können auch durch Spiegel ersetzt werden..
  • Der Apparat kann auch zur Aufnahme verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Optische Ausgleichs-Einrichtung an Vorführungs-Kinematographen mit ununterbrochenem Filmlauf und zwei Objektiven, deren jedem die Bildstrahlen durch zwei zusammenwirkende optische Mittel, wie Prismen oder Spiegel, zugegeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ersten (Verteilungs-) Prismen vereinigt sind zu einem gekreuzten Prismenpaar (3, ¢), das geradlinig parallel zur Ebene des Films, aber senkrecht zu dessen Längsachse verschiebbar ist, und daß die zweiten, die Strahlen vom ersten Paar den Objektiven (7, 8) zuleitenden Prismen (5, 6) schwingbar angebracht sind. -a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während jeder Übergangszeit von einem Bild zum anderen durch Drehung des einen Prismas (z. B. 5) die Strahlen eines Bildes so auf die Projektionsfläche ,geleitet werden, daß sie diese allmählich ausfüllen, während durch umgekehrte Drehung des anderen Prismas (z. B. 6) im gleichen Maße das von diesem weitergOeiüete vorhergehende Bild abgeschwenkt wird und verschwindet, daß also beide Prismen (5, 6) während der Übergangszeiten gleichzeitig, sonst aber abwechselnd das Bild von den Kreuzprismen (3, q.) aufnehmen und weiterleiten. 3. Vorrichtung zum Zentrieren der mit der Einrichtung nach Anspruch i oder z erhaltenen Bilder, gekennzeichnet durch ein Differentialgetriebe, das es bei in Betrieb befindlichem Apparat ermöglicht, die Einstellung der Mitnehmereinrichtungdes Films in bezug auf die Betätigungseinrichtung der schwingenden Prismen ohne Begrenzung der Amplitude und in beliebigem Sinne abzuändern.
DES74046D 1926-03-04 1926-04-08 Optische Ausgleichs-Einrichtung an Vorfuehrungs-Kinematographen Expired DE488727C (de)

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