DE535858C - Druckmaschine mit staendig umlaufendem Druckzylinder - Google Patents

Druckmaschine mit staendig umlaufendem Druckzylinder

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DE535858C
DE535858C DEH119591D DEH0119591D DE535858C DE 535858 C DE535858 C DE 535858C DE H119591 D DEH119591 D DE H119591D DE H0119591 D DEH0119591 D DE H0119591D DE 535858 C DE535858 C DE 535858C
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cylinder
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DEH119591D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/46Details
    • B41F3/58Driving, synchronising, or control gear
    • B41F3/80Driving, synchronising, or control gear for impression cylinders

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmaschine mit ständig umlaufendem Druckzylinder, der durch ein seine Drehgeschwindigkeit für den Arbeitsbereich einer jeden Umdrehung veränderndes Planetengetriebe angetrieben wird. Die bekannten Ausführungen dieser Art besitzen den Nachteil, daß die Übersetzimg der Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Druckzylinders nur unter
ίο beträchtlicher Beanspruchung der Getriebeteile erfolgt und daher die Betriebssicherheit der Druckmaschine ungünstig beeinflußt wird. Gegenüber den bekannten Ausführungen kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß das die D rückzylinder welle antreibende Planetenrad dauernd im Eingriff steht mit einem auf der Druckzylinderwelle lose drehbaren angetriebenen Zahnrad und die Drehachse des Planetenrades auf einem Arm angeordnet ist, der lose auf der Druckzylinderwelle angeordnet ist und durch eine umlaufende Nokkenscheibe hin und her geschwungen wird, wodurch nach Maßgabe der Schwingungen des Armes und damit des Planetenrades die
as Geschwindigkeit der Druckzylinderwelle verändert wird. Während bei den bekannten Ausführungen der Geschwindigkeitswechsel nur unter ungünstiger Beanspruchung des Getriebes durch eine unmittelbare Veränderung im effektiven Radius eines Nockens und dessen Verbindung mit einem Schwinghebel erfolgt, wird gemäß der Erfindung unmittelbar einem der Planetenräder eine Übersetzungsbewegung um die Druckzylinderwelle erteilt, so daß je nach dem Schwingen des Planetenrades gegen den oder im Drehungssinn des Druckzylinders eine Verringerung oder Vergrößerung von dessen Drehgeschwindigkeit eintritt.
Ein Äusführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine und
Abb. 2 den Antrieb des Druckzylinders im Schnitt, rechtwinklig" zur Abb. 1.
Die Hauptantriebswelle 1 treibt über ein Kegelrädergetriebe eine Welle 2 an, von der, ebenfalls über ein Kegelrädergetriebe, eine Nockenscheibe 3 angetrieben wird. Deren Zweck wird erst weiter unten näher beschrieben. Die Welle 2 treibt des weiteren eine senkrechte Welle 4, die zum Antrieb des Druckzylinders 6 gehört, und außerdem noch eine senkrechte Welle 5, über die das Färbwerk in Tätigkeit gesetzt wird.
Der Druckzylinder 6 wird von der Welle 4 dauernd in einer Richtung gedreht, und zwar unter Mitwirkung eines Getriebes, das dem umlaufenden Zylinder zu verschiedenen Zei-
ten verschiedene Geschwindigkeiten erteilt. Das diesem Zwecke dienende Getriebe besteht aus einem von der Welle 4 über ein Kegelrädervorgelege getriebenen Zahnrad 7., das mit einem anderen auf der ZylinderweEe 9 lose gelagerten Zahnrad 8 kämmt, Dieses hängt fest zusammen mit einem Zahnrad ι O3 das mit einem Rad 11 kämmt. Das Rad 11 sitzt fest auf einer von einem Arm 12 gehaltenen Achse; der Arm 12 ist auf der Welle 9 frei drehbar gelagert. Ein mit dem Zahnrad 11 fest zusammenhängendes Zahnrad 13 kämmt mit einem auf der Zylinderwelle 9 festsitzenden Zahnrad 14, also mit x5 einem Rade, das sich, mit dem Druckzylinder 6 zwangsläufig drehen muß. Der Arm 12 wird durch die Nockenscheibe 3 Mn und her geschwungen, die auf einen mit dem Arm 12 durch, eine Stange 16 verbundenen Schwinghebel 15 wirkt. Wenn der Arm 12 sich, in derselben Richtung um die Zylinderachse 9 bewegt, in der sicli der Druckzylinder 6 dreht, so muß demgemäß die Bewegungsgröße des Armes 12 die Größe der Zylinderdrehung vergrößern. Wenn umgekehrt der Arm 12 sich entgegengesetzt der Drehrichtung des Druckzylinders 6 um die Zylinderachse, 9 bewegt, so' wird die Bewegungsgröße des Armes 12 die Drehgeschwindigkeit des Druckzylinders entsprechend verringern. Hieraus ergibt sich, daß der mit dem Arm 12 vereinigte Antrieb des Druckzylinders eine Geschwindigkeitsänderung bedingt.
Indes sind' das Übersetzungsverhältnis dieses Getriebes und das in dem Antrieb zwischen den beiden Wellen 2 und 4 so berechnet, daß für die Drehung des Druckzylinders 6 eine bestimmte mittlere Geschwindigkeit erzielt wird. Das Satzbett 7 der Maschine kann mit irgendwelchen zweckentsprechenden Mitteln in hin und her gehende Be1-wegung gesetzt werden; jedoch wird es vorgezogen, einen Kurbeltrieb in Verbindung mit einem einfachen Lenker zu Verwenden. Ein solcher Antrieb ermöglicht, das Satzbett 7 so hin und her zu bewegen, daß die Bewegung beim Beginn eines jeden Hubes eine langsame ist, sich, bis zu einer Höchstgeschwindigkeit steigert und dann gegen Ende go des Hubes sich, allmählich wieder verlangsamt, bis der nächste Hub iö der entgegengesetzten Richtung beginnt. Der Her dargestellte Bettantrieb, der etwas derartiges erreichen läßt, besteht aus einer auf der Hauptantriebswelle 1 befestigten Kurbelscheibe 18 mit Kurbelzapfen 19. Eine Schubstange 20 verbindet den Kurbelzapfen 19 mit einem Schwinghebel 21, und zwar an einem zwischen den beiden Enden dieses Schwinghebels angeordneten Zapfen 22. Mit seinem einen Ende ist der Schwinghebel 2 r auf einem im Maschinengestell festsitzenden Zapfen 23 schwingbar gelagert. Das andere Ende des Schwinghebels 21 ist mittels eines Lenkers 24 mit dem verschiebbar gelagerten Satzbett 7 der Maschine verbunden. Zu diesem Zwecke ist das Satzbett 7 auf der Unterseite mit nach unten gerichteten Augen 25 versehen, in denen ein dem Lenker 24 als Lager dienender Zapfen 26 befestigt ist. Die Drehung der Kurbel 19 wird somit den Schwinghebel 21 um seinen ortsfesten Drehzapfen 23 in hin und her schwingende Bewegung versetzen, wobei der Lenker 24 das Satzbett 7 der Maschine in seinen Führungen ebenfalls hin und her bewegt. Die Bewegung des Satzbettes 7 in seinen Führungen wird am Ende des .einen Hubes mit langsamer Geschwindigkeit wieder einsetzen, sich allmählich bis auf ein Höchstmaß vergrößern und dann gegen Ende des Hubes sieh wieder verringern, bis der Hub in entgegengesetzter Richtung einsetzt. Auch dieser in entgegengesetzter Richtung erfolgende Hub wird langsam einsetzen, eine Höchstgeschwindigkeit erreichen und in der Geschwindigkeit schließlich allmählich wieder bis auf eine Geschwindigkeit gleich Null herabgehen. - ,
Da die Nockenscheibe 3 mit dem dazugehörigen Triebwerk vom Antrieb des hin go und her laufenden Satzbettes in Bewegung gesetzt wird, können die Bewegungen des Druckzylinders 6 und des Satzbettes 7 zeitlich ganz genau aufeinander abgestimmt und so eingerichtet werden, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Zylindersegments 6a und die lineare Geschwindigkeit des Satzbettes 7 beim Druck vollständig übereinstimmen und der Druckzylinder 6 sich mit seinem ausgeschnittenen Teil 6b über dem zurücklaufenden Satzbett 7 dreht. "
An Stelle der hier verwendeten Nockenscheibe 3 könnte auch irgendeine andere Vorrichtung verwendet werden, um die Steuerung der Bewegungen des um die Achse 9 des Druckzylinders 6 schwingenden Armes 12 und damit die Drehgeschwindigkeiten des Druckzylinders zu verändern. Der Antrieb der anderen an Stelle der 'Nockenscheibe 3 verwendeten Mittel könnte ebenfalls von der das Satzbett der Maschine treibenden Kurbel 19 geschehen, derart, daß die Bewegungen des Druckzylinders 6 und des Satzbettes 7 zeitlich genau abgestimmt und zu gegebenen Zeiten genau synchron vor sich gehen.
Wenn der Schwingarm 12 im Stillstand gehalten wird, würde der Druckzylinder demnach dauernd unter derselben Geschwindigkeit gedreht, wie das durch das Triebwerk angetriebene Zahnrad. Die Schwingbewegung des Armes um die Achse des Zylinders erhöht oder verringert die dem Druckzylinder
von Seiten des Triebwerkes erteilte Geschwindigkeit, womit also die Möglichkeit gegeben ist, die Bewegung des Druckzylinders in irgendeinem bestimmten Maße zu steuern.
Um beim Druckvorgang einen genauen Gleichlauf zwischen der Bewegung des Druckzylinders und der des Satzbettes 7 der Maschine zu gewährleisten, könnte während des Druckvorganges zwischen dem Druckzylinder und Satzbett ein dem Zweck entsprechendes Getriebe eingeschaltet werden. Hierzu könnte ein Zahnrad bzw. ein Teil eines auf dem Zylinder befestigten Zahnrades verwendet und mit einer auf dem Satzbett der Maschine befestigten Zahnstange in Eingriff gesetzt werden. Das Ein- und Ausrücken dieses Zahnstangengetriebes wird unter verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit vor sich gehen.
Druckmaschinen in der Bauart gemäß der Erfindung können mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, da der Druckzylinder dauernd in einer Richtung umläuft und das Bett der Maschine durch einen einfachen Kurbeltrieb bewegt wird. Der Antrieb kann dem Druckzylinder der Maschine und deren Bett gegenseitig unabhängig erteilt werden, wobei aber trotzdem die Bewegungen so aufeinander abgestimmt bzw. geregelt werden können, daß ein genaues Zusammenarbeiten gewährleistet ist. Zwischen dem Druckzylinder und dem Satzbett der Maschine könnte während des Druckes mittels geeigneter Verzahnung eine unmittelbare Verbindung hergestellt werden, derart, daß während des Drückens selbst ein Gleichlauf der Bewegungen sichergestellt ist. Der Druckzylinder könnte so eingerichtet werden, daß er die der Maschine zugeführten Bogen unter geringer Geschwindigkeit ergreift und so eine Verschiebung des Bogens während des Drückens verhütet, also einen genauen Druck gewährleistet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Druckmaschine mit ständig umlaufendem Druckzylinder, der durch ein seine Drehgeschwindigkeit für den Arbeitsbereich einer jeden Umdrehung veränderndes Planetengetriebe angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Druckzylinderwelle (9) antreibende Planetenrad (11) dauernd im Eingriff steht mit einem auf der Druckzylinderwelle (9) lose drehbaren, angetriebenen Zahnrad (8, 10) und die Drehachse des Planetenrades (11) auf einem Arm (12) angeordnet ist, der lose auf der Druckzylinderwelle (9) angeordnet ist und durch eine umlaufende Nockenscheibe (3) hin und her geschwungen wird, wodurch nach Maßgabe der Schwingungen des Armes (12) und damit des Planetenrades (11) die Geschwindigkeit der Druckzylinderwelle (9) verändert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH119591D 1927-12-15 1928-12-16 Druckmaschine mit staendig umlaufendem Druckzylinder Expired DE535858C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB535858X 1927-12-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE535858C true DE535858C (de) 1931-10-16

Family

ID=10468319

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH119591D Expired DE535858C (de) 1927-12-15 1928-12-16 Druckmaschine mit staendig umlaufendem Druckzylinder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE535858C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127368B (de) * 1960-04-20 1962-04-12 Druckmaschinenwerk Victoria Ve Antrieb fuer Zylinderschnellpressen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127368B (de) * 1960-04-20 1962-04-12 Druckmaschinenwerk Victoria Ve Antrieb fuer Zylinderschnellpressen

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