DE413881C - Filmvorfuehrungsapparat - Google Patents

Description

P ATENT-A N STRU CH :

Filmvorführungsapparat, bei dem das die Filmwechselvorrichtung antreibende Malteserkreuz abwechselnd in und außer Eingriff mit dem mit stetiger Geschwindig- go keit laufenden Einzahn gebracht wird, gekennzeichnet durch einen von einer Nokkenscheibe beeinflußten Hebel zur achsialen Verschiebung des Malteserkreuzes o. dgl. gegenüber der achsial nicht beweglichen Einzahnscheibe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gebruckt in der reichsdruckerel

Claims (1)

1. Die Erfindung bezieht sich auf Filmvorführungsapparate mit absatzweise arbeitender Filmwechseh'orrichtung mit Malteserkreuz. Der Erfindung gemäß soll in möglichst einfächer Weise mit einem in verkürzter, etwa einfacher Bildzahl aufgenommenen Film auf der Leinwand dieselbe natürliche Bewegung erzielt werden, wie bei den zur Zeit vorhandenen Vorfülirungsapparaten mit Filmen von ίο z. B. doppelter Bildzahl.

   Von bekannten Filmvorführungsapparaten, bei denen zu diesem Zweck das Malteserkreuz abwechselnd in und außer Eingriff mit dem mit stetiger Geschwindigkeit laufenden Einzahn gebracht wurde, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, daß die achsiale Verschiebung des Malteserkreuzes gegenüber der achsial nicht beweglichen Einzahnscheibe mittels eines von einer Nockenscheibe beeinflußten Hebels bewirkt wird. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache und betriebssichere sowie der Abnutzung wenig unterworfene Lösung.

   Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsart der hier in Betracht kommenden Teile des Filmvorführungsapparates dargestellt. Es zeigen:

   Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 eine \"orderansicht, Abb. 3 und 4 in schematischer Darstellung zwei verschiedene Arbeitsstellungen des Antriebes der Filmwechselvorrichtung.

   Der Antrieb der Filmwechselvorrichtung erfolgt von dem Zahnrad α aus, das auf der Kurbelachse b befestigt ist und durch deren Drehen in Richtung des Pfeiles (Abb. 1 und 2) in Umdrehung versetzt wird. Das Zahnrad a steht mit den Zahnrädern d und h in Eingriff und setzt somit diese in entsprechende Drehung. Das Zahnrad d ist auf der Welle e drehbar und mit der Nockenscheibe c fest verbunden. Auf dieser läuft mit seinem einen, eine Rolle / tragenden Ende der bei η ausschwingbar gelagerte Hebel g", der mit seinem anderen Ende mit dem auf der Welle w verschiebbaren und von dieser in Drehung versetzten Malteserkreuz p so verbunden ist, daß sich letzteres ungehindert mit der Welle w drehen kann. Mit dem Hebel g ist eine Feder u verbunden, die bestrebt ist, die Rolle f des Hebels g gegen die Nockenscheibe c zu drücken, also das Malteserkreuz p außer Eingriff mit dem Einzahn m zu halten (Abb. 2 und 3). Das Malteserkreuz^ vermag erst dann in Eingriff mit dem Einzahn» zu treten, wenn die Rolle / des Hebels g bei Drehung des Zahnrades d und somit der Nockenscheibe c auf deren Nocken aufläuft und hierdurch mittels des Hebels g das Malteserkreuz ρ aus der in Abb. 2 und 3 dargestellten Lage in die nach Abb. 4 übergeführt wird. In dieser Stellung wird das Malteserkreuz p durch den Einzahn in mitgenommen und damit auch die Zahntrommel t zum Bewegen des Bildbandes. Der Einzahn m ist auf der Schwungradscheibe ν befestigt, die zusammen mit dem Zahnrad q, der Vollscheibe k und der ausgesparten Scheibe 0 auf der Welle I befestigt sind, die von dem Zahnrad α aus unter. Vermittlung des auf der Welle i befestigten Zahnrades Ii und des Zahnrades q in Drehung versetzt wird.

   Durch die beschriebene und dargestellte Anordnung ist das Malteserkreuz ρ aus dem eigentlichen Betriebsgang der Filmwechselvorrichtung ausgeschaltet, und wird nur während einer Teildrehung der Antriebskurbel mitgenommen, so daß der Film gegenüber den normalen Vorrichtungen bei der üblichen Antriebsgeschwindigkeit die doppelte Zeit zum Ablaufen benötigt. Der Verschluß vollzieht dabei seine normale Drehung, wodurch auf der Leinwand die gewünschte natürliche Bewegung und Bildzahl erscheint.