DE616161C - Vorrichtung zur Bilchunterteilung von Kinefilmen - Google Patents
Vorrichtung zur Bilchunterteilung von KinefilmenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22.JULI 1935
22.JULI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a GRUPPE
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Vorrichtung zur Bildunterteilung von Kinefilmen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1932 ab
Man hat bereits vorgeschlagen, zwecks Ersparnis von Filmmaterial Normal- bzw.
Schmalfilme derart zu unterteilen, daß statt eines großen Bildes vier kleinere Bilder auf
dem Filmstreifen aufgenommen werden. Zur Aufnahme bzw. Vorführung dieser Bilder wird zunächst die eine Filmhälfte unter Abdeckung
der anderen belichtet, wobei der Film um je eine halbe Bildhöhe weitergeschaltet
wird. Sodann wird die andere, bisher abgedeckte Filmseite belichtet, und zwar wird das
Bildband entweder in umgekehrter Laufrichtung oder nach Umwechseln der Spulen in
gleicher Laufrichtung durch den Apparat geführt. Zur Vorführung derartig aufgenommener
Filme ist es auch bekannt, den Film in der Mitte zu zerschneiden und die Enden aneinanderzukleben.
Diese Vorgänge sind umständlich und zeitraubend. Man hat daher bereits vorgeschlagen, einen Kinefilm in der
bekannten Weise, d. h. durch Vierteilung des normalen Bildfeldes, zu unterteilen, dadurch.,
daß der Film abwechselnd um eine halbeBild höhe abwärts und um eine halbe Bildbreite
seitwärts geschaltet wird. Ein solches Kinogerät bedingt ein sehr umständliches und
teures Getriebe und hat den weiteren Nachteil, daß es infolge der großen hin und her
zu bewegenden Massen, wie gesamte Filmbahn mit Film, nicht 'erschütterungsfrei arbeitet.
Auch ist es bekannt, zwischen Objektiv und Film für die Zwecke der Herstellung
von Teilfarbbildern ein verschiebbares Prisma anzuordnen und einen Verschluß zur wechselweisen
Abdeckung der einzelnen Kleinbildfelder zu benutzen. Die Anordnung des Prismas zwischen Objektiv und Film hat den
Nachteil, daß das Prisma die Farbenkorrektion des Objektivs stört, so daß eine besondere
Abstimmung der optischen Glieder (Prisma und Objektiv) erforderlich ist. Außerdem muß das Prisma ziemlich groß
sein, um alle Strahlen, die in dem großen Bildwinkel des kurzbrennweitigen Kinoobjektivs
vorhanden sind, zu erfassen und unter Parallelverschiebung der optischen
Achse um eine halbe Bildfeldbreite weiterzuleiten. Die Unterbringung eines großen
Prismas ist aber sehr schwierig, da der zwischen Objektiv und Film vorhandene Raum
wegen der üblichen kurzen Brennweite des Kinoobjektivs und der Notwendigkeit der
Unterbringung des Verschlusses an dieser Stelle sehr begrenzt ist. Endlich stellt das
Prisma eine verhältnismäßig große Masse dar, die nicht ohne Schwierigkeiten und ohne
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Leo Goldhammer in München.
Vermeidung von störenden Erschütterungen mit hoher Geschwindigkeit (16 Hin- und
Hergänge in der Sekunde) bewegt werden kann.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß vorliegender Erfindung vorgeschlagen,
das für einen Kinefilm übliche Bildfeld durch ein vor .dem Objektiv angeordnetes Prisma
in mehrere Kleinbildfelder zu unterteilen. Das ίο Prisma wird je nach gewünschter Bildanordnung
mit der einfachen oder doppelten Frequenz der Bildbandschaltung abwechselnd oder jedes zweite Mal zusammenfallend mit
der Bildbandfortschaltung ruckweise um i8o° gedreht, während der Verschluß beide Schaltvorgänge
(von Greifer und Prisma) abdeckt und nur die der jeweiligen Prismenstellung entsprechende Filmseite zur Belichtung freigibt.
Der Filmstreifen wird also gleich bei ao der Aufnahme in an sich bekannter Weise
fortlaufend unterteilt und entweder in Stufenoder in Zickzackfonn aufgenommen. Nach
einmaligem Durchlauf des Films durch den Apparat ist der unterteilte Film in bekannter
*5 Weise vollkommen vorführfertig.
Durch die neue Art der optisch-mechanischen BUdunterteilung fallen also wie bei
dem eingangs beschriebenen rein mechanischen Gerät das Umkehren der Drehrichtung,
das Umlegen der Kassette, das Verschieben des Objektivs sowie alle Vorrichtungen zur
Beachtung der rechtzeitigen Vornahme dieser Handgriffe in der richtigen Reihenfolge fort.
Das Prisma ist mit dem Greifer und einem Verschluß derartig gekuppelt, daß es, wie
vor angegeben, mit dem den Film um eine halbe Bildhöhe schaltenden Greifer ruckweise
um i8o° gedreht wird und der Verschluß
die beiden Schaltvorgänge abdeckt. Dabei können je nach der gewählten Fortschaltungsweise,
d. h. je nachdem ob auf einen Greiferhub eine oder mehrere Drehungen des Prismas
erfolgen, in Stuienform 2 oder Zickzackfonn >·
aufeinanderfolgende Bilder erhalten werden. Im letzteren Falle erfolgt eine Schaltung des
Prismas gleichzeitig mit der Greif erschaltung. Zweckmäßigerweise wird ein schwingender
Verschluß gewählt, der stufenförmig ausgebildet ist, so daß er beim Hinundhergang,
d. h. bei einer Umdrehung der ihn .antreibenden Kurbelwelle, das Bildfenster einmal vollständig
abdeckt, um sowohl die Greifer- als auch die Prismenschaltung unsichtbar zu machen.
Einzelheiten der Bauart sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung zu entnehmen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Seitenansicht eines Kineaufnahmeapparates
mit Zickzackbelichtung des Films, wobei die Seitenwand entfernt ist, so daß die Antriebsteile von Prisma,· Greifer
und Blende frei liegen,
Abb. 2 eine Stirnansicht des Apparates nach Entfernen der Deckkappe,
Abb." 3 einen Schnitt durch die optischen Elemente des Apparates, wobei die Ablenkung
des Strahlenganges schematisch dargestellt ist, Abb. 4 eine Einzelansicht des treppenförmig
ausgebildeten oszillierenden Verschlusses,
Abb. 5 eine Einzelansicht des Bildbandes, auf dem das Schema zu erkennen ist, nach
dem die Bildunterteilung erfolgt.
'Vor dem Objektiv 1 ist ein Linsenteil 2 (Prisma) angeordnet. Dieser Linsenteil befindet
sich in einer Fassung 3, die am Umfang 4 verzahnt ist. Ohne Änderung des Erfindungsgedankens
kann auch ein gewöhnliches Zahnrad mit der Fassung 3 verbunden sein oder statt der Zahnradübersetzung
irgendeine andere kraftschlüssige Verbindung mit dem Triebwerk gewählt werden. Die
Fassung 3 wird durch das Malteserkreuz 5, das mit einem Zahnrad 6 auf ein und derselben
Achse 6a sitzt, ruckweise um i8o° gedreht.
Die Verbindung zwischen der Fassung 3 und dem Malteserkreuz 5 ist durch die Zahnräder 4 und 6 hergestellt. Das Malteserkreuz
5 erhält wiederum seinen Antrieb durch eine Scheibe 7, die mit zwei Stiften 8 und 9 ausgerüstet ist. In diesem Falle sind
zwei Stifte nötig, um das Prisma um i8o°
statt 900 zu drehen. Die beiden Stifte 8 und 9 sind in der Nähe des Umfangs im Abstand
von 900 angeordnet. Er erfolgt also bei einer Umdrehung der Scheibe 7 eine halbe Umdrehung
des Kreuzes und des Prismas. Man i°° kann selbstverständlich statt der zwei Stifte
nur einen wählen, wenn man die Zahnräder 4 und 6 wie 2:1 übersetzt. Allerdings ist
dann die Höchstgeschwindigkeit beim Schalten des Prismas sehr groß. Die Stiftscheibe 7 i°5
ist auf der Welle 10 aufgekeilt, auf der das Schraubenrad 11 gleichfalls befestigt ist. Das
Schraubenrad 11 kämmt mit dem Schraubenrad 12, das auf der Hauptantriebswelle 13
sitzt. Auf der Antriebswelle 13 ist auch der no
Herzexzenter 14 zum Antrieb des Greifers 15
angeordnet. Auf der Welle 13 ist ebenfalls eine Kurbel (nicht dargestellt) befestigt, die
zum Antrieb des hin und her schwingenden Verschlusses 16 dient. Die Kappe zum Verdecken
der auf der Stirnwand der Kamera angebrachten Zahnräder undAntriebselemente ist mit 17 bezeichnet, während das Bildfenster
die Nummer 18 trägt. Das Filmband 19 ist auf Abb. S dargestellt. Wie aus dieser Abbildung
zu ersehen ist, erfolgt die Aufnahme der Bilder in der Reihenfolge, daß nach Be-
lichtung des Bildes ι (vgl. rechte untereEcke)
der Film durch den Greifer um eine halbe Bildhöhe weitergeschaltet wird, gleichzeitig
der mittlere Teil i6a des Verschlusses 16 das
Bildfenster völlig abdeckt und das Prisma um i8o° durch, das Maltesterkreuz ruckweise
weitergeschaltet wird. Das nächstfolgende Bild wird demzufolge schräg über dem ersten
aufgenommen (vgl. Abb. 5 Bild 2). Bei dieser ersten Bildschaltung hat sich der Verschluß
aufwärts bewegt, so daß die rechte Bildseite durch den Flügel 16' abgedeckt ist. Nach erfolgter
Belichtung des Bildes 2 bewegt sich der Verschluß wieder abwärts und deckt nunmehr
das Bildfenster während der zwischen den Bildern 2 und 3 erfolgenden Schaltung des Prismas völlig ab. Sodann deckt der Verschluß
im unteren Totpunkt die linke Filmhälfte, d. h. Bildfeld Nr. 2 durch seinen Flügel
16", und die Belichtung des Bildes 3 kann erfolgen. Nunmehr schaltet der Greifer wieder
um ein halbes Bild weiter, das Prisma dreht sich um i8o°, und die Belichtung des
Bildes 4 erfolgt usw.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Unterteilung des für einen Kinefilm üblichen Bildfeldes in mehrere Kleinbildfelder, gekennzeichnet durch ein vor dem Objektiv angeordnetes Prisma, das je nach gewünschter Bildanordnung mit der einfachen oder doppelten Frequenz ,der Bildbandfortschaltungen abwechselnd oder jedes zweite Mal zusammenfallend mit der Bildbandfortschaltung ruckweise um i8o° gedreht wird, und durch einen Verschluß, der beide Schaltvorgänge (von Greifer und Prisma) abdeckt und die der jeweiligen Prismenstellung entsprechende Filmseite zur Belichtung freigibt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Verschluß stufenförmig ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die ruckweise Drehung des Prismas ein Malteserkreuz vorgesehen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine das vierteilige Malteserkreuz antreibende Scheibe (7), die zwei um 900 versetzte Schaltstifte (8 und 9) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Prismenfassung (3) und dem Malteserkreuz eine beliebige mechanische Übersetzung 2 : ι eingebaut ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEI46089D DE616161C (de) | 1932-12-22 | 1932-12-22 | Vorrichtung zur Bilchunterteilung von Kinefilmen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEI46089D DE616161C (de) | 1932-12-22 | 1932-12-22 | Vorrichtung zur Bilchunterteilung von Kinefilmen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE616161C true DE616161C (de) | 1935-07-22 |
Family
ID=7191662
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEI46089D Expired DE616161C (de) | 1932-12-22 | 1932-12-22 | Vorrichtung zur Bilchunterteilung von Kinefilmen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE616161C (de) |
-
1932
- 1932-12-22 DE DEI46089D patent/DE616161C/de not_active Expired
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