DE330054C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen kinematographischer Aufnahmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen kinematographischer Aufnahmen

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DE330054C
DE330054C DE1920330054D DE330054DD DE330054C DE 330054 C DE330054 C DE 330054C DE 1920330054 D DE1920330054 D DE 1920330054D DE 330054D D DE330054D D DE 330054DD DE 330054 C DE330054 C DE 330054C
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KURT WASCHNECK
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

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AUSGEGEBEN AM 7. DEZEMBER 1920
Es ist bekannt, bei kinematographischen Aufnahmeapparaten eine Irisblende anzuwenden, welche die Objektivöffnung während der Aufnahme selbsttätig allmählich schließt und öffnet. Eine solche Einrichtung ist dazu bestimmt, Bilder herzustellen, die das Verschwinden und Erscheinen von Einzelheiten der aufzunehmenden Vorgänge in allmählichem Übergange zur Darstellung bringen
ίο sollen. Die Irisblende läßt beim Schließen das alte Bild allmählich verschwinden, und es kann dann der Film zurückgeführt werden, um das neue Bild mit allmählich zunehmender Stärke über dem alten Bild anzubringen, so daß es dieses allmählich ersetzt. Die Anwendung einer Irisblende zu diesem Behufe verändert die Tiefenschärfe des Bildes während der Aufnahme. Außerdem wird hierbei die Belichtung über das ganze Bildfeld hin gleich-
ao mäßig vermindert oder verstärkt. Oft aber wird es erwünscht sein, das Bild von. der Seite oder von beiden Seiten oder von oben· oder in schräger Richtung verschwinden zu lassen. Zuweilen soll auch derjenige Punkt, der zuletzt verschwindet oder zuerst erscheint, an der Seite des Bildes liegen, Auch ist manchmal ein winkelförmiger oder nach einer anderen gekrümmten Linie begrenzter Ausschnitt des Bildes zu bedecken, ähnlich wie bei einer Vignette. Alle diese Aufgaben und manche andere werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß vor dem Objektiv eine Führung für Abdeckplatten angebracht ist, die während der Aufnahme über das Gesichtsfeld des Objektivs hin bewegt werden und die geometrische Gestalt des Bildfeldes in gewünschter Weise verändern. Auch hier kann durch Übereinanderliegen mehrerer Bilder ein Übergang von einer Szene zur anderen vorgenommen werden, ohne daß eine Dunkelpause eintritt.
Bei der Aufnahme feststehender Bilder hat man schon Vorrichtungen zum allmählichen Abdecken des Himmels benutzt, die durch ein Uhrwerk während der Aufnahme in Bewegung gesetzt wurden. Die Anwendung solcher Vorrichtungen ist natürlich auf Aufnahmen mit langer Expositionsdauer beschränkt. Bei kinematographischen Aufnahmen hat man ähnliche selbsttätige Abdeckungen bisher noch nicht vorgenommen.
Um dieses Aufnahmeverfahren durchzuführen, werden die Abdeckplatten mit einem mechanischen Antrieb geeigneter Art versehen, dej: das allmähliche Hin- und Herschieben während der Aufnahme ermöglicht.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele einer solchen Vorrichtung dargestellt.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 ist eine Ansicht von links: Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform.
An einer Platte 5, die einen Teil der Fassung des Objektivs eines kinematographischen Aufnahmeapparates bildet oder an dieser befestigt ist und einen dem Bildfelde entsprechenden Ausschnitt besitzt, ist ein Führungsrahmen 6 angebracht, und zwar mittels U-för-
miger Krampen 7, die über den Rand der Platte 5 fassen. Der Rahmen 6 ist vermöge dieser Befestigung an der Platte 5 drehbar. Die Drehungsbewegung kann durch an der Platte befestigte Stifte 8, gegen die die Krampen 7 treffen, in wagerechter bzw. senkrechter Lage der Führung begrenzt werden. Der Führungsrahmen hat einen zylindrischen Befestigungsansatz 9, der mit einer Stirnfläche
.0 versehen ist, deren Ausschnitt dem das Bildfeld bestimmenden Ausschnitt entsprechen kann. An diesem Tragkörper ist eine Platte befestigt, an der beiderseits zwei Führungen 10 angebracht sind. Diese Führungen
.5 haben, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zwei nebeneinanderliegende Gleitwege, in denen die Abdeckplatten, 11, 12 verschiebbar sind. Die Verschlußkanten der Abdeckplatten können sich vermöge der Anordnung der beiden Führungsweg übereinander wegbewegen. An den Abdeckplatten sind federnde Arme 13, 14 angebracht, die an den Enden Köpfe 15 besitzen, in denen halbe Muttergewinde eingeschnitten sind. Diese Muttergewinde greifen über eine Schraubenspindel 16, die an den Enden evtl. auch" in der Mitte gelagert ist und beiderseits der Mitte entgegengesetzt gerichtete Gewindegänge trägt. An dem Ende dieser Spindel ist ein Zahntrieb 17 befestigt,
;o welcher mit einem größeren Zahnrad 18 in Eingriff steht. Letzterer ist um einen am . Rahmen 6 festen Zapfen drehbar und trägt ■ einen Handgriff 19, mittels dessen das Zahnrad und dadurch die Spindel leicht gedreht werden kann.
Die Wirkung dieser Einrichtung ist folgende: Der Führungsrahmen wird vor dem Objektiv angebracht, und während der nor- ■ malen Aufnahme sind die Platten 11, 12 weit
.0 voneinander entfernt. Durch Drehen des " Zahnrädchens 18 kann zu gewünschter Zeit,
. ohne die Aufnahme zu unterbrechen, die Bildöffnung von der Seite, her verkleinert werden, wenn das Bildfeld abgedeckt werden soll.
.5 Wenn die Vorrichtung in der gezeichneten Ausführung benutzt wird, so bewegen sich die beiden Abdeckplatten gleichzeitig und gleichförmig nach der Mitte zusammen bzw. nach außen auseinander. Die von den federnden Armen getragenen Muttergewinde können durch Zurückbiegen der Arme aus dem Eingriff mit dem Gewinde der Spindel ΐβ gelöst werden, so daß die Abdeckplatten frei unabhängig voneinander verschoben werden kön-
,5 nen und die Mitte der Öffnung beliebig nach der Seite verlegt werden kann. Eventuell kann «ine Feststellvorrichtung einen der Arme 13 oder 14 zurückgezogen halten, so daß nur eine Abdeckplatte sich bei Drehung ■ der Spindel 16 bewegt. Durch Drehung des ; Rahmens an der Platte 5 kann erreicht wer- I den, daß die Abdeckplatten in wagerechter, senkrechter oder schräger Richtung sich verschieben, wodurch besondere Wirkungen entstehen. Die Abdeckplatten brauchen nicht aus Metallplatten mit gerader Abschlußkante zu bestehen, sondern können Ausschnitte beliebiger Form, wie in Fig. 1 punktiert angedeutet, erhalten. Links ist ein dreieckicrer Ausschnitt, rechts ein halbrunder angedeutet. Sie können auch ganz oder teilweise aus durchscheinendem Material, welches evtl. farbig ist. bestehen. Auch die Einfügung von Drahtgeflechten oder die Anbringung regelmäßig oder unregelmäßig verteilter Durchbrechungen in den -Abdeckplatten ergeben eigentümliche Wirkungen.
Statt die Abdeckplatten durch einen besonderen Handgriff 9 verschiebbar zu machen, kann auch der Antrieb der Platten von der Kurbel aus geschehen, mit welcher der Operateur die Bewegung des Films vornimmt, oder von einem anderen beweglichen Teile des Kinematographen, indem beispielsweise eine Treibkette Kettenräder auf der Welle der Operateurkurbel und der Schraubenspindel 16 für die Verschiebung der Platten verbindet. Das eine dieser Kettenräder wird dann mit einer Kupplungsvorrichtung versehen, um die Bewegung der .Abdeckplatten zu unterbrechen, wvnn die Bildöffnung unverändert bleiben soll. Die Platten können übereinander hinweggehen. . Falls zufällig die Bewegung der Platten gehemmt wird, federn die Antriebsarme zurück, so daß ein Bruch von Teilen vermieden ist.
Die Antriebsvorrichtung für die Abdeckplatten kann in verschiedener Weise ausgebildet werden. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist außer der oberen Antriebsspindel noch eine untere Spindel 16' angeordnet, die auf gleiche Weise mit den Platten in Verbindung steht wie die Spindel 16. Dieser untere Antrieb ist mit dem oberen durch Kettenräder 20, 21 und eine Treibkette gekuppelt, so daß eine absolute Geradführung der Platten auch bei größeren Abmessungen erreicht ist.
Man kann die letztere Ausführung in solcher Weise abändern, daß die \rerbindungen no der Spindeln 16 bzw. 16' mit den Abdeckplatten nicht gleichzeitig in Eingriff stehen, und kann dann die Steigungen der beiden Antriebsspindeln verschieden wählen oder aber die beiden Spindeln mit Antriebszahnrädern verschiedener Übersetzung ausrüsten, so daß man die Bewegung der Abdeckplatten bei gleicher Drehgeschwindigkeit schneller oder langsamer ausführen kann. Ist nur eine Spindel vorhanden, so kann das gleiche Ziel durch Auswechseln der Zahnräder 17 und 18 erreicht werden.
Statt den Antrieb der Abdeckplatten durch Schraubenspindeln hervorzubringen, kann man auch Verzahnungen- wählen, die durch Zahnräder oder Schnecken gedreht werden. Auch Hebelübersctzungen oder Antriebe durch gekreuzte Schnüre oder Kettchen sind brauchbar, um die Platten gleichmäßig und gleichförmig zu verschieben oder sie um außenliegende Achsen zu drehen.

Claims (8)

Patent-An spreche:
1. Verfahren zum Herstellen kinematographischer Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Objektiv während der Reihenbildaufnahmen Abdeckplatten über das Gesichtsfeld hin bewegt werden.
2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Objektiv ein Führungsrahmen angebracht ist, in welchem Abdeckplatten verschiebbar sind, die mit einem mechanischen Antrieb versehen sind und durch diesen während der Aufnahmen gegeneinander und parallel zur Bildfläche bewegt werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abdeckplatte mit ihrem Antrieb lösbar und verstellbar verbunden ist.
4. Vorrichtung- nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine \*orrichtung zum Ändern der Geschwindigkeit der Bewegung der Abdeckplatten bei unveränderter Geschwindigkeit des Antriebes.
5. Vorrichtung nach Anspruch T, gekennzeichnet durch zwei Antriebe für jede Abdeckplatte.
6. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen der Abdeckplatten so crelagert ist, daß die Verschiebungsrichtung der Platten um die optische Achse des Objektivs drehbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch ^kennzeichnet, daß der Antrieb der Abdeckplatten durch eine drehbare Schraubenspindel erfolgt, die durch bewegliche Arme mit halbem Muttergewinde mit den Platten verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine lösbare Kupplung zwischen der Antriebsschraubenspindel der Abdeckplatten und" dem Bewegungsgetriebe des Aufnahmeapparates.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen.
DE1920330054D 1920-02-08 1920-02-08 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen kinematographischer Aufnahmen Expired DE330054C (de)

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