DE4418471A1 - Vorrichtung zur Belichtung und zum intermittierenden Transport eines ein- oder zweiseitig perforierten Laufbildfilms - Google Patents

Vorrichtung zur Belichtung und zum intermittierenden Transport eines ein- oder zweiseitig perforierten Laufbildfilms

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DE4418471A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Belich­ tung und zum intermittierenden Transport eines ein- oder zweiseitig perforierten Laufbildfilms gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Belichtung eines Laufbildfilms in einer Laufbild-Film­ aufnahmekamera wird der aus einer Filmkassette abgewickel­ te, unbelichtete Film an einem Bildfenster intermittierend vorbeibewegt, wo er in geeigneter Weise über ein Aufnahmeob­ jektiv belichtet wird. Während der Belichtung des Laufbild­ films wird der Filmstrahlengang freigegeben, während für die Dauer des Filmtransports von einem zu belichtenden Filmbild zum nachfolgenden der Strahlengang mittels einer Blende abgedeckt wird. Hat das nächste Filmbild die vorgege­ bene Stellung vor dem Bildfenster erreicht, wird der Strah­ lengang wiederum zur Belichtung des betreffenden Filmbildes freigegeben usw.
In Laufbild-Filmaufnahmekameras mit rotierender Spiegelblen­ de erfolgt die Freigabe und Abdeckung des Filmstrahlengan­ ges beim intermittierenden Filmtransport durch eine mit dem Filmtransportmechanismus gekoppelte Spiegelblende, die in bezug auf die Filmbelichtung einen Dunkel- und Hellsektor aufweist, wobei der Dunkelsektor den Filmstrahlengang abdeckt und infolge einer dem Filmaufnahmeobjekt zugewand­ ten Spiegelfläche den Filmstrahlengang in ein Okular, eine Videoausspiegelungseinrichtung oder dgl. umlenkt, während der Hellsektor der Blende bei Stillstand des Laufbildfilms vor dem Bildfenster den Aufnahmestrahlengang zur Belichtung des Filmbildes freigibt.
Die Transportgeschwindigkeit des Laufbildfilms ist daher so zu bemessen, daß einerseits eine hinreichend lange Belich­ tungszeit für jedes Filmbild zur Verfügung steht und ande­ rerseits die geforderte Anzahl Filmbilder pro Sekunde belichtet wird. Diese Forderungen bedingen eine entsprechen­ de Auslegung des Filmtransportmechanismus und der den Lauf­ bildfilm während der Transportphase abdeckenden und zur Be­ lichtung freigebenden Blende.
Die gleichen Verhältnisse liegen bei einem Filmwiedergabege­ rät vor, wo der Film an einem Filmfenster intermittierend vorbeibewegt und dort in Durchsicht beleuchtet wird. Wäh­ rend des intermittierenden Transports des Laufbildfilms wird der Wiedergabestrahlengang abgedeckt und erst dann freigegeben, wenn das jeweilige Filmbild vor dem Bildfen­ ster zum Stillstand gekommen ist. Auch bei einem Filmwieder­ gabegerät hängt die Helligkeit der Bildwiedergabe von einer ausreichenden Beleuchtung der Filmbilder ab, so daß ein ausreichend schneller Transport einer vorgegebenen Filmlän­ ge in der Transportphase Voraussetzung für eine befriedigen­ de Qualität der Filmwiedergabe ist.
Aus der DE 36 43 594 C1 ist ein gattungsgemäßes Filmschalt­ werk bekannt, das den zu transportierenden, an beiden Rändern perforierten Film an einem Belichtungsfenster einer Laufbild-Filmaufnahmekamera mit Hilfe von Transportgreifern schrittweise vorbeibewegt, welche zusammen mit dem jeweils zugehörigen Filmtransportgetriebe beidseitig und symme­ trisch zu der auf der Filmmitte senkrecht stehenden Mittel­ ebene angeordnet sind. Dabei werden die Transportgreifer von dem jeweils zugehörigen Transportgetriebe so bewegt, daß die Transportspitze der Transportgreifer eine längli­ che, in sich geschlossene Kurve durchläuft, die an ihrem einen Ende in die Filmlauffläche eintritt und sie am ande­ ren Ende wieder verläßt.
Zu diesem Zweck weist jedes Transportgetriebe zwei Wellen auf, die mit jeweils einer Kurbel gekoppelt sind. Das Ende der einen Kurbel bildet einen Gelenkpunkt, an dem die Trans­ portgreiferlasche angelenkt ist. Im Mittelabschnitt der Transportgreiferlasche befindet sich ebenfalls ein Gelenk­ punkt, an dem ein Lenker angelenkt ist, der mit dem Ende der anderen Kurbel verbunden ist. Die beiden mit den Kur­ beln verbundenen Wellen sind über ein umlaufendes, gezahn­ tes Riemenrad mit einer Hauptantriebswelle verbunden, wobei die einander gegenüberliegenden Transportgetriebe von der gleichen gemeinsamen Antriebswelle angetrieben werden, die beidseitig der Mittelebene in jeweils einem Lager gelagert ist.
Zusätzlich ist ein Kurbeltrieb für einen Sperrgreifer vorge­ sehen, der mit der das Ende der Transportgreiferlasche an­ treibenden Welle verbunden ist. Dabei ist der Winkelversatz zwischen den beiden Kurbeln auf der gemeinsamen Welle so gewählt, daß der Sperrgreifer sich außerhalb der Filmlauf­ fläche befindet, so lange die Transportgreiferspitzen den Film weiterbewegen.
Das bekannte Filmschaltwerk weist einen Zugwinkel von ca. 130° auf, mit dem der Laufbildfilm entlang der Filmbahn bei jedem Greiferhub bewegt wird. Zur Durchführung des Trans­ portschrittes zur ausreichenden Abdeckung des Laufbildfilms in der Transportphase über den entsprechenden Filmhub ist eine Blende erforderlich, die als rotierende Spiegelblende einen hinreichend großen Durchmesser und entsprechenden Dunkelsektor aufweisen muß, um eine Belichtung des Laufbild­ films während des Filmtransports zu verhindern.
Ein Filmschaltwerk mit einem Tauchgreifer, der von einem Schaltgetriebe angetrieben wird, das für die Steuerung der Bewegungsablaufs des Tauchgreifers zwei Wellen mit unter­ schiedlichem Übersetzungsverhältnis aufweist, ist aus der DE-PS 3 85 819 bekannt. Infolge des unterschiedlichen Über­ setzungsverhältnisses der Wellen des Schaltgetriebes grei­ fen die Greiferspitzen nur bei jedem zweiten oder dritten Umlauf der Kurbel der einen Welle in die Filmbahn ein, so daß ein Filmtransport nur bei jeder zweiten oder dritten Umdrehung dieser Kurbel erfolgt. Dadurch wird die Zeit des Stillstandes des Laufbildfilms gegenüber der Zeit der Bewegung verlängert, so daß bei gegebener Bildwechselzahl eine entsprechend längere Belichtungszeit erreicht wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine optima­ le Auslegung einer Filmkamera oder eines Filmprojektors mit intermittierendem Filmtransport unter Berücksichtigung der Kamera- oder Projektorgröße und einer maximalen Belich­ tungs- bzw. Beleuchtungszeit des Laufbildfilms ermöglicht.
Diese Aufgabe wird in einer ersten Alternative durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht einen größeren Be­ lichtungsspielraum bei der Belichtung eines Laufbildfilms bzw. eine größere Helligkeitsausbeute bei der Wiedergabe eines Laufbildfilms, d. h. unterschiedliche Filmgeschwindig­ keiten bei ausreichenden Filmbelichtungen bzw. eine hinrei­ chende Belichtung eines Laufbildfilms bei geringer Objektbe­ leuchtung.
Eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist im kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 2 angegeben.
Diese Alternative der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht geringere Baugrößen sowohl von Filmaufnahmekameras als auch von Filmprojektoren durch Verringerung des Durchmessers der Umlaufblende gegenüber Filmaufnahmekameras bzw. Filmprojek­ toren mit gleichen Verhältnissen der Filmbelichtung.
Die erfindungsgemäßen Lösungen schaffen durch den Einsatz eines schnellziehenden Filmschaltwerkes die Voraussetzung für den Einsatz einer Blende gleichen Durchmessers mit vergrößertem Hellsektor zur Vergrößerung der zur Verfügung stehenden Filmbelichtungszeit bzw. die Voraussetzung für die Anordnung einer Blende geringeren Durchmessers bzw. geringerer Fläche, wodurch der Aufbau eines besonders kompakten Kameragehäuses möglich ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösungen sind den Merkmalen der Unteransprüche 3 bis 11 zu entneh­ men.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiels soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer teilweise geschnittenen Laufbild-Filmaufnahmekamera mit einer rotierenden Umlaufblende üblicher Baugröße;
Fig. 2 eine schematisch-perspektivische Darstellung einer Umlaufblende in bezug auf einen Laufbild­ film;
Fig. 3 eine graphische Darstellung zur Festlegung des Transportwinkels;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Filmschalt­ werks mit Getriebewellen unterschiedlicher Zähne­ zahl und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer teilweise geschnittenen Laufbild-Filmaufnahmekamera mit einer rotierenden Umlaufblende geringeren Durchmessers.
Die in Fig. 1 dargestellte Seitenansicht einer Laufbild- Filmaufnahmekamera mit geöffnetem Kameragehäuse 1 zeigt das Kameraobjektiv 3, das Sucherokular 4 sowie eine Einraum- Filmkassette 6, die an das Kameragehäuse 1 anlenkbar ist. Der unbelichtete Laufbildfilm 5 tritt durch eine Öffnung 60 im Kameragehäuse 1 in die Filmkamera ein und verläßt sie durch diese Öffnung als belichteter Film.
Die Zuführung des Films besteht aus einer oder mehreren Filmtransportrollen, die den Laufbildfilm kontinuierlich be­ wegen, während ein Greiferschaltwerk 2 den Laufbildfilm intermittierend an einem Bildfenster 9 vorbeibewegt, wo er in der Transportphase durch eine Umlaufblende 7 abgedeckt und während der Belichtungsphase zur Belichtung freigegeben wird. Zum Ausgleich der kontinuierlichen Filmbewegung und der intermittierenden Filmbewegung bilden sich zu beiden Seiten des Bildfensters 9 Filmschlaufen 51, 52 aus.
Die Umlaufblende 7 besteht aus einer Blendenscheibe 71, die in diesem Ausführungsbeispiel von einem Blendenmotor 72 angetrieben wird, der elektrisch mit dem Motor des Film­ schaltwerks gekoppelt ist, so daß die Geschwindigkeiten beider Motoren synchron verlaufen. Alternativ kann eine unmittelbare mechanische Kopplung vorgesehen werden, bei der die Umlaufblende über ein Getriebe mit dem Transportge­ triebe des Filmschaltwerks verbunden ist.
Fig. 2 zeigt eine schematisch-perspektivische Darstellung einer Blendenscheibe 71 in bezug auf ein Bildfenster 9 und einem am Bildfenster 9 entlangbewegten Laufbildfilm 5.
Die Umlaufblende 7 setzt sich aus der halbkreisförmigen Blendenscheibe 71 und der Blendennabe 73 sowie der nicht näher dargestellten Blendenachse und dem Blendenmotor 72 gemäß Fig. 1 zusammen. Die Oberfläche der Blendenscheibe 71 ist verspiegelt, so daß der vom schematisch dargestell­ ten Objektiv 3 ausgehende Strahlengang in das Sucherokular, eine Videoausspiegelung oder dgl. umgelenkt wird. Diese Strahlenumlenkung erfolgt während der Abdeckung des Bildfen­ sters 9, so daß während der Zeit der Abdeckung des Bildfen­ sters 9 der Laufbildfilm 5 transportiert werden kann und am Ende der Transportphase das nächste Filmbild vor dem Bild­ fenster 9 steht, wenn der Hellsektor der Blendenscheibe 71 das Bildfenster 9 freigibt.
Die gegenüber der optischen Achse des Kameraobjektives 3 ge­ neigte Umlaufblende ist dabei hinsichtlich des Durchmessers und der Spiegelfläche, d. h. des Winkels des Dunkelsektors so zu bemessen, daß zum einen das Bildfenster 9 sowohl am oberen als auch am unteren Rand vollkommen überdeckt wird und ein Transportwinkel gewährleistet ist, der von der Geschwindigkeit des Filmtransports, d. h. der Transportge­ schwindigkeit des Filmschaltwerks abhängt.
Fig. 3 zeigt in einer schematischen Draufsicht auf eine Blendenscheibe die geometrischen Zusammenhänge, die den Durchmesser der Blendenscheibe und die Größe des Dunkelsek­ tors bestimmen.
Als Transportwinkel Beta wird der Winkelbereich bezeichnet, den die Antriebswelle des Filmschaltwerks vom Einstich bis zum Ausstich des Transportgreifers durchläuft. Die Größe des Transportwinkels Beta ist in erster Linie abhängig vom Bildformat und von der Größe und Neigung der Umlaufblende. Da die projektierte Fläche der rotierenden, kreisrunden Um­ laufblende durch ihre Neigung zur Ellipse wird und die ein­ fallenden Lichtstrahlen schräg abdeckt bzw. durchläßt, kann der in Fig. 3 dargestellte Bildüberdeckungswinkel noch geringfügig verkleinert werden, so daß sich ausgehend vom jeweils berechneten Bildüberdeckungswinkel sowie dem größ­ ten Hellsektor (180°) und der Neigung der Umlaufblende der Transportwinkel (Beta) des Transportgreifers wie folgt ergibt:
@
Spiegelsektor (360°-Hellsektor):|180,0°
- Bildüberdeckungswinkel - ca. 40°
- Korrekturphase des Sperrgreifers - ca. 10°= Transportwinkel Beta ca. 130°
Der so berechnete Transportwinkel Beta stellt die Verbin­ dung dar zwischen der Umlaufblende, d. h. dem Durchmesser der Blendenscheibe und der Größe des Dunkelsektors bzw. dem Winkelverhältnis Hellsektor/Dunkelsektor und der Filmtrans­ portgeschwindigkeit, d. h. der notwendigen Schaltgeschwindig­ keit des Filmschaltwerks in der Transportphase des Laufbild­ films.
Fig. 4 zeigt das Grundprinzip eines Transportgetriebes für den Transportgreifer 10, der als Teil des Filmschaltwerks von einer motorisch angetriebenen Transportwelle 40 bewegt wird. Zur Steuerung des Bewegungsablaufs des Transportgrei­ fers 10 sind zwei Wellen 20, 30 vorgesehen, die miteinander und mit der Antriebswelle 40 über einen Zahnriemen 18 verbunden sind.
Am Mittelpunkt 21 der Welle 20 ist eine Kurbel 16 ange­ lenkt, die über ein Gelenk 15 mit einem Lenker 14 verbunden ist, der wiederum mit einem Gelenk 12 im Mittelabschnitt des Transportgreifers 10 verbunden ist.
Der Mittelpunkt 31 der Welle 30 ist mit einer Kurbel 17 ver­ bunden, die über ein Gelenk 13 an das Ende des Transport­ greifers 10 angelenkt ist. Die vorstehend bezeichneten Teile bilden zusammen ein Filmtransportgetriebe, das von den mit der Antriebswelle 40 verbundenen Wellen 20, 30 antreibbar ist. Dabei wird das Transportgetriebe in eine solche Bewegung versetzt, daß die Spitzen 11 des Transport­ greifers 10 eine längliche, geschlossene Kurve beschreiben.
Da die Welle 30 die doppelte Zähnezahl der Welle 20 auf­ weist, ist die Winkelgeschwindigkeit der Welle 20 doppelt so groß wie die der Welle 30. Dies hat zur Folge, daß die längliche, geschlossene Kurve der Transportgreiferspitzen 11 eine Achterschleife bildet, bei der in dem einen Teil der Schleife die Transportgreiferspitzen 11 am einen Ende der länglichen geschlossenen Kurve in die Filmlauffläche 50 eintreten und sie am anderen Ende der länglichen geschlosse­ nen Kurve wieder verlassen. (Zur besseren Erkennbarkeit ist in Fig. 4 nur der Kurvenverlauf der einen - oberen - Greiferspitze dargestellt.) In dem anderen Teil der Schlei­ fe führen die Transportgreiferspitzen 11 einen Leerhub aus. Während des Transporthubes greifen die Spitzen 11 des Transportgreifers 10 in die Perforation des Laufbildfilms ein und bewegen ihn schrittweise weiter, während sie im Leerhub vor der Filmperforation vorbeilaufen.
Diese Konfiguration des Filmtransportgetriebes hat zur Folge, daß der Zugwinkel an der Transportwelle 40 nur 95° beträgt im Unterschied zu einem Zugwinkel von 130° bei gleicher Zähnezahl der beiden Wellen 20, 30. Der geänderte Zugwinkel hat zur Folge, daß die Konfiguration der Größe oder Anordnung der Umlaufblende gegenüber Transportgetrie­ ben mit gleicher Zähnezahl der beiden Wellen 20, 30 verän­ derbar ist.
Durch den verkürzten Zugwinkel kann der Hellsektor der Blen­ denscheibe in der Anordnung einer Filmaufnahmekamera gemäß Fig. 1 entsprechend der Darstellung gemäß Fig. 3 von 180° auf 210° vergrößert werden, indem die Spiegelblende entspre­ chend verkleinert wird. Dies ist in Fig. 2 durch die strichpunktierte Linie angegeben, so daß der Hellsektor um den Abschnitt 75 gemäß Fig. 2 erweitert wird. Die verblei­ bende Fläche des Dunkelsektors bzw. der Spiegelblende 71 ist ausreichend, um das Bildfenster in der Transportphase des Films vollständig abzudecken und die Sperrgreiferkorrek­ tur hinreichend zu berücksichtigen.
Für unterschiedliche Betriebsweisen können die Wellen 20, 30 gemäß Fig. 2 umschaltbar ausgebildet sein, so daß sich unterschiedliche, ganzzahlige Verhältnisse der Zähnezahlen beider Wellen 20, 30 ergeben. Mit einer derartigen Umschal­ tung, die beispielsweise durch Verschieben des Zahnriemens 18 gemäß Fig. 2 erfolgen kann, ist eine Veränderung des Hellsektors der Umlaufblende koppelbar, indem beispielswei­ se ein verschiebbarer Sektor der Umlaufblende im Stillstand der Filmaufnahmekamera bzw. des Filmprojektors in der Ebene der Umlaufblendenscheibe verschoben und in der jeweiligen Endstellung arretiert wird. Auch die Kombination mit einer im Lauf verstellbaren Blende ist möglich.
Fig. 5 zeigt eine andere Variante, bei der der Einsatz des schnellziehenden Greifers mit einem Zugwinkel von weniger als 100° mit einer im Durchmesser verminderten Blendenschei­ be 81 einer Umlaufblende 8 gekoppelt wird. Dabei wird der Durchmesser der Blendenscheibe 81 üblicherweise mit der Di­ mensionierung der Kamera festgelegt, es ist aber auch eine veränderbare Einstellung oder Auswahl des Blendenscheiben­ durchmessers möglich.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der Mit­ telpunkt der Blendenscheibe 81 koaxial zur Achse des Blen­ denmotors 82, wobei der Scheibenmittelpunkt und die Mo­ torachse zum Bildfenster 9 hin verlagert sind, so daß aufgrund der Verschiebung unter Einhaltung der gleichen geometrischen Verhältnisse das Bildfenster 9 in der Film­ transportphase durch den Dunkelsektor bzw. die Spiegelblen­ de 8 abgedeckt ist.
Wie der Darstellung gemäß Fig. 5 zu entnehmen ist, bedeu­ tet diese Verkleinerung der Umlaufblende 8 eine deutliche Verkleinerung des Kameragehäuses 1 gegenüber der gestri­ chelt dargestellten Größe des Kameragehäuses bei einer Um­ laufblende gemäß Fig. 1. Trotz der deutlichen Verringerung der Baugröße des Kameragehäuses 1 liegen die gleichen Rand­ bedingungen wie bei der Anordnung gemäß Fig. 1 vor.
Auch bei der Anordnung gemäß Fig. 5 ist eine Umschaltein­ richtung vorsehbar, so daß mit einer entsprechenden Verände­ rung der Übersetzung der Wellen 20, 30 gemäß Fig. 2 eine Änderung des Hellsektors bzw. der Spiegelfläche der Umlauf­ blende 8 gemäß Fig. 5 gekoppelt ist.
Die in den Ausführungsbeispielen dargestellte Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung auf eine Filmaufnahmekamera läßt sich in analoger Weise auch auf einen Filmprojektor bezie­ hen, bei dem der Film ebenfalls intermittierend an einem Bildfenster vorbeibewegt wird und bei dem in der Transport­ phase des Laufbildfilms das Bildfenster durch eine rotieren­ de Blende abgedeckt wird. In der jeweiligen Belichtungspha­ se des Films wird das Bildfenster durch den Hellsektor der Umlaufblende freigegeben und das Filmbild mittels einer Projektionslampe auf eine Mattscheibe oder eine Filmlein­ wand projektiert.

Claims (11)

1. Vorrichtung zur Belichtung und zum intermittierenden Transport eines ein- oder zweiseitig perforierten Lauf­ bildfilms, dessen Bildfläche an einem Bildfenster ent­ langbewegt wird, mit einer rotierenden Blende, deren Scheibensektor das Bildfenster während des Filmstrans­ ports abdeckt und deren Hellsektor den Film zur Belich­ tung bzw. Projektion freigibt, und mit einem Filmschalt­ werk mit einem Transportgreifer, der aus einer Greiferla­ sche und mindestens einer Greiferspitze besteht und von einem Transportgetriebe derart bewegt wird, daß die Grei­ ferspitze eine längliche, in sich geschlossene Kurve durchläuft, die an ihrem einen Ende in die Filmbahn eintritt und sie am anderen Ende wieder verläßt, wobei das Transportgetriebe zwei in gleicher Drehrichtung bewegte Getriebewellen enthält, vor denen die erste Getriebewelle über eine erste Kurbel mit einem ersten Gelenk des Transportgreifers verbunden ist, das an dem den Greiferspitzen entgegengesetzten Ende der Greiferla­ sche angeordnet ist und die zweite Welle über eine zweite Kurbel, ein zweites Gelenk und einen Lenker mit einem im Mittenabschnitt der Greiferlasche angeordneten dritten Gelenk verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Getriebewelle (20) eine gegenüber der ersten Getriebewelle (30) n-fache Winkelgeschwindigkeit aufweist, wobei n eine ganze Zahl größer oder gleich 2 ist und daß der Hellsektor der Blendenscheibe (71) pro­ portional zur Winkelgeschwindigkeit veränderbar ist.
2. Vorrichtung zur Belichtung und zum intermittierenden Transport eines ein- oder zweiseitig perforierten Lauf­ bildfilms, dessen Bildfläche an einem Bildfenster ent­ langbewegt wird, mit einer rotierenden Blende, deren Scheibensektor das Bildfenster während des Filmstrans­ ports abdeckt und deren Hellsektor den Film zur Belich­ tung bzw. Projektion freigibt, und mit einem Filmschalt­ werk mit einem Transportgreifer, der aus einer Greiferla­ sche und mindestens einer Greiferspitze besteht und von einem Transportgetriebe derart bewegt wird, daß die Grei­ ferspitze eine längliche, in sich geschlossene Kurve durchläuft, die an ihrem einen Ende in die Filmbahn eintritt und sie am anderen Ende wieder verläßt, wobei das Transportgetriebe zwei in gleicher Drehrichtung bewegte Getriebewellen enthält, vor denen die erste Getriebewelle über eine erste Kurbel mit einem ersten Gelenk des Transportgreifers verbunden ist, das an dem den Greiferspitzen entgegengesetzten Ende der Greiferla­ sche angeordnet ist und die zweite Welle über eine zweite Kurbel, ein zweites Gelenk und einen Lenker mit einem im Mittenabschnitt der Greiferlasche angeordneten dritten Gelenk verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Getriebewelle (20) eine gegenüber der ersten Getriebewelle (30) n-fache Winkelgeschwindigkeit aufweist, wobei n eine ganze Zahl größer oder gleich 2 ist und daß der Durchmesser der Blendenscheibe (81) umgekehrt proportional zur Winkelgeschwindigkeit verän­ der- oder festlegbar ist, wobei der Mittelpunkt der Blende (8) mit abnehmendem Durchmesser der Blendenschei­ be (81) zum Bildfenster (9) verlagert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Winkelgeschwindigkeit der zweiten Getriebe­ welle (20) umschaltbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die erste und zweite Getriebewelle (30, 20) über ein Getriebeelement (18) miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Getriebe­ welle (20) mehrere parallel zueinander angeordnete Zahn­ räder aufweist, die über das Getriebeelement (18) mit der ersten Getriebewelle (30) verbindbar sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeelement (18) mit einer Antriebswelle (40) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Getriebe­ welle (30) die doppelte Zähnezahl der zweiten Getriebe­ welle (20) aufweist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeelement (18) aus einem Zahnriemen besteht.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebewellen (20, 30) und die Antriebswelle (40) ein gezahntes Riemen­ rad aufweisen.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Getriebe­ welle (30) über einen Kurbeltrieb mit einem Gelenk für einen Sperrgreifer verbunden ist, der außerhalb der Filmtransportphasen des Transportgreifers (10) in die Filmperforation eingreift.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugwinkel des Transportgreifers (10) 95° beträgt.
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