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Optische Ausgleichs-Einrichtung an Vorführungs-Kinematographen Man
hat schon vielfach versucht, kinematographische Projektionsapparate in der Hinsicht
zu verbessern, daß ein ununterbrochener Filmlauf erzielt sowie die zeitlichen Zwischenräume
vermieden werden, in denen keine Projektion stattfindet und infolgedessen ein Flimmern
auftritt. Diese Vorteile sind schon so oft hervorgehoben worden, daß es sich erübrigt,
sie neuerdings zu betonen.
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Man hat für den genannten Zweck schon zwei Objektive zur Projektion
zweier übereinanderliegender Bilder sowie Prismen oder ähnliche optische Einrichtungen,
die zwischen Film und Objektive eingeschaltet sind und durch geeignete Antriebe
bewegt werden, verwendet, wobei die letzteren die vom Film kommenden Lichtstrahlen
nach den Objektiven ablenkten. Diese Einrichtungen haben aber immer noch Nachteile.
Einerseits haben einige dieser Vorrichtungen nur den gleichen Prismenausschiag für
die Auswahl und das Festlegen der Bilder, was für die getrennte Regelung dieser
beiden Funktionen hinderlich ist, und anderseits erfordern sie einen Verschluß,
der abwechselnd das eine oder das andere Objektiv verdeckt, was eine verwickelte
Bauart der Apparate erfordert.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer kinematographischen Einrichtung
mit nicht unterbrochenem Filmlauf, bei der nach dem Aufbau durch ganz einfache Handhaben
eine Regelung mittels äußerer, leicht zugänglicher Organe möglich ist.
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Zu diesem Zweck verwendet man gemeinsam mit den beiden Objektiven
auch zwei Prismensysteme oder Spiegel. Erfindungsgemäß besteht das erste, und zwar
das Verteilungssystem, aus zwei kreuzweise liegenden Prismen und bewegt sich auf
einer zur Filmfläche parallelen, aber zu deren Längsachse senkrechten Geraden, während
das zweite, das Kompensationssystem, aus zwei anderen Prismen besteht, die vor jedem
Objektiv liegen und zur Festlegung der Bilder und deren Verschwinden in entgegengesetzter
Drehung schwingen.
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Diese Einrichtung ermöglicht es, die Einstellung nach Zusammensetzung
des Apparats durch sehr einfach durchzuführende Betätigungen an dem arbeitenden
Apparat mittels äußerer, leicht zugänglicher Organe zu bewirken.
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Die optischen und mechanischen Teile der Projektionsanlage können
in Serienerzeugung hergestellt sein und ohne Erprobung oder Nachbesserung zusammengestellt
werden.
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In den Zeichnungen ist die Einrichtung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen die Fig. r und 2 einen Projektionsapparat in Seiten- bzw. Vorderansicht.
Die Fig.3 bis 8 zeigen schematisch die Wirkungsweise. Fig. 9 veranschaulicht die
Betätigung der Kompensationsprismen,
Fig. io in schematischer Darstellung
die Übertragungsbewegung eines Paares gekreuzter Prismen, Fig. i i die regelbare
Betätigung des den Film mitnehmenden Zylinders, Fig. i ia die schematische Ansicht
einer schlecht eingestellten Projektion und Fig. 12 in schematischer Darstellung
die theoretische Form des Verschlusses. Die Fig. 13 und 14 zeigen den auf dem oberen
Objektiv angebrachten übereinstimmungsverbinder in Vorder- bzw. Seitenansicht. Fig.
15
ist ein Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 14. I. Optisches Prinzip des
Apparats Der vom gezahnten Zylinder i (Fig. i) mitgenommene Fihn läuft in ununterbrochener
und gleichförmiger Bewegung in der Führung 2 und geht vor einem durch das Lichtstrahlenbündel
des Projektionsapparats beleuchteten Fenster vorüber.
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Bei 3 und 4 (Fig. i und 2) ist ein Paar gekreuzter Prismen angeordnet.
Das Prisma 3 reflektiert das Strahlenbündel nach oben und das Prisma 4 nach unten.
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Das Prismenpaar erhält eine hin und her gehende, zur Ebene der Fig.
i senkrechte übertragungsbewegung, die durch Umwandlung einer Kreisbewegung erzielt
wird, und die Umkehrungen vollziehen sich stoßlos.
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Zur Vereinfachung der folgenden Ausführungen wird die Dauer des Vorüberziehens
eines Filmbildes vor einer fixen Linie mit »Periode« bezeichnet, die in sechs gleiche
Teile geteilt wird.
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Die hin und her gehende Bewegung des Blockes der gekreuzten Prismen
setzt sich auf folgende Weise zusammen: Während des ersten Sechstels der Periode
nimmt das Prisma 4 das gesamte Strahlenbündel auf und reflektiert es nach unten.
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Während des zweiten Sechstels durchquert die Trennungslinie der zwei
Prismen das Strahlenbündel, so daß ein Teil desselben nach unten und der andere
nach oben reflektiert wird.
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Während des dritten und vierten Sechstels nimmt das Prisma 3 das ganze
Strahlenbündel auf und reflektiert es nach oben.
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Während des fünften Sechstels durchquert die Trennungslinie das Bündel
im umgekehrten Sinne, und es findet neuerlich dessen Teilung in den beiden Richtungen
statt.
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Schließlich nimmt im letzten Sechstel das Prisma 4 das ganze Bündel
auf und reflektiert es nach unten.
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Die Zeitabschnitte, die jedem Sechstel der Periode entsprechen und
einander in zyklischer Permutation folgen, sind mit I, II, III, IV, V und VI bezeichnet,
und die Richtung der Strahlenbündel ist in Fig.4 durch die Richtung der Pfeile angedeutet.
Bei 5 und 6 (Fig. i und 2) sind zwei bewegliche Prismen: Kompensationsprismen, welche
die bezüglichen Strahlenbündel gegen die zwei Objektive 7 und 8 reflektieren.
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Diese Prismen- erhalten Schwingbewegungen um die Achsen O und O',
die mit dem Vorüberziehen des Films in Verbindung stehen.
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Während zweier Drittel einer Periode dreht sich jedes der Prismen
5 und 6 derart, daß das virtuelle Bild eines der Filinbilder in den Stellungen 9
und io (Fig. 3) unbeweglich bleibt und während eines Drittels der Periode die Drehung
im umgekehrten Sinne stattfindet, derart, daß am Ende dieser Drehung das Bild vom
Rang n durch das Bild vom Rang n + i ersetzt wird, das genau seinen Platz einnimmt.
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Durch die Einrichtung des Mechanismus, der die Bewegung der Prismen
regelt, wird diese umgekehrte Drehung, die das Bild n--l-- i in beliebiger Weise
aufsucht, um es auf den Platz des Bildes vom Rangen zu bringen, während der Zwischenzeiträume
vollständiger Dunkelheit bewirkt, und zwar der Zeiträume III und IV für das Prisma
5 und I- und VI für das Prisma 6.
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Während der Zeiträume II und V der gemischten Beleuchtung durchquert
die Trennungslinie der gekreuzten Prismen das Strahlenbündel einmal in einer Richtung
und ein zweites Mal in der umgekehrten.
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Betrachtet man das untere, dem Kompensationsprisma 5 entsprechende
virtuelle Bild 9 (Fig. 3), so findet während des Zeitraumes I eine vollständige
Beleuchtung des Bildes statt (Fig. 4); während des Zeitraumes II durchquert das
virtuelle Bild der Trennungslinie das Feld des Bildes 9 in einem Sinne, der von
der Konstruktion des Apparats bedingt ist und iüberdies beliebig gewählt werden
kann.
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In einem gegebenen Augenblick wird diese Trennungslinie die Stellung
p g (Fig. 5) einnehmen und den dunklen Teil zwischen a b p g vom beleuchteten
Teil p g c d des Bildes vom Rangen trennen.
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Betrachtet man im gleichen Augenblick das obere virtuelle Bild io
(Fig. 6), so wird die Trennungslinie im Rechteck ai b1 #cz dl die gleiche Stellung
pi g1 einnehmen, nur sind der dunkle und der beleuchtete Teil vertauscht; in ai"bi
g1 pi wird der beleuchtete Teil eintreten und in pi gi <:1 di der dunkle Teil
austreten.
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Während des Zeitraumes V ist die Lage des dunklen und des beleuchteten
Teiles in Fig. 7 für dass Bild von unten und in Fig. 8 für jenes oben dargestellt.
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Während der Zeiträume III und IV tritt für das untere Bild Verdunkelung
und Ersatz des Bildes n durch das Bild n -(- 1 ein, so daß
dann
dieses letztere Bild auf der Seite c d
eintritt.
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Während der Zeiträume der gemischten Beleuchtung vom Rang II bilden
die unteren und oberen virtuellen Bilder gegenseitige Ergänzungen und werden von
den Filmbildern vom Range II gebildet, und während der Zeiträume vom Range V bilden
die beiden Bilder gleichfalls gegenseitige Ergänzungen, während aber das obere austretende
Bild vom Rangen
ist, ist das untere eintretende vom Range n + i.
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Diese zwei sehr wenig verschiedenen Bilder vereinigen sich an der
Trennungslinie während der Überquerung dieser Linie, eine ü'berquerung, deren Dauer
in der Regel etwa 1/10o Sekunde beträgt.
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II. Objektive Vor jedem unteren und oberen virtuellen Bild befindet
sich ein optisches System, das aus einem gewöhnlichen Projektionsobjektiv besteht,
das durch eine Zerstreuungslinse von großer Brennweite vervollständigt wird, die
auf einarm bestimmten - Abstand (3o bis q.omm) vom vorderen Glase des Objektivs
angeordnet wird.
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Man kann verschiedene Reihen dieses optischen Systems bilden, indem
man die Brennweite des Objektivs und der Zerstreuungslinse verändert.
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Diese Kombinationen sind je nach dem Abstand des Schirmes vom Apparat
und nach dem gewünschten Öffnungswinkel der Projektion zu wählen.
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Das gewöhnliche Objektiv ist vorn virtuellen Bild auf einen solchen
Abstand angeordnet, dafi es ein verbundenes reelles Bild in einer denn äußeren Brennpunkt
nahen Stellung der Zerstreuungslinse - gibt.
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Eine der Wirkungen dieser letzteren besteht darin, dieses reelle Bild
auf die Entfernung des Schirmes zu verlegen; ihre Hauptwirkung besteht jedoch darin,
dai(3@ sie es durch geringfügige lotrechte oder seitliche Verschiebungen ermöglicht,
das genaue Zusammenfallen der von den beiden Objektiven projizierten Bilder leicht
zu erzielen. III. Mechanische Ausführung Die Hauptbestandteile des Apparats sind:
a) eine Einrichtung zur Bewegung der Kompensationsprismen, b) eine Einrichtung zur
abwechselnden Übertragungsbewegung der gekreuzten Prismen, c) eine Einrichtung zum
Mitnehmen des Films, d) eine Einrichtung zur Einrahmung des projizierten Bildes,
e) Regelungsorgane. a. Schwingbewegung der Kompensationsprismen Eine Unrundscheibe
C (Fig. 9) ist auf einer Welle aufgekeilt, welche die Antriebsscheibe der Vorrichtung
trägt und sich in einer Periode einmal umdreht.
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Diese Unrundscheibe betätigt mittels Rollen G und rrl zwei Hebel
A B und Al B1, die um die Achsen A und Al drehbar sind.
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Bei O und 01 sind die Drehachsen der Kompensationsprismen; auf jeder
dieser Achsen ist ein Arm (O D für das Prisma 6 und 0I D1 für das Prisma 5) angebracht.
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Der Arm 0D ist auf der Achse O und der Arm 01D1 auf der Achse 01 aufgekeilt.
Die Enden D und D1 sind an Stangen D F und D1 F1 angelenkt, die selbst wieder bei
F bzw. F1 mit den Hebeln A B und A1 B1 gelenkig verbunden sind.
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Entsprechend angeordnete Federn sichern die Anlage der Rollen an der
Unrundscheibe und das Ausgleichen des Spieles in den Gelenken.
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Die Umdrehungen der Prismen werden von der Drehung der Unrundscheibe
hervorgerufen, die derart angeordnet ist, daß, die im Absatz II angegebenen Bedingungen
erfüllt werden.
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Aus Fig.9 ist ersichtlich, dA wenn die dort angegebenen besonderen
Anordnungen nicht getroffen wären, die Mittelpunkte der Rollen um die Punkte A:
und A1 Kreise beschreiben würden. Diese Kreise sind in bezug auf eine waagerechte
Linie, die durch die Achse der Unrundscheibe hindurchgeht, symnnetrisch, aber keineswegs
in bezug auf diese Achse selbst. Aus dieser Umsymmetrie würde sich :ergeben, da:ß
die beiden von den auf derselben Unrundscheibe laufenden Rollen geführten Hebel
nacheinander keine genau symmetrischen Drehbewegungen ausführen würden.
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Diesem Übelstand ist durch eine einfache Einrichtung leicht abzuhelfen,
mittels deren die Mittelpunkte der Rollen gezwungen werden, sich in einer lotrechten
Linie zu bewe-
gen, während die Hebel weiter um dieselben Achsen A und A1
schwingen.
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Zu diesem Zwecke können die beiden Hebel in folgender Weise
angeordnet sein: Sie sind nicht unmittelbar um die fixen Achsen A und 41 drehbar,
und ihre den Rollen entgegengesetzten Enden gleiten in zwei Büchsen 34 und 35 (Fig.
i, Fig. 9), die selbst in zwei mit einem Teil 36 aus einem Stück hergestellten
Lagern 38 und 39 drehbar sind. Im später folgenden Absatz e, z (Korrektur des Schmälerwerdens
des Films) wird die Wirkungsweise dieses 'feiles näher erörtert werden, der vor
der Hand als fix in bezug
auf das Gestell der Vorrichtung angenommen
wird.
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Zweikleine Lenker 40 und 41 sind bei Ml bzw. M2 an einem am Gestell
iol befestigten Teil 33 und bei K bzw.l(l an dem Hebel A1 BI bzw. AB angelenkt
(Fig. 9).
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Wenn sich die Rollen an den Steilflächen der Unrundscheiben auf oder
nieder bewegen, so neigen sich die Hebel in den beiden Richtungen, während sie in
den Büchsen 34 und 35 gleiten, und ihre Gelenkstellen I( und KI sind gezwungen,
um die Gelenkstellen Ml und M2 Kreise zu beschreiben.
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Man kann durch eine einfache Rechnung beweisen, daB, wenn die Abmessungen
jedes dieser Hebel- und Lenkersysteme der Bedingung entspricht:
und wenn der Maximalwinkel b der Neigung des Hebels gegen die Horizontäle (in Strahlen
ausgedrückt) so klein ist, daß man seine dritte Potenz vernachlässigen kann, die
Zentren B und B1 der Rollen C'r 0l praktisch lotrechte Gerade beschreiben.
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Im vorliegenden Fall ist b - o,o633 und 0,00024; es kann demnach die
Abweichung der äußersten. Stellung der Zentren B und BI von der Lotrechten gänzlich
vernachlässigt werden..
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b. Abwechselnde Übertragungsbiewegung der gekreuzten Prismen (Fig.
io) Die Prismen 3- und 4 sind in einer Metallfassung angebracht, die in im Ständer
iol (Fig. i) des Vorrichtungsgestells vorgesehenen Nuten gleitet.
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Ein Lenker A2 B2 verbindet den Block der gekreuzten Prismen mit einem
schwingenden Arm 02 B2.
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Ein anderer Lenker C2 D2 verbindet diesen Arm mit einem Kurbelarm
'03 Dß, dessen Welle 03 durch die Welle der Antriebsscheibe mittels einer Kegelradübersetzung
betätigt wird. Diese zwei Wellen drehen sich mit derselben Geschwindigkeit einer
Umdrehung per Periode.
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Die Abmessungen des Kurbelarmes, der Lenker und des Armes 02B2 -sind
derart-: gewählt, dafä die abwechselnde Bewegung der gekreuzten Prismen den im Absatz
II angegebenen Bedingungen entspricht. c. Mitnehmen. des Films Das Mitnehmen des
Films mittels des verzahnten Zylinders i (Fig. i und i i) und das Umdrehen dieses
Zylinders werden mittels einer Zahnradübersetzung erzielt, 'die ihre Achse mit jener
der Antriebsscheibe, verbindet. < Fig. i i zeigt diese Welle 04 und die Welle
05 des Mitnehmerzylinders.
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Auf der Welle 04 ist ein Zahnrad i i (Fig. i und i i) aufgekeilt;
das mit dem losen Rad 12 auf der Welle 05 in Eingriff steht.
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Das Zahnradgetriebe wird durch ein Differentialgetriebe vervollständigt,
das aus Kegelrädern 13 und 14 und Nebentriebrädern 15 und 16 besteht: Das Kegelrad
14 ist mit dem Zahnrad 12 aus einem Stück.
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Nimmt man nun das Kegelrad 13 als fix an, so wird die Welle
17 der Nebentriebräder, welche von der Welle 05 durchquert wird, diese Welle
mit einer Geschwindigkeit mitnehmen, die der halben Geschwindigkeit des Zahnrades
12 entspricht.
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Die Übersetzungsverhältnisse sind derart gewählt, daß sich der Mitnehmerzylinder
mit der Geschwindigkeit dreht, die erforderlich ist, damit der Film mit einem Bild
per Periode vorüberzieht, d. h. per Umdrehung der Welle O¢.
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Im Absatz e wird der Nutzen des Differentialgetriebes näher erläutert
werden. d. Einrahmung des projizierten Bildes In Hinblick auf das im Absatz I dargelegte
optische Prinzip muß das Fenster, vor dem der Filmt läuft, eine Höhe haben, die
etwas größer ist als die doppelte Schmalseite des Bildes.
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Daraus ergibt sich, daß die Vorrichtung oberhalb und unterhalb des
richtigen Bildes Nebenbilder projizieren muß, die den Anblick der Projektion b"eeintnächtigen.
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Der Schirm ist jedoch immer von einem Stoffrahmen (vorzugsweise aus
Plüsch) von dunkler Farbe eingefaßt. Dieser Rahmen, der etwa 2o bis 3o cm breit
ist, absorbiert die Nebenbilder.
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Trotzdem ist es notwendig, daß: diese Bilder nicht aus- dem äußeren
Rechteck des Plüschrahmens austreten. Aus diesem Grunde ist die Vorrichtung mit
einer Einrichtung zur Begrenzung der Bildausbreitung auf ein geringes Maß versehen.
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Fig. 12 veranschaulicht die aufeinanderfolgenden Stellungen der für
die Herstellung des im Rahmen des Schirmes erscheinenden Bildes benutzten Filmbilder
in den den mittleren Zeiträumen I, II, III usw. entsprechenden Augenblicken.
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Die Rechtecke I, II, III usw. zeigen die aufeinagderfolgenden Rückansichten
des Fensters. In jedem Rechteck bezeichnet der von einer dicken Linie eingerahmte
Teil das richtige Bild; das, was sich außerhalb dieses Rahmens in den mit Diagonalen
versehenen Rechtecken befindet, sind die Nebenbilder.
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Die Buchstaben a, (3, -f oberhalb und unterhalb der Rechtecke zeigen
an, daß, .das vom
oberen oder unteren Objektiv erzielte Bild vollständig,
halbgeteilt oder dunkel ist.
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Wenn man nun vor dem Fenster ein endloses undurchsichtiges Band von
rechts nach links vorüberfuhrt, das längs der in Fig. 12 gezeichneten Linie einen
Ausschnitt aufweist, so werden die störenden Bilder im großen ganzen verdeckt, und
ihre Vorragungen ins Innere des -Fensters werden vom Plüschrand des Schirmes absorbiert.
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Die Querbewegung des Bandes wird von der Antriebswelle bewirkt und
ihre Geschwindigkeit derart geregelt, daß im Zeitabschnitt V die Linie
c d wesentlich die gleiche Geschwindigkeit hat wie die Trennungslinie der
gekreuzten Prismen in der Mitte dieses Abschnittes.
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Wenn gleichwohl die mechanische Durchführung dieser Einrichtung Schwierigkeiten
bieten sollte, so ist es dagegen leicht, eine Glasscheibe 32 (Fig. i und 2) mit
einer entsprechenden Geschwindigkeit in Umdrehung zu versetzen. Wenn man diese Scheibe
mit einer undurchsichtigen Schicht versieht, die in der in Fig.2 angedeuteten Weise
ausgenommen ist, so erreicht man das gewünschte Ergebnis. e. Regelungen Die Regelungseinrichtungen
bezwecken: i. die Montierungsfehler der Prismen und die Fabrikationsfehler sowie
die Ungenauigkeiten der Winkel zu verbessern und das ständige Übereinstimmen der
von den beiden Objektiven erzielten Bilder zu sichern.
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2. dem Schmälerwerden des Films abzuhelfen, das sich nach einer gewissen
Benutzungsdauer einstellt; 3. die Verkeilung des Mitnehmerzylinders derart zu regeln,
daß die Filmbilder in bezug auf den Beginn jeder Bewegungsperiode der Unrundscheibe
und der Verteilungsprismen richtig angeordnet sind (Zentrieren des Bildes). i. Verbesserung
der Montagefehler und Regelung des übereinstimnnens der projizierten Bilder Man
nimmt gewisse Bedingungen als bekannt an, denen bei Serienfabrikation entsprochen
werden kann und die bei jedem Bestandteil für die Aufnahme desselben durch den Kontrolldienst
einzeln kontrolliert werden können. Diese Bedingungen sind die folgenden: Die Unrundscheibe
ist richtig bearbeitet. Die reflektierenden Flächen sind vollkommen eben.
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Die Prismen haben in ihrer Fassung kein Spiel. Man nimmt überdies
an, daß das Spiel der Gelenke durch die für diesen Zweck gewählten Federn aufgehoben
wird, und daß die Abmessungen der Übertragungsorgane (Arme, Stangen und Lenker)
richtig berechnet sind, um Verbiegungen zu vermeiden.
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Schließlich nimmt man provisorisch an, daß der Durchgang des Films
(Abstand zwischen zwei benachbarten Bildern) seinen gegebenen theoretischen Wert
hat.
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Wenn diesen Bedingungen entsprochen worden ist, ist das von jedem
Objektiv projizierte Bild praktisch unbeweglich, wenn der Apparat in Betrieb ist,
da bei der Bildung dieses Bildes nur ein einziges Spiel der beiden Prismen eintritt,
die im Verlaufe jeder Periode in den bezüglichen übereinstimmenden Stellungen erscheinen.
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Trotzdem fallen die von den beiden Objektiven erzielten Bilder nicht
zusammen. Als erste und Hauptursache des Verschobenseins muß das Abweichen der Achsen
dieser Objektive bezeichnet werden.
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Anderseits werden Verschiebungen von geringerer Bedeutung durch Montagefehler
der Prismen und durch fehlerhaften Schliff (Ungenauigkeit der Winkel) verursacht.
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Bei lotrechten Verschiebungen, welche die wichtigsten sind, nimmt
man eine erste annähernde Regelung vor, die dadurch erzielt wird, daß man die Länge
der Stange F D (Fig. 9) mittels einer (in der Zeichnung nicht dargestellten)
Schraube mit entgegengesetztem Gewinde verändert.
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Die Arbeit wird am montierten, aber in Ruhe befindlichen Apparat vorgenommen,
wobei die Filme durch einen Streifen aus Glas oder Glimmer ersetzt sind, der Merkzeichen
trägt. Diese erste Regelung wird erst überprüft, wenn der Apparat für einen neuen
Projektionsabstand verwendet wird.
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Die Regelung des Zusammenfallens im waagerechten Sinn und die Vollendung
der lotrechten Regelung werden im Bedarfsfalle zu Beginn jeder Vorführung an dem
in Betrieb stehenden Apparat vorgenommen, wie dies beim Einstellen desselben geschieht,
indem man mittels der Stellschrauben M und N
(Fig. 13 und 14) den auseinanderstellbaren
Mechanismus des oberen Objektivs verstellt.
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In dieser Figur veranschaulicht Ä3 die Fassung der Zerstreuungslinse,
B3 den Stützring des Korrektors, C3 den Schlitten der Fassungsachse, DA die Fassungsachse,
E'2 das Ansatzstück der Fassung, F2 die Mutter für waagerechte Verschiebung, ('I2
die Rückziehmutter, H2 einen Ansatz der Rückziehmutter, 1(2 den Drücker der Rückziehmutter,
L2 den Schraubenbolzen für waagerechte Verschiebung, M den Knopf für lotrechte Verschiebung
und N den Knopf für waagerechte Verschiebung.
Die Wirkungsweise
dieser Einstelleinrichtung ist folgende: Durch Betätigung des Knopfes M kann man
den Schlitten C3 heben oder senken, der im oberen Teile des Stützringes B3 gleitet.
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Die Fassung A3 der Zerstreuungslinse wird bei dieser Bewegung mitgenommen,
und infolge der Verschiebung des optischen Mittelpunktes dieser Linse wird das projizierte
Strahlenbündel gehoben oder gesenkt.
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Durch Betätigung des Knopfes N kann man das Ansatzstück E'2 der Fassung
verschieben, das sich um die Achse D,3 dreht, wobei es den optischen Mittelpunkt
der Linse seitlich mitnimmt, wodurch das projizierte Strahlenbündel in einer wesentlich
waagerechten Ebene gedreht wird.
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Mittels des Ansatzes H2 hält die Rückziehmutter Q2 das Ansatzstück
E'2 ständig mit dem Ende des Schraubenbolzens L2 für waagerechte Verschiebung
in Anlage.
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Zum Herausnehmen des eigentlichen -Objektivs aus der allgemeinen Fassung
verdreht man den Drücker 1(2 derart, da3 der Ansatz H2 in die lotrechte Lage gebracht
wird, wodurch das Ansatzstück E2 der Fassung A3 freigegeben wird und diese entfernt
werden kann. 2. Korrektur des Schmälexwerdem des Films Diese Einrichtung hat den
Zweck, die Abänderung der Amplitude und der Winkelgeschwindigkeit der Schwingbewegung
der Kompensationsprismen zu ermöglichen.
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Zu diesem Zweck werden die Verhältnisse
(Fig.9) abgeändert, indem man gleichzeitig um dasselbe Maß die Stellung der Achsen
-4 und Ai ändert, ohne daß die GelenkstellenF und F1 verschoben werden. Diese Einrichtung
ist beispielsweise so angeordnet, wie sie in Fig. i gezeigt ist: Der bereits irn
Absatz a erwähnte Teil 36, der die beiden Lager 38 und 39 trägt, gleitet mit seiner
Schrägfläche an denn. Keil42, cler selbst wieder in dem Support 43 gleitet, der
mit dem Gestell aus einem Stück hergestellt ist.
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Durch diesen Teil 36 reicht ein in das Gestell eingeschraubter Schraubenbolzen
44 mit geringer Reibung hindurch, und eine Feder 46 stützt sich kräftig auf den
Keil 42.
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Durch Betätigung einer Schraubenmutter 47 können der Keil 42 lotrecht
und infolgedessen der Teil 36 und die Bolzen A und A1, d. h. die Drehzapfen der
beiden mit Rollen versehenen Hebel, waagerecht verschoben werden. Auf die Art wird
das Verhältnis zwischen den Bewegungen der Rollen und jenen der Enderi der- schwingenden
Arme der Spiegel bzw. Prismen .5 und 6 verändert.
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3. Regelung des Mitnehmerzylinders (Zentrieren des Bildes) Vor denn
Projizieren eines Films gibt der Operateur das Band auf seinen Platz auf dem Apparat.
Zu diesem Zwecke führt er das Bandende in die Führung 2 (Fig. i) ein, drückt es
in den zylindrischen Kanal 28, erfaßt den Rand bei seinem Austritt, zieht
ihn mit der Hand so weit heraus, daß. das Anhaken an der unteren Wickelrolle möglich
wird, und bringt schließlich die Perforierung des Bandes mit den Zähnen des Mitnehmerzylinders
in Eingriff.
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Vor dieser letzten Operation muß er sich davon überzeugen, daß eine
Trennung der beiden Bilder gegenüber einer Marke an der Fensterführung stattfindet,
aber trotz dieser Vorsicht, und vor allem wenn. er sie verabsäumt, kann es vorkommen,
daß die Projektionen der Bilder in bezug auf die Projektion des Fensters auf dem
Schirm verschoben sind (Fig. i4).
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Überdies kommt es oft vor, daß, eine schlecht durchgeführte Zusammensetzung
im Laufe der Projizierung ein Verschieben des Bildes herbeiführt, so daß. es wichtig
ist, daß dem Operateur Mittel zu Gebote stehen, die Lage der Bilder während des
Funktionierens des Apparats zu berichtigen.
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Zu diesem Zwecke betätigt er den Knopf 29 des Differentialgetriebes
(Fig.ii), und mittels der Schraube 3o und des Rades 31
verdreht er das Kegelrad
13 des Differentialgetriebes, das eine Umdrehung des Mitnehmerzylinders bewirkt,
ohne daß es irgendwie das System Unrundscheibe -Prismen betätigt. Die Amplitude
der Berichtigung ist in keinem Sinne begrenzt, und diese Einrichtung weist außer
im allgemeinen beim Gebrauch den Vorteil auf, daß die Höhe des Fensters und infolgedessen
der zu beleuchtenden Fläche nicht vergrößert zu werden braucht.
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Die Prismen können auch durch Spiegel ersetzt werden..
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Der Apparat kann auch zur Aufnahme verwendet werden.