DE835397C - Anordnung zur Aufzeichnung von Fernsehbildern auf kinematographischen Filmen - Google Patents
Anordnung zur Aufzeichnung von Fernsehbildern auf kinematographischen FilmenInfo
- Publication number
- DE835397C DE835397C DEC3326A DEC0003326A DE835397C DE 835397 C DE835397 C DE 835397C DE C3326 A DEC3326 A DE C3326A DE C0003326 A DEC0003326 A DE C0003326A DE 835397 C DE835397 C DE 835397C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- television
- images
- recording
- image
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/76—Television signal recording
- H04N5/84—Television signal recording using optical recording
- H04N5/843—Television signal recording using optical recording on film
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Facsimile Scanning Arrangements (AREA)
- Details Of Television Scanning (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 31. MÄRZ 1952
C 3326 IXa/ 57 α
Der kinematographische Film wird allgemein mit einer sekundlichen Bildfolge von 24 Bildern aufgezeichnet
und wiedergegeben, und diese Bildfolge hat sich als ausreichend erwiesen, um bei den Projektionsgeräten
mit intermittierender Abspulung des Films die Flimmerwirkung auf das Auge des Beobachters durch Anwendung einer oder mehrerer
Blendenflügel, zusätzlich zu dem eigentlichen Verschlußflügel, praktisch auszuschalten.
Hingegen ist man bei Fernsehbildern durch die Unmöglichkeit der Verwendung eines derartigen
Hilfsmittels zur Wahl einer höheren Abtastungsfolge der Bilder gelangt. Zwecks Verminderung des
zu übertragenden Frequenzbandes sind jedoch im allgemeinen die aufeinanderfolgenden Abtastungen
unvollständig, aber so ineinandergreifend, daß mehrere, im allgemeinen zwei, der aufeinanderfolgenden
Abtastungen sich gegenseitig auf dem Empfangsschirm ergänzen und für das Auge den
Eindruck eines vollständigen Bildes ergeben, welches, obwohl es tatsächlich mit einer mittleren
Folge von annähernd 20 bis 30 Bildern pro Sekunde abgetastet wird, dennoch für den unter normalen
Sichtverhältnissen stehenden Beobachter die praktischen Bedingungen für das Nichtauftreten des
Flimmerns bietet, welches das bei dieser höheren Folge vollständig abgetastete Bild ergeben würde.
Unter diesen Umständen ist mit der Aufzeich-
nung der meist unvollständigen, nacheinander auf den Fernsehschirm mit schneller Folge gelangenden
Bilder auf dem kinematographischen Film ein schwieriges technisches Problem verbunden, dessen
Lösung wesentlich von der Folge der Fernsehabtastungen abhängt, die wiederum meist mit der
Frequenz des elektrischen Versorgungsnetzes der Anlagen verknüpft ist und diese Frequenz ist, im
Gegensatz zu der Aufzeichnungsfolge der Filme,
ίο nicht universell.
Die Erfindung bezweckt, eine befriedigende Lösung dieses Problems für die Länder zu schaffen,
die über ein Netz von 50 Hz verfügen und als Abtastfolge der Fernsehbilder ein Vielfaches von 25,
meistens 50, gewählt haben.
In diesen Ländern hat man bereits zugelassen, daß die mit der sekundlichen Bildfolge 24 aufgezeichneten
kinematographischen Filme übertragen werden, indem man sie mit der Folge von 25 Bildern pro Sekunde in den verschiedenen Fernkinogeräten
ablaufen läßt, wo sie mit einer Bildfolge abgetastet werden, die ein Mehrfaches von 25,
im allgemeinen 50, beträgt.
Mit dieser gleichen Annäherung bezieht sich die Erfindung auf Systeme, welche es ermöglichen, mit
der Folge von 25 Bildern pro Sekunde auf dem kinematographischen Film die Gesamtheit von
Fernsehbildern aufzuzeichnen, die mit einer mehrfachen Bildfolge aufeinanderfolgen.
Wenn man mit einer Kamera für intermittierende Abspulung des Films die Gesamtheit der beim
Fernsehen übertragenen Bilder aufzeichnen will, muß die Schließperiode der Verschlußblende und
um so mehr die Verschiebungsdauer des Films, kleiner sein als das zwei aufeinanderfolgende Abtastungen
trennende Intervall. Aber der Wert dieses Intervalls, welcher bei den gegenwärtigen
Fernsehsendungen meist in der Größenordnung von V1^00 Sek. liegt, gestattet nicht, diese Lösung bei der
gegenwärtigen Technik des Filmantriebes als durchführbar in Betracht zu ziehen. Sie könnte nur
l>ei einer Sendung ins Auge gefaßt werden, die speziell mit einem langen Intervall zwischen den
Abtastungen, somit mit einem breiten Ubertragungsband und folglich praktisch für die Bildübertragung
von Reportagezentren zu Zentren für Filmaufzeichnung vorgesehen ist, unter Ausschluß
jeder direkten Übertragung an das Publikum. Eine solche Sendung könnte vorteilhafterweise mit einer
50, Folge von 24 Bildern pro Sekunde ohne Zeilensprung
durchgeführt werden.
Jedoch wurden Kameras neuer Bauart, die heutzutage das Arbeiten mit einer relativen Schließperiode
der Verschlußblende von Vs gestatten, zur Aufzeichnung mit der Folge von 5% = i62/3 Bildern
pro Sekunde vorgeschlagen, wobei zwei Abtastungen auf drei der mit der Folge von 50 Abtastungen
pro Sekunde durchgeführten Standardfernsehsendungen treffen und die Verschiebung des
Films während der Dauer der nicht aufgezeichneten Abtastung durchgeführt wird. Das von einer
solchen Aufzeichnung gewonnene Band muß dann notwendigerweise durch ein Projektionsgerät mit
verminderter Geschwindigkeit, etwa \6-U Bilder
j pro Sekunde, und mit vergrößerter Anzahl der Verschlußflügel nach einer Hauart, wie sie ehemals
für die Projektion des stummen Films verwendet wurde, laufen. Zwar hat man, um seine Projektion
auf den gegenwärtigen Chronos (Bildprojektoren) zu ermöglichen, vorgeschlagen, das Positiv vorzuschwindeln,
indem man im Augenblick der Kopie das eine der beiden aufgezeichneten Bilder verdoppelt;
jedoch erscheint diese ungewöhnliche Maßnahme wenig vereinbar mit der offenbaren Notwendigkeit,
ein ferngesehenes Programm in kurzer Frist projizieren zu können. Im übrigen ist es
klar, daß in den beiden Fällen entweder die Unterdrückung einer Fernsehabtastung oder ihr Ersatz
durch die benachbarte Abtastung eine Ursache für die Unstetigkeit bei der Wahrnehmung der Bcwegung
von bewegten Gegenständen ist.
Die Erfindung löst in allgemeinerer Form und in befriedigender Weise das Problem, auf einem kinematographischen
Film mit der Folge von η Bildern pro Sekunde die Gesamtheit der mit der mehrfachen
Bildfolge von np abgetasteten Fernsehbilder aufzuzeichnen, und zwar in solcher Weise, daß auf demselben
kinematographischen Bild eine Gruppe von p nacheinander gesendeten Fernsehbildern belichtet
werden, um bei bewegten Gegenständen die Feinheit und Stetigkeit der Bewegungen wie bei normalem
Fernsehempfang beizubehalten. Zu diesem Zweck benutzt die Erfindung in Kombination eine
Kamera mit fortlaufender Filmabspulung, eine Fernsehempfangsröhre, auf deren Leuchtschirm mit
geringer Nachwirkung (Dauer von etwa io~5 Sek.)
die mit oder ohne Zeilensprung ferngesehenen Bilder mit der Folge η ρ aufeinanderfolgen, deren
normale Höhe in dem Verhältnis p } ' verkleinert
wurde, und optische, mechanische oder elektromechanische Einrichtungen, die in folgender Weise
ausgebildet sind:
Bei einer ersten Variante der Erfindung ergibt ein optisches System in jedem Augenblick in dem
Aufzeichnungskanal ein einziges Bild der an der Röhre wiedergegebenen Szene, jedoch hat während
jedes sehr kurzen, zwei aufeinanderfolgende Abtastungen trennenden Zeitintervalls, eine äußerst
schnelle Bewegung des ganzen oder eines Teiles des optischen Systems die Wirkung, daß dieses einzige
Bild fast augenblicklich parallel zur Filmlänge in der Richtung und um die Größe verschoben wird,
die gewünscht werden, damit die Aufzeichnung der nächsten Fernsehabtastung gemäß dem durch die
Erfindung beabsichtigten Zweck vor sich geht.
Der Grundgedanke der Erfindung nach dieser ersten Variante ergibt sich klarer aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, welches sich auf den konkreten Fall für η = 25 und p = 3
bezieht. Dieses Beispiel ist jedoch weder für die Werte von η und p, noch für die Ausbildung der
optisch-mechanischen Einrichtungen einschränkend, ! die zur Erzielung der gleichen Wirkung (Spiegel,
Prisma oder schwingende Objektive usw.) hergestellt werden könnten.
Die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der ersten Variante bezieht sich auf Fig. ι bis 8
der Zeichnung.
Fig. ι zeigt eine Einrichtung zur Filmaufzeichnung
von Fernsehbildern gemäß dieser ersten Variante der Erfindung.
Fig. 2 zeigt das Rechteck an der Stirnwand der Röhre, welches jede V-ä Sek. abgetastet wird.
Fig. 3 zeigt das Gesetz, nach welchem diese Abtastung
als Funktion der Zeit vor sich geht.
Fig. 4 zeigt die aufeinanderfolgenden Lagen in dem Fenster zur Aufzeichnung des Bildes dieses
Abtastrechteckes, welches von der optischen Einrichtung im Laufe der aufeinanderfolgenden Fernsehabtastungen
erzeugt wird.
Fig. 5 zeigt als Funktion der Zeit das Gesetz für die Verschiebung des Bildes des Abtastrechteckes
in dem Aufzeichnungsfenster, die sich aus den sehr schnellen Schwingungen ergibt, welche
dem Spiegel 3 am Ende jeder Fernsehabtastung aufgedrückt werden, in Richtung der Filmlänge.
Fig. 6 zeigt in vollen Linien bzw. in strichpunktierten Linien als Funktion der Zeit die Gesetze
für die Verschiebung des Aufzeichnungsleuchtpunktes und des bewegten Films in dem Aufzeichnungsfenster,
in Richtung der Filmlänge.
Fig. 7 zeigt als Funktion der Zeit das Gesetz für die Verschiebung dieses Leuchtpunktes längs des
unbeweglich angenommenen Films.
Fig. 8 zeigt die aufeinanderfolgenden Teile des Films, die nacheinander durch die aufeinanderfolgenden Gruppen von drei aufeinanderfolgenden Fernsehbildern belichtet werden.
Fig. 8 zeigt die aufeinanderfolgenden Teile des Films, die nacheinander durch die aufeinanderfolgenden Gruppen von drei aufeinanderfolgenden Fernsehbildern belichtet werden.
Fig. ι zeigt schematisch eine Aufzeichnungseinrichtung
unter Verwendung einer Fernsehempfangsröhre τ mit einem praktisch ebenen Leuchtschirm
mit geringer Nachwirkung, etwa eine Dauer von 10—·' Sek., mit einem Objektiv 2. welches von
diesem Schirm ein Bild im Unendlichen liefert, einem Spiegel 3, der mechanisch oder elektromechanisch so angetrieben wird, daß er zwischen
genau bestimmten Lagen 3,3', 3" fast augenblicklich und nacheinander um eine Achse 4 schwingen kann,
mit einem Objektiv 5, welches von dem Leuchtschirm ein Bild, dessen Lage mit derjenigen des
schwingenden Spiegels schwankt, auf dem Film 6 erzeugt, welcher in Richtung des Pfeiles 7 in
stetiger Bewegung von einer geeigneten Abspuleinrichtung mit einer genau gleichförmigen Geschwindigkeit
angetrieben wird, welche dem Durchlauf von 25 kinematographischen Bildern mit der
Höhe / pro Sekunde entspricht.
Das Verhältnis der Brennweiten der Objektive 2 und 5 ist so gewählt, daß auf dem Film 6 das Bild
der Höhe H des Abtastrechteckes, welches in der Fig. 2 einer richtigen geometrischen Wiedergabe
des ferngesehenen Gegenstandes entsprechen würde, gleich der Höhe / des kinematographischen Bildes
wäre.
Der Fernsehschirm wird nach der üblichen Sägezahnkurve mit der Frequenz von 75 Hz abgetastet,
wie in Fig. 3 gezeigt, jedoch mit einer auf Vs H verminderten Amplitude, wie in Fig. 2 angegeben.
Die Höhe des auf den Film geworfenen Bildes des Abtastrechteckes 8 ist demnach gleich 2/s /. Die
Lagen 3, 3', 3" des Spiegels 3 werden im übrigen so gewählt, daß die entsprechenden Bilder 9, 9', 9"
dieses Rechteckes die in Fig. 4 angegebenen Lagen haben, die Verschiebungen um V3 in der Richtung 7
der Filmbewegung entsprechen. ,
Fig. 5 zeigt als Funktion der Zeit das Gesetz der Verschiebung dieser Bilder 9,9*, 9" in Richtung der
Filmlänge in dem Aufzeichraungsfenister, die sich aus den sehr schnellen Schwingungen ergibt, welche
dem Spiegel 3 am Ende jeder Fernsehabtastung durch das mechanische oder elektromechanische
System auferlegt werden.
Die Phaseneinstellung dieses letzteren Systems wird so geregelt, daß an dem zu Beginn der Fernsehbildübertragung
T1 gewählten Zeitursprung (Fig. 3), wo der Leuchtpunkt der Röhre bei M steht
(Fig. 2), der Spiegel und das Bild des Abtastrechteckes in dem Aufzeichnungsfenster gerade die entsprechenden
Lagen 3 und 9 einnehmen. Daraus ist unmittelbar zu schließen, daß der in Fig. 4 entsprechende
Bildpunkt m aufeinanderfolgend im Laufe der Fernsehabtastungen T1, T1, T1" die
Bilder 9 bzw. 9' bzw. 9" des Abtastrechteckes bestreichen wird.
Fig. 6 zeigt in vollen Linien in Abhängigkeit von der Zeit das Gesetz für die Verschiebung des
Leuchtpunktes in dem Aufzeichnungsfenster in Richtung dier Fihnlänge.
Da der Film sich parallel in Richtung des Pfeiles 7 und nach dem Gesetz einer gleichförmigen
Bewegung, das in dieser Figur mit strichpunktierten Linien dargestellt ist, verschiebt, ist zu erkennen,
wie dies deutlicher aus der Fig. 7 hervorgeht, welche das Gesetz der Verschiebung des Aufzeichnungsleuchtpunktes
längs des als unbeweglich angenommenen Films darstellt, daß durch die Verbindung
der beiden Bewegungen gemäß der Erfindung, wie in Fig. 8 dargestellt, 25 Bilder pro
Sekunde aufgezeichnet werden, die je drei aufeinanderfolgende Fernsehabtastungen/ aufweisen.
Bei einer zweiten Variante der Erfindung liefert ein festes, besonders ausgebildetes optisches System
in jedem Augenblick in dem Aufzeichnungskanal p Bilder der an der Röhre wiedergegebenen Szene, die
genau gleich und in Richtung der Filmbewegung n0
um einen genau bestimmten Abstand versetzt sind, während eine mechanische oder elektromechanische
Einrichtung für die Lichtwahl in jedem Augenblick das p — 1 Bildern des Leuchtpunktes
der Röhre entsprechende Lichtbündel unterbricht, wobei die Wahl des im Laufe der aufeinanderfolgenden
Abtastungen nicht unterbrochenen Lichtbündels so getroffen ist, daß der entsprechende Bildpunkt
die Fernsehbilder auf dem Film gemäß dem durch die Erfindung beabsichtigten Zweck aufzeichnet.
Der Grundgedanke der Erfindung nach dieser zweiten Variante ergibt sich klarer aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, die sich auf den konkreten Fall mit η = 25 und p = 2
bezieht. Dieses Beispiel ist jedoch weder für die
Werte von η und p noch für die Ausbildung der
optischen und Auswahleinrichtungen einschränkend, die zur Erzielung der gleichen Wirkung hergestellt
werden können.
Die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles dieser zweiten Variante bezieht sich auf Fig. 9
Jois 16.
Fig. 9 zeigt eine Einrichtung zur Filmaufzeichnung von Fernsehbildern gemäß dieser zweiten
ίο Variante der Erfindung.
Fig. 10 zeigt das Rechteck an der Stirnwand der Röhre, welches jede V50 Sek. abgetastet wird.
Fig. 11 zeigt als Funktion der Zeit das Gesetz, nach welchem diese Abtastung vor sich geht.
Fig. 12 zeigt in dem Aufzeichnungsfenster die Lage der Bilder dieses Abtastrechteckes, die von
dem optischen System erzeugt werden, ebenso wie die Lage des Auswahlorgans am Zeitursprung.
Fig. 13 zeigt als Funktion der Zeit das Gesetz für die Verschiebung der durchsichtigen Teile dieses
Auswahlorgans.
Fig. 14 zeigt in vollen Linien und in strichpunktierten
Linien als Funktion der Zeit die Gesetze für die Verschiebung des Aufzeichnungsleuchtpunktes
J5 und des bewegten Films in dem Aufzeichnungsfenster
und in Längsrichtung des Films.
Fig. 15 zeigt als Funktion der Zeit das Gesetz der Verschiebung dieses Leuchtpunktes längs des
als unbeweglich angenommenen Films.
Fig. 16 zeigt die aufeinanderfolgenden Teile des Films, die jeweils nacheinander durch die aufeinanderfolgenden
Gruppen von zwei aufeinanderfolgenden Fernsehbildern belichtet werden.
Fig. 9 zeigt schematisch eine Aufzeichnungsein-
richtung mit einer Fernsehempfangsröhre 1 mit einem praktisch ebenen Leuchtschirm mit geringer
Nachwirkung (Dauer von etwa 10—5 Sek.) und
mit zwei gleichen Objektiven 2 und 2', die in bezug auf die Achse der Röhre in der Bewegungsrichtung
des Films symmetrisch versetzt sind, und ferner mit einer Gruppe von drei Prismen 3, 3' und 4 mit
reflektierenden Flächen, die in zweckmäßiger Weise bemessen und ausgerichtet sind, um von dem
Leuchtschirm der Röhre zwei genau gleiche, aber um eine nachstehend festgelegte Größe verschobene
Bilder auf dem Film 5 zu liefern, welcher in Richtung des Pfeiles 6 in fortlaufender Bewegung von
einer geeigneten mechanischen Abspuleinrichtung mit einer genau gleichförmigen Geschwindigkeit
angetrieben wird, die dem Durchlauf von 25 kinematographischen Bildern der Höhe / pro Sekunde
entspricht. Schließlich ist ein Lichtwähler 7 vorgesehen, der sich in fortlaufender Bewegung in
Richtung des Pfeiles 8 in unmittelbarer Nähe des Films mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit
verschiebt, die dem sekundlichen Durchlauf von 25 durchsichtigen Teilen J", Jb, Jc . . . , die um einen
Schritt gleich der Höhe I regelmäßig versetzt sind. entspricht.
Die optischen Maße sind so gewählt, daß auf dem Film 5 die beiden Bilder der Höhe H des Abtastrechteckes,
die in Fig. 10 einer richtigen geomerischen Wiedergabe des ferngesehenen ',Gegen-
Standes entsprechen würde, gleich der Höhe I des
kinematographischen Bildes wären.
Der Fernsehsc'hirm wird nach dem üblichen Sägezahngesetz mit der Frequenz von 50 Hz, wie in
Fig. 11 angegeben, jedoch mit einer Amplitude ab-
TT
getastet, die, wie in Fig. 10 gezeigt, auf -γ- vermindert
ist.
Auf dem Film ist somit die gemeinsame Höhe der beiden Bilder 10 und 10' des Abtastrechteckes 9 des
Schirmes gleich -L, während die Anordnung der Prismen, wie in Fig. 12 gezeigt, ihre Versetzung in
Längsrichtung des Films auf ? festlegt.
Fig. 13 zeigt als Funktion der Zeit das Gesetz für
die Verschiebung der durchsichtigen Teile des Wählers in Längsrichtung des Films. Ein solches
Organ kann praktisch aus einer umlaufenden Flügelscheiibe bestehen.
Die Phaseneinstellung dieses Auswahlorgans wird so geregelt, daß an dem zu Beginn der Fernsehbildübertragung
gewählten Zeitursprung T1 (Fig. 11), ein durchsichtiger Teil, wie 7*, auf dem
Film das dem Bildrechteck 10 entsprechende Bild m
des Leuchtpunkes M entstehen läßt, während das andere, dem Bildrechteck 10' entsprechende Bild m' g0
durch einen undurchsichtigen Teil des Wählers unterbrochen wird.
Daraus ergibt -sich klar, daß im Laufe der Übertragung
des Bildes T1, wenn ein durchsichtiger Teil des Wählers, wie yb, den dem Bildrechteck 10 entsprechenden
Bildleuchtpunkt begleitet, dieser Punkt T1 aufzeichnet, während ein undurchsichtiger
Teil das dem Bildrechteck 10' entsprechende Lichtbündel verdunkelt, und daß während der Übertragung
des folgenden Bildes T1 gerade umgekehrt
der diesem letzteren Rechteck entsprechende Leuchtpunkt für die Aufzeichnung verwendet wird.
Fig. 14 stellt in vollen Linien und als Funktion der Zeit das Gesetz für die Verschiebung des für
die Aufzeichnung verwendeten Bildleuchtpunktes in dem Aufzeichnungsfenster und in Längsrichtung
des Films dar.
Da aber der Film sich gleichzeitig nach dem mit strichpunktierten Linien dargestellten Gesetz einer
gleichförmigen Bewegung verschiebt, erfolgt die n0
Verbindung der beiden Bewegungen, wie in Fig. 15 angegeben, die als Funktion der Zeit das Gesetz
der Verschiebung des Aufzeichnungsleuchtpunktes längs des unbeweglich angenommenen Films darstellt,
und schließlich werden, wie Fig. 16 zeigt, n5
gemäß der Erfindung 25 Bilder pro Sekunde aufgezeichnet, von denen jedes zwei aufeinanderfolgende
Fernsehabtastungen aufweist.
Unter den besonderen optischen Systemen, die nach dieser zweiten Variante der Erfindung die in
geeigneter Weise versetzten Mehrfachbilder liefern können, kann man, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen, in dem oben 1>eschriebenen Ausführungsbeispiel die Prismen mit reflektierenden
Flächen durch Spiegel oder durch Prismen ersetzen. die tatsächlich von den Lichtbündeln durchsetzt
werden, oder auch sie sogar weglassen, indem man gegebenenfalls unvollständige und in geeigneter
Weise aneinander gebrachte Objektive verwendet, während jedoch vorher ein Objektiv benutzt werden
kann, welches den Leuchtschirm auf unendlich überträgt. Die Verwendung eines einzigen vollständigen
Objektivs in Verbindung mit Prismen oder Spiegeln y\x dem gleichen Zweck, würde ebenfalls nicht aus
dem Rahmen der Erfindung fallen.
ίο Bei den beiden beschriebenen Varianten können
in der Nähe des Films sphärische, zylindrische oder zylindrisch-sphärische Linsen, bei der zweiten
Variante in Kombination entweder mit einer passenden Ausrichtung der verwendeten Prismen oder
Spiegel oder mit einer gewählten Neigung der Objektive, wenn vor diesen letzteren, wie oben beschrieben,
ein den Leuchtschirm nach unendlich übertragendes Objektiv angeordnet wird, in Verbindung
mit der Feldkrümmung des oder der Objektive benutzt werden, um eine richtige Aufzeichnung
auf einem Film zu erreichen, der in dem Aufzeichnungskanal nicht nach einer Ebene, sondern
nach einer Fläche durchläuft, die für den Aufbau der mechanischen Abspuleinrichtung günstiger
ist, meist nach einem in der Laufrichtung des Films gekrümmten Zylinder.
Es würde nicht aus dem Rahmen der Erfindung fallen, wenn man, unter Berücksichtigung von gewissen
praktischen Größen, die mit den Fernseh- oder Kinonormen veränderlich sind wie Prozentsatz
der Bildrückkehrzeit, Abweichung zwischen der Höhe des kinematographischen Bildes und der Filmförderung
pro V->5 Sek., das Rechteckverhältnis der Abtastung der oben angegebenen Röhre und das
Bewegungsgesetz der beweglichen Organe etwas abändern würde, um die zweckmäßige Zeilenzahl
der Fernsehabtastung maximal auszunutzen und, entweder bei der ersten Variante die Schnelligkeit
der unstetigen Bewegungen zu vermindern oder bei der zweiten Variante die Verschiebung der mehrfachen
Bilder zu erhöhen, was die Ausführung von optischen Einrichtungen mit größerer öffnung erleichtert.
Die bekannte Veränderung des Schrittes des unl> elichteten Films (± V1000 für den genormten Film)
würde jedoch bei einer Ausführung gemäß der Erfindung, wenn die Amplitude der Bildabtastung der
Röhre und die Abstände der gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Bilder genau auf den vorher.eingestellten
Werten gehalten werden, bei einem Film von mittlerem Schritt außer einer unbedeutenden
Veränderung der Höhe der aufgezeichneten Bilder einen möglicherweise wahrnehmbaren Fehler mangelhafter
Überlagerung oder schlechten Ineinandergreifens der aufeinanderfolgenden Fernsehbilder
zur Folge haben, der bei p = 2 und Bildern hoher Bildschärfe (1000 Zeilen) V2 Zwischenzeile erreichen
kann. In diesem Fall würde die Verwendung einer mit Teilung versehenen Schrittkorrektion,
die au der der vorhergehenden Messung des Filmschrittes, die gewöhnlich in der Praxis mit
einem besonderen Lineal vorgenommen wird, entsprechenden Teilung benutzt wird, es ermöglichen,
diesen Fehler völlig unwahrnehmbar zu machen, wobei diese Korrektion entweder auf die Amplitude
des beweglichen optischen Organs, bei der ersten Variante, oder auf die Lage eines oder mehrerer
Elemente der optischen Einrichtung, bei der zweiten Variante, einwirkt.
Schließlich fällt es auch in den Rahmen der Erfindung, wenn, um in bequemer Weise die richtige
Aufzeichnung jeder Fernsehsendung ebenso wie ihre normale Lage in bezug auf die Filmperforation erreichen
zu können, für den Antrieb entweder des beweglichen optischen Organs oder des Lichtauswahlorgans
vorzugsweise ein, mit dem Abspulantrieb gemeinsamei; Synchronmotor mit markierten
Polen ebenso wie ein Organ verwendet wird, durch welches diese Organe mit jeder Fernsehsendung
in Phase gebracht werden können und welches mit einer stroboskopischen, zu Beginn der
Aufzeichnung bedienbaren Überwachungseinrichtung gekuppelt ist.
Claims (7)
1. Anordnung zur Aufzeichnung von Fernsehbildern auf einen kinematographischen Film,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer kinematographischen Bildfolge von η Bildern pro
Sekunde und einer Abtastfolge np der Fernsehbilder auf dem gleichen kinematographischen
Bild eine Gruppe von p aufeinanderfolgend gesendeten Fernsehbildern belichtet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination einer Fernsehempfangsröhre
mit einem wenig nachwirkenden Schirm, welche die Fernsehbilder mit der Folge np bei einer zweckmäßig verkleinerten Bildamplitude
empfängt, und einer Kamera mit ununterbrochener Filmabspulung sowie optischen, mechanischen oder elektromechanischen Einrichtungen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch optische,
mechanische oder elektromechanische Einrichtungen in jedem Augenblick auf dem Film ein
einziges Bild des Leuchtschirms erzeugt wird, welches sich fast augenblicklich in dem die aufeinanderfolgenden
Fernsehabtastungen trennenden Intervall in der Richtung und um die Größe
verschieben kann, die gewünscht werden, damit die Verbindung der ununterbrochenen Filmbewegung
und der ununterbrochenen und unterbrochenen Bewegung des Bildleuchtpunktes die Aufzeichnung von p aufeinanderfolgenden
Fernsehbildern auf demselben Filmstück bewirkt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Augenblick
durch optische, mechanische oder elektromechanische Einrichtungen in dem Aufzeichnungskanal p gleiche Bilder des Leuchtschirmes erzeugt
werden, die in Richtung der Filmbreite versetzt sind, derart, daß ein Lichtauswahlorgan
im Laufe der aufeinanderfolgenden Fernsehabtastungen durch Vereinigung der ununter-
brochenen Bewegungen des Films und eines der i p Leuchtpunkte die Aufzeichnung von p aufein- '
anderfolgenden Fernsehbildern auf dem gleichen Filmstück bewirkt.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine ebene oder gekrümmte Durchlauffläche des Films.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Schrittkorrektion zum Ausgleich
der Veränderungen des Filmschrittes.
7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet
durch die Verwendung eines gemeinsamen Synchronmotors mit markierten Polen für das gesamte Gerät und eines mit einer stroboskopischen
Überwachung gekuppelten Organs, um die bewegten Einrichtungen in Phase mit der Fernsehabtastung zu bringen und in l>equemer
Weise eine richtige Aufzeichnung jeder Fernsehsendung sowie ihre normale Lage in
bezug auf die Filmperforation zu erreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 3674 3.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR985518D FR985518A (fr) | 1950-10-26 | 1949-02-21 | Perfectionnements aux dispositifs d'enregistrement des images de télévision sur films cinématographiques |
DEC3326A DE835397C (de) | 1950-10-26 | 1950-10-26 | Anordnung zur Aufzeichnung von Fernsehbildern auf kinematographischen Filmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC3326A DE835397C (de) | 1950-10-26 | 1950-10-26 | Anordnung zur Aufzeichnung von Fernsehbildern auf kinematographischen Filmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE835397C true DE835397C (de) | 1952-03-31 |
Family
ID=7013030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC3326A Expired DE835397C (de) | 1950-10-26 | 1950-10-26 | Anordnung zur Aufzeichnung von Fernsehbildern auf kinematographischen Filmen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE835397C (de) |
FR (1) | FR985518A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3794755A (en) * | 1972-07-03 | 1974-02-26 | Eastman Kodak Co | Blanking method and apparatus for video film recorder |
-
1949
- 1949-02-21 FR FR985518D patent/FR985518A/fr not_active Expired
-
1950
- 1950-10-26 DE DEC3326A patent/DE835397C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR985518A (fr) | 1951-07-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1562316B1 (de) | Einrichtung zum Synchronisieren der Vertikalabtastung mit dem Filmtransport in einem Fernseh-Filmabtaster | |
DE1903311B2 (de) | Verfahren zur Erzeugung und Rekonstruktion eines Hologramms einer dreidimensionalen Szene | |
DE835397C (de) | Anordnung zur Aufzeichnung von Fernsehbildern auf kinematographischen Filmen | |
DE2027617B2 (de) | System zur Reproduktion eines Farbbildes mit Hilfe eines Schwarz-Weiß-Mediums und Verfahren zur Erzeugung eines zusammengesetzten Bildes auf einem Schwarz-Welß-Medium für dieses System | |
DE2822639A1 (de) | Einrichtung zur erzeugung fotografischer belichtungen mit hilfe eines digital gespeicherten bildinhaltes und eines relativ zu einem lichtempfindlichen material bewegten reproduktionskopfes | |
DE1275297B (de) | Einrichtung zum Fotografieren der Bilder von Daten in Zeilenform | |
DE2251572C3 (de) | Kontinuierliche Filmtransportvorrichtung für Fernsehfilmabtaster | |
DE931236C (de) | Selbsttaetige Lichtstaerkeregelvorrichtung fuer Filmabtaster | |
DE2250396A1 (de) | Ablenkanordnung fuer fernsehfilmabtaster mit einer lichtpunktabtastroehre | |
DE1082115B (de) | Elektronische Kamera | |
DE2646696B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Filmen eines Gegenstandes vor einem Hintergrundbild, das mittels eines Projektors auf einem Projektionsschirm projiziert wird | |
DE1265781B (de) | Farbfernseh-Wiedergabeeinrichtung mit bildsequentieller UEbertragung der Farbsignale | |
DE3022786A1 (de) | Einrichtung fuer scharfe zeitlupe | |
DE662681C (de) | Verfahren zur Darstellung von beliebigen Bildern oder Gegenstaenden in einer eindimensional definierten Bildelementreihe, insbesondere fuer Zwecke des Fernsehens und derAufzeichnung und Wiedergabe von Bildern | |
DE904421C (de) | Verfahren zur Fernsehuebertragung in natuerlichen Farben und bzw. oder als Raumbild | |
DE876413C (de) | Abtasteinrichtung fuer Fernkinematographiesender | |
DE2210104B2 (de) | Einrichtung zum Ausgleich der Filmbewegung für einen Fernsehfilmabtaster | |
DE2106782C3 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Aufnahme von farbigen Szenen auf Schwarzweißmaterial und zu deren Wiedergabe | |
DE547240C (de) | Verfahren fuer die hochfrequente Aufnahme von Reihenbildern | |
DE890971C (de) | Verfahren zur fernsehmaessigen Abtastung von Filmen mit elektronischen Bildzerlegerroehren | |
AT117982B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung des Radio-Fernsehens sowohl als auch der Fern-Kinematographie. | |
DE1184631B (de) | Verfahren zur Steigerung der Lichtintensitaet in einer kinematographischen Kamera sowie Filmkamera mit Strahlungsteiler zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE339480C (de) | Kinematographischer Apparat zur Aufnahme und Vorfuehrung mit doppelter Abbildung | |
AT293498B (de) | Vorrichtung zur Wiedergabe von Informationen | |
DE752763C (de) | Verfahren zur UEbertragung farbiger Fernsehbilder unter Verwendung einer speichernden Bildsenderoehre mit Kathodenstrahlabtastung und eines in den optischen Strahlengang eingeschalteten bewegten Farbfilters |