DE367579C - Kinematograph fuer mikroskopische Bilder - Google Patents

Kinematograph fuer mikroskopische Bilder

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DE367579C DED38620D DED0038620D DE367579C DE 367579 C DE367579 C DE 367579C DE D38620 D DED38620 D DE D38620D DE D0038620 D DED0038620 D DE D0038620D DE 367579 C DE367579 C DE 367579C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

(D 38620
Die Erfindung 'betrifft einen Kinematographen, bei dem die Verwendung eines Mikroskopes es ermöglicht, eine sehr große Zahl stark verkleinerter Bilder auf einer verhältnismäßig kleinen Bildbandfläche unterzubringen. Es liegen auf dem Bildband gebräuchlicher Abmessung eine größere .Zahl 'von Einzellbildern in einer Reihe nebeneinander. Die Bilder schreiten in aufeinanderfolgenden Reihen in entgegengesetzter Richtung fort. Gemäß 'der Erfindung ist dem optischen Teil des Kinematogrfaphen eine neue Ausbildung gegeben. ■Auf den Zeichnungen 'ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es ist:
Abb. ι eine schematische Darstellung der Bilder auf einem gemäß der Enfin'dung Benutzung findenden Bildband mit mikroskopischen Bildern,
Abib. 2 eine der lAiblb. 1 ähnliche Ansicht mit anderer Anordnung der Bilder,
Abb. 3 ein gemäß der Erfindung Benutzung findendes Bildband,
Abb. 4 eine sdhematisdhe Ansicht eines optischen -Systems für die Aufnahme, die direkte Betrtachtunig der Bilder und deren Projektion,
Abb. S eine sdiematische 'Draufsicht auf 'die Abb. 4,
Abb. 6 eine Ansicht der Bilder aus dem Band,
lAb'b. 7 eine schematische Albwicklung eines mit Ringen versehenen Zylinders,
Abib. 8 ein vertikaler Längsschnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 9 einer gemäß der ErSnfindung ausgebildeten Vorrichtung,
Abb. 9 ein vertikaler Querschnitt nach der Linie 9-9 der Abb. 8 urid
lAbb. 10 ein Längsschnitt nach der Linie 10-10 der Abb. 9.
'Gemäß der Erfindung wird das Mikroskop entweder normal od'er in der tinten angegebenen Weise abigeändert benutzt, um einesteils die photographische Aufnahme der kinematographischen Bildbänder mit mikroskopisehen. Bildelementen oder Bildern,-geringer
Abmessung zu erzielen, wobei das ganze Mikroskop alsdann als photographisches Objektiv mit dem Okular .gegen das Objektiv wandert und das Objektiv gegen den lichtempfindlichen Film gerichtet ist. Andernteils wird das 'Mikroskop benutzt, um die genannten Bildbänder, sei es durch direkte mikroskopische Betrachtung, wie bei einer gewöhnlichen mikroskopischen Untersuchung oder als Hilfsapparat durch Projektion in verkleinerter Gestalt mit Hilfe des Mikroskops und einer geeigneten Belichtungsquelle, benutzt. Da die 'Reproduktion durch direkte Betrachtung keine besondere Belichtungsquelle benötigt, ist diese besonders vorteilhaft. Es ist möglich, besondere Vorrichtungen für die Aufnahme der Films 'und für ihre Reproduktion und gemischte Vorrichtungen zu schaffen, die beide Operationen durch einfache Auswechselung oder Fortlassung irgendwelcher mechanischer Organe, beispielsweise des Verschluß- und einiger optischer Elemente, ermöglichen, um außerhalb 'der Vorrichtung einen Sebwinkel zu erhalten, der verschieden ist von dem Gesichtsfeld und der Reproduktion, wobei jedoch in beiden Fällen ein unverändertes Format auf dem Bildband' benutzt wird.
Die erwähnten mikroskopischen Bilder werden in Ouerreihen auf der Länge des Bildbarides verteilt, und diese Reihen sind ihrerseits untereinander im Sinne der Längsrichtung des 'Bildbandes angeordnet, wie dies in den Abb. 1 und 2 angedeutet ist. Diese Unterteilung in Reihen hat den Zweck, an Stelle eines sehr schmalen und langen Filmes, welcher bei einer einzigen fortlaufenden Reihe von mikroskopischen Bildern eine übermäßig große Länge erhalten würde, einen Film normaler Länge au ■setzen, dessen Handhabung bedeutend einfacher ist «und der 'gleichzeitig die gleiche nutzbare Fläche aufweist, wie 'der übermäßig lange haben würde.
45. Die Bilder der fortlaufenden Ouerreihen können genau untereinander angeordnet werden, wie Abb. 1 zeigt, doch ist es vorteilhafter, sie gegeneinander zu versetzen, wie Abb. 2 dies erkennen läßt. Hierdurch wird 'die Ausführung verschiedener Vorrichtungen zur Querverschiebung der Bilder in der im Nachfolgenden beschriebenen Weise erleichtert. Es leuchtet ein, daß diese Verschiebung für jede Art von Vorrichtungen genau vorher bestimmt sein muß.
Diese Bildbänder werden in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise mit Durchbrechungen zwecks Vorschubs ausgerüstet. Wie diese Abbildung erkennen läßt, ist an jeder Seite des Bildbandes eine Reihe von gleichförmigen Durchbrechungen vorgesehen, die in der Rich-[ tung der Fortschaltung des Bildbandes gleichmäßigen Abstand voneinander haben, wie dies 1 bei !gewöhnlichen im Handel zu habenden Bildbändern der Fall ist. Weiter sind die beiden seitlichen Durchbrechungen unter sich ; ähnlich, doch sind sie in der Längsrichtung ; des Bildbandes, wie Abb. 3 zeigt, gegeneinj ander versetzt. Der 'Abstand a, urn welchen ι die seitlichen Durchbrechungen versetzt zuj einander sind, ist gleich der halben Entfer- ' nunig b zwischen zwei aufeinanderfolgenden Durchbrechungen. Diese Entfernung1 kann jedoch auch gleich der Höhe c eines Bildes, d. h. gleich der Höhe einer Bildreihe oder aber gleich einem ungleichen Vielfachen dieser Höhe, beispielsweise y, 5C usw., sein. Unter diesen Umständen kann das ^Bildband gegen die Vorschaltwalze umgekehrt werden, welche den Durchbrechungen entsprechende Verzah- 8u nunigen trägt, und die rechte Seite des Bildbandes kommt alsdann links zu liegen, doch wird diese Seite gleichzeitig einer Längsverschiebung unterworfen, die 1-, 3- oder 5-usw. mal so groß ist wie die Bildreihen. Der Vorteil dieser Art von Durchbrechungen und Verzahnungen ist der, daß es möglich ist, zu irgendeinem Zwecke das Bildband in der umgekehrten Lage vorzuführen. Als Positiv für direkte Betrachtung oder Projektion go im auffallenden oder durchfallenden Licht können chemisch umgekehrte Negative benutzt werden, wodurch Arbeit und Kosten gespart werden. In diesem Falle muß die rechte Seite des Bildbandes nach links oder umgekehrt die linke Seite nach rechts zu liegen kommen. Durch diese Umkehr des Bildbandes wird aber auch gleichzeitig die Darstellung der Bilder in jeder Reihe umgekehrt, und die Normaldarstellung des ganzen 'Films vollständig gestört. Um diesem Übel'stand zu begegnen, genügt es einerseits für die Bildreihen die Darstellung im abwechselnden Sinne zu verwenden, wobei die Reihen mit geraden Zahlen alle beispielsweise rechts beginnen und die Reihen mit ungeraden Zahlen links anfangen und anderseits die Durchbrechungen in der oben angegebenen Weise auszuführen.
Zweckmäßig wird eine Ouerversehiebevorrichtung benutzt, wie eine solche später beschrieben wird, wodurch ebenfalls eine abwechselnde Darstellung nach rechts und dann nach links usw. erzielt wird. Die -Bewegungen der Vorschubwalze und der Verschiebevorrichtung müssen selbstverständlich aufeinander abgestimmt sein, derart, daß jedem Vorbeigang· eines iZahnes von rechts stets eine Darstellung nach rechts entspricht und umgekehrt jeder Vorbeigang eines Zahnes von links eine Darstellung nach links zur Folge hat. Unter diesen Umständen wird die Berichtigung der Darstellung bei der Umkehrung des Bild-
bandes nicht nur möglich, sondern selbsttätig. Überdies muß die Symmetrie des aufgenommenen Bildbandes genügend 'sein, weil die Bildeinteilung in der Querrichtung besteht. Gemäß der Erfindung erfolgt die Aufnahme oder Reproduktion der Bilder dadurch, daß man 'gleichzeitig das (Bildband und· dias optische die ivon dem 'zu photographierendeni Objekt ausgehenden Strahlen aufnehmende Element ίο oder die Reproduktionsvorrichtung des aufgenommenen Bildes festhält. In der ganzen Beschreibung sind die Ausdrücke Objektiv, Feldl'inse und Okular mit der Bedeutung beibehalten worden, welche sie Ibei der iHerstellung von Mikroskopen haben, obgleich das ganize dieser Elemente hier im Augenblick der Aufnahme wie ein Objektiv wandert.
In Abb. 4 setllt 1 das Okular, 2 die FeIdlinse und 3 das Objektiv eines Mikroskops dar. x, y, ζ ist die optische Achse des Systems. Wird an irgendeiner Stelle dieser Achse, beispielsweise Ibei y, ein ebener schräger Reflektor angebracht,' der aus einem iSpiegel 4 oder einem total reflektierenden Prisma besteht, so werden die aus dem Innern und durch die Linsen 1 und 2 fallenden Strahlen durch den Spiegel nach der Richtung z' abgelenkt, und wenn das Objektiv 3 in der symmetrisch" zu 3 liegenden Stelle 3° angebracht wird, 1So liegen die Verhältnisse genau so, wie wenn das Objektiv bei 3 !geblieben wäre; jedes vor dem Objektiv in einer geeigneten Entfernung angebrachte Objekt d, e kann von einem bei' d', e' befindlichen Auge gesehen werden, und es kann umgekehrt ein bei e2, d2 befindlicher Gegenstand, richtige (Einstellung der Linsen vorausgesetzt, bei d, e auf eine lichtempfindliche Platte abgebildet werden. Wird nunmehr der Reflektor 4 um X1 y, ζ als Ach'se gedreht, ohne den Winkel g des Reflektors mit der Achse zu ändern, und werden weiter alle auf der Achse y, z1 liegenden Elemente, d. h. im vorliegenden Falle das Objektiv 3°, im gleichen Sinne gedreht, so wird das Bild d, e des Objektes d2, e2 fortwährend gegebildet, beschreibt dabei jedoch eine zylindrische oder, falls z' y nicht genau senkrecht auf y, χ steht, eine ikonische Fläche, welche d, e als Erzeugende und x, y als Achse hat.
Das Bild wird gleichzeitig .und in seiner Ebene um y, z' als Achse gedreht. Es ist im folgenden für g ein Winkel von 45 ° gewählt, wobei die von d, e beschriebene Fläche zylindrisch wird. Wird unter diesen Umständen bei d, e ein lichtempfindlicher, sich der durch d, e erzeugten zylindrischen Fläche anschmiegender Film angeordnet, so entstehen auf diesem die aufeinanderfolgenden Bilder. Es genügt zu j diesem Zweck, die bewegliche Ausrüstung um ; x, y herumzudrehen und in den zur Aufnahme geeigneten Stellungen festzuhalten. Durch die Umdrehung des Bildes um sich selbst, "um die Achse y, ζ herum werden die Bilder jeder Reihe in der aus der im vergrößerten Maßstabe veranschaulichten Abb. 6 ersichtlichen Weise dargestellt und nicht wie dies die Abb. 1 und 2 zeigen.
In Abb. 5 ist die Vorrichtung gemäß Abb. 4 mit entfernten Linsen 1 und 2 in der Drauf- · sieht dargestellt. Die gebogene Linie 7,8 stellt den Schnitt durch den zylindrischen· Film mit der Achse x, y dar. Die Teile Ji1 i, J1 k usw. sind diejenigen Teile des Films, welche den verschiedenen durch die Verschiebungen der beweglichen Ausrüstung erhaltenen Bildern entsprechen. Es ist ohne weiteres verständlich, daß durch diese Verschiebungen die Aufeinanderfolge der für die Bildung einer Querreihe erforderlichen Bilder erzeugt werden kann. Die Untereinanderanordnung der einzelnen Reihen selbst wird durch eine Verschiebung des Bildbandes in einer Richtungparallel zur lAchse x, y, ζ gewährleistet. Durch die abwechselnde Hin- und Herbewegung des Objektivs'3a zwischen den Außenstellungen 7 und 8 wird für die aufeinanderfolgenden Reihen die oben angegebene abwechselnde Darstellung erzielt. Es leuchtet ein, daß alle Bewegungen des Objektivs und Films mit denen eines Verschlusses für die .Strahlen zusammenfallen müssen, und zwar wird letzteres durch eine geeignete an irgendeinem Punkt der Bahn der Lichtstrahlen vorgesehene Vorrichtung bewirkt.
Das bewegliche Objekt 3° könnte auch durch eine feststehende Reine von gleichen nebeneinander und in einem zu y konzentrischen Kranze angeordneten Objektiven ersetzt werden, welche die verschiedenen aufeinanderfolgenden Lagen, welche das bewegliche Obj ektiv einnehmen würde, haben, und in diesen Stellunigen dauernd verbleiben. Überdies muß die Vergrößerung des Mikroskops in diesem Falle klein sein, damit der Durchmesser des Bildfeldes gleich dem Durchmesser der großten Linse des Objektivs ist. Ohne diese Eigentümlichkeit wurden die Bilder notwendigerweise sehr weit voneinander getrennt werden, obgleich Ränder zwischen den aufeinanderfolgenden Bildern einer gleichen Reihe no ■ keinerlei Hindernis sind.
■Die Vorteile dieser Anordnung bestehen einesteils darin, daß jeglicher parallaktischer Ausgleich der verschiedenen 'Ebenen des auf- ■ genommenen Bildes trotz ihrer Aufnahme in Reihen auf einem feststehenden Film infolge der Uribeweglichkeit des die .Strahlen aufnehmenden Organes vermieden werden, .und anderseits infolge der Unbeweglichkeit des Okulars es ermöglicht wird, trotz der gleichen Bedingungen die Reproduktion durch direkte Betrachtung vorzunehmen. Schließlich ist es.
infolge des in der Querrichtung feststehenden Films möglich, Aufnahme- und Reproduktionsvorrichtungen von beträchtlich kleineren Abmessungen zu schaffen, als 'wenn der Film sich an einem normalen feststehenden Mikroskop vorbei'hewegen müßte.
Die oben angedeutete Querverschiebung der Bilder wird zweckmäßig durch folgende Vorrichtung erhalten. Das Gehäuse des Objektivs 3a ist mit einem Hemmfinger 9 (Abb. 4) ausgerüstet, der mit den Aussparungen und Vorsprüngen eines ober- oder .unterhalb des Objektivs 3ß vorgesehenen Zylinders zusammenarbeitet, dessen Drehachse 11 senkrecht zu der durch die Geraden x, y und y, 2' festgelegten Ebene .steht, sobald die Gerade y, ζ ihre Mittellage einnimmt. Die Oberfläche des Zylinders ist mit Vorsprüngen ioa in Form von Ringstücken ausgerüstet, zwischen denen der Finger 9 sich bewegt. Die Vorspränge erstrecken sich nur über den halben Umfang des Zylinders und sind im übrigen, wie Abb. 7 zeigt, versetzt zueinander angeordnet. Diese Abbildung veranschaulicht die Abwicklung der Außenfläche eines Zylinders für acht Bilder in einer Reihe, und die schraffierten Teile entsprechen den Vorsprüngen. An jedem Ende des Zylinders befindet sich ein am ganzen Umfange herumlaufender \Torsprung io&. Es ergibt sich somit, daß, wenn der Finger 9 in Berührung mit dem einen Ende des Zylinders steht und durch eine Feder nach dem anderen Ende gedrückt wird, bei jeder halben Umdrehung des Zylinders ein Entweichen des Fingers von dem einen Vorsprung nach dem nächstfolgenden erfolgt, und zwar bis der Finger das andere Ende des Zylinders erreicht. Sobald der Finger gegen diesen letzteren vollständig herumgehenden Vorsprung stößt, bleibt er während einer vollständigen Umdrehung in dieser Lage, und wenn gleich zu Beginn dieser letzten halben Umdrehung die Bewegunigsvorrichtung des Fingers umgekehrt wird, so bewegt sich der I Finger im umgekehrten Sinne über den Zylin- i der und gelangt dabei wieder von einem Vor- ! sprung des letzteren zum anderen, bis er wieder zu dem ersten Vorsprung gelangt, woselbst er hier für eine ganze Umdrehung ver- ' bleibt. Eine abermalige Umkehrung der Wir- ! kung der Feder führt den Finger von neuem . über den Zylinder usw. Hierdurch werden ■ dem mit dem Finger starr verbundenen Objektiv 3° und dem Reflektor 4 genau diejenigen Bewegungen zuerteilt, welche not- : wendig sind, um die abwechselnde Verschie- j bung und Darstellung der Bilder izu erzielen, j wie dies oben angedeutet worden ist. Die Längsverschiebung des Films, wodurch die 1 aufeinanderfolgenden Reihen erzeugt werden,. i muß zu Beginn der letzten halben Umdrehung ' bei Beendigung des Hubes des Fingers und im gleichen Augenblick mit der Umkehr der den Finger beeinflussenden Feder erfolgen. Wird der Finger parallel zu y, tf bewegt, so kann der Zylinder 10 zweckmäßig durch eine torische Fläche mit gleicher Achse 11 und mit einer zu x, y, 2 konzentrischen Erzeugenden ersetzt werden. Selbstverständlich müssen wieder die Randflächen in ,geeigneter Weise durch Membranen .begrenzt werden, die an geeigneter Stelle derart angebracht sind, daß keines der Bilder während der Aufnahme einen Einfluß auf sein benachbartes hat.
Nach Obigem kann eine Vorrichtung gemäß der Erfindung entsprechend den Abb. 8, 9 und 10 ausgebildet werden, und zwar ist diese Ausführungsform nur beispielsweise gewählt worden, und es soll die Erfindung nicht hierauf beschränkt twerden. So können beispielsweise für die verschiedenen Verfahren ähnlich gebaiute Vorrichtungen und Federwerke mit Vorteil benutzt werden.
In den Abb. 8 und 9 ist 1 das Okular, 2 die Feldlinse, 3 das Objektiv, 4 der Reflektor (Spiegel oder Prisma), der auf einem Zapfen 30 mit Regelstange 31 sowie einer Feder 32 angeordnet ist, durch welch letztere der Reflektor gegen die -Stange gedrückt wird. Die Lager des Zapfens können ebenfalls einstell- go bar sein. Das Objektiv wird mit dem Reflektor durch die Stange S, 6 verbunden. Der Film bewegt sich durch Führungen 33, 34 hindurch, von denen die eine unter Druck steht und die andere durch eine Regelschraube beeinflußt wird. Durch diese Führungen erhält der Film eine zylindrische 'Gestalt, und er wird gleichzeitig hierdurch in der gewünschten Entfernung von dem Objektiv gehalten. Gegenüber dem Objektiv ist in den Führungen ein Fenster vorgesehen, dessen Abmessungen denen einer Querreihe von Bildern entsprechen. Die Vorrichtung kann weiter mit seitlichen Filmführungen ausgerüstet sein, die für die genaue Führung des Films bezüglich der transversalen Bildeinstellung dienen. Vor und nach dem Durchgang durch die Führungen ist der Film infolge seiner Elastizität eben und'rollt sich alsdann einesteils auf die Vorschubwalze 12 und die Aufwickelspule 13 auf, während er anderseits über die Leitrolle 14 der Vorratsspule 15 entnommen wird.
Die Aufwickelspule kann durch ein elastisches Band, beispielsweise eine Schraubenfeder, (gehalten werden, welche in zweckmäßiger Weise, wie im nachfolgenden beschrieben wird, gesteuert wird. Die Vorschubwalze 12 erhält eine absatzweise Umdrehungsbewegung durch eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise einMalteserkreiUiz oder ein Sperrklinkengetriebe, und nimmt hierdurch den Film mit, um die Bilder in auf ein-
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anderfolgenden Reihen aufnehmen zu können. Die Verschiebevorrichtung ίο wird dauernd in Umdrehung versetzt, wodurch die wiederholte und abwechselnd 'umgekehrte Freigabe des in 5 oben beschriebener Weise starr mit dem Objektiv verbundenen Fingers 9 erfolgt. Hinter dem Reflektor befinden sich zwei Federn 16, 17, welche sich ,auf Zapfen 18, 19 stützen. Letztere sind starr mit 'einem beweglichen Hebelsystem verbunden, durch welches sie nach zwei entgegengesetzten Richtungen ausgeschaltet werden können. Der zur gewünschten Zeit durch eine geeignete Vorrichtung beeinflußte Umikehrhabel 20 schaltet abwechselnd durch Anheben erst die eine, dann die andere Feder 16 und 17 aus, wodurch die abwechselnde Wirkung letzterer ermöglicht wird, die für die Verschiebung der Vorrichtung 10 erforderlich ist. Dieses Ganze ist in einem Gehäuse 21 untergebracht, welches durch eine Scheidewand 22 in zwei Teile geteilt ist. Durch die Scheidewand wird die Aufwickelspule von der Abwickelspule getrennt. Die Seitenwandungen dieses Gehäuses sind .eben, und eine dieser Wandungen dient gleichzeitig als Wandung für eine zweite Kammer 23, die neben der ähnlichen Kammer 21 liegt, jedoch viel enger wie letztere ist. In diesem Gehäuse 23 befindet sich eine durch eine Handkurbel von außen zu drehende Achse 24 (Abb. 9 und 10), die zwei Zahnräder 25 und 26 trägt. Das größere Zahnrad 25 wirkt an verschiedenen Stellen seines Umfanges auf den Verschiebezylinder 10, die Mitnehmerwalze und die Verschkißscheibe 27 (Abb. 8) durch Winkelzahnräder 28 ein und gewährleistet deren Synchronismus. Der Verschluß 27 arbeitet hinter dem Okular. Das kleine Zahnrad 26 treibt ein zweites Zahnrad 29 von doppelt so großem Durchmesser, welches zur Steuerung der aufeinanderfolgenden Auslösungen des Umkehrhebels.20 und gegebenenfalls zur Auslösung der Sperrklinke der Vorschubwalze 12 dient. Eine Umdrehung des Zahnrades 25 entspricht einer einfachen Bahn des Objektivs und einer (Bewegung der Vorschübwalze. Eine Umdrehung des Zahnrades 29 entspricht einer Hin- und Herbewegung des Objektivs und- zwei Bewegungen der Vorschubwalze.
Bei den gemischten Vorrichtungen kann der hintere Teil beweglich sein, um nach Wunsch einen Verschluß und ein geeignetes Okular bei der Aufnahme oder auch andere für die Reproduktion geeignete Organe anzubringen. Das Fenster der Führungen 33, 34 muß selbstverständlich von außen für die Aufnahme abgedeckt und für die Reproduktion beleuchtet werden. Die ebenfalls mit einem Fenster 36 ausgerüstete Wandung 35 ist abnehmbar, um Zugang zu den Spulen 13 und 15 zu erhalten. Diese Wandung 35 kommt beim Projizieren unten und beim direkten Betrachten oben zu liegen, wobei das Ganze, um von der einen in die andere Lage zu kommen, eine halbe Umdrehung um die Achse der Handkurbel macht. Diese Umkehr ist für die normale Darstellung des wirklichen Bildes erforderlich. Schließlich kann die Vorrichtung noch einen Handverschluß und eine Vorrichtung besitzen, durch welche die (Abwicklung des Filmes usw. ausgeführt wird.
Es können auch zwei ähnliche Vorrichtungen miteinander verbunden werden, oder die verschiedenen Elemente zweier Vorrichtungen können in einem Gehäuse untengebracht werden, um auf diese Weise eine Sttereoskopvorrichtung zu erhalten.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Kinematograph 'zum Aufnehmen, Vorführen und direkten Betrachten mikroskopischer Bilder, gekennzeichnet durch ein Mikroskop mit rechtwinkelig geknicktem (Strahlengang, dessen dem Bildfenster zugekehrter Schenkel einschließlich des Spiegels um die optische Achse des anderen Schenkels absatzweise hin und her schwingt, so daß hierbei die optische Achse des schwingenden Schenkels über den Film in dessen -Breitenerstreckung bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere feststehende Objektive nebeneinander angeordnet sind und einen Kranz um den sich - drehenden Reflektor herum bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am beweglichen Mikroskopschenkel (5) angebrachten Finger (9), der mit einem umlaufenden, mit unterbrochenen "VorSprüngen (ioa) ausgerüsteten Glied (10) zusammenarbeitet und gegen diese Vorsprünge abwechselnd in dem einen oder anderen Sinne sich stützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildfenster als Zylinder ausgebildet ist, dessen Achse mit der Schwingachse des beweglichen Mikroskopschenfcels zusammenfällt.
5. Film für die Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Lochungen der einen Seite gegen die der anderen Seite um einen halben Lochäbstand versetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED38620D 1919-11-25 1920-11-25 Kinematograph fuer mikroskopische Bilder Expired DE367579C (de)

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