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Kinematographischer Apparat.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf kinematographische Projektionsapparate jener Type, weiche mit einem beweglichen Spiegel versehen ist, deren reflektierende Fläche aus einer Anzahl von Facetten besteht und welcher mit Mitteln versehen ist, durch welche er in einer
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gestaltung der Facetten ist hierbei derartig getroffen, dass, wenn ein ganzes Bild im Objektiv- verschluss sich befindet, dieses auf eine einzige Facette projiziert wird und von derselben als
Ganzes, auf den Schirm zurückgestrahlt wird, wobei weiters die Anordnung so getroffen ist, dass, sobald das Bild den Objektivverschluss verlässt, die rückwärtige Kante des Bildes mit dem gleichen Teil des Schirmes übereinstimmt.
Bei Anwendung derartiger Apparate haben sich bisher
Schwierigkeiten ergeben, wegen der verhältnismässig grossen Bewegung der Seitenkanten eines jeden Bildes am Schirm, während jener Zeit, in welcher das Bild von der einzelnen Facette reflektiert wird und bezweckt die vorliegende Erfindung, diese Bewegung auf ein, für den Be- schauer zulässiges Mass herabzusetzen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist ein Kinematographenapparat der im Vorstehenden beschriebenen Type vorgesehen, dessen Wesen darin besteht, dass der die Projektionsstrahlen reflektierende Spiegel einen endlosen Ring, z. B. in Form eines gleichwinkligen Pyramiden- stumpfes bildet, der an einem oberhalb der optischen Achse des Projektionsapparates dreh- baren Träger derart angeordnet ist, dass die Projektionsstrahlen an der einen offenen Seite des Ringes eintreten und nach der Reflektion an der gegenüberliegenden Seite austreten.
Weiters ist gemäss der vorliegenden Erfindung der Apparat derart ausgebildet, dass der Film eine Führung erhält, so dass seine Ebene während des Durchganges durch den Objektivverschluss
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und der Ebene der dem Projektionsstrahl reflektierenden Spiegelfacette kleiner ist, als wenn die Filmebene rechtwinklig zu der genannten Achse stehen würde.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht und zeigt Fig. i schematisch in Aufriss den Weg der Projektionsstrahlen im Apparate gemäss der Erfindung, Flg. 2 einen Schnitt durch den drehbaren Spiegel und Fig. 3 eine schematische Darstellung der Neigung des Films im Objektivverschluss zur Projektionsachse.
Gemäss der in Fig. I dargestellten Ausführungsform umfasst der Apparat eine Projektionslampe irgendeiner beliebigen Bauart A, welche so angeordnet ist, dass ihre Strahlen nicht unmittelbar auf den Schirm B fallen, sondern so geführt sind, dass sie von einem Spiegel C das Bild reflektierend gebrochen werden. Demzufolge ist der den Apparat Bedienende, mit seinem Rücken gegen den Schirm gewendet. Der Spiegel C ist drehbar um eine horizontale Achse Ca angeordnet und in Form eines endlosen Bandes von Facetten D nach Art eines gleichwinkligen Pyramidenstumpfes auf einem ringförmigen Tisch oder Träger Cl befestigt. Der in Fig. i mehr schematisch dargestellte Spiegel ist, wie Fig. 2 zeigt, in einer ringförmigen Führung D2 in Kugellagern drehbar.
Nachdem der Film durch den Objektivverschluss des Projektionsapparates nach abwärts bewegt wird. muss die Drehung des Spiegels derart sein. dass jene Facette, welche das projizierte
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Bild empfängt und reflektiert. nach aufwärts bewegt wird. damit das Bild am Schirm stationär bleibt.
Gemäss der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der Spiegel C aus einer Anzahl von Facetten D von trapezförmiger Form zusammengesetzt, welche von der rechtwinkligen Form nur insoweit abweicht, dass der Projektionsstrahl durch die eine offene Seite des Spiegels eintreten und durch die andere austreten kann. Jede Facette muss genau derart bemessen sein, dass der Lichtstrahl, welcher auf dieselbe fällt, die Facette vollkommen bestrahlt, sobald ein ganzes Bild im Objektivverschluss ist und es ist klar. dass, nachdem der Projektionsstrahl notwendigerweise zur Drehungsebene des Spiegels geneigt ist, das von der Facette aufgenommene Bild in der Form nicht rechtwinklig wäre, wenn die Facette rechtwinklig gestaltet und unter rechtem Winkel zur Drehungebene angeordnet wäre.
Die Facette ist daher an der dem Projektionsapparat abgewendeten Seite etwas grösser gehalten als an der gegenüberliegenden Seite, d. h. an der in. Fig. I oben gezeichneten Seite grösser als an der unteren. Derartige Facetten bilden zu einem endlosen Bande aneinandergereiht, einen gleichwinkligen Pyramidenstumpf, wie in der Zeichnung dargestellt.
Das Band der Facetten welches den Spiegel bildet, ist auf einem Träger E besonderer Konstrukcion angeordnec und von einem Tisch C'i getragen, sowie in Kugellagern F drehbar. Die Drehbewegung zum Antriebe des Spiegels wird durch einen gezahnten Ring G durch ein Zahnrad Gi von einem Elektromotor oder in anderer passender Weise veranlasst. Es ist unvermeidlich, dass die Drehbewegung des Spiegels sorgfältig synchronisch sein muss mit der Bewegung des Films durch den ObjektivverscMuss, was durch eine mechanische Steuerung bewirkt wird, welche das Rad G mit der Bewegungseinrichtung des Films verbindet.
Diese Steuerung ist in der Zeichnung nicht dargestellt und bildet selhstverstândlich nicht einen Teil des Gegenstandes der vulrliegenden Erfindung und kann in beliebiger geeigneter Art
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Um die Verzerrungen zu vermindern, welche an den seitlichen Kanten der Bilder am Schirm entstehen. ist der Projektionsapparat vorzugsweise so gebaut, dass der Film. während er im Objektivverschluss geführt ist, in seiner Ebene, wie bei H in Fig. 3 gezeigt, zur optischen Achse der Projektion Ii1 geneigt ist, wobei die Richtung dieser Neigung derart gewählt ist, dass die Neigung der Filmebene zur facettenebene verringert wird. Die strichpunktierte Linie H2 zeigt die zur Achse Hui senkrecht stehende Ebene.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Kinematograpbischer Apparat, dadurch gekennzeichnet. dass der die Projektionsstrahlen reflektierende Spiegel einen endlosen Ring z. B. in Form eines gleichwinkligen Pyramidenstumpfes bildet, der an einem drehbaren Träger derart angeordnet ist, dass die Projektionsstrahlen an der einen offenen Seite des Ringes eintreten und nach der Reflektion an der gegenüberliegenden Seite austreten.