DE403593C - Verfahren und Vorrichtung zur plastischen Nachbildung von Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur plastischen Nachbildung von Gegenstaenden

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DE403593C
DE403593C DEE28853D DEE0028853D DE403593C DE 403593 C DE403593 C DE 403593C DE E28853 D DEE28853 D DE E28853D DE E0028853 D DEE0028853 D DE E0028853D DE 403593 C DE403593 C DE 403593C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/0037Production of three-dimensional images

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur plastischen Nachbildung von Gegenständen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur plastischen Nachbildung von Gegenständen und insbesondere von Teilen des menschlichen Körpers.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine Reihe von geschlossenen segmentalen Umrißlinien des Gegenstandes photographisch aufgenommen werden und von diesen Bildern die gewünschte Nachbildung pantographisch hergestellt wird. Die pantographische Herstellung von Reliefs nach photographisch aufgenommenen Begrenzungslinien einer körperlichen Vorlage ist bekannt.
  • Zwei Verfahren, welche das Prinzip der Erfindung verwerten, sind in nachstehendem beschrieben. Das erste Verfahren ist durch A, das zweite durch B gekennzeichnet. Beide Verfahren unterscheiden sich voneinander in der Art und Weise, wie die Aufnahmen des Gegenstandes und die Nachbildung aus dem Material hergestellt werden.
  • Verschiedene Vorrichtungen können angewendet werden, um die Erfindung praktisch auszuführen. Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen sind beispielsweise angeführt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung der Aufnahmen gemäß Verfahren A.
  • Abb. 2 ist eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung der Nachbildung aus dem Material gemäß Verfahren A.
  • Abb. j ist eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung für die Aufnahme gemäß Verfahren B.
  • Abb. q. ist eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung für die Nachbildung gemäß Verfahren B.
  • Abb. 5 ist eine schaubildliche Ansicht einer abgeänderten Vorrichtung für Nachbildung gemäß Verfahren A, und Abb.6 zeigt eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens B. Verfahren A. Zur Nachbildung des Gegenstandes 7 wird ein Reihenaufnehmer 8 verwendet, der nach dem Gegenstand gerichtet ist. Eine schwarze Decke io ist unten und an einem Ende offen, und eine Reihe von Lichtquellen sind außen an der Decke und um den Gegenstand in einer Ebene angeordnet, die parallel zum Negativ ist und die Kante der Decke schneidet. Ein Ring i i ist drehbar auf einem Ständer 12 angeordnet, in dessen Zähne 13 eine Schnecke 14 eingreift, die durch eine Welle 15 und ein Paar Kegelräder 16 mit einem Motor 17 verbunden ist. An dem Ring ist ein Träger 18 befestigt, welcher den Aufnehmer, -die Decke und die Lichtquellen in Stellung hält. Bei der Aufnahme des Gegenstandes ist letzterer unter der Decke angeordnet, so daß ein kleiner Teil des Gegenstandes aus ihr herausragt und der Be-* leuchtung ausgesetzt ist, während der größere Teil des Gegenstandes unter der Decke und dunkel gehalten wird.
  • Der Reihenaufnehmer dient dazu, eine Reihe von Aufnahmen des Teiles des Gegenstandes zu machen, der sich außerhalb der Decke befindet, während die Lichtquellen die notwendige Beleuchtung für die Aufnahmen liefern. Der Motor treibt die Kegelräder 16 und damit den Mechanismus des Aufnehmers an, und außerdem wird dem Ring 9 eine Drehbewegung erteilt.
  • Die Grenzlinie zwischen dem beleuchteten und dem dunklen Teil des Gegenstandes wird infolge des großen Kontrastes deutlich sichtbar. Diese Linie gibt die Umrißlinien des Gegenstandes in einer Ebene an, die die Kante der Decke schneidet. Die Umrißlinien werden nun in einer Anzahl von verschiedenen Ebenen aufgenommen. Während der Belichtungsdauer wird der Film von dem beleuchteten Teil des Gegenstandes beeinflußt, während der dunkle Teil des Gegenstandes und die Decke keine Veränderung des Films hervorrufen. Der entwickelte und fixierte Film zeigt daher eine scharfe Umrißlinie, die ein schwarzes Feld in einem sonst durchsichtigen Feld einschließt. Das dunkle Feld deutet den belichteten Teil des Gegenstandes an, während der durchsichtige Teil den dunklen Teil des Gegenstandes darstellt. Das dunkle Feld auf dem Film ist eine verkleinerte Abbildung des belichteten Teiles des Gegenstandes.
  • Bei ständiger Umdrehung des Ringes wird der Reihenaufnehmer zwischen zwei Aufnahmen um einen kleinen Drehwinkel bewegt, so daß die photographische Linse bei jeder Aufnahme den Gegenstand von einer verschiedenen Richtung betrachtet. Außerdem werden die Decke und di-= Umhüllung um den gleichen Drehwinkel bewegt, so daß die durch die Dornkante bestimmte Ebene, welche den Gegenstand schneidet, verändert wird. Dadurch wird die Umrißlinie fortwährend ihre Stellung am Gegenstand verändern, und der Reihenaufnehmer wird bei jeder Aufnahme eine neue Umrißlinie aufnehmen. Alle Umrißlinien unterscheiden sich voneinander, obwohl der Unterschied nur gering ist, da nur eine kleine Drehbewegung des Aufnehmers zwischen zwei Aufnahmen stattfindet. Eine vollständige Umdrehung des Aufnehmers um einen ortsfesten Gegenstand gibt eine Reihe von Umrißlinien, die zusammen ein getreues Bild des Gegenstandes darbieten.
  • Wenn die Umrißlinien nicht jeden Teil des Gegenstandes darstellen, können zusätzliche Umrißlinien von der nichtphotographierten Stelle gemacht werden. Nachdem der Film entwickelt und fixiert wurde, kann die Nachbildung gemäß Verfahren A vorgenommen werden.
  • In der Abb. 2 wird die Nachbildung aus dem Materialstück z9 hergestellt, wobei ein Fräser 2o überflüssiges Material entfernt und ein Futter 21 zum Halten der verschiedenen Fräser dient. Ein Rad 22 sichert die Fräser in dem Futter, und eine biegsame `Velle 23 führt einen Motor zum Antrieb der Spindel des Futters und des Fräsers. Eine Projektionsvorrichtung 24. mit einer Lampe und Bewegungsmitteln für den Film projiziert eine vergrößerte Abbildung 25 auf einen Glasschirm 26. Eine Führungsscheibe 27 wird in einer Haltevorrichtung 28 in der Führungsspindel angeordnet, und eine pantographische Hebelanordnung überträgt die Bewegung der Führungsscheibe auf den Fräser mit oder ohne Übersetzung. Eine Dreh- und Haltevorrichtung 3o dient zum Drehen des Materials und zum Anhalten desselben in verschiedenen Stellungen und besteht aus zwei Schnecken und zwei Schneckenrädern, aus zwei toten Spitzen mit Spindel und Reitstock, Mitnehmer und Herz. Zwei Handräder 31, zusammen mit einer Welle 32, einem Kettenrad 33 und einer Kette 34 dienen zur Veränderung der Einstellung des Materials und zur Bewegung des Films, um die verschiedenen Bilder von der Linse des Projektionsapparates anzuordnen.
  • Die Vorrichtung ist auf einem Ständer 35 vorgesehen. Die Nachbildung besteht aus einem gewöhnlichen Fräsen, das stufenweise, d. h. von Ebene zu Ebene, ausgeführt wird, und die Fräser werden dazu benutzt, das überflüssige Material von dem Materialklotz zu entfernen. Die Schneidetiefe des Fräsers wird durch Drehen des Handrades erzielt, die seitlichen Bewegungen jedoch sind durch die verschiedenen Bilder gegeben, welche die Umrißlinien des Gegenstandes darstellen. Um diese Bilder zu dem genannten Zweck zu verwenden, werden sie auf den Schirm 26 durch den Projektionsapparat projiziert, und jede Ebene, in der das Material bearbeitet wird, entspricht einem Bild des Films.
  • Die Nachbildung wird dadurch ausgeführt, daß die Scheibe 27 sich in dem beleuchteten Feld des Schirmes bewegt, ohne jedoch auf das dunkle Feld zu geraten. Der Pantograph überträgt die Bewegungen der Scheibe 27 auf den Fräser, der entsprechend das Material bearbeitet. Die größeren Bewegungen der Scheibe 27 in bezug auf die Bewegungen des Fräsers hängen von der Einstellung des Pantographen ab; durch die Bewegungen der Scheibe 27, so daß ihr Umfang immer die Grenzlinien des dunklen Feldes berührt, läßt der Fräser einen Teil des Materials unberührt, c'cr dieselben Umrißlinien hat wie die Grenzlinie des vergrößerten Bildes auf dem Schirm. Dieser unberührte Teil hat dieselbe Umrißlinie wie der Gegenstand, da das Bild die Umrißlinie des Gegenstandes darstellt.
  • Die Dreh- und Haltevorrichtung des Materials ist durch Zahnräder so mit dem Mechanismus des Projektionsapparates verbunden, daß bei einer vollständigen Umdrehung des Materialklotzes alle Bilder, die bei der Umdrehung des Reihenaufnehmers um den Gegenstand aufgenommen werden, vor die Linse des Projektionsapparates gebracht werden, und daß bei einer Drehung des Handrades ein neues Bild vor der Linse angeordnet wird, wobei gleichzeitig der Materialklotz um den gleichen Drehwinkel bewegt wird, wie ihn der Reihenaufnehmer zwischen zwei Aufnahmen beschrieben hat.
  • Nachdem eine Ebene des Materials durch die Bewegungen der Scheibe 27 bearbeitet worden ist, wird das Handrad gedreht, um ein neues Bild auf den Schirm zu projizieren un-1. den Klotz in eine neue Stellung zu bringen. Dies wird so lange fortgesetzt, bis der Klotz eine vollständige Umdrehung beschrieben hat. Die Durchmesser der Scheibe 27 und des Fräsers müssen im Verhältnis zu der Größe der Nachbildung gewählt werden. Wenn z. B. die Nachbildung nur halb so groß ist wie das Naturmodell, so ist der Durchmesser des Fräsers nur halb so groß wie die Scheibe 27. Wenn notwendig, kann auch ein konischer Fräser angewendet werden, um statt einer senkrechten eine schiefe Schneidebewegung zu erzielen, so daß Winkel und Ecken leicht erreicht werden können.
  • Um Nachbildungen von verschiedenen Größen zu erzielen, muß der Abstand zwischen der Arbeitsfläche des Fräsers und der Drehachse des Materialklotzes und außerdem die Einstellung des Pantographen verändert werden. Nachdem sämtliche Ebenen des Materialklotzes bearbeitet worden sind, bleiben kleine Stufen übrig. Die Höhe dieser Stufen hängt von der Anzahl der Arbeitsflächen ab, in welchen der Klotz bearbeitet wurde. ,je mehr Flächen, um so kleiner die Stufen. Es brauchen nun nur noch die Stufen durch Glätten entfernt werden, und außerdem müssen die Spitzen, wo der Klotz gehalten wurde, abgefeilt werden. Verfahren B. Die in der Abb. 3 dargestellte und für das Verfahren B angewendete Vorrichtung dient zur Reihenaufnahme des Gegenstandes 36, wobei ein Aufnehmer 37 nach dem Gegenstand gerichtet ist. Hier ist ebenfalls eine Decke oder Umhüllung 38 vorgesehen, und die Lichtquelle 39 befindet sich ebenfalls in einer Ebene, welche die Kante der Umhüllung schneidet und senkrecht zur Längsachse gerichtet ist. Ein Schlitten .Io trägt den Aufnehmer, die Decke 38 und die Lichtquellen 39, und zwei Führungsstangen 41 führen den Schlitten, wenn dieser durch eine Schraubwelle .I2 bewegt wird, welche eine mit Gewinde versehene Öffnung eines Schneckenrades 4.3 durchsetzt. Am äußeren Ende der Welle befindet sich eine Scheibe .14, welche drehbar in einer -Platte .I5 gehalten wird, die am Schlitten gesichert ist. Am Schneckenrad befindet sich ein Zahnrad .16 in Eingriff mit einem zweiten Zahnrad 4.7, das durch die Welle .18 den Mechanismus des Aufnehmers in Bewegung setzt.
  • Das Schneckenrad wird durch eine Schnecke .49 angetrieben, welche durch Lager 50 gehalten wird und durch ein zweites Kettenrad mit einem Motor verbunden ist. Die Vorrichtung wird durch einen Ständer gehalten.
  • Gemäß Verfahren A werden die Decke und die Lichtquellen in einer Kreisbewegung um den Gegenstand gedreht, so daß die beleuchteten Teile des Gegenstandes unter verschiedenen Winkeln besichtigt werden. Nach dem Verfahren B werden diese Teile in bezug auf den Gegenstand hin und her bewegt, so daß sämtliche Bilder von derselben Richtung genommen werden, und die verschiedenen Ebenen, in welchen die Umrißlinien sich befinden, parallel zueinander sind. In diesem Verfahren dient der Motor dazu, den Schlitten zusammen mit den daran befindlichen Teilen hin und her zu bewegen und außerdem durch die Welle 48 den Aufnehmer einzustellen.
  • Der Gegenstand, der sich unter der Decke befindet, wird allmählich abgedeckt und der Beleuchtung durch die sich entfernende Decke ausgesetzt. Beim Betrieb des Motors wird die Grenzlinie, welche die Umrißlinie des Gegenstandes in der Ebene der Deckenkante darstellt, fortwährend an dem Gegenstand verändert, und der Aufnehmer nimmt dabei jede neue Umrißlinie auf. Auf diese Weise wird der Umfang des Gegenstandes in einer Reihe von Ebenen registriert, welche parallel zueinander sind. Ist der Gegenstand ein menschlicher Kopf, so wird z. B. nur das Gesicht beleuchtet und dessen Umrißlinien aufgenommen. Wird nun der ganze Apparat um 18o° um den Gegenstand gedreht, so kann auch der hintere Teil des Kopfes aufgenommen werden. Solche Teile, welche nicht beleuchtet werden, können durch zusätzliche Aufnahmen verzeichnet werden. Es ist gleichgültig, ob zuerst nur ein kleiner Teil des Gegenstandes bloßgelegt und schließlich der ganze Gegenstand der Beleuchtung ausgesetzt wird oder umgekehrt, ob der ganze Gegenstand beleuchtet wird und allmählich nur ein kleiner Teil der Beleuchtung zugänglich ist.
  • Zur Nachbildung gemäß diesem Verfahren wird der in Abb. q. gezeigte Apparat verwendet. Der Materialklotz 54 wird von dem Fräser 55 bearbeitet, der in dem Futter 56 angeordnet ist, wobei ein Rad 57 den Fräser festhält. Eine Schnurscheibe 58 steht durch einen Riemen 59 und einer Antriebsvorrichtung 6o mit einem Motor in Verbindung. Eine Projektionsvorrichtung 61 dient zur Anordnung des Films und projiziert ein vergrößertes Bild 62 auf einen Glasschirm 63. Eine Führungsscheibe 64 ist durch Haltemittel 65 in einer Spindel festgehalten, und ein Pantograph 66 überträgt die Bewegung der Scheibe 64 auf den Fräser 55. Ein Handrad 67 verstellt einen Arm 71 durch eine Schnecke 68, ein Schneckenrad 69 und eine Schraubenspindel 7o. Dieser Arm hält zwei Spitzen 72, zwischen welchen der Materialklotz drehbar gehalten wird. Das Handrad bewegt die Vorrichtung zum Halten und Bewegen des Films in dem Projektionsapparat durch ein Kettenrad 73, eine Kette 7q., ein zweites Kettenrad 75 und eine Welle 76. Ein Stift 77 und eine Platte 78 halten den Klotz in den verschiedenen Einstellungen zwischen den Spitzen. Die Teile sind auf einem Ständer 79 angeordnet.
  • Der Unterschied zwischen dem Verfahren A und dem Verfahren B besteht in den Arbeitsflächen, in welchen der Materialklotz bearbeitet wird und in der Art und Weise, wie der Klotz verstellt wird, um die Schnittiefe zu erhalten. Während in dem Verfahren A der Klotz eine kleine Drehbewegung erhält, um eine Schnitttiefe zu erzielen, sind die Arbeitsflächen in dem Verfahren B parallel zueinander, so daß der Klotz nur senkrecht gegen den Fräser hin bewegt wird. Diese senkrechte Bewegung des Klotzes wird durch Heben des Armes erzielt, der den Klotz trägt, und zwar wird dies durch Drehung des Handrades erzielt.
  • Nachdem eine Fläche des Klotzes bearbeitet worden ist, wobei natürlich die Scheibe 64 sich auf dem beleuchteten Feld des Schirmes bewegt, wird das Handrad gedreht, um ein neues Bild auf den Schirm zu projizieren, und eine neue Fläche wird dann in dem Klotz bearbeitet, die sich etwas unterhalb der vorgenannten Fläche befindet.
  • Das Verfahren B eignet sich besonders für Reliefs. In den in Abb. 2 und .4 gezeigten Vorrichtungen wird der Fräser in zwei Richtungen bewegt, nämlich wagerecht und senkrecht, während die dritte Richtung nicht besagt zu werden braucht. In den in Abb. 5 und 6 gezeigten Vorrichtungen braucht nur eine Bewegungsrichtung ausgeführt werden. Außerdem werden der Materialklotz und der Film selbsttätig in Stellung angeordnet. In der Abb. 5 ist der Klotz 8o schon teilweise bearbeitet dargestellt. Der Fräser 81 steht durch einen Teil 82 mit einem Antrieb in Verbindung. Die Führungsscheibe 83 ist durch den Pantograph 84 mit dem Fräser in Verbindung." Eine Projektionsvorrichtung 85 dient zur Verstellung des Films, und ein Ritzel 86 steht unter der Einwirkung eines Armes 87 zur Verstellung des Films. Ein Schirm 88 nimmt das projizierte Bild 89 der Projektionsvorrichtung auf. Eine Drehbank go besitzt zwei Spitzen, zwischen welchen der Klotz drehbar getragen wird, und eine Dreh- und Haltevorrichtung dient zum Drehen und Halten des Materials in verschiedenen Stellungen. Letztere besteht aus einem Ritzel gi, das bei Eingriff auf einen Arm c92 ein Kettenrad 93 bewegt, welches auf derselben Welle wie das Ritzel befestigt ist. Eine Welle 94 ist durch ein Kettenrad 95 und eine Kette 96 mit dem Kettenrad 93 verbunden. Eine Schnecke 97 am äußeren Ende dieser Welle greift auf ein Schneckenrad 98 einer Welle 9g ein, deren zweite Schnecke auf ein Schneckenrad ioo eingreift. Ein Mitnehmer ioi ist an derselben Welle angeordnet, auf welcher das Schneckenrad ioo befestigt ist, und dieses wirkt mit einem Herz io2 zusammen, das am Materialklotz befestigt ist. Am oberen Ende einer senkrechten Welle 103 ist einstellbar die Drehbank befestigt. Das untere Ende dieser Welle ist durch einen Keil 105 mit einem Schneckenrad 104 fest verbunden. Das obere Ende der Welle io3 dreht sich in einem Lager io6, und das untere Ende ruht in einem Schublager 107. Ein Lager io8, ähnlich dem Lager 107, trägt ein Schneckenrad iog, das mit einer zusammenwirkenden Schnecke iio die gleiche L'bersetzung hat wie das Schneckenrad ioq. und eine Schnecke iii. Beide Schnecken befinden sich an einer wagerechten Welle 112. Lager 113 tragen die Welle 112. Ein :Motor 114 dreht die Welle 112 durch die Riemenscheibe 115, den Riemen 116 und ein Reibungsrad 117. Der Apparat besitzt den Ständer 118. Der Motor dreht die wagerechte Welle 112, welche durch die Schnecken iio, iii und die Schneckenräder iog, 104 die senkrechte Welle 103 mit der Drehbank und den Klotz drehen. Auch werden der Projektionsapparat und der Film gedreht: da die beiden Sätze von Schnecken und Schneckenräder die gleiche Übersetzung haben, drehen sich der Klotz und der Film synchron. Zu einer gewissen Zeit während der Umdrehung der Drehbahn kommt das Ritzel gi in Berührung mit dem Arm 92, so daß letzterer eine Teildrehung ausführt. Dadurch wird der Klotz um einen gleichen Winkel gedreht wie der Reihenaufnehmer um den Gegenstand gedreht wurde zwischen zwei Aufnahmen. In ähnlicher `'eise kommt auch das Ritzel 86 in Berührung mit dem Arm 87, wodurch der Film verschoben wird. Bei jeder Umdrehung der beiden Schnekkenräder kommt demnach der Klotz und der Film in eine neue Arbeitsstellung.
  • Durch Bewegen der Scheibe 83, so daß ein Punkt ihres Umfanges die Außenlinie des beleuchteten Feldes berührt, wird in dem Klotz eine Nachbildung des beleuchteten Feldes erzielt.
  • Durch Anordnung des Reibungsrades kann die Drehbank für eine kurze Zeit festgehalten werden, wenn es sich notwendig erweisen sollte, daß ein Teil des Klotzes sorgfältiger ausgearbeitet werden soll.
  • In der in Abb. 6 gezeigten Vorrichtung ist der Klotz zig schon ebenfalls teilweise bearbeitet. Der Fräser wird von der Antriebsvorrichtung 122 angetrieben und steht durch den Pantographen 123 mit der Scheibe izi in Verbindung. Die Linse 124 der Projektionsvorrichtung 125 befindet sich auf einem Arm 12q.. Ein Ritzel i26 unter der Einwirkung eines Armes 127 verstellt den Film. Auf dem Schirm 128 wird das vergrößerte Bild 129 aufgenommen. Eine Drehbank 130 ist mit Reitstock, Spitzen, Einstellplatte, Stiften usw. ausgestattet, um den Klotz in verschiedenen Einstellängen zu halten. Am oberen Ende der senkrechten Welle 131 ist die Drehbank einstellbar befestigt, und am unteren Ende ist ein Schnekkenrad 132 durch einen Keil 133 befestigt, und zwar so, daß die Welle sich senkrecht bewegen kann. Das Schneckenrad zusammen mit der Welle ruht in einem Lager 13q., und das obere Ende der Welle dreht sich in einem Lager 135. In einem Lager 136 ruht drehbar ein Schneckenrad 137, das mit der Schnecke 138 dieselbe Übersetzung hat wie das Schneckenrad 132 mit seiner Schnecke 139. Beide Schnecken bilden einen Teil einer wagerechten Welle i4o. Die Welle 14.o ruht in Lagern 141 und wird im Sinne oder entgegen dem Sinne der Uhrzeigerbewegung durch den Motor 142 bewegt, der mit einer Umkehrvorrichtung ausgestattet ist, bestehend aus Riemenscheibe, zwei Riemen, einer losen und einer festen Riemenscheibe, Umkehrhebel usw. Ein Reibungsrad 143 gestattet ebenfalls die Verstellung der Drehbank für eine kurze Zeit. An der wagerechten Welle 14.o befindet sich ein Kettenrad 144, welches durch eine Kette 145 und ein zweites Kettenrad 146 eine Schnecke 147 antreibt, deren Welle in den Lagern 1q.8 ruht. Die Schnecke greift auf ein Schneckenrad 149 ein, das drehbar in einem Lager i5o ruht und an der Längsbewegung durch eine Unterlagsscheibe 151 verhindert wird. Die mittlere Bohrung des Schneckenrades ist mit Gewinde versehen und greift auf einen mit Gewinde versehenen mittleren Teil der Welle ein. Die Teile dieser Vorrichtung werden durch einen Ständer 152 getragen.
  • Auch in diesem Falle werden der Klotz und der Film synchron gedreht, und die Bilder werden zu einer Zeit verstellt, wenn das Ritzel 126 in Berührung mit dem Arm 127 gerät. Diese Verstellungen werden jedoch nicht rasch gemacht, sondern nur allmählich, wenn die `Felle 131 sich langsam nach oben bewegt. Dies wird dadurch erzielt, daß die sich rascher drehenden unteren Schneckenräder allmählich einen mit Gewinde versehenen Teil der Welle in der mittleren Öffnung des Schneckenrades 149 hochschrauben. Wenn die Drehgeschwindigkeit beider Schneckenräder gleich wäre, so würde sich die senkrechte Welle lediglich drehen, ohne eine Längsverschiebung auszuführen.
  • Der Unterschied der Drehgeschwindigkeit der Schneckenräder wird durch die Zähnezahl der Kettenräder 1q:1. oder 146 oder durch die Übersetzung der oberen Schnecke und des oberen Schneckenrades erzielt.
  • Die in den Abb. q. und 6 dargestellten Apparate können zur Herstellung von Formen verwendet werden. Zu diesem Zweck muß jedoch die Scheibe 6:1 bzw. 121 sich innerhalb des beleuchteten Feldes bewegen, und das Bild, welches die größte Ausdehnung hat, muß zuerst eingestellt werden.

Claims (13)

  1. PATENT-ANsPRÜcHr: i. Verfahren zur plastischen Nachbildung von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von geschlossenen segmentalen Umrißlinien des Gegenstandes photographisch aufgenommen werden, und von diesen Bildern die gewünschte Nachbildung pantographisch hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrißlinien in Ebenen liegen, die parallel zur Ebene des Negativs sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Gegenstand Segmente von veränderlicher Flächenausdehnung beleuchtet werden, und diese verschiedenen Segmente aufgenommen werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fräser gemäß der Umfangslinie der Bilder bewegt wird, um in dem Material die gewünschte Nachbildung zu erzielen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder nacheinander auf einen Schirm projiziert «erden, so daß von diesen Schirmbildern die gewünschte Nachbildung pantographisch hergestellt werden kann.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Stellung zwischen . Gegenstand und Beleuchtungsquelle verändert wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Segmente von verschiedenen Richtungen beleuchtet werden, und daß von jeder Richtung eine Reihe von Aufnahmen gemacht werden. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beleuchtungsquelle um den Gegenstand in einer Kreisbahn bewegt wird, um ein beleuchtetes Segment abzugrenzen und dieses allmählich zu verändern. g.
  9. Maschine zur plastischen Nachbildung von Gegenständen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (2q.) zum Halten eines Filmstreifens, der eine Reihe von Umrißlinien eines Gegenstandes enthält, wobei eine Vorrichtung (3o) ein Materialstück (ig) beweglich trägt, und eine Verbindung (32, 34) gleichzeitige Verstellung des Materialstückes und des Filmstreifens bedingt. io.
  10. Maschine nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (112) zwischen Materialstück und Filmstreifen selbsttätig angetrieben wird und eine synchrone Drehung des Materialstückes bedingt. ii.
  11. Maschine nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß eine Projektionsvorrichtung (2q.) die Lichtbilder auf einen Schirm (26) projizieren, wobei eine Führungsscheibe (27), die längs der Umfangslinie des Schirmbildes (25) geführt wird, durch ein Hebelsystem (2g) mit einem Fräser (2o) verbunden ist, der auf das Materialstück einwirkt.
  12. 12. Maschine nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (131) den Abstand des Materialstückes von dem auf dieses. einwirkenden Fräser verändern kann.
  13. 13. Maschine nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräser nicht nur einen senkrechten, sondern auch einen Schrägschnitt ausführen kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750175C (de) * 1935-10-16 1944-12-15 Photosculpture Ltd Verfahren und Vorrichtung zur photographischen Herstellung einer Reihe von Aufzeichnungen der Umrisse von Schnitten eines flachen Gegenstandes (Reliefs oder Intaglios)
EP0019610A1 (de) * 1979-05-11 1980-11-26 Gustav Chlestil Verfahren zur fotografischen Herstellung von Datenträgern für die Reproduktion dreidimensionaler Objekte, Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens und Reproduktionsvorrichtung

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