DE389850C - Vorgelege fuer kinematographische Aufnahme-, Wiedergabe- und Kopierapparate - Google Patents
Vorgelege fuer kinematographische Aufnahme-, Wiedergabe- und KopierapparateInfo
- Publication number
- DE389850C DE389850C DES59893D DES0059893D DE389850C DE 389850 C DE389850 C DE 389850C DE S59893 D DES59893 D DE S59893D DE S0059893 D DES0059893 D DE S0059893D DE 389850 C DE389850 C DE 389850C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crank
- movement
- reproducing
- film
- guide piece
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Projection Apparatus (AREA)
Description
(S59Sg3
Es sind Einrichtungen bekannt, durch die dem absatzweise wirkenden Schaltglied in
Kinoapparaten eine erhöhte Geschwindigkeit während seines Eingriffes in den Film erteilt
wird. Nach der Erfindung soll eine Kurbel auf einer mit gleichförmiger Geschwindigkeit
umlaufenden Welle durch ein \7erbindungsstück
mit einer gleich großen, auf einer anderen Welle sitzenden Kurbel gekuppelt sein,
und zwar derart, daß beide Kurbeln Phasenverschiebung
gegeneinander haben und das Verbindungsstück in einer in der Verbindungslinie der beiden Kurbelachsen liegenden
Bahn geführt ist. Dadurch erhält die Welle der zweiten Kurbel eine ungleichförmige Winkelgeschwindigkeit.
Von ihr kann der Antrieb für die Einzahnscheibe des Maltesergetriebes,
für den Greifer o. dgl. abgenommen werden. Sie kann auch dazu benutzt werden, der \rerschlußscheibe
eine ungleichförmige Geschwindigkeit zu erteilen, um die Dunkelpause gegenüber der Belichtungszeit abzukürzen.
Die Erfindung bezweckt somit:
1. beim Filmaufnahmeapparat eine Verlängerung der Belichtungsdauer in der Zeit eines
Bildwechsels bei sonst gleicher Bildzahl in der Sekunde;
2. beim Kinovorführapparat eine Verlängerung der Projektions dauer im Verhältnis zur
Dunkelpause während eines vollen BiIdwechsels;
3. beim Filmkopierapparat eine Abkürzung der toten Pause zum Fortbewegen des Films,
womit eine Erhöhung der Kopierleistung verbunden ist.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 zunächst - eine schematisch geometrische Darstellung des
Erfmdungsgegenstandes ersichtlich. AB und CD sind Kurbeln vom Kurbelhalbmesser r.
Größe des Verbindungslenkstückes BD ist gleich der Kurbelachsenentfernung AC = 2".
Das Kupplungsstück BD wird mittels Führungsstückes g in P in Führungsschienen zwischen
A und C geführt. Durch gleichförmige
Drehung von AB wird mittels des Kupplungsstückes und des Führungsstückes periodisch
ungleichförmige Drehung von CD in gegen-' läufigem Sinne bewirkt. Hierbei ist das Führungsstück
g durch die Anordnung gemäß der Erfindung gezwungen, auf der Führungsbahn
A und C eine hin und her gehende Bewegung zu machen von der Größe des Hubes r,
während das Verbindungslenkstück BD durch
ίο die beiden Kurbeln und das Führungsstück g
zu einer schwingenden Bewegung genötigt ist.
Die Winkelgeschwindigkeit der treibenden
Kurbelachse sei ^1 = konstant, die jeweilige
Winkelgeschwindigkeit der angetriebenen Kurbel = Ti'.. Es verhält sich jeweilig
f = ----. Die Hubstrecke des Führungs-
stückes g ist gleich r. Die Zeit einer halben Ι.Ίιιdrehung der Kurbel CD aus der in Abb. 1
gezeichneten Lage über CD' nach CD" ist f,,
die von gleicher Kurbel in gleichem Drehungssinne von CD" nach CD ist fz. In der Zeit Z1
dreht sich die Kurbel AB um den Winkel 2a, in der Zeit f., um 360 — 2a. Damit sich z. B.
-'- = -■ verhält, muß '= ■-- = —^-—— ,
also α = 45° sein. Es ist für diesen besonderen
Fall: AB = CD — r, 2a = AP + CP
= r (cos a + ig "j' alS° 2 ä ~ 2>43 r- Weiter
ist I1 = a -- ' = 1,43 ' / = α + ' = 3,43 ' ,
somit die maximale Winkelgeschwindigkeit der Kurbelachse in C für das Zeitverhältnis
kleinste Winkelgeschwindigkeit ^2 min = ! * f'i
= 0,416 U1.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsart, d. h. Konstruktionsmöglichkeit des Erfindungsgegenstandes,
der als »Kurbelkuppelgelenk« bezeichnet werde, dargestellt.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch die Lager und die Kurbeln AT1 und A";,,
Abb. 3 einen Schnitt in einer zur Ebene der Abb. 2 senkrechten Ebene.
Abb. 4 stellt eine einfache Ausführungsmögüchkeit des gleichen Erfmdungsgegenstandes
dar (Schnitt),
Abb. 5 eine Seitenansicht der beiden Kurbeln K1 und K., des Verbindungsstückes 2 und
des Führungskörpers 3.
Abb. 6 ist eine schematische Zusammenstellung des Vorgeleges mit einem Herzexzentergreifer
und
Abb. 7 eine schematische Zusammenstellung desselben \rorgeleges mit einer Verschlußscheibe.
Kurbel A'., auf Achse α wird von dem Antriebsmechanismus
des betreffenden Apparates
in gleichförmige, drehende Bewegung versetzt. Kurbel K1 hat einen Kurbelzapfen ^1, Kurbel
/C2 einen Zapfen jj2. Beide Kurbelzapfen
sind durch das Kuppel- (Yerbindiings-) Stück 2
miteinander gelenkig verbunden. Verbindungsstück 2 ist in einem Führungsstück, das hier
z.B. in Form einer Hülse4, dem Zapfen5
und dem Gleitstein 6 ausgebildet sei, beweglich geführt. Der Gleitstein 6 des Führungsstückes
(oder der Zapfen 5 auch selbst) ist durch Führungsschienen 3, die seitlich den Kurbeln angeordnet
sind, gezwungen, bei der Bewegung des ganzen Mechanismus eine hin und her gehende Bewegung zu vollführen. Kurbel K.,
oder Kurbelachse b oder C werden zwangläufig genötigt, eine ungleichförmig drehende
Bewegung zu vollführen. Eine beiderseits gelagerte symmetrische Ausführungsmöglichkeit
zeigt Abb. 2 (hier erfolgt der Abtrieb auf Achse b), eine andere, gedrängtere Ausführungsmöglichkeit
Abb. 4 (hier erfolgt der Abtrieb auf die gleicherseits von α gelagerte
Achse c).
Beim Aufnahmeapparat beruhen die üblich verwendeten Greifersysteme entweder auf dem
Prinzip der Schubkurbel oder dem des Herzexzenters. Bei den Schubkurbelsystemen
steht der Film während der Hälfte eines Bildwechsels still, beim Herzexzenter während
zwei Drittel des Wechsels. Man kann also bei den üblich verwendeten Greiferapparaten
maximal nur die Hälfte oder zwei Drittel Periodenzeit für die Belichtung ausnutzen.
Von der Achse b bzw. c werde die absatzweise arbeitende Filmschaltevorrichtung angetrieben,
so daß das Kurbelkuppelgelenk der eigentlichen Filmschaltevorrichtung vorgekuppelt
ist. Es arbeite z. B. in einem besonderen
Falle mit dem Verhältnis
= --■. Wird
L 4
also z. B. ein auf dem Prinzip der Schubkurbel beruhender Greifer von einem derartigen
Kurbelkuppelgelenk angetrieben, so kann bei entsprechender Montierung des Greifers
die Fortschaltezeit des Films auf ein Viertel einer Periode herabgesetzt werden.
Auf dem Montierungsschema der Abb. 6 ist das Vorgelege mit einem Herzexzentergreifer
gekuppelt (z.B. Greifer nach Lu mi ere-C
a r ρ e π t i e r , P r e ν ο s t usw.). In letzterem Falle wird die. Fortschaltezeit des Films
-~-x , ,' . betragen, d.i. also in dem spe-
3 h + h
ziellen Falle ein Sechstel einer vollen Bildwechselperiode.
Beim Kinovorführapparat ist man bestrebt, durch Abkürzen der Dunkelpausen das lästige
Flimmern herabzusetzen. Auch hier wird man mit Vorteil das Kurbelkuppelgelenk anwenden.
Das mit tangentialen Schlitzen versehene dreiteilige Malteserkreuz (der extrem mögliche
Fall dieser Schalttype) erlaubt ein Schaltmoment
von einem Sechstel der Schaltperiode; wegen seiner schweren Herstellbarkeit und seiner schnellen Abnutzung wird es jedoch
nicht gerne verwendet. Durch Verschalten des Erfindungsmechanismus mit den Größen-
——- = — vor ein sechs- k + k 4
Verhältnissen für
teiliges Malteserkreuz (das gegenüber dem
ίο dreiteiligen den A7OrZUg der leichteren, präzisereu
Herstellbarkeit, der größeren Lebensdauer und eines präziseren Arbeitens besitzt)
erreicht man denselben Effekt wie mit dem dreiteiligen Kreuz.
Gegenüber dem dreiteiligen Malteserkreuz hätte aber letztere Kombination noch den
großen Vorteil, daß die Beanspruchung des Bildbandes während des Transportes kleiner
wird. Die maximal mögliche Fortschaltegeschwindigkeit
des Films ist beim dreiteiligen Malteserkreuz bei einer Frequenz von 15 Bildern
pro Sekunde 5,8 m/sek. (berechnet von Dr. P. Schrott, Kinotechnik, 2. Jahrgang,
Heft 10, Seite 371).
Nun ist: a>2mas: der, Kurbelachse δ oder c
= 2,4 (beim Verhältnis -—\— = —) und ν max
h + h 4
= maximale Schaltgeschwindigkeit des Bildbandes,
durch ein Herzexzenter bewegt, = 1,63 m/sek. nach Dr. Schrott, ebenda,
bzw. 1,8 m/sek. beim sechsteiligen Malteserkreuze.
Folglich verleiht die Herzexzenterkombination, dem Film die Maximalgeschwindigkeit
=2,4 X 1,63 m/sek. = 3,92 m/sek. und die Kombination mit dem sechsteiligen Malteserkreuze=4,32
m/sek. Da die Maximalgeschwindigkeit bei der Kombination bedeutend kleiner ist, wird, da die Zeitgeschwindigkeitskurve
hier stetig verläuft, auch die maximale Beschleunigung und die Kräfte kleiner werden,
der Film also mit einer kleineren Zugkraft fortbewegt. Dies bringt eine größere Schonung
des Bildbandes mit sich. Durch Beredlining wurde gefunden, daß die maximale
Beschleunigung, welche die Kombinationen dem Film erteilen, nur den halben bis dritten
Teil von der des dreiteiligen Malteserkreuzes " beträgt.
Die Notwendigkeit der Erhöhung der Belichtungsdauer bei Aufnahmeapparaten mit
gleicher Bildwechselzahl (z.B. 15 = 18 Bilder je Sekunde) ergibt sich z. B. bei Aufnahmen
unter ungünstigen Lichtverhältnissen, oder wenn man darauf angewiesen ist, mit kleinen Objektivöffnungen zu arbeiten. Bei
Kunstlichtaufnahmen hätte man den großen Vorteil, durch Verlängern der Belichtungs-.
dauer die Lichtstärke herabzusetzen, so daß man die hohen Stromkosten mindern könnte.
Um nun auch mit Sektorwinkeln von i8o° Belichtungszeiten zu erreichen, die bei gleicher
Tourenzahl größer sind als die Hälfte einer vollen Umdrehungsperiode der Verschiußscheibe,
versetzt man diese durch die Achse der Kurbel K2 des Mechanismus des Erfindungsgegenstandes
als Vorgelege in eine periodisch ungleichförmige Bewegung (schematische Darstellung in Abb. 7). Während der
rascheren Bewegungsphase der Verschlußscheibe wird das Bildfeld verdeckt, während
der langsameren der Belichtung ausgesetzt, hierdurch eine längere Belichtungsdauer ermöglicht.
Die günstigste Stellung der Verschlußscheibe ist unter einem Winkel von o° zur Kurbel K2 (s. Abb. 7), wodurch beispielsweise
bei —}—- = — die Belichtungszeit um
h + h 4
50 Prozent erhöht werden kann.
50 Prozent erhöht werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorgelege für kinematographische Aufnahme-, Wiedergabe- und Kopierapparate, um Wellen eine zwar nicht aussetzende, aber ungleichförmige Umlaufsgeschwindigkeit zu erteilen, dadurch, gekennzeichnet, daß zwei gleich große Kurbeln auf benachbarten Wellen verbunden sind durch ein in den Zapfen der beiden Kurbeln gelagertes Verbindungs- (Kuppel-) Glied, das selbst wieder durch ein Führungsstück, das seine Führung von einer in der Verbindungslinie der Kurbelachsen angebrachten Führungsbahn erhält, zwangläufig geführt ist, und durch das beim Drehen der einen Kurbel (K1) die andere Kurbel (K2), deren Welle (b oder c) die Filmschaltevorrichtung oder die Verschlußscheibe antreibt, eine periodisch ungleichförmige Bewegung erhält, während das Führungsstück (4, 5, 6) in seiner Führungsbahn (3) eine hin und her gehende Bewegung und das Kuppelglied (2) eine schwingende Bewegung zu vollführen gezwungen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT389850X | 1921-05-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE389850C true DE389850C (de) | 1924-02-09 |
Family
ID=3673310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES59893D Expired DE389850C (de) | 1921-05-24 | 1922-05-25 | Vorgelege fuer kinematographische Aufnahme-, Wiedergabe- und Kopierapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE389850C (de) |
-
1922
- 1922-05-25 DE DES59893D patent/DE389850C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE389850C (de) | Vorgelege fuer kinematographische Aufnahme-, Wiedergabe- und Kopierapparate | |
DE2644162C3 (de) | Abtastvorrichtung für einen Computer-Tomograph | |
CH493000A (de) | Tragbare, ausbalancierte Kamera mit Filmmagazin | |
AT138118B (de) | Sprechfilmanlage. | |
DE305213C (de) | ||
DE413881C (de) | Filmvorfuehrungsapparat | |
DE1123200B (de) | Filmvorfuehrapparat | |
AT100962B (de) | Heim- und Schul-Filmbildwerfer. | |
DE489672C (de) | Getriebe mit gleichbleibender Drehrichtung der angetriebenen Welle bei wechselnder Drehrichtung der treibenden Welle | |
DE453261C (de) | Klappenverschluss mit sich um 180íÒ drehenden Klappen | |
DE517234C (de) | Aufnahmeapparat fuer stereoskopische Kinematographie | |
DE119426C (de) | ||
DE395120C (de) | Kinematograph mit optischem Ausgleich der Bildwanderung | |
DE627587C (de) | Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet, Gas o. dgl. mit Grundgebuehreinzug | |
DE613092C (de) | Vorrichtung zum Erzeugen kinematographischer UEberblendungen mittels Graukeils | |
AT148262B (de) | Einrichtung zum optischen Kopieren von Positivfilmen für farbige, kinematographische Projektion mit kleinen Farbteilbildern. | |
DE767672C (de) | Greifersteuerung fuer kinematographische Apparate | |
AT119614B (de) | Vorrichtung für die Aufnahme, das Kopieren und das Projizieren von kinematographischen Filmen. | |
DE330054C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen kinematographischer Aufnahmen | |
DE500946C (de) | Getriebe fuer Bildwerfer | |
DE663814C (de) | Filmfortschalteinrichtung an Kinogeraeten | |
AT85872B (de) | Vorrichtung zur Bewegung eines Gehäuser quer zur Bahn der Lichstrahlen bei Apparaten zur Aufnahme und Wiedergabe lebender Bilder. | |
AT136533B (de) | Vorrichtung zur Aufnahme oder Wiedergabe von Tonfilmen. | |
DE237381C (de) | ||
DE890454C (de) | Filmprojektionsgeraet zur wahlweisen Benutzung fuer Normalfilme und Schmalfilme |