DE7931082U1 - Optischer kompensator fuer die kinematografie - Google Patents
Optischer kompensator fuer die kinematografieInfo
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- DE7931082U1 DE7931082U1 DE19797931082U DE7931082U DE7931082U1 DE 7931082 U1 DE7931082 U1 DE 7931082U1 DE 19797931082 U DE19797931082 U DE 19797931082U DE 7931082 U DE7931082 U DE 7931082U DE 7931082 U1 DE7931082 U1 DE 7931082U1
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Description
pptiscüer Kompensator für die Kinematografie
Die Erfindung bezieht sich auf in der Kinematografie angewendete
optische Kompensatoren, mit denen ein sich bewegen-
«Les Bild optisch so verschoben wird, daß die Bildbewegung
kompensiert und die Bildbewegung ablenkend angehalten wird. Solche Vorrichtungen werden in dem optischen System einer
Kamera verwendet, so daß eine sich bewegende Elemente enthaltende Szene effektiv fotografiert und anschließend unter
Verwendung eines ähnlichen optischen Kompensators im optischen System der Projektionsvorrichtung oder einem Projektor
mit gemeinsam intermittierender Bewegung wiedergegeben trerden kann. Alternativ können solche Kondensatoren auch in
«einer abgeänderten Projektionsvorrichtung verwendet werden zur Projektion von üblichen, eine Aufeinanderfolge von Belichtungen
enthaltenden kinematograf ischen Filmen.
Zur Aufnahme und Projektion einer Folge von Bildern, wobei (der subjektive Eindruck eines sich kontinuierlich bewegenden
Bildes entsteht, werden in der Kinematografie im allgemeinen zwei Verfahren verwendet. Bei dem am besten bekannten
und üblichen Verfahren wird eine Filmlänge wahrend der
Belichtung eines Bildes auf den Film in der gegenüber dem optischen System der Kamera korrekten Lage angehalten. Nach
der Belichtung wird der Film bewegt, bis auf dieses die nächste für die Belichtung freie Stelle zur Verfügung steht,
und eine weitere Belichtung wird vergenommen. Dieser Vorgang wird bis zur Belichtung des gesamten Filmes wiederholt.
Bei der Projektion erfolgt der umgekehrte Vorgang, wobei
der Film kontinuierlich durch einen Projektor bewegt wird. Im Gebiet des durch das optische System des Projektors
durchtretenden Lichtweges wird der Film Jedoch in einer Folge von ruckartigen Bewegungen bewegt. Durch zweckentsprechende
Ausrichtung können die verschiedenen belichteten Gebiete oder Felder, wie sie genannt werden, augenblicklich
in dem optischen Weg ausgerichtet und projiziert werden. Mit einem geeigneten Verschlußmechanismus wird das Licht
während der Vorlaufzeit unterbrochen, so daß nur eine der Aufeinanderfolge der Felder entsprechende Bildfolge auf den
Bildschirm projiziert wird.
Lichtverluste ergeben sich durch die Verwendung eines zusätzlichen
Verschlusses, mit dem die Schließhäufigkeit erhöht und deren subjektive Auswirkungen herabgesetzt werden.
Bei einem weniger gebräuchlichen Verfahren wird der Film
kontinuierlich durch einen Projektor bewegt und ein oder mehrere sich bewegende optische Komponenten wirken so zusammen,
daß die Bewegung der Feldbilder angehalten und auf dem Schirm ein stationäres Bild erzeugt wird, wobei Jedes Bild
oder Jedes Feld das Jeweils letzte mit einer durch die Bewegungsgescäwindigkeit
des Filmes vorgegebenen Wiederholungsgeschwindigkeit ersetzt. Den Kompensator kann man sich
dabei als eine Aufeinanderfolge von Abschrägungen vorstellen,
die sich synchron mit dem Film so bewegen, daß durch zweckmäßige Ausrichtung des Filmes und der Abschrägungen
eine Abschrägung mit Jedem Feld nacheinander und mit der synchronisierten Bewegung in Deckung liegt. Wenn sich ein
Feld des Filmes über die Aasrichtstellung mit einer Abschrägung
hinaus bewegt, richtet sich das nächste Feld des Filmes mit der nächsten Abschrägung aus, und so welter.
In der folgenden Beschreibung wird unter dem Ausdruck «Feld"
entweder ein diskretes Bild auf einem belichteten Film oder ein Gebiet eines unbelichteten Filmes verstanden, auf dem
ein diskretes Bild gebildet werden soll.
In der folgenden Beschreibung bedeutet der Auedruck "FiImteilung··
im Fall einer Vorrichtung, in der sämtliche optischen Flächen der kompensierenden Vorrichtungen eben sind,
die in der Längerichtung des Filmes gemessene Feldwiederholungsentfernung
.
Beim 35 mm Standardfilm beträgt die Feldhöhe 19 mm und die Feldwlederholungeentfernung 19,05 mm.
Gemäd der vorliegenden Erfindung enthält eine optische Vorrichtung
zum Kompensieren der Bewegung eines kinematografiechen Filmes entlang einer Filmbahn, von der ein Gebiet durch
einen Lichtweg gekreuzt wird, die folgenden Merkmale:
- mehrere das Bild umkehrende Reflektoren, die im folgenden Abschrägungen genannt werden, von denen jeder zwei zueinander
rechtwinklige ebene lichtreflektierende Oberflächen zum Umkehren des in die Abschrägung eintretenden Lichtes
aufweist und die so orientiert sind, daß das gesamte durchtretende Licht abgelenkt wird,
- Einrichtungen zum Festlegen einer Bahn für die Abschrägungen, entlang der sie sich bewegen können, wobei die Bahn
der Abschrägungen auch den Lichtweg kreuzt und mindestens im Gebiet dieser Kreuzung im allgemeinen parallel zur
Filmbahn liegt, und
- Einrichtungen zum Bewirken einer Bewegung der Abschrägungen entlang ihrer Bahn, so daS jede nacheinander den Lichtweg
kreuzt, wobei die Bewegung der Abschrägungen in der gleichen Richtung wie die Bewegung des Filmes, jedoch mit
einer anderen Geschwindigkeit erfolgt.
Damit das endgültige Bild richtig erscheint, sind die Abmessungen der Schrägflächen so gewählt, daß ihre Teilung gemessen
in ihrer Bewegungsrichtung ein ganzzahliges Vielfaches H (H - 1, 2, 3 usw.) einer Hälfte der Filmteilung ist,und
die Geschwindigkeit der Schrägflächen wird an einer Hälfte der Filmgeschwindigkeit geregelt.
Beim Einlegen in eine Kamera zum Belichten einer Folge von Feldern auf einer Länge des unbelichteten Filmes wird die
Kameralinse so eingestellt, daß sie das Licht entlang des Lichtweges durch die Schrägflächen auf das Gebiet des Filmes
bündelt.
Beim Einlegen in einen Projektor zum Ausleuchten und projizieren
einer Folge von Filmfeldern werden die Projektionslampe
und die Kondensorlinse so eingestellt, daß entlang des Lichtvsgss ein Lichtstrahl zum Ausleuchten des Filmes entsteht,
und die Projektionslinse bükadelt das Licht, das in dem Lichtstrahl nach dessen Durchtritt durch den Film und
die Schrägflächen verblieben ist.
Dort, wo eine vollständige Kompensation nicht eine Voraussetzung ist und eine annähernde Kompensation und Unbeweglichmachung
erforderlich ist oder ein spezieller Effekt eines rollenden Bildes gewünscht wird, kann die Geschwindigkeit
der Schrägflächen oder des Filmes geändert werden, so daß die Geschwindigkeit der Schrägflächen nicht länger die
Hälfte der Geschwindigkeit des Filmes beträgt. Durch Versuehe wurde gefunden, daß so lange wie Teile einer Schrägfläche
eine Geschwindigkeit von bis zu 6.5 % der Filmgeschwindigkeit nicht übersteigen, ein Bild erzeugt wird, das ausreichend
unbeweglich ist, us in einer Spielzeug-Betrachtungsvorrichtung
verwendet werden zu können.
Die Reflektoren zum Umkehren des Bildes sind zweckmäßig miteinander
identisch. Zum Erzielen von Spezialeffekten kann jedoch eine Abänderung zum Beispiel zwischen eine Schrägfläohe
und die nächste oder eine Gruppe von Schrägflächen und
die nächste Gruppe von Schrägflächen eingeführt werden.
Falle weiter reflektierende Bckwürfel ale Bildumkehrtr vor»
wendet werden, sind 11· Größe, die Auerichtung und dl« Befestigung
der Kokwürfel nioht besonders kritisch, da es ei-
ne Charakteristik eines Eckwürfels ist, daß seine Ausrichtung
seine Umkehreigenschaften in bezug auf das virtuelle Bild des Scheitels des Eckwürfels nicht beeinflußt.
Ein ortsfestes Fenster, dessen Größe so gewählt wird, daß unerwünschtes Licht blockiert wird, wird in dem System an
einer zweckmäßigen Stelle vorgesehen, so daß nur dasjenige Licht durchtreten kann, das der erforderlichen Bildfolge entspricht.
Dieses Fenster wird zum Beispiel dicht an der Projektionslinse oder an einem Bildschirm oder an einer dazwischenliegenden
Stellung eines reellen Bildes angeordnet.
Sin erfindungsgemäS aufgebauter Kompensator beruht sowohl
auf dem Bewegungsunterschied zwischen dem Film und der Schrägflächen-Anordnung und den Bild-Bewegungseigenschaften
der Bildumkehrer, die in der Anordnung die Schrägflächen darstellen.
Eine korrekte ünbeweglichmachung erfordert, daß während jeder Zeitspanne, die kleiner oder gleich derjenigen
ist, während der sich jede Schrägfläche im aktiven Betrieb ait dem Film befindet, die relative Verschiebung zwischen
dem Film und der Schrägfläche in der Bewegungsrichtung des Filmes zuzüglich der durch die Schrägfläche bedingten Bildverschiebung
zu jedem Zeitaugenblick .innerhalb der Zeitspanne die Auswirkung der Filmverschiebung in der Richtung der
Filmbewegung während dieser Zeitspanne exakt ausgleichen sollte.
Zu geeigneten Vorrichtungen, die bei der Erfindung als Schrägflächen verwendet werden können,, gehören EckwUrfel-Eetroreflektoren
und optische Dächer.
Unter der Annahme, daß der übrige Teil des optischen Systems
einwandfrei arbeitet, ergibt sich ein unverzerrtes endgültiges Bild, sofern «loh sowohl der Film und die Schrägflächen
in geraden Linien parallel zueinander und mindestens im Gebiet der Beleuchtung bewegen. Jede Abweichung von der Parallelität
oder ein nicht geradliniger Weg führen in das endgültige Bild eine Aberration ein, es sei denn, daß ge-
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eignete Schritte zur optischen Korrektur dieser Aberration unternommen werden. Durch eine Nichtparallelität wird eine
dynamische Aberration eingeführt, die sich In der Praxis
sehr schwer kompensieren läßt.
Zum Erzielen einer wirklichen Parallelität verlangt der erfindungsgemäße
Unbeweglichmacher im allgemeinen diskrete Schrägflächen und eine gewisse mechanische Komplexität. Diese
begrenzt ^ eine wirkliche Parallelbewegung auf größere Filmfosrsate, in typischen Fällen 35 mm oder größer.
(ι Eine enge Annäherung an eine ideale Anordnung erzielt man
durch Montage der Schrägflächen auf einer Kreisbahn, vorausgesetzt, daß der Durchmesser dieses Kreises genügend groß
ist. So lassen sich die Schrägflächen zum Beispiel auf der Oberfläche einer Scheibe anordnen oder sie lassen sich auf
der Umfangskmte ler Scheibe ausrichten. Bei der ersten Anordnung
wird der Film parallel zu der Ebene der Scheibe bewegt, wobei die Felder des Filmes mit einem Teil der Kreisbahn
der Schrägflächen in Deckung liegen und die Rotation der Scheibe und die Linearbewegung des Filmes die gewünschte
Relativbewegung zwischen Feldern und Schrägflächen erzeugen. Falls der KrUamungshalbi&esser der Kreisbahn der Schrägflächen
groß- genug ist, nähert sich die kurze Bogenlänge, die die zwei oder drei für die Deckung mit dem Filmfeld zu
Jedem Zeitaugenblick erforderlichen Schrägflächen enthält, einer geraden Linie an und eine geeignete Unbeweglichmachung
der Bilder der sich bewegenden Felder des Filmes wird durch Einstellen der Geschwindigkeit der Schrägflächen relativ zum
Film erzielt.
Bei Anordnung der Schrägflächen entlang der Umfangskante der Scheibe wird der Film zweckmäßig um die Kante der Scheibe
geführt, zum Beispiel auf Kettenzähne tragenden Rädern. Dabei
sind sie getrennt von den die Schrägflächen enthaltenden Scheiben antreibbar und die Räder sind auf jeder oder
auf einer Seite montiert·
Die Filmbahn kann mit jedem erforderlichen MaB von Genauigkeit
parallel zu der Kreisbahn der Schrägflächen angeordnet werden, wobei die Genauigkeit lediglich von der Genauigkeit
der Konstruktion der Bauteile abhängt, und da sowohl der Film als auch die Schrägflächen Kreisbahnen um eine gemeinsame
Drehachse folgen, gibt es keine Verzerrung, die der bei der zuvor beschriebenen Anordnung infolge der nicht geradlinigen
Natur der Anordnung der Schrägflächen eigen ist, ausgenommen in demjenigen Fall, in dem der Krümmungshalbmesser unendlich
ist.
Abhängig von der gewählten Schrägflächenart kann die vorstehende Anordnung unter- einer stellungsabhängigen Bildverdre=
hung in der Bildebene leiden, während die gerade beschriebene zweite Anordnung unter anderem eine senkrecht zu der Bildebene
liegende stellungsabhängige Verdrehung aufweist. Bei Projektionsbetrieb auf dem Schirm oder der Wand auftretende
Aberrationen lassen sich durch optische Regelung (Telezentrizität, selektive Ausleuchtung und dergleichen) und durch
Erhöhen des Durchmessers des Schrägflächenringes auf ein Minimum herabsetzen.
Während die Relativgeschwindigkeiten konstant gehalten werden, lassen sich andere Effekte durch Verändern der Blendengröße
und des Blickfeldes jeder Schrägfläche erzielen. Selbstverständlich müssen die Schrägflächen in ihres Bildfeld
immer die Breite jedes der Felder des Filmes (gemessen über der Filmbreite) umschließen, aber die Teilung der
Schrägflächen kann kleiner als, gleich oder größer als die Filmteilung (gemessen in der Richtung der Bewegung des Filmes)
sein.
Es hat sich gezeigt, daß der übergang von einem projizieren
Feld auf das nächste durch dl· Abblendwirkung des üno·-
weglicheachers «in· bestimmte Zeit erfordert, die gleich
derjenigen ist, in der ein einzelnes Feld durch die Grenzlinie zvri-^chen zwei Schrägflächen überschritten wird. Samt-
liehe bisher beschriebenen erfindungsgem&ßen Unbewegliohmacher
ändern somit die proJ!zierten Felder in der gleichen
Zeitspanne, die deshalb für Jede vorgegebene FilmfeldhtShe
(das heiet Filmteilung) konstant ist.
Bei einer Teilung der Schrägflächen von der Hälft· der Filmteilung
und «in«r Filmg«schwindigk«it von der doppelten Ge»
•chwindigkeit der Schrägflächen wird Jedes Feld des Filmes in der Aufeinanderfolge der ortsfesten Bilder am Ausgang
der Vorrichtung gesehen.
Bei einer Teilung der Schrägflächen gleich der Teilung des Filmes und bei einer Geschwindigkeit des Filmes wie zuvor
von der doppelten Geschwindigkeit der Schrägflächen hat sich gezeigt, daß nur jedes zweite Feld des Filmes in der
Aufeinanderfolge der ortsfesten Bilder im Ausgang des Unbeweglichmachers erscheint.
In dem allgemeinen Fall, bei dem die Teilung der Schrägflächen
gleich dem M-fachen der Teilung des Filmes ist, wird nur jedes 2M-te Feld des Filmes in der Aufeinanderfolge der
Bilder im Ausgang des Unbeweglichmachers wiedergegeben.
Bei der Stereoprojektion von kinematografischen Filmen wurden im allgemeinen zwei getrennte Filme wiedergegeben, die
auf einer einzigen Filmlänge zusammengefaßt sein konnten. Das Auge erkennt jeden Kanal durch Polarisierung des Lichtes
oder mit Hilfe von speziellen Schirmen oder mit einer Farbtrennung.
Ein erf indungsgemäß aufgebauter Kompensator läßt sich für
Filmen und Projektion in Stereo verwenden« Hierzu wird ein Film verwendet, bei dem jedes zweite Feld zu einem Kanal
und die dazwischenliegenden Felder zum anderen Kanal gehören. Der Film wird mit dem Hoppelten der normalen Sinkanalgeschwindigkeit
bewegt. Daraus ergibt sich eine Herabsetzung der Feldwechselzeit. Weiter gibt es einen zweiten die
Filmbahn kreuz: enden Lichtweg, mit dem die Felder des zwei-
ten Kanales belichtet oder projiziert werden. Die Teilung
der Sohrägflächen wird gleich der Filmteilung oder einem
ganzzahligen Vielfachen N (N » 1, 2, 3 usw.) der Filmteilung
gemacht.
Bei Verwendung in einer Stereokamera muß diese eine zweite Optik zum Bündeln des Lichtes entlang des zweiten Lichtweges
durch die Schrägflächen hindurch auf ein zweites Gebiet des Filmes enthalten.
Bei Verwendung zur Stereoprojektion muß der Projektor die
beiden Gebiete des Filmes, die aneinander angrenzen können, ausleuchten und den zweiten Lichtstrahl erzeugen. Dieser
tritt getrennt durch die Schrägflächen durch. Sine zweite Projektionsoptik ist vorgesehen und bündelt das Licht, das
in dem zweiten Lichtstrahl nach dem Durchtritt durch den Film und die Schrägflächen verbleiben ist.
Sin erfindungsgemäB aufgebauter Kondensator kann somit zwei
aus einer einzigen Aufeinanderfolge von Filmfeldern abgeleitete Ausgänge aufweisen. Durch zweckmäßige Codierung der beiden
Folgen der aufeinanderfolgenden Filmfelder, so daß die aus den beiden aufeinanderfolgenden Folgen der Felder projizierten
Bilder leicht voneinander unterschieden werden können, und durch zweckmäßige Betrachtung oder Projektion der
beiden Ausgaben /'.auf einen geeigneten Bildschirm läßt sich
somit ein stereoskopischer Effekt erzielen. Man erkennt, daß die Aufeinanderfolge der den einen Kanal bildenden Bilder
niemals in der Aufeinanderfolge der den anderen Kanal bildenden
Bilder gesehen wird, und umgekehrt. Die Lineargeschwindigkeit des Filmes muß das Doppelte der Einkanalgeschwindigkeit
-betragen, zum Beispiel achtundvierzig Felder pro Sekunde im Unterschied zu vierundzwanzig Feldern pro
Sekunde.
Es hat sich gezeigt, daß ein lichtbrechendes Dach möglicherweise die am besten reflektierende Schrägflächenverrichtung
darstellt. Ein lichtbrechendes Dach ermöglicht eine totale
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interne Reflexion statt nur reiner Spiegelreflexionen. Weiter ermöglicht es einen größeren Sammelwinkel für das Licht,
da die Optik in einem Projektor zum Beispiel das virtuelle Bild in der scheinbaren Tiefe innerhalb des Daches "sieht",
die bei üblichem Glas bei etwa zwei Drittel der wirklichen Tiefe liegt. Die Projektionslinse muß jedoch so gestaltet
sein, daß sie die dann vorhandenen restlichen sphärischen und longitudinalen chromatischen Aberrationen korrigiert.
Bei Verwendung eines Eckwürfel-Spiegelreflektors als Schrägfläche kann eine reflektierende Seite des Würfels so angeordnet
werden, daß sie sich in ihrer eigenen Ebene bewegt, und bei einigen Anordnungen kann diese dritte Fläche vom EckwUrfel
abgetrennt und der Eckwürfel als eine Aufeinanderfolge von Dächern und einer ortsfesten reflektierenden Fläche ausgebildet
werden.
In einer Konstruktion besteht eine Schrägfläche aus einem Dachabschnitt (in Wirklichkeit einem 45°,90°-Prisma, bei dem
die Hypotenuse durch ein Dach ersetzt ist) und führt zu einem geometrischen Wirkungsgrad, der über dem einer einfachen
Zweispiegel-Schrägfläche liegt.
Eine erfindungsgemäße optische Kompensationsvorrichtung arbeitet nach einem einfachen Abblendverfahren und sofern das
Bildfeld der Schrägfläche gleich einer halben Filmteilung
ist, wird jeder Teil des Bildes aus Licht von nur einem Feld des Filmes gebildet. Dies ist völlig anders als bei den bekannten
Bauarten von optischen Kondensatoren, bei denen zwei oder mehr Bilder gleichzeitig dargestellt worden. Ein Bild
war dem anderen überlagert und eine Technik zum Auflösen der Überdeckung wurde angewendet, um zuerst ein Bild und dann
das nächste und so weiter zu ersetzen. In jedem Fall wurde das entfernte Bild mit dem Bild eines anschließenden Feldes
von dem sich bewegenden Film ersetzt.
Es ist interessant, darauf hinzuweisen, daß bei dem erfin-155/5
dungsgemäßen Grundbeispiel, bei den die Lineargeschwindigkeit
des Filmes das Doppelte der Bewegung der Schrägfläche in dem Gebiet der Ausleuchtung beträgt und bei dem die Teilung
der Schrägflächen gleich einer Hälfte der Filmteilujug
ist, ein einziges Feld niemals in dem endgültigen Bild dargestellt wird. Stattdessen ist das letztere immer die Zusammensetzung
von Teilbildern aus zwei oder drei Feldern.
In einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung bestehen die Schrägflächen aus Amici-Prismen. Bei dieser Anordnung
wird die optische Weggänge zwischen dem Film und der Projektorlinse
(im Vergleich mit einer Ausführung, bei der Eckwürfel
als reflektierende Schrägflächen verwendet werden) halbiert. Die Anordnung ist damit grundsätzlich in der Lage,
die vierfach» Lichtmenge passieren zu lassen. Diese Anordnung ergibt auch eine bessere physikalische Trennung der
Kondensor- und der Projektionsoptik.
Bei der Projektion läßt sich der Lichtdurchgang durch Verwendung
von mehreren optischen Kondensorvorrichtungen verbessern. Diese werden an der Filmbahn zwischen der das
Licht auf den Film werfenden Lichtquelle und dem Film angeordnet. Dabei sind Einrichtungen vorgesehen, die die Kondensorvorrichtungen
synchron mit den νSchrägflächen bewegen.
Die Teilung der optischen Kondensorvorrichtungen sollte Im allgemeinen genauso wie die Teilung der Schrägflächen sein.
Im allgemeinen sind die Schrägflächen in bezug auf Größe und Fern zum Erleichtern der Herstellung, der Montage, des
Austausches usw. einander ähnlich. Bei miteinander ähnlichen Schrägflächen ist Ihre Teilung gleich dem Abstand zwischen
einender entsprechenden Punkten auf benachbarten Schrägflächen. Sofern die Schrägflächen in bezug auf ihre
Konstruktion nicht sämtlich zueinander ähnlich sind, aber trotzdem ähnliche Funktionen ausführen, wird unter der Teilung
der Schrägflächen der Abstand zwischen den Punkten oder Linien verstanden, an denen auf zwei aneinander an-
- 12 grenzenden Schrägflächen die optische Umkehr entsteht.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten AusführungsfonEen
wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eise Darstellung des Prinzips des Kompensators im
Mittelpunkt der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Darstellung dazu, wie die Lichtstrahlen in einem Projektor die verschiedenen Gebiete aufeinanderfolgenr
der Felder eines Filmes ausleuchten und in dem erf in-
dungsgeaäßen Kompensator unter Bildung eines fertigen
Bildes wieder zusammengesetzt werden,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Projektors mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, um ein Bild unbeweglich zu machen,
Fig. 4 ein Schnitt entlang der Schnittlinie IV - IV in Fig. 3,
Systems mit einer Folge von Prismen, die die opti-(-sehen
Umkehr-Schrägflächen darstellen,
Fig. 6 eine Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 5 in größerem Maßstab und im Schnitt,
Fig. 7 die Darstellung einer anderen erfindungsgemäßtn Ausführungsform,
bei der die Schrägflächen durch die schraubenförmigen Nuten in einem Schneckenradprofil
gebildet werden,
Fig. θ «int Seitenansicht der in Fig. 7 gezeigten Anordnung
■it Darstellung des optischen Weges,
Pig. 9a, 9b, 9c und 9d je eine Darstellung verschiedener
Stufen während der Projektion einer Folge von ineinandergeschachtelten
Feldern« so daß eine gleichzeitige Projektion von zwei Reihen von Feldern erfolgt,
wie dies für Stereoprojektion üblich ist,
Fig. 10a eine Aufsicht auf eine alternative Ausführungsform, bei der der Unbeweglichmacher aus mehreren Prismen
besteht, die um eine Gleiskette** herum angeordnet sind,
Fig. 10b ein Querschnitt durch die in Fig. 10a gezeigte Anordnung
mit Darstellung des Lichtweges,
Fig. 11 eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform der
Erfindung, wobei die umkehrenden Schrftgflachen auf
einer kreisförmigen Bahn auf einer Scheibe angeordnet sind,
Fig. 12 ein Querschnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 11,
Fig. 13 eine Darstellung dazu, wie die Prismen um eine
Scheibe herum in Schlitzen angeordnet werden können, um damit eine korrekte Ausrichtung der Prismen
parallel zu der Bahn des Filmes zu ermöglichen,
Fig. 13a eine Seitenansicht der in Fig. 13 gezeigten Anordnung,
wobei der optische Weg auegearbeitet worden ist,
Fig. 14 eine Aufsicht auf einen Stereoprojektor, wobei die Abdeckung zum Offenlegen der inneren Bauteile entfernt
wurde,
Fig. 15 ein Querschnitt durch den in Fig. 14 gezeigten Stereoprojektor,
- 14 - 10.3.1980
Fig, 16 ein schematischer Querschnitt durch eine Kamera mit
einem erf indungsgemäßen Unbeweglichmacher und
Fig. 17 ein schematischer Querschnitt durch eine Stereokamera mit einem erfindungsgemäßen Kompensator.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 wird die Unbeweglichmachung
oder der Stillstand des Bildes nach dem Prinzip der Erfindung durch Ausbildung einer Folge von Spiegel-Dächern 10 auf
der abgeschrägten Kante 12 einer Scheibe 14 erreicht. Die geneigten Flächen der Dächer schließen miteinander rechte
Winkel ein und sind unter 45° abgeschrägt.
Eine Lichtquelle 16 wirft das Licht durch eine Kondensorlinse 18 zum Ausleuchten der Felder eines Filmes 20, und das Licht
von den Filmfeldern trifft auf die rotierenden Dächer 10 auf und wird durch eine Fokussierungslinse 24 und einen Spiegel
22 reflektiert. Von dort ausgehend bildet das Licht auf einem nicht gezeigtem Schirm das endgültige Bild.
Eine Rotation der Scheibe 14 mit einer solchen Geschwindigkeit, daß sich die Schrägflächen am Film mit der halben Filmgeschwindigkeit,
aber in dessen Bewegungsrichtung vorbei bewegen, erzeugt eine Aufeinanderfolge von Feldern in dem end-
} gültigen projizierten Bild, das im wesentlichen ortsfest
bleibt. Die Aufeinanderfolge der Felder entspricht dabei dem Licht aus aneinander angrenzenden Feldern des Filmes.
Die Größe der Schrägflächen wird dabei so gewählt, daß die Breite der Schrägfläche von einer Kante 26 bis zur nächsten
Kante 28 gleich einer Hälfte der Filmteilung gemäß der hier gegebenen Definition entspricht. Zum Erzeugen einer konventionellen
Projektion von einem konventionellen Film müssen sämtliche von den Dächern 10 gebildeten Schrägflächen die
gleiche Größe aufweisen und den gleichen optischen Effekt erbringen. Das Mittel der Breite 26 bis 28 wird verwendet,
falls die Kanten 26, 28 divergieren.
155/t? Man sieht, daß die Bahn der Schrägflächen, das heißt der Da-
eher 10, am Film 20 entlang nicht eine völlig gerade Linie
ist. Durch Wahl einer Scheibe mit einem großen Durchmesser kann der tatsächliche Weg, der von den beiden oder drei
Scbrägflachen eingenommen wird, die die Unbeweglichmachung
zu jedem Zeitpunkt tatsächlich verwirklichen, als eine gerade Linie angesehen werden.
Die Art und Weise, in der das Licht von zwei aneinander angrenzenden
Feldern eines Filmes aufgenommen und dann durch die Dächer und den Planspiegel in ein endgültiges Bild umgewandelt
wird, ist in Fig. 2 dargestellt.
Hier leuchtet die Kondensorlinse 18 eine Fläche des Filmes
aus, die gerade mehr als einer Fiimfeidhöhe gleich ist. Zur
Vereinfachung ist der Film so dargestellt, da3 sich die ausgeleuchtete Fläche über die Teile von zwei aneinander angrenzenden
Feldern erstreckt.
Das durch das erste Segment 30 durchtretende Licht wird von der planen Fläche 32 des Daches 34 und wieder von der um
90° gedrehten planen Fläche 36 des gleichen Daches 34 reflektiert.
Die 45°-Abschrägung ermöglicht, daß das Licht die Achse der ursprünglichen Projektionslichtquelle verläßt und
das Licht, das aus dem Segment 30 herauskommt, schließlich bei 38 von dem ebenen Spiegel 22 erscheint.
In einer ähnlichen Weise *ird Licht vom Segment 40 von der
ebenen Spiegelfläche 42 des angrenzenden Daches 44 und wieder
durch den ebenen Spiegel 46 reflektiert und erzeugt ein umgekehrtes Bild des Lichtes im Segment 40 bei 48 in dem
endgültigen Bild.
Das Licht vom Segaent 50 wird umgekehrt und erscheint nach
einem ähnlichen Reflexionsvorgang bei 52 in dem endgültigen Bild und das Licht vom Segment 54 erscheint als Ergebnis einer
ähnlichen Aufeinanderfolge von Reflexionen im Abschnitt 56 d«Q da· endgültig· Bild bildenden Licktea.
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Man sieht somit, daß das Lioht in dem endgültigen Bild von
zwei Feldern abgeleitet wird und daß die verschiedenen Segmente» die durch die verschieden geneigten Flächen der beiden optischen Dächer vorgegeben werden, an zweckentsprechenden
Punkten in dem endgültigen Bild erscheinen und ein zusammengesetztes Bild erzeugen, das aus Licht von geeigneten Abschnitten
der beiden aneinander angrenzenden Filmfeldern gebildet wird.
Nan erkennt, daß sich die Erfindung grundlegend von Jeder
konventionellen Vorrichtung zum Anhalten eines Bildes unterscheidet, bei der ein Verschluß das Licht normalerweise an
einem Durchtritt durch den Film hindern würde, während die beiden Felder die in Fig. 2 gezeigte Lage relativ zu der Kondensorlinse
und der Projektionsoptik einnehmen.
Ss wird auch gezeigt, wie sich die Erfindung von den früheren
Vorschlägen für Vorrichtungen zum Unbeweglichmachen von Bildern unterscheidet, bei denen eine kontinuierliche Filmgeschwindigkeit
verwendet wurde. Bei allen diesen Vorrichtungen standen die Paare aus reflektierenden Flächen unter
einem von 90° abweichenden Winkel oder rotieren in einer relativ zum Film anderen Richtung In dem Versuch, das von Jedem
Feld ausgehende Licht unbeweglich zu machen und dieses Licht zu führen, während es sich durch die optische Achse
des Projektors bewegt.
Fig. 3 zeigt die Montage einer Scheibe 14 in einem Projektorgehäuse
58. Die Lichtquelle 16 ist oberhalb der Filmbahn angeordnet und der Film 20 wird von der Spule 6Θ abgenommen
und zur Aufwickelspule 62 geführt. Die Spule 62 wird mit einem Elektromotor 64 angetrieben und die Scheibe 14 mit einem
Elektromotor 66. Die Projektionslinse ist bei 68 angeordnet, und ein ebener Spiegel oder ein 90°-Prisaa 70 leakt das das
endgültige projizierte Bild bildende Licht in Ausrichtung mit der normalen Richtung der Vorrichtung von vorne nach
hinten.
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Samtliche bis hler beschriebenen Vorrichtungen beruhen auf
der Tatsache, daß ein kurzes Stück des Umfanges einer Scheibe mit großem Durchmesser als eine gerade Linie angesehen
werden kann. Selbstverständlich muß dies immer eine Annäherung sein, und die 13a den Figuren 5 und 6 gezeigte Anordnung
ermöglicht, daß die umkehrenden Schrägflächen (die als eine Folge von Amici-Prismen dargestellt sind) in einer zu dem
Film tatsächlich parallelen Bahn weiterschreiten. Die Prismen tragen das Bezugszeichen 70 und können an einer Bahn 72
entlanggleiten, deren größter Teil im Umriß kreisförmig sein kann, deren Schnitt jedoch, der parallel zu der Filmbahn verläuft,
bei 74 gerade ist. Die Prismen sind an einem flexiblen Band oder einer flexiblen Kette befestigt, die der um die
Bahn 72 gewundenen Differentialkrümmung folgen kann.
In anderer Hinsicht ist die Anordnung der in Fig. 1 schematisch
gezeigten Anordnung ähnlich. Fig. 6 zeigt den Lichtweg und den 45°-Spiegel 76 zum Projizieren des Lichtes durch die
Projektionslinse 78, die zwischen den Prismen 70 und dem ebenen Spiegel 76 angeordnet werden kann.
Die Befestigung der einzelnen Prismen wird in Fig. 6 im Detail gezeigt und umfaßt die oberen und unteren Platten 80 und
82 mit den dazwischen befindlichen Rollen 84. Im Gebiet des ausgeleuchteten Segmentes der Filmbahn werden die Halterungen
der Prismen von einem Antrieb 86 angetrieben, so daß sich die Prismen mit einer linearen Geschwindigkeit V1 bewegen. Diese
beträgt eine Hälfte der Lineargeschwindigkeit des Filmes V2.
Die Figuren 7 und 8 zeigen eine alternative Ausführungefom,
bei der die reflektierenden Flächen der Dächer und Prismen der bisherigen Ausführungsformen durch eine schraubenförmige
90°-Nute 88 ersetzt werden, die in einer Trommel 90 ausgebildet 1st. Gegenüber einem eine Kondensor!.irme 92 und einen
Film 94 enthaltenden Projektionssystem ist die Trommel so angeordnet, daß durch den Film durchtretendes Licht von der
Oberfläche der Trommel 90 unter einem Winkel von 90° reflektiert wird. Die um 90° reflektierenden Flächen der Nute er-
zeugen die erforderliche Umkehr,und eine Korrekturlinst 96
korrigiert Jede infolge der Krümmung auftretende Aberration.
Ein unter einem Winkel liegender Spiegel 98 und eine Projektionslinae
100 formen das endgültige Bild.
Durch Erhöhen der Weite der Eintritteblende der reflektierenden Inverter, das heißt des Abstandes zwischen den Linien 26
und 28 in Fig. 1, so daß sich das optische Dach oder das Amici-Prisma über eine vollständige Filmteilung erstreckt,
zeigt sich, daß dasjenige Bild, das von dem Licht von irgendeiner Invertergruppe gebildet wird, nur von abwechselnden
Filmfeldern kommt. Durch Anordnung einer an die erste Gruppe angrenzenden zweiten Gruppe von lichtreflektierenden Invertern
kann eine zweite Gruppe von Bildern erzielt werden, die dem Licht von denjenigen Feldern entspricht, dir von der ersten
Invertergruppe nicht gesehen werden.
Dieses Prinzip wird in den Figuren 9a bis 9d gezeigt. Diese zeigen die aufeinanderfolgenden Positionen eines sich an einer
Kondensorlinse 102 vorbeibewegenden Filmes 100. Die Kondensorlinse
102 kann bis zu drei Filmfelder ausleuchten. Jenseits des Filmes sind optische Dächer oder Prismen angeordnet,
deren Eintrittsblende der Filmteilung entspricht,und das Licht
von den verschiedenen Abschnitten der verschiedenen Felder ist auf unterschiedliche Art in der Zeichnung gekennzeichnet, so
daß sich die verschiedenen Reflexionen von einer Ansicht zur nächsten verfolgen lassen. Der Film bewegt sich mit einer Geschwindigkeit
V1 an der Kondensorlinse vorbei, während sich die Anordnung der reflektierenden Inverter mit der Hälfte der
Geschwindigkeit in der gleichen Richtung bewegt. Während sich der Film über eine Strecke entsprechend einer Filmteilung
(das heißt ein Feld) vorbewegt, hat sich die Linie der reflektierenden Inverter nur um die Hälfte dieser Strecke bewegt.
Dies ergibt sich bei einem Vergleich der Figuren 9a und 9c.
Als Ergebnis stellt sich ein, daß das den geradzahligen Feldern
entsprechende Licht durch die links liegende Linse 104
und das Licht von den ungeradzahligen Feldern durch die Linse 106 projiziert wird.
Zum Erzeugen eines stereoskopischen Effektes lä0t sich das Prinzip auch zum gleichzeitigen Projizieren von zwei Serien
von Feldern verwenden. Alternativ kann es auch zum Projizieren von zwei Filmen verwendet werden, die auf einer einzigen
Filmlänge ineinandergeschachtelt sind. Der eine Film wird durch das eine und der andere gleichzeitig durch das andere
Projektionssystem projiziert.
Durch Ändern der Weit-* der Eingangsöffnung der reflektierenden
Inverter läßt sich Licht, das zum Beispiel Jedem dritten Bild in dem Film entspricht, isolieren.
Die Figuren 10a und 10b zeigen eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei der mehrere Amici-Prismen 108 von einer allgemein mit 110 bezeichneten Kette getragen werden. Die
Prismen sind über einem Teil ihrer Bewegung mit einem geradlinigen
Filmweg 114 ausgerichtet und Licht von einer Quelle 116 und einer Kondensorlinse 118 leuchtet ein mehr als einer
Filmteilung entsprechendes Filmstück aus und Licht, das mehr als einer Filmteilung entspricht, und Licht, das den unbeweglich
gemachten Bildern entspricht, wird nach Durchgang durch eine Fokussierungslinse 122 von dem planen Spiegel 120 reflektiert.
Die Figuren 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der mehrere ähnliche Eckwürfeleinkerbungen auf einer
Kreisbahn in der Stirnseite einer Scheibe 124 angeordnet sind.
Licht von einer Quelle 126 und einer Kondensorlinse 128 leuchtet das Feld eines Filmes 130 aus. Dieses Licht wird durch
die Eckwürfel umgedreht und durch eine Projektionslinse 132 reflektiert. Ein ebener Spiegel oder ein Prisma 134 ist vorgesehen
und richtet das Licht auf einen Schirm zurück.
in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Vorrichtung, indem der Weg der
Eckwürfeleinkerbung relativ zu dem Film nicht eine wirkliche gerade Linie ist. Durch Verwendung einer Scheibe mit einem im
Verhältnis zu der Größe der Filmfelder ausreichend großen Durchmesser läßt sich eine annehmbare Annäherung an eine gerade
Linie erzielen.
Die Figuren 13 und 13a beziehen sich auf eine noch andere Ausführungsform.
Bei dieser sind Prismen 136 auf Blöcken 138 befestigt. Die Blöcke sind in einer Serie von Schlitzen 140 verschiebbar.
Diese sind am Umfang einer angetriebenen Scheibe 142 angeordnet.
Die Schlitze 140 liegen unter einem Winkel, so daß die Prismen und ihre Befestigungen während der Rotation der Scheibe
gleiten können. Eine Führung 144 dient zur Aufnahme und zum Ausrichten der ebenen Stirnseiten des Prismas über einer kurzen
Länge der kreisförmigen Bahn, die sonst von den Prismen •ingenommen wird. Die Rotation der Scheibe 142 wird sorgfältig
so ausgewählt, daß die lineare Geschwindigkeit der Prismen 136 entlang einem geradlinigen Segment, wie es durch den
Abschnitt 146 der Führung 144 vorgegeben wird, gleich einer Hälfte der Lineargeschwindigkeit des Filmes 148 ist, der nahe
an und parallel zu dem geradlinigen Segment angeordnet ist, das von der Führung 146 bestimmt wird.
Die letztere weist entweder Öffnungen auf oder erstreckt sich
nur über ein Kantengebiet der Prismen, so daß sie nicht mit dem Durchgang des Lichtes vom Film zusammengerät, der durch
eine Kondensorlinse 130 und eine Lichtquelle 152 ausgeleuchtet
wird. Dies wird in Fig. 14 gezeigt.
Di· Figuren 14 und 13 zeigen einen Stereoprojektor, bei dem
dl· Filmbewegung durch Verwendung eines unbeweglich machenden Kompensator· von derjenigen Bauart angehalten wird, wi·
•r in den Figuren JJ und 6 der Zeichnung dargestellt ist. Dieser
Unbeweglichmacher wird nicht im Detail gazeigt. Br trägt das BeiugaEtioaen 194.
Der Projektor enthält eine Filmspule 156 und eine Aufwickelspule
158. Der Film 160 verläuft zwischen diesen und ist um
Zahnräder geführt, so daß er auf einer geraden Linie zwischen den beiden Zahnrädern 162 und 164 verläuft. Mindestens eins
der Zahnräder ist angetrieben und Antriebe sind zweckmäßig für beide Spulen 156 und. 158 vorgesehen. Ein Kabestan-Antriebsmotor
ist mit dem Bezugszeichen 166 versehen.
In einem Gehäuse 168 befindet sich eine im einzelnen nir-iit
dargestellte Projektionslampe. Das Licht von dieser Lampe
tritt durch eine Kondensorlinse 170 durch und leuchtet ein Segment der geradlinigen Bahn des Filmes 160 aus. Licht von
den ausgeleuchteten Feldern des Filmes tritt in den Unbeweglichmacher 154 ein und verläßt diesen nach der Umkehr und
Reflexion in Form von zwei getrennten Strahlen 172 und 174. Diese werden durch Prismen oder ebene Spiegel zur Projektion
durch zwei aufeinander abgestimmte Projektionslinsen 176 und 178 reflektiert.
Wie es unter Bezug auf die Figuren 9a bis 9d erläutert wurde, enthalten die beiden Strahlen 172 und 174 Licht von den entlang
der Filmlänge einander abwechselnden Gruppen von Feldern. Durch eine solche Anordnung, daß die sich entlang dem Film
abwechselnden Felder zu der gleichen Szene gehören, aber aus zwei geeigneten Winkeln betrachtet werden, ergibt sich bei
gleichzeitiger Projektion der beiden Bildreihen ein Stereoeffekt.
Der in Fig. 14 gezeigte Projektor wird in Fig. 15 im Querschnitt
gezeigt. Mit einem elektronischen Geschwindigkeitsregler 180 wird die den Synchronmotoren 182 und 184 und dem
Kabestan-Antriebsmotor 166, der in Fig. 15 nicht gezeigt .ist,
zugeführte Impulsfrequenz gesteuert. Der Motor 184 treibt die Prismenanordnung über einen Antriebsmechanismus 186 an,und
die Priemen 70 werden in den Querschnitt von Fig. 15 in gestrichelten
Linien gezeigt.
insbesondere für Super 70 mm Film, bei den die Felder in
Filmlängsrichtung um 90° zu der Normalrichtung der Felder orientiert sind. Dies ermöglicht eine Projektion des Filmes,
während dieser gemäß der Daxstellung allgemein horizontal läuft. Bei Verwendung von Film mit Standardformat wurden zusätzliche
Prismen oder Spiegel erforderlich, um das die beiden Bilder bildende Licht in federn Fall um 90° zu orientieren.
Fig. 16 zeigt, wie ein erfindungsgemäß arbeitender Unbeweglichmfecher
in einer Kamera so verwendet werden kann, daß auf /- einem sich kontinuierlich vorbewegenden Stück eines unbelichteten
Filmes eine Aufeinanderfolge von Belichtungen erzielt wird. Eine Kamera mit einem Gehäuse ISo enthält zwei Spulen.
Eine erste Spule 190 trägt den unbelichteten Film und eine Aufwickelspule 192 nimmt den belichteten Film auf. Ein nicht
gezeigter Antrieb bewirkt eine kontinuierliche Bewegung des Filmes 194 dorch einen ünbeweglichmacher 196. In einem typischen
Anwendungs *«lL1 hat dieser die in den Figuren 5 und 6
gezeigte Ausgestaltung. Die Projektionslinse 78 wird nun eine
Fokussierungslinse der in Fig. 16 bei 198 gezeigten Kamera und die Kondensorlinse der Figuren 5 und 6 ist nun ebenfalls
erforderlich.
■ Licht von einem als Flugzeug 200 dargestellten Objekt wird
nun von der Fokussierungslinsenanordnung 198 auf ein Gebiet gebündelt, über das sich die ebenen Seiten der Prismen bewegen,
und das Licht vom Prisma wird über die ebenen Spiegel auf den unbelichteten Film reflektiert.
Obgleich er nicht dargestellt ist, wird doch ein Verschluß mit einer solchen Verriegelung verwendet, daß er sich nur
denn öffnet, wenn sich der Film mit der erforderlichen kontinuierlichen
Geschwindigkeit durch den Kompensator 196 des Unbeweglichmachers bewegt.
zum Belichten von sich auf einem Filmstück 194 abwechselnden Gebieten, während dieses Filmstück kontinuierlich, das heißt
ohne intermittierende Bewegung, von einer Spule 190 zu einer anderen Spule 192 läuft. Der Film tritt durch einen optischen
Kompensator 202 durch. In seinem Inneren ist dieser gemäß dem Prinzip der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Vorrichtung aufgebaut.
Die Größe der Schrägfläche ist jedoch erhöht, so daß die Breite jeder Schrägfläche der Filmteilung entspricht.
Als Ergebnis stellt sich ein, daß das von der Fokussierungslinse
204 kommende Licht auf die einander abwechselnden Flächen des Filmes 194 abgestrahlt wird, und das von dar Fokussierungslinse
206 kommende Licht wird auf die verbleibenden, dazwischenliegenden Flächen des Filmes abgestrahlt.
Eine sich anschließende Projektion des Filmes unter Verwendung einer Anordnung mit optisch umkehrenden Reflektoren geeigneter
Breite führt zum Wiederaufbau von zwei Bildern, die den beiden Ansichten des ursprünglichen Objektes entsprechen.
Dieses wird als ein Flugzeug 200 dargestellt, das unter zwei verschiedenen Winkeln betrachtet wird.
Claims (7)
1. Optische Vorrichtung mit einem Gehäuse mit einer öffnung zum
Durchtreten von Licht, mit mit der öffnung zusammenwirkenden Linsen zum Bündeln des durch die öffnung durchtretenden und
O entlang eines teilweise in dem Gehäuse verlaufenden Lichtweges fortschreitendem Licht, mit einer in dem Gehäuse angeordneten,
eine Filmbahn begrenzenden Filmführung, wobei ein Gebiet der Filmbahn vom Lichtweg gekreuzt wird, mit einem FiImantrJeb
zum Entlangbewegen des Filmes entlang der Filmbahn und mit einer Einrichtung zum Kompensieren der Bewegung eines kinematografisuhen
Filmes entlang der Filmbahn, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
(1) mehrere Bild-umkehrende Reflektoren (70), die im folgenden
Schrägflächen genannt werden, von denen Jedf zwei zueinander
senkrechte ebene lichtreflektierende Oberflächen zum Umkehren des in die Schrägfläche eintretenden Lichtes
aufweist und die sämtlich so orientiert sind, daß sämtliches durch sie durchtretendes Licht abgelenkt wird, wobei
die Reflektoren so in dem Gehäuse angeordnet sind, daß sie einer nach dem anderen in der gleichen Richtung und
mit geregelter Geschwindigkeit durch den Lichtweg durchtreten,
(2) eine zweite Führung (72) 74), die mindestens teilweise
zwischen der Linse und dem Film verläuft, wobei diese zweite Führung eine Schrägflächenbahn bestimmt, entlang
derer sich die Schrägflächen bewegen müssen, wobei ein Teil dieser Schrägflächenbahn den Lichtweg zwischen der
Linse und dem Film schneidet und die Führung eine Bahn bestimmt, die parallel zu der Filmbahn verläuft, wo die
Schrägflächenbahn den Lichtweg kreuzt, und
(3) ein Antrieb (86) zum Bewirken der Bewegung der Schrägflächen
(70) entlang der Schrägflächenbahn (72, 74), so daß jede nacheinander den Lichtweg kreuzt, wobei der für die
Schrägflächen vorgesehene Antrieb (86) durch sich selbst geregelt wird oder die Einrichtung zum Bewegen des Filmes
entlang der Filmbahn regelt, so daß die Bewegung der Schrägflächen in der gleichen Richtung wie die Bewegung
des Filmes (20) mindestens dort erfolgt, wo sich die Schrägflächen allgemein parallel zu der FilmbannP jedoch
mit einer von der FilmgeschwindLigkeit abweichenden Geschwindigkeit
bewegen.
2. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Schrägflächen so gewählt sind, daß
die Teilung einer Schrägfläche (gemessen in der Richtung der Schrägflächenbahn) ein ganzzahliges Vielfaches N (N = 1, Z, 3
usw.) der Hälfte der Filmteilung ist.
3. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schrägfläche eine dritte ebene lichtreflektierende
Oberfläche (76) aufweist.
4. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilung der Schrägflächen gleich der Hälfte der Tei-
\ lung des Filmes ist.
5. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen zweiten Lichtweg, der die Filmbahn kreuzt, wobei die Teilung der Schrägflächen gleich der Filiateilung oder ein
ganzzahliges Vielfaches N (N a 1, 2, 3 usw.) der Filmteilung ist.
6. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägflächen Amici-Prismen sind.
7. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum Ausleuchten von zwei Ge-
t 155/5 bieten des Filmes zum Erzeugen von zwei Lichtstrahlen zum Er-
zeugen von are! getrennten Bildern vorgesehen ist, wobei die
eine Linse (176) das Licht von einem ausgeleuchteten Gebiet und die andere Linse (178) das Licht von dem anderen ausgeleuchteten
Gebiet in einen zweiten Strahl bündelt.
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