DE3922834A1 - Kamera - Google Patents
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- Diaphragms For Cameras (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine mit einem Zentralverschluß und
einem Schlitzverschluß ausgestattete Kamera.
Kameras, die sowohl mit einem Zentralverschluß, das heißt
einem Verschluß im Objektiv, als auch mit einem Schlitz
verschluß, das heißt einem Verschluß in der Brennebene,
versehen sind, sind bekannt.
Ein Zentralverschluß eignet sich wegen der Form der Ver
schlußöffnung für Blitzaufnahmen. Schlitzverschlüsse haben
dagegen den Vorteil, daß sie ein Auswechseln des Objektivs
der Kamera gestatten, da sie auch bei fehlendem Objektiv
den Film vor Lichteinfall schützen. Außerdem erlaubt der
Schlitzverschluß auf Grund seiner Funktionsweise sehr kurze
Belichtungszeiten.
In dem Bemühen, die Eigenschaften beider vorgenannter Ver
schlußarten in eine Kamera zu integrieren, hat man Wechsel
objektive mit einem allein innerhalb der Kamera arbeitenden
Zentralverschluß mit einem Kameragehäuse kombiniert, das
mit einem Schlitzverschluß ausgestattet war. Hierbei ar
beitet jedoch allein der Verschluß im Objektiv. Gesonderte
Steuerteile sind für den Schlitzverschluß und für den Zen
ralverschluß erforderlich. Eine solche Kamera weist daher
viele unnütze Teile auf.
Zur Lösung der vorgenannten Probleme ist in der japanischen
Patentanmeldung 1 72 188/1988 bereits ein Kamerasystem vorge
schlagen worden, das sowohl einen Zentralverschluß als auch
einen Schlitzverschluß aufweist.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung dieser
Entwicklung dar und hat zur Aufgabe, eine Kamera mit Zen
tralverschluß und Schlitzverschluß zu schaffen, bei der der
Zentralverschluß exakt und effizient arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kamera gemäß
dem Patentanspruch gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezug auf die schematischen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Kamera,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Betriebs
weise der Kamera,
Fig. 3 und 4 Diagramme zur Erläuterung der Betriebsweise
der Kamera,
Fig. 5 ein der Fig. 2 entsprechendes Blockschaltbild
einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Betriebsweise der
Ausführungsform von Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Zentralverschluß, und
Fig. 8 und 9 Draufsichten alternativer Ausführungsformen
von Teilen des Zentralverschlusses.
Es sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, die ein Objektiv
2 innerhalb eines Objektivgehäuses 3 darstellt, das an
einem Kameragehäuse 1 angebracht ist. Die Abbildung eines
Aufnahmeobjekts wird mittels des Objektivs 2 auf ein
lichtempfindliches Material F (nachfolgend als Film be
zeichnet), fokussiert, der sich hinter einem Bildaus
schnittsfenster 4 befindet.
Ein den Bildausschnitt festlegender Sucher 5 befindet sich
an der Oberseite des Kameragehäuses. Ein Lichtschutzzylin
der 6 schirmt den Film gegen Nebenlicht ab, das von anderen
Teilen als dem vorn am Kameragehäuse montierten Objektiv 2
herrührt. Ein Verschlußauslöser 7 zur Betätigung der Kamera
befindet sich an der Oberseite des Kameragehäuses.
Ein Objektiv- oder Zentralverschluß 8 zum Öffnen und
Schließen der Objektivöffnung ist hinter dem Objektiv 2 an
geordnet. Dieser Zentralverschluß weist Lamellen 8 a auf,
die die Objektivöffnung normalerweise verschließen.
Ein Schrittmotor 9 befindet sich innerhalb des Objektivge
häuses 3, um als Antwort auf ein Ausgangssignal von einer
ersten Treibereinrichtung D 1 die Verschlußlamellen 8 a zu
bewegen, die auch als Blende dienen.
Eine elektronische Schaltung 10, die den Schrittmotor 9
steuert, enthält die genannte erste Treibereinrichtung D 1,
eine Ablaufsteuerschaltung SC, die die Zeiten der Betäti
gung der Verschlüsse steuert, eine Lichtmeßschaltung und
eine zweite Treibereinrichtung, die später beschrieben
wird. Die Lichtmeßschaltung enthält Fotozellen zum Messen
der Objekthelligkeit. Da alle diese Komponenten bekannt
sind, sollen sie hier nicht weiter im einzelnen beschrieben
werden.
Ein Schlitzverschluß 11 enthält einen ersten Verschlußvor
hang 13 und einen zweiten Verschlußvorhang 14, die beide
von einem Grundteil 12 gehalten werden, das im Kamerage
häuse 1 befestigt ist. Wenn zwei (nicht gezeigte) Elektro
magnete nacheinander von der zweiten Treibereinrichtung D 2
der elektronischen Schaltung 10 erregt werden, arbeiten die
Verschlußvorhänge mit einem gewünschten zeitlichen Abstand
zur Steuerung der Belichtungszeit.
Der Schlitzverschluß 11 wird auf bekannte Weise gespannt,
wenn der Film transportiert wird. Wenn eine Mehrfachbe
lichtung erfolgen soll, wird der Schlitzverschluß 11 unab
hängig vom Filmtransport gespannt.
Eine Auswahleinrichtung 15 ist an der Oberseite des Kamera
gehäuses angeordnet und dient der Auswahl, ob mit dem
Schlitzverschluß 11 oder dem Zentralverschluß 8 fotogra
fiert werden soll.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Arbeits
weise der oben beschriebenen Kamera. Die Auswahleinrichtung
15 bestimmt, ob der Schlitzverschluß 11 oder der Zentral
verschluß 8 aktiviert wird. Abhängig von einem Signal von
der Auswahleinrichtung 15 treibt die Ablaufsteuerschaltung
SC die erste Treibereinrichtung D 1 und die zweite Treiber
einrichtung D 2 mit vorbestimmter Zeitsteuerung zur Akti
vierung des Schlitzverschlusses 11 und des Zentralver
schlusses 8.
Zur Erläuterung der Art, wie diese Verschlüsse aktiviert
werden, sei auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen. In
jeder dieser Figuren ist der Belichtungswert für den
Bildausschnitt 4 bzw. die Lage des Bildausschnitts über der
Zeit dargestellt.
Fig. 3 verdeutlicht die Betriebsweise für den Fall, daß
mittels der Auswahleinrichtung 15 der Zentralverschluß aus
gewählt wurde. In diesem Fall erfolgt die Belichtung mit
Hilfe des Zentralverschlusses 8. Wenn der Verschlußauslöser
7, der in Fig. 1 gezeigt ist, zum Auslösen der Aufnahme
gedrückt wird, veranlaßt die Ablaufsteuerschaltung SC zu
nächst, daß die zweite Treibereinrichtung D 2 ein Ausgangs
signal abgibt. Dieses bewegt den ersten Verschlußvorhang 13
des Schlitzverschlusses 11 von einem Ende P 1 des Bildaus
schnittsfensters zum anderen Ende P 2, um das Bildaus
schnittsfenster 4 zu öffnen.
Die Ablaufsteuerschaltung SC gibt dann einen Befehl an die
erste Treibereinrichtung D 1, ein Ausgangssignal zur Akti
vierung des Zentralverschlusses 8 auszugeben. Der Film F
wird mit einer Lichtmenge entsprechend der Fläche Q 1 in
Fig. 3 belichtet. Dabei führt der Zentralverschluß 8 eine
programmierte Belichtung aus, bei der Größe der Öffnung
(Blendenfunktion) und Zeit nach Maßgabe der Objekthellig
keit kombiniert werden.
Nachfolgend veranlaßt die Ablaufsteuerschaltung SC die
zweite Treibereinrichtung D 2, ein Ausgangssignal abzugeben.
Daraufhin wird der zweite Verschlußvorhang 14 des Schlitz
verschlusses 11 von dem einen Ende P 1 zum anderen Ende P 2
bewegt, so daß das Bildausschnittsfenster 4 wieder ge
schlossen wird.
Nach Abschluß der Betätigung des Schlitzverschlusses 11
liefert die Ablaufsteuerschaltung SC ein Ausgangssignal, so
daß der Film F bis zum nächsten Bild transportiert wird.
Zugleich wird ein nicht gezeigter Motor angetrieben, um den
Schlitzverschluß 11 zu spannen.
Mit diesen Vorgängen ist die Aufnahme in der Zentralver
schlußbetriebsart beendet.
Fig. 4 stellt die Vorgänge für den Fall dar, daß mittels
der Auswahleinrichtung 15 die Schlitzverschlußbetriebsart
eingestellt wurde. Bei dieser Betriebsart erfolgt die Be
lichtung mit Hilfe des Schlitzverschlusses 11.
Wenn der Verschlußauslöser 7 von Fig. 1 zur Durchführung
der Aufnahme gedrückt wird, veranlaßt die Folgesteuerschal
tung SC zunächst die erste Treibereinrichtung D 1, ein Aus
gangssignal abzugeben, das den Zentralverschluß 8 bis zu
einer gewünschten Blendenöffnung d 1 öffnet. Damit wird die
Objektivöffnung freigegeben.
Die Ablaufsteuerschaltung SC verursacht dann, daß die
zweite Treibereinrichtung D 2 ein Ausgangssignal abgibt,
aufgrund dessen der erste Verschlußvorhang 13 und zweite
Verschlußvorhang 14 des Schlitzverschlusses 11 nacheinander
zur Belichtung des Film F bewegt werden. Dabei werden die
Verschlußvorhänge 13 und 14 im zeitlichen Abstand t betä
tigt, der in Verbindung mit der Blendenöffnung d 1 des Zen
tralverschlusses 8 den der Objekthelligkeit entsprechenden
Belichtungswert ergibt.
Danach veranlaßt die Ablaufsteuerschaltung SC die erste
Treibereinrichtung D 1, ein Ausgangssignal zum Schließen des
Zentralverschlusses 8 abzugeben.
Nach Abschluß des Betriebs des Zentralverschlusses 8 lie
fert die Ablaufsteuerschaltung SC ein Ausgangssignal zum
Weitertransport des Films F bis zum nächsten Bild. Zugleich
treibt sie den nicht gezeigten Motor zum Spannen des
Schlitzverschlusses 11 an.
Mit diesen Vorgängen ist die Aufnahme in der Schlitzver
schlußbetriebsweise abgeschlossen.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild für eine ebenfalls in Fig.
4 erläuterte Ausführungsform, bei der zum Erhalt einer
Blendenöffnung d 1 Lamellen einer Blendenanordnung 8 F bewegt
werden. Fig. 6 zeigt das zugehörige Betriebsdiagramm.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel veranlaßt die Ab
laufsteuerschaltung SC die erste Treibereinrichtung D 1, die
Verschlußlamellen 8 T ganz zu öffnen, entsprechend einem
Blendenwert d. Die Blendenanordnung 8 F wird zur Einstellung
des gewünschten Blendeswerts d 1 betätigt.
Der in Fig. 3 gezeigte Zentralverschluß kann durch den in
Fig. 6 gezeigten ersetzt werden, ohne daß sich an der Wir
kung wesentliches ändern würde.
Fig. 7 zeigt Hauptteile des Zentralverschlusses 8 gemäß der
Erfindung. Der Zentralverschluß 8 weist einen Verschlußträ
ger 80 auf, auf dem die einzelnen Komponenten angeordnet
sind.
Ein Stellglied 18 weist eine Verzahnung 18 a auf, die über
ein Freilaufzahnrad 9 a mit einem Schrittmotor 9 in Verbin
dung steht. Der Schrittmotor dreht das Stellglied 18 um die
Verschlußöffnung. Das Stellglied 18 weist eine erste
Nockenfläche 18 b zur Steuerung des programmierten Belich
tungwerts des Verschlusses, eine zweite Nockenfläche 18 c
zur Steuerung des Blendenwerts und Anschläge 18 d, 18 e auf.
Diese Anschläge arbeiten mit einem festen Stift 80 a zu
sammen, um den Stellbereich des Stellglieds 18 auf einen
vorgegebenen Winkel einzugrenzen.
Ein Öffnungshebel 19 ist drehbar auf einem Zapfen 19 a gela
gert. Eine Feder 19 b spannt den Öffnungshebel 19 nach links
bzw. im Gegenuhrzeigersinn (bezogen auf die Darstellung in
Fig. 7) vor. Der Öffnungshebel 19 ist mit einem Stift 19 c
versehen, der mit den Nockenflächen 18 b und 18 c des Stell
glieds 18 in Eingriff kommt, sowie mit einem Stift 19 d, der
sich nach unten (von der Zeichnungsebene nach hinten) er
streckt. Der Stift 18 d steht mit den Verschlußlamellen 8 a
im Eingriff.
Die Verschlußlamellen 8 a sind so angebracht, daß sie sich
um den nach unten vorstehenden Teil des Zapfens 19 a bzw.
einen Zapfen 20 drehen können. Normalerweise befinden sich
die Verschlußlamellen in der dargestellten Position und
verschließen die Verschlußöffnung. Die Verschlußlamellen
werden mittels des Stifts 19 d bewegt. In bekannter Weise
sind sie mit Randteilen 8 a 1 versehen, die gleichzeitig als
Blende wirken.
Es soll nun beschrieben werden, wie der Zentralverschluß 8
von Fig. 7 in der Zentralverschlußbetriebsart arbeitet.
Zunächst veranlaßt die erste Treibereinrichtung D 1, daß
sich der Schrittmotor 9 in Vorwärtsrichtung dreht, was beim
dargestellten Ausführungsbeispiel eine Drehung nach rechts,
das heißt im Uhrzeigersinn bedeutet. Dadurch dreht sich das
Stellglied 18 mit konstanter Geschwindigkeit um die Ver
schlußöffnung ebenfalls im Uhrzeigersinn. Der Stift 19 c
folgt dabei der ersten Nockenfläche 18 b. Dadurch wird der
Öffnungshebel 19 unter dem Einfluß der Feder 19 b im Gegen
uhrzeigersinn um den Zapfen 19 a verschwenkt. Die Verschluß
öffnung wird allmählich geöffnet, wobei die Randteile 8 a 1
der Verschlußlamellen 8 a als Blende wirken. Sobald dabei
die Lichtmeßschaltung feststellt, daß die zur Erzielung des
für das Aufnahmeobjekt geeigneten Belichtungswerts einge
stellte Zeit abgelaufen ist, veranlaßt die Ablaufsteuer
schaltung SC über die erste Treibereinrichtung D 1, den
Schrittmotor 9, die Drehrichtung umzukehren. Das Stellglied
18 dreht sich dann im Gegenuhrzeigersinn. Die erste Nocken
fläche 19 b stößt den Stift 19 c nach oben und verschwenkt
dabei den Öffnungshebel 19 im Uhrzeigersinn. Der Stift 19 d
bewegt die Verschlußlamellen 8 a zurück in die Schließstel
lung. Damit ist die programmierte Belichtungsfunktion abge
schlossen.
Es soll nun beschrieben werden, wie der Zentralverschluß 8
in der Schlitzverschluß-Betriebsart arbeitet. Die Arbeits
weise der einzelnen Komponenten stimmt mit der oben be
schriebenen Zentralverschluß-Betriebsart überein, und
braucht hier nicht noch einmal beschrieben zu werden. In
der Schlitzverschluß-Betriebsart stellen die Verschlußla
mellen 8 a gemäß Darstellung in Fig. 4 den Blendenwert d 1
ein. Lediglich die Art der Einstellung des Blendenwerts
soll nachfolgend beschrieben werden.
Die Ablaufsteuerschaltung SC veranlaßt die erste Treiber
einrichtung D 1, die Drehrichtung des Schrittmotors 9 umzu
kehren. Das Stellglied 18 wird daher im Gegenuhrzeigersinn
gedreht. Der Stift 19 c folgt der zweiten Nockenfläche 18 c,
so daß der Öffnungshebel 19 im Gegenuhrzeigersinn ver
schwenkt wird. Dadurch werden auch die Verschlußlamellen 8 a
verschwenkt. Der Randteil 8 a 1 der Verschlußlamellen bildet
die gewünschte Blendenöffnung (d 1 in Fig. 4), und der
Schrittmotor stoppt. Der nachfolgende Ablauf der Schlitz
verschluß-Betriebsart wurde schon beschrieben. Schließlich
wird der Schrittmotor 9 wieder in Vorwärtsrichtung gedreht,
um die Verschlußöffnung zu schließen.
Nachfolgend sollen die Profile der ersten Nockenfläche 18 b
und der zweiten Nockenfläche 18 c des Stellglieds 18 be
schrieben werden.
Da die erste Nockenfläche 18 b der programmierten Belichtung
zugeordnet ist, werden die Verschlußlamellen 8 a so betä
tigt, daß eine Öffnung eingestellt wird, die in Verbindung
mit der Belichtungszeit den gewünschten Belichtungswert er
gibt. Zu diesem Zweck ist die erste Nockenfläche 18 b so
ausgelegt, daß sie den Stift 19 c um ein großes Stück pro
Winkeleinheit der Bewegung des Stellglieds 18 verstellt.
Die zweite Nockenfläche 18 c ist der Einstellung der Blen
dengröße bzw. des Blendenwerts d 1 zugeordnet, und der
Schrittmotor 9 stoppt, wenn dieser Blendenwert d 1 einge
stellt ist. Das Ausmaß der Bewegung der Verschlußlamellen
8 a wird durch die Winkelstellung bestimmt, in der der Motor
stoppt. Die zweite Nockenfläche 18 c ist so ausgelegt, daß
sie den Stift 19 c um ein kurzes Stück pro Winkeleinheit der
Bewegung des Stellglieds 18 verstellt.
Die Neigung der zweiten Nockenfläche 18 c ist also weniger
steil, als die der ersten Nockenfläche 18 b.
Fig. 8 zeigt ein zweites Beispiel der ersten Nockenfläche
18 b und der zweiten Nockenfläche 18 c. Die zweite Nocken
fläche 18 c ist mit Abschnitten versehen, die auf Kreisen
liegen, welche um den Drehmittelpunkt entsprechend den
Blendenwerten (d 1) gezogen sind. Dadurch wird erreicht, daß
der jeweils eingestellte Blendenwert von Winkelstellungs
fehlern bzw. Toleranzen des Schrittmotors 9 oder anderer
Teile unbeeinflußt bleibt.
Fig. 9 zeigt ein drittes Beispiel der ersten Nockenfläche
18 b und der zweiten Nockenfläche 18 c. In diesem Fall sind
Stifte 19 e und 19 c als Nockenfolger für die erste Nocken
fläche 18 b bzw. die zweite Nockenfläche 18 c am Öffnungs
hebel 19 angebracht. Die Stifte sind nicht ganz fest ange
bracht, so daß sie gedreht werden können. Außerdem sind
ihre mit dem Öffnungshebel 9 in Verbindung stehenden Ab
schnitte einerseits und ihre Nockenfolgerabschnitte ande
rerseits jeweils exzentrisch.
Die Stifte 19 c und 19 e können also unabhängig voneinander
justiert werden. Die Justierung eines dieser Stifte beein
flußt nicht die Justierung des anderen.
In dem in Fig. 6 gezeigten Fall kann an der Blendenanord
nung 8 F ein zweites Nockenteil, das sich in der Form vom
Stellglied 18 unterscheidet, ausgebildet sein. Die Ver
schlußlamellen 8 a werden so geöffnet, daß die Blendenanord
nung 8 F den jeweils gewünschten Blendenwert einstellt.
Bei den voranstehenden Beispielen wurde ein Schrittmotor 9
erwähnt. Dieser kann durch einen anderen Motor, etwa einen
Ultraschallmotor oder einen Gleichstrommotor ersetzt wer
den, solange dessen Drehrichtung umkehrbar ist.
Auf der Grundlage des voranstehend beschriebenen Konzepts
können geeignete Nockenflächen am Stellglied 18 einer ein
äugigen Spiegelreflexkamera ausgebildet werden. Die Ver
schlußlamellen 8 a, die normalerweise geöffnet sind, werden
dann einmal geschlossen. Dann erfolgt die Belichtung.
Wie sich aus dem Voranstehenden ergibt, sind an dem Stell
glied 18 eine erste und eine zweite Nockenfläche ausgebil
det. Dies erlaubt eine exakte Steuerung des programmierten
Belichtungswerts bzw. des Blendenwerts. Dies ist von großer
Nützlichkeit.
Claims (1)
- Kamera mit einem Zentralverschluß (8) und einem Schlitzverschluß (11), umfassend
eine Auswahleinrichtung (15) zur Einstellung einer Zentralverschluß-Betriebsart, bei der der Zentralverschluß (8) als ein programmierter Verschluß betrieben wird, oder einer Schlitzverschluß-Betriebsart, bei der die Belich tungszeit vom Schlitzverschluß (11) bestimmt wird und die Blende durch den Zentralverschluß (8) gesteuert wird,
eine erste Treibereinrichtung (D 1) mit einem Elektro motor (9) zur Steuerung entweder des programmierten Belich tungswerts des Zentralverschlusses (8) und/oder des Blen denwerts,
ein Stellglied (18), das von dem Motor (9) angetrie ben wird und eine erste Nockenfläche (18 b) zur Steuerung des programmierten Belichtungswerts als Antwort auf eine Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des Elektromotors, und eine zweite Nockenfläche (18 c) zur Steuerung des Blendenwerts als Antwort auf eine Rückwärts- und Vorwärtsdrehung des Elektromotors (9),
eine zweite Treibereinrichtung (D 2) zur Steuerung der Öffnungszeit des Schlitzverschlusses (11), und
eine Ablaufsteuereinrichtung zur Steuerung der Zeit punkte, zu denen die erste und die zweite Treibereinrich tung (D 1, D 2) betätigt werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HOFFMANN, E., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 82166 GRAEFEL |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: SEIKO PRECISION INC., TOKIO/TOKYO, JP |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |