DE2132576A1 - Kameramechanismus fuer kinematographische Spiegelreflex-Kameras - Google Patents

Kameramechanismus fuer kinematographische Spiegelreflex-Kameras

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    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kameramechanismus für eine als Spiegelreflex-Kamera ausgebildete kinematographische Aufnahmekamera.
Bekannt sind Spiegelreflex-Kameras, deren Kameramechanismus mindestens einen Verschluß und einen Spiegel aufweist, die beide, rotieren und gegebenenfalls miteinander kombiniert sind, sowie einen durch einen Exzenter betätigten Filmvorschubmechanismus. Bei diesen bekannten Kameras sind die genannten Hauptbestandteile des Mechanismus voneinander mechanisch unabhängig, indem sie beispielsweise
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getrennt an verschiedenen Innenwänden des Kameragehäuses befestigt sind. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine komplizierte Konstruktion, sondern die Notwendigkeit, für die Kopplung der verschiedenen Teile des Mechanismus an den gemeinsamen Motor eine entsprechend große Anzahl von Getrieben und Antriebsübertragungen vorzusehen, die voneinander unabhängig sind und sich über verhältnismäßig große Entfernungen und in verschiedenen Richtungen durch die Kamera erstrecken, die der Anordnung der verschiedenen anzutreibenden Elemente entsprechen. Dies ist die Ursache dafür, daß die Mechanismen von SpiegelreiLex-Kameras, insbesondere solchen, die für berufsmäßige Verwendung bestimmt sind, im allgemeinen außerordentlich kostspielige Vorrichtungen sind, insbesondere aufgrund der großen Anzahl von Konstruktionsteilen wie Wellen, Zahnrädern oder dgl. Ferner ist jeder der bekannten Mechanismen stark an die Kamera, in der er verwendet wird, angepaßt. Die Wartung und eventuelle Reparatur eines derartigen Mechanismus erfordert deshalb eine vollständige Zerlegung der Kamera. Schließlich stellen die zahlreichen komplizierten und langen Antriebsübertragungen, die bei den bekannten Mechanismen von Spiegelreflexkameras vorhanden sind, Geräuschquellen dar, die bei Verwendung der Kamera für Berufszwecke nur dadurch gedämpft werden können, daß man die Kamera in einem innen mit Gummi ausgekleideten Gehäuse unterbringt, was teuer ist und verschiedene technische Nachteile mit sich bringt.
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Der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildete Kameramechanismus für !cinematograph!sehe Spiegelreflex-Kameras weist keinen der vorstehend genannten Nachteile auf. Der erfindungsgemäße Mechanismus ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Verschluß, der Spiegel und der Filmvorschubmechanismus auf derselben dünnen Platte befestigt sind, in der auch die Filmführungsnut und das Belichtungsfenster ausgebildet sind, und daß eine Antriebswelle parallel zur Platte in einer Ausnehmung in oder in geringem Abstand von der Platte angeordnet ist, deren eines Ende mit einem Rand der Platte bündig abschließt zum Anschluß an einen nahe dieser Platte anbringbaren Motor, wobei die Antriebswelle die Welle des Exzenters, des Verschlusses und des Spiegels antreibt, und zwar die eine direkt, die anderen über Zahnradgetriebe mit geeignetem Übersetzungsverhältnis, von denen jedes mindestens eine Winkelumlenkung aufweist.
Alle Elemente des Kameramechanismus gemäß der Erfindung, einschließlich der Motorankupplungswelle, sind somit auf derselben dünnen Platte gelagert, wobei sie in geeigneter Weise auf die beiden Flächen dieser Platte verteilt und/oder in Ausnehmungen in diesen Flächen untergebracht sind, derart, daß man einen einheitlichen und als Ganzes handhabbaren Block erhält, dessen Abmessungen in zwei Dimensionen dieselben sind wie die der Platte und in
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der dazu senkrechten Richtung kaum größer als die Eigenstärke der Platte sind. Dieser vollständige und kompakte Mechanismus kann zur Ausrüstung von Kameras sehr verschiedener Bauart verwendet werden, bei denen lediglich eine Möglichkeit zum Einschieben dieser vollständig bestückten Platte zwischen den Ausgang des Objektivs und die Vorrichtung zur Führung des Films zur Filmführungsnut vorgesehen sein muß. Letztere Vorrichtung kann beispielsweise im wesentlichen von der Vorderfläche einer abnehmbaren Ladekasette gebildet sein, die so ausgebildet ist, daß sie zur Berührung mit der Fläche der Platine gebracht werden kann, in der die Filmführungsnut ausgebildet ist, derart, daß der aus der Ladekasette austretende Film direkt in die Filmführungsnut eintritt. Andererseits kann der erfindungsgemäße Kameramechanismus sehr leicht aus der Kamera herausgezogen werden, gleichgültig von welcher Bauart die Kamera ist, zum Zwecke der Wartung oder für eventuelle Reparaturen, ohne daß hierfür auch alle anderen Elemente der Kamera abmontiert werden müssen. Schließlich ist der erfindungsgemäße Mechanismus außerordentlich geräuscharm im Betrieb, und zwar aufgrund der geringen Anzahl der Zahnradgetriebe, die er aufweist, der geringen Länge dieser Antriebsübertragungen und der geringen Anzahl von geräuscherzeugenden Organen wie Zahnrädern oder dgl. Der Motor, der direkt neben einem der Ränder der den Mechanismus tragenden Platte angeordnet werden kann, ist direkt mit der in
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oder auf der Platte vorgesehenen Antriebswelle gekoppelt, und diese Antriebswelle kann ihrerseits direkt beispielsweise an dem den Filmvorschubmechanismus steuernden Exzenter angreifen. Die einzigen Geräuschquellen bestehen dann nur noch aus den beiden Zahnradübertragunen, die die Antriebswelle mit den Wellen des Verschlusses und des Spiegels kuppeln (wobei nur eine einzige Übertragung erforderlich ist, wenn diese beiden Teile miteinander kombiniert sind).
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es handelt sich um einen Kameramechanismus für eine Spiegelreflex-Kamera mit schwingendem Spiegel und mit abnehmbarem Filmmagazin.
Fig. 1 zeigt die den Mechanismus tragende Platte von der dem Objektiv der Kamera zugewendeten Seite her.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der den Mechanismus tragenden Platte in Richtung des Pfeiles II von Fig.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Platte von der dem Filmmagazin zugewendeten Seite her.
Fig. 4, 5 und 6 sind Schnitte längs der Linie IV-IV, V-V und VI-VI von Fig. 1.
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Der gesamte Kämeramechanismus gemäß der Erfindung wird getragen von einer Metallplatte 1, die dünn, jedoch ausreichend verformungssteif ist, .und deren dem (nicht dargestellten) abnehmbaren Magazin zugewendete Fläche als Vertiefung eine Filmführungsnut 2 aufweist (vergl. Fig. 3), in welchem" sich das Belichtungsfenster 3 befindet. Auf der Fläche 1b der Platte 1, die dem Ausgang des (nicht dargestellten) Objektivs zugewendet ist, ist ein rotierender Verschluß gelagert, der im wesentlichen aus einer Kreissektorscheibe besteht, die von einer Welle 5 getragen ist (Fig. 4 und'5), die die Platte 1 durchquert und deren auf der Seite 1a der Platte gelegenes Ende ein Zahnrad 6 trägt. Parallel zum Filmführungskanal 2 ist in der Fläche 1b der Platine ein Filmvorschubmechanismus angeordnet, der im wesentlichen aus einem Hebel 7 besteht (Fig. 2), dessen oberes Ende durch einen Längsschlitz 9 im Filmführungskanal 2 hindurch (Fig. 3.) niit den Perforationen des Films zusammenwirkt. Das untere Ende des Hebels 7 ist gekoppelt mit einem Antriebsmechanismus, der dem Hebel eine in Längsrichtung hin- und hergehende Bewegung von geeigneter Frequenz und Amplitude erteilt und der bei der dargestellten Ausführungsform im wesentlichen aus einem Kurbelzapfen 10 besteht (Fig. 2), der exzentrisch von einer rotierenden Kreisscheibe 11 getragen wird und an dem das untere Ende des Hebels 7 frei drehbar gelagert ist. Die Mittel, die vorgesehen sind, um außerdem dem Greifer 8 des Hebels 7
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eine mit der Längsbewegung synchrone hin- und hergehende Bewegung in Querrichtung zu verleihen, damit der Greifer 8 nur in jeder zweiten Halbperiode seiner hin- und hergehenden Bewegung mit einer Perforation des Films zusammenwirkt, können in verschiedener Weise und auch abweichend von der in Fig. 2 dargestellten Anordnung realisiert werden. Diese Mittel brauchen nicht im einzelnen beschrieben zu werden, da die vorliegende Erfindung nicht an eine spezielle Ausführungsform des Filmvorschubmechanismus gebunden ist.
Wie Fig. 6 zeigt, wird die rotierende Scheibe 11, die den Exzenter antreibt, ihrerseits von einem Ende einer Antriebswelle 12 getragen, die senkrecht zum Filmführungskanal 2 (d.h. horizontal in Fig. 1 bis 3) angeordnet und frei drehbar in einer Art Gehäuse 13 gelagert ist, welches mit Schrauben 14 am unteren Teil der Platte 1 befestigt ist. Das andere Ende der Antriebswelle 12 schließt bündig mit dem entsprechenden Rand 1c der Platte 1 ab und trägt ein Kupplungsorgan 15 für die direkte Ankopplung der Antriebswelle 10 an einen Motor, der neben dem Rand 1c der Kamera 1 angebracht werden kann mit nicht dargestellten Mitteln, die im wesentlichen Bestandteil des Kameragehäuses sind. Es ist bekannt, Kameras dieser Art mit einem abnehmbaren Motor auszurüsten, dessen Anbringung und Befestigung am Kameragehäuse die automatische Ankupplung dieses Motors an eine Antriebswelle wie z.B. die Welle 12 bewirken. Derartige be-
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kannte Mittel können ohne Schwierigkeit an den erfindungsgemäßen Kameramechanismus angepaßt werden. Das automatische Ankupplungsorgan 15 kann einfach aus einer Kreisscheibe bestehen, deren Fläche 15a, die normalerweise durch eine (nicht dargestellte) Öffnung im Gehäuse zugänglich ist, beispielsweise mindestens zwei Stecklöcher trägt, in welche entsprechend geformte Zapfen am Ende der Motorwelle eingreifen können.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Kameramechanismus für eine kinematographische Spiegelreflex-Kamera mit einem Schwingspiegel nach der französischen Patentschrift 1 464 788 ausgerüstet. Dieser Spiegel 16 wird getragen von einem Arm 17, der an der Fläche 1 b der Platte 1 angeordnet und um eine an derselben Fläche 1fe der Platte 1 befestigte Aohse 18 schwenkbar ist, so daß der Spiegel 16 das vom Objektiv auf das Belichtungsfenster 3 projizierte Lichtbündel unterbricht, wenn der Arm 17 seine Mittelstellung (lotrechte Stellung in Fig. 1) einnimmt. Die Achse 18 des Arms 17 ist 1VOrZUgSWeISe mit einer schwachen Schrägneigung an der Fläche 1b der Platine 1 befestigt, wie dies insbesondere Fig. 2 deutlich zeigt. Diese Anordnung sowie andere noch anzugebende Anordnungen wirken sich in einer Verringerung des Platzbedarfes des erfindungsgemäßen Mechanismus aus und zwar in der zur Tragplatte 1 senkrechten Richtung, d.h. der Horizontal-
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richtung in Fig. 2. Der Arm 17 sitzt auf der feststehenden Achse 18 mittels einer Haube 19, die einen radialen Finger 20 trägt. An diesem Finger 20 greift das Ende einer Schubstange 21 an (Fig. 3), deren anderes Ende an einem einstellbaren Kurbelzapfen 22 angelenkt ist, der von einer rotierenden Kreisscheibe 23 getragen wird. Diese Scheibe ist ihrerseits am Ende einer Welle 24 befestigt (vergl. Fig. 4), die sich senkrecht zur Achse 18, auf der der Schwingarm 17 gelagert ist (vergl. Fig. 2) durch die Platte 1 erstreckt. Auf dieser Achse 24 ist ein Zahnrad 25 drehfest befestigt, welches mit einem Zahnrad 26 kämmt (vergl. Fig. 4 und 6), welches seinerseits auf der Motorwelle 12 verkeilt ist. Das aus der Fläche 1a der Platte austretende Ende der Welle 24 trägt, wie in Fig. 4 zu sehen, ein Kupplungsorgan 27 für die automatische Ankupplung, welches beim Ansetzen eines (nicht dargestellten) abnehmbaren Filmmagazins der Kamera, welches von bekannter Bauart sein kann, und zwar bei der Berührung der Filmaustrittsfläche dieses Magazins mit der Fläche 1a der Tragplatte 1, automatisch mit dem freien Ende der an dem Filmmagazin vorgesehenen Welle in Eingriff kommt. Auf diese Weise können dessen Abzugsrolle und die Nabe der Aufwikkelspule angetrieben werden, wie dies noch im einzelnen erläutert wird.
Die Antriebswelle 12 trägt andererseits in der Nähe
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des Kupplungsorgans 15 (Fig. 6) ein Zahnrad 28, welches durch einen Ausschnitt 29 in der Platte 1 zum Eingriff mit einem Zahnrad 30a kommt., welches seinerseits auf einer Welle 31 sitzt, die parallel und in geringem Abstand zu der Fläche 1a der Platte 1 angeordnet ist (vergl. Fig. 2 bis 4). Bei der dargestellten Ausführungsform ist diese Welle mit zwei Lagern 32a, 32b versehen, die an der Fläche 1a der Platte 1 durch ein gemeinsames Zwischenstück 33 und Schrauben J>k befestigt ist. Die Welle 31 trägt andererseits oberhalb des oberen Lagers 32 ein Zahnrad 30b, welches mit dem am einen Ende der Welle 5 des Verschlusses befestigten Zahnrad 6 in Eingriff ist.
Die Fläche 1b der Platte 1 trägt unmittelbar oberhalb des Belichtungsfensters 3 eine optische Transmissionseinrichtung, die mit einer Schraubbefestigung 35 befestigt ist und die das Lichtbündel, das von dem Spiegel 16 in seiner Mittelstellung, d.h. vor dem Belichtungsfenster 3, reflektiert wird, auf die Eintrittsfläche des (nicht dargestellten) Beobachtungsokulars projiziert. Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt diese optische Transmissionseinrichtung ein rechtwinklig-gleichschenkliges Prisma 37, dessen zum oberen Rand des Belichtungsfensters 3 parallele Eintrittsfläche 37a mattiert ist, sowie ein beispielsweise plankonvexe Kollektorlinse 38, die an der Austrittsfläche 37b des rechtwinkligen Prismas 37 befestigt, z.B. an-
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geklebt ist, die der Eintrittsfläche des (nicht dargestellten) Beobachtungsokulars gegenüberliegt.
Der beschriebene Mechanismus kann in der Weise in ein Kameragehäuse eingesetzt werden, daß die Fläche 1b der Tragplatte 1 der Austrittsfläche des Objektivs zugewendet ist, so daß das von dem Objektiv ausgehende Lichtbündel auf das Belichtungsfenster 3 trifft, falls der Verschluß 4 und der Spiegel 16 sich in der in Fig. 1 gezeigten Freigabestellung befinden. Die Befestigung der Platte an den Wänden des Kameragehäuses kann durchjbeliebige geeignete Mittel erfolgen, insbesondere mittels Schrauben, die durch zu diesem Zweck an den Rändern der Platte 1 vorgesehene Löcher 36 greifen. Das Kameragehäuse muß, wie ohne weiteres ersichtlich, eine seitliche Öffnung aufweisen, durch welche das freie Ende der Welle des Motors, der abnehmbar am Gehäuse befestigt ist, sich automatisch mit dem am Ende der Antriebswelle 12 vorgesehenen Kupplungsorgan 15 kuppeln kann. Bei der dargestellten Ausführungsform bildet die Platte 1 des Mechanismus in irgendeiner Weise die Rückwand des Kameragehäuses, wobei die Filmaustrittsfläche eines abnehmbaren Magazins von beliebiger, gegebenenfalls bekannter Bauart sich gegen die Fläche 1a der Platte 1 anlegt, wenn dieses Magazin angesetzt und durch geeignete, gegebenenfalls bekannte Verriegelungsmittel befestigt wird. Auf diese Weise gelangt
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das aus dem Magazin austretende Stück des Films automatisch in den Filmführungskanal 2. Wie schon oben angedeutet ,-bewirkt das Ansetzen des. abnehmbaren Magazins gegen die Fläche 1a der Platte 1 die automatische Kupplung des vom Ende der Welle 34 getragenen Kupp lungs organs 27 mit dem freien Ende einer Welle, die an dem Magazin vorgesehen ist, um den Antrieb seiner Filmabziehtrommel und der Nabe der Filmauf wickelspule zu bewirken.
Die in der beschriebenen Weise zusammengesetzte Kamera arbeitet wie folgt: Sobald der Motor eingeschaltet wird, treibt dessen an das Organ 15 angekuppelte Welle unmittelbar mit gleichförmiger Rotation von gewünschter Drehzahl die Antriebswelle 12 an, die ihre Drehung unmittelbar auf den Exzenter 10, 11 überträgt, wodurch die hin- und hergehende Längsbewegung des Greifhebels 7 und damit der schrittweise Vorschub des Films in an sich bekannter Weise bewirkt wird. Ferner wird die Drehung der Antriebswelle 12 über die schrägverzahnten Zahnräder 25 und 26 auf die Welle 24 übertragen, die das Schubstangen-Kurbelsystem 21, 22, 23 antreibt, um den Arm 17 um die Achse 18 schwingen zu lassen und auf diese Weise dem vom Arm 17 getragenen Spiegel 16 eine hin- und hergehende Bewegung nach beiden Seiten seiner dem Belichtungsfenster 3 gegenüberliegenden Mittelstellung mitzuteilen, wobei im einzelnen auf die schon genannte französische Patentschrift 1 464 verwiesen wird. Außerdem wird die Drehung der Welle 24 über
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das Kupplungsorgan 27 auf die entsprechende Welle des (nicht dargestellten) abnehmbaren Filmmagazins übertragen, um dessen Abzugsrolle und die Nabe seiner Aufwickelspule anzutreiben. Schließlich wird die Drehung der Antriebswelle 12 über die Zahnradtransmission 28, 30a, 31» 30b, 6 ebenfalls mit Schrägverzahnung, auf die Welle 5 des Verschlusses 4 übertragen, um diesem eine Rotationsbewegung zu erteilen, die mit der Schwingbewegung des Spiegels 16 und mit dem von dem Greifhebel 7 gesteuerten Filmvorschub synchronisiert ist, wie dies bei kinematographischen Spiegelreflex-Kameras an sich bekannt ist.
Bei der beschriebenen Ausführungsform des Kameramechanismus sind zahlreiche im Rahmen der Erfindung liegende und für den Fachmann zum Teil offensichtliche Änderungen und Ausgestaltungen möglich. Es wurde bereits angedeutet, daß die Erfindung nicht mit den beschriebenen besonderen Ausgestaltungen des Filmvorschubmechanismus, des beweglichen Spiegels und des Verschlusses verknüpft ist. Anstelle eines oszillierenden Spiegels nach der französischen Patentschrift 1 464 788 kann man einen schwingenden Spiegel verwenden, der das Belichtungsfenster 3 nur in einer seiner Endlagen abdeckt, und der deshalb mit einer um den Faktor 2 größeren Frequenz schwingen muß, was sich an sich nachteilig auf die Geräuschentwicklung der Kamera
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auswirkt. Ferner kann im Rahmen der Erfindung ein rotierender Spiegel vorgesehen sein, der insbesondere mit der als Verschluß dienenden Sektorscheibe 4 kombiniert ist, was an sich bekannt ist. Die optische Vorrichtung zum Projizieren des vom Spiegel reflektierten Lichtbündels zum Eintritt des Beobachtungsokulars kann abweichend von der beschriebenen Ausführungsform ausgebildet sein, wobei diese jedoch den Vorteil der Einfachheit und Kompaktheit aufweist und eine minimale Anzahl von Grenzflächen zwischen Glas und Luft besitzt. Die Anordnung der Antriebswelle sowie die Ausbildung und Anordnung der verschiedenen Transmissionen sind ebenfalls verschieden wählbar. Es ist lediglich im Rahmen der Erfindung wichtig, daß die Antriebsachse parallel zur Platte in ein einer Ausnehmung der Platte oder in geringem Abstand von dieser derart angeordnet ist, daß das eine Ende dieser Antriebswelle mit einem der Ränder der Platte bündig abschließt und eine direkte Ankopplung an den Kameramotor gestattet und daß diese Antriebswelle direkt mindestens eines der anzutreibenden Teile des Mechanismus antreibt, während das oder die anderen anzutreibenden Elemente ihre Bewegung von dieser Antriebswelle über mindestens eine Zahnradtransmission von geeignetem Über- oder Untersetzungsverhältnis erhält, welches eine geringe Anzahl von Zahnrädern aufweist und eine kurze Distanz überbrückt. Nur unter diesen Bedingungen können die vorstehend genannten Vorteile erhalten werden, die auf der kompakten Bauweise des von dem erfindungsgemäßen Mechanismus gebildeten Blocks beruhen.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    r\) Kameramechanismus für eine kinematographische Spiegelreflex-Kamera mit mindestens einem Verschluß, einem Spiegel, die beide drehbar und gegebenenfalls miteinander kombiniert sind, und einem durch einen Exzenter gesteuerten Filmvorschubmechanismus, dadurch g e k e η η zeichnet, daß mindestens der Spiegel (16), der Verschluß (4) und der Vorschubmechanismus (7, 10.) auf ein und derselben dünnen Platte (1) angeordnet sind, in der auch die Filmführungsnut (2) und das Belichtungsfenster (3) ausgebildet sind, und daß eine Antriebswelle (12) parallel zur Platte (1) in einer Ausnehmung in oder in geringem Abstand von der Platte (1) angeordnet ist, deren eines Ende mit einem Rand der Platte (1) bündig abschließt und die direkte Ankupplung an einen neben diesem Rand anbringbaren Motor gestattet, wobei die Antriebswelle (12) die Welle des Exzenters (11, 10), des Verschlusses (4) und des Spiegels (16) antreibt, und zwar mindestens eine dieser Wellen direkt und die andere oder anderen über Zahnradtransmissionen (25» 26, 28, 30a, 30b, 6) von geeignetem Unter- oder Übersetzungsverhältnis, von denen jedes mindestens eine Winkelumlenkung aufweist.
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  2. 2. Kameramechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des rotierenden Verschlusses senkrecht durch die Platte (1) verläuft und auf der einen Seite der Platte den Verschlußsektor (4) und auf der anderen Seite ein Zahnrad (6) trägt, dass die Antriebswelle (12) senkrecht zur Filmführungsnut (2) derart angeordnet ist, daß ihr anderes Ende direkt den den Filmvorschubmechanismus (7) steuernden Exzenter (10, 11) antreibt, und daß ein auf dieser Antriebswelle (12) sitzendes Ritzel (28) durch eine Ausnehmung (29) in der Platte (1) mit dem von der Welle des Verschlusses getragenen Zahnrad (6) gekoppelt ist, und zwar über eine Zahnradübertragung (30a, 31, 30b), die an der vom Verschlußsektor (4) abgewendeten Seite (1a) der Platte (1) angeordnet ist und mindestens eine parallel und in geringem Abstand zu der Platte (1) angeordnete Übertragungswelle (31) aufweist.
  3. 3. Kameramechanismus nach einem der Ansprüche 1 und 2, mit einem hin- und herschwingenden Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (18) des den Spiegel (16) tragenden Schwingarmes (17) auf einer der Seiten der Platte (1), vorzugsweise mit geringer Neigung gegenüber dieser Fläche, befestigt ist und daß ein auf der Antriebswelle (12) sitzendes Zahnrad (26) mit dem schwingenden Arm (17) über eine Transmission gekoppelt ist, die eine Winkelumkehr und ein Kurbel-Schubstangensystem (21, 22) auf-
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    weist, welches in einer zur Achse des schwingenden Armes (17) parallelen Ebene angeordnet ist.
  4. 4. Kameraraechanismus nach einem der Ansprüche.1 bis für eine Kamera mit abnehmbarem Filmmagazin, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Antriebswelle (12) sitzendes Zahnrad (26) über eine Winkelumlenkung eine Transmissionswelle (24) antreibt, die an der mit dem Filmmagazin in Berührung kommenden Fläche der Platte (1) in einem automatischen Kupplungsorgan (27) endet, welches beim Ansetzen des Filmmagazins automatisch in Eingriff mit dem freien Ende der Welle des Filmmagazins kommt, die für den Antrieb der Filmabziehtrommel und der Nabe der Aufwiekelspule dient.
  5. 5. Filmantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungswelle für das Filmmagazin von der Exzenterwelle (24) des Kurbel-Schubstangensystems gebildet wird, wobei diese Welle (24) die Platte (1) in einer zur Achse des den Spiegel (16) tragenden Schwingarmes (17) senkrechten Richtung durchquert.
  6. 6. Kameramechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine optische
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    Ubertragxmgsvorrichtung mit mindestens einem rechtwinkliggleichschenkligen Prisma (37) mit mattierter Eintrittsfläche (37a) und mit einer beispielsweise durch Kleben an der Austrittsfläche des Prismas (37) befestigten Sammellinse (38) an einer der Flächen der Platte (1) in Höhe des Belichtungsfensters (3) befestigt ist, um das von dem Spiegel reflektierte Lichtbündel auf die Eintrittsfläche des Beobachtungsokulars der Kamera zu projizieren.
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