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Verfahren und Vorrichtung zur plastischen Nachbildung von Gegenständen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur plastischen Nachbildung
von Gegenständen und insbesondere von Teilen des menschlichen Körpers.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine Reihe von geschlossenen
segmentalen Umrißlinien des Gegenstandes photographisch aufgenommen werden und von
diesen Bildern die gewünschte Nachbildung pantographisch hergestellt wird. Die pantographische
Herstellung von Reliefs nach photographisch aufgenommenen Begrenzungslinien einer
körperlichen Vorlage ist bekannt.
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Zwei Verfahren, welche das Prinzip der Erfindung verwerten, sind in
nachstehendem beschrieben. Das erste Verfahren ist durch A, das zweite durch B gekennzeichnet.
Beide Verfahren unterscheiden sich voneinander in der Art und Weise, wie die Aufnahmen
des Gegenstandes und die Nachbildung aus dem Material hergestellt werden.
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Verschiedene Vorrichtungen können angewendet werden, um die Erfindung
praktisch auszuführen. Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen sind
beispielsweise angeführt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht einer
Vorrichtung zur Herstellung der Aufnahmen gemäß Verfahren A.
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Abb. 2 ist eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung
der Nachbildung aus dem Material gemäß Verfahren A.
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Abb. j ist eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung für die Aufnahme
gemäß Verfahren B.
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Abb. q. ist eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung für die
Nachbildung gemäß Verfahren B.
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Abb. 5 ist eine schaubildliche Ansicht einer abgeänderten Vorrichtung
für Nachbildung gemäß Verfahren A, und Abb.6 zeigt eine Vorrichtung zur Ausführung
des Verfahrens B. Verfahren A. Zur Nachbildung des Gegenstandes 7 wird ein Reihenaufnehmer
8 verwendet, der nach dem Gegenstand gerichtet ist. Eine schwarze Decke io ist unten
und an einem Ende offen, und eine Reihe von Lichtquellen sind außen an der Decke
und um den Gegenstand in einer Ebene angeordnet, die parallel zum Negativ ist und
die Kante der Decke schneidet. Ein Ring i i ist drehbar auf einem Ständer 12 angeordnet,
in dessen Zähne 13 eine Schnecke 14 eingreift, die durch eine Welle 15 und ein Paar
Kegelräder 16 mit einem Motor 17 verbunden ist. An dem Ring ist ein Träger 18 befestigt,
welcher den Aufnehmer, -die Decke und die Lichtquellen in Stellung hält. Bei der
Aufnahme des Gegenstandes ist letzterer unter der Decke angeordnet, so daß ein kleiner
Teil des Gegenstandes aus ihr herausragt und der Be-* leuchtung ausgesetzt ist,
während der größere Teil des Gegenstandes unter der Decke und dunkel gehalten wird.
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Der Reihenaufnehmer dient dazu, eine Reihe von Aufnahmen des Teiles
des Gegenstandes zu machen, der sich außerhalb der Decke befindet, während die Lichtquellen
die notwendige Beleuchtung für die Aufnahmen liefern. Der Motor treibt die Kegelräder
16 und damit den Mechanismus des Aufnehmers an, und außerdem wird dem Ring 9 eine
Drehbewegung erteilt.
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Die Grenzlinie zwischen dem beleuchteten und dem dunklen Teil des
Gegenstandes wird infolge des großen Kontrastes deutlich sichtbar. Diese Linie gibt
die Umrißlinien des Gegenstandes in einer Ebene an, die die Kante der Decke schneidet.
Die Umrißlinien werden nun in einer Anzahl von verschiedenen Ebenen aufgenommen.
Während der Belichtungsdauer wird der Film von dem beleuchteten Teil des Gegenstandes
beeinflußt, während der dunkle Teil des Gegenstandes und die Decke keine Veränderung
des Films hervorrufen. Der entwickelte und fixierte Film zeigt daher eine scharfe
Umrißlinie, die ein schwarzes Feld in einem sonst durchsichtigen Feld einschließt.
Das dunkle Feld deutet den belichteten Teil des Gegenstandes an, während der durchsichtige
Teil den dunklen Teil des Gegenstandes darstellt. Das dunkle Feld auf dem Film ist
eine verkleinerte Abbildung des belichteten Teiles des Gegenstandes.
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Bei ständiger Umdrehung des Ringes wird der Reihenaufnehmer zwischen
zwei Aufnahmen um einen kleinen Drehwinkel bewegt, so daß die photographische Linse
bei jeder Aufnahme den Gegenstand von einer verschiedenen Richtung betrachtet.
Außerdem
werden die Decke und di-= Umhüllung um den gleichen Drehwinkel bewegt, so daß die
durch die Dornkante bestimmte Ebene, welche den Gegenstand schneidet, verändert
wird. Dadurch wird die Umrißlinie fortwährend ihre Stellung am Gegenstand verändern,
und der Reihenaufnehmer wird bei jeder Aufnahme eine neue Umrißlinie aufnehmen.
Alle Umrißlinien unterscheiden sich voneinander, obwohl der Unterschied nur gering
ist, da nur eine kleine Drehbewegung des Aufnehmers zwischen zwei Aufnahmen stattfindet.
Eine vollständige Umdrehung des Aufnehmers um einen ortsfesten Gegenstand gibt eine
Reihe von Umrißlinien, die zusammen ein getreues Bild des Gegenstandes darbieten.
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Wenn die Umrißlinien nicht jeden Teil des Gegenstandes darstellen,
können zusätzliche Umrißlinien von der nichtphotographierten Stelle gemacht werden.
Nachdem der Film entwickelt und fixiert wurde, kann die Nachbildung gemäß Verfahren
A vorgenommen werden.
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In der Abb. 2 wird die Nachbildung aus dem Materialstück z9 hergestellt,
wobei ein Fräser 2o überflüssiges Material entfernt und ein Futter 21 zum Halten
der verschiedenen Fräser dient. Ein Rad 22 sichert die Fräser in dem Futter, und
eine biegsame `Velle 23 führt einen Motor zum Antrieb der Spindel des Futters und
des Fräsers. Eine Projektionsvorrichtung 24. mit einer Lampe und Bewegungsmitteln
für den Film projiziert eine vergrößerte Abbildung 25 auf einen Glasschirm 26. Eine
Führungsscheibe 27 wird in einer Haltevorrichtung 28 in der Führungsspindel angeordnet,
und eine pantographische Hebelanordnung überträgt die Bewegung der Führungsscheibe
auf den Fräser mit oder ohne Übersetzung. Eine Dreh- und Haltevorrichtung 3o dient
zum Drehen des Materials und zum Anhalten desselben in verschiedenen Stellungen
und besteht aus zwei Schnecken und zwei Schneckenrädern, aus zwei toten Spitzen
mit Spindel und Reitstock, Mitnehmer und Herz. Zwei Handräder 31, zusammen mit einer
Welle 32, einem Kettenrad 33 und einer Kette 34 dienen zur Veränderung der Einstellung
des Materials und zur Bewegung des Films, um die verschiedenen Bilder von der Linse
des Projektionsapparates anzuordnen.
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Die Vorrichtung ist auf einem Ständer 35 vorgesehen. Die Nachbildung
besteht aus einem gewöhnlichen Fräsen, das stufenweise, d. h. von Ebene zu Ebene,
ausgeführt wird, und die Fräser werden dazu benutzt, das überflüssige Material von
dem Materialklotz zu entfernen. Die Schneidetiefe des Fräsers wird durch Drehen
des Handrades erzielt, die seitlichen Bewegungen jedoch sind durch die verschiedenen
Bilder gegeben, welche die Umrißlinien des Gegenstandes darstellen. Um diese Bilder
zu dem genannten Zweck zu verwenden, werden sie auf den Schirm 26 durch den Projektionsapparat
projiziert, und jede Ebene, in der das Material bearbeitet wird, entspricht einem
Bild des Films.
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Die Nachbildung wird dadurch ausgeführt, daß die Scheibe 27 sich in
dem beleuchteten Feld des Schirmes bewegt, ohne jedoch auf das dunkle Feld zu geraten.
Der Pantograph überträgt die Bewegungen der Scheibe 27 auf den Fräser, der entsprechend
das Material bearbeitet. Die größeren Bewegungen der Scheibe 27 in bezug auf die
Bewegungen des Fräsers hängen von der Einstellung des Pantographen ab; durch die
Bewegungen der Scheibe 27, so daß ihr Umfang immer die Grenzlinien des dunklen Feldes
berührt, läßt der Fräser einen Teil des Materials unberührt, c'cr dieselben Umrißlinien
hat wie die Grenzlinie des vergrößerten Bildes auf dem Schirm. Dieser unberührte
Teil hat dieselbe Umrißlinie wie der Gegenstand, da das Bild die Umrißlinie des
Gegenstandes darstellt.
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Die Dreh- und Haltevorrichtung des Materials ist durch Zahnräder so
mit dem Mechanismus des Projektionsapparates verbunden, daß bei einer vollständigen
Umdrehung des Materialklotzes alle Bilder, die bei der Umdrehung des Reihenaufnehmers
um den Gegenstand aufgenommen werden, vor die Linse des Projektionsapparates gebracht
werden, und daß bei einer Drehung des Handrades ein neues Bild vor der Linse angeordnet
wird, wobei gleichzeitig der Materialklotz um den gleichen Drehwinkel bewegt wird,
wie ihn der Reihenaufnehmer zwischen zwei Aufnahmen beschrieben hat.
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Nachdem eine Ebene des Materials durch die Bewegungen der Scheibe
27 bearbeitet worden ist, wird das Handrad gedreht, um ein neues Bild auf den Schirm
zu projizieren un-1. den Klotz in eine neue Stellung zu bringen. Dies wird so lange
fortgesetzt, bis der Klotz eine vollständige Umdrehung beschrieben hat. Die Durchmesser
der Scheibe 27 und des Fräsers müssen im Verhältnis zu der Größe der Nachbildung
gewählt werden. Wenn z. B. die Nachbildung nur halb so groß ist wie das Naturmodell,
so ist der Durchmesser des Fräsers nur halb so groß wie die Scheibe 27. Wenn notwendig,
kann auch ein konischer Fräser angewendet werden, um statt einer senkrechten eine
schiefe Schneidebewegung zu erzielen, so daß Winkel und Ecken leicht erreicht werden
können.
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Um Nachbildungen von verschiedenen Größen zu erzielen, muß der Abstand
zwischen der Arbeitsfläche des Fräsers und der Drehachse des Materialklotzes und
außerdem die Einstellung des Pantographen verändert werden. Nachdem sämtliche Ebenen
des Materialklotzes bearbeitet worden sind, bleiben kleine Stufen
übrig.
Die Höhe dieser Stufen hängt von der Anzahl der Arbeitsflächen ab, in welchen der
Klotz bearbeitet wurde. ,je mehr Flächen, um so kleiner die Stufen. Es brauchen
nun nur noch die Stufen durch Glätten entfernt werden, und außerdem müssen die Spitzen,
wo der Klotz gehalten wurde, abgefeilt werden. Verfahren B. Die in der Abb. 3 dargestellte
und für das Verfahren B angewendete Vorrichtung dient zur Reihenaufnahme des Gegenstandes
36, wobei ein Aufnehmer 37 nach dem Gegenstand gerichtet ist. Hier ist ebenfalls
eine Decke oder Umhüllung 38 vorgesehen, und die Lichtquelle 39 befindet sich ebenfalls
in einer Ebene, welche die Kante der Umhüllung schneidet und senkrecht zur Längsachse
gerichtet ist. Ein Schlitten .Io trägt den Aufnehmer, die Decke 38 und die Lichtquellen
39, und zwei Führungsstangen 41 führen den Schlitten, wenn dieser durch eine Schraubwelle
.I2 bewegt wird, welche eine mit Gewinde versehene Öffnung eines Schneckenrades
4.3 durchsetzt. Am äußeren Ende der Welle befindet sich eine Scheibe .14, welche
drehbar in einer -Platte .I5 gehalten wird, die am Schlitten gesichert ist. Am Schneckenrad
befindet sich ein Zahnrad .16 in Eingriff mit einem zweiten Zahnrad 4.7, das durch
die Welle .18 den Mechanismus des Aufnehmers in Bewegung setzt.
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Das Schneckenrad wird durch eine Schnecke .49 angetrieben, welche
durch Lager 50 gehalten wird und durch ein zweites Kettenrad mit einem Motor
verbunden ist. Die Vorrichtung wird durch einen Ständer gehalten.
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Gemäß Verfahren A werden die Decke und die Lichtquellen in einer Kreisbewegung
um den Gegenstand gedreht, so daß die beleuchteten Teile des Gegenstandes unter
verschiedenen Winkeln besichtigt werden. Nach dem Verfahren B werden diese Teile
in bezug auf den Gegenstand hin und her bewegt, so daß sämtliche Bilder von derselben
Richtung genommen werden, und die verschiedenen Ebenen, in welchen die Umrißlinien
sich befinden, parallel zueinander sind. In diesem Verfahren dient der Motor dazu,
den Schlitten zusammen mit den daran befindlichen Teilen hin und her zu bewegen
und außerdem durch die Welle 48 den Aufnehmer einzustellen.
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Der Gegenstand, der sich unter der Decke befindet, wird allmählich
abgedeckt und der Beleuchtung durch die sich entfernende Decke ausgesetzt. Beim
Betrieb des Motors wird die Grenzlinie, welche die Umrißlinie des Gegenstandes in
der Ebene der Deckenkante darstellt, fortwährend an dem Gegenstand verändert, und
der Aufnehmer nimmt dabei jede neue Umrißlinie auf. Auf diese Weise wird der Umfang
des Gegenstandes in einer Reihe von Ebenen registriert, welche parallel zueinander
sind. Ist der Gegenstand ein menschlicher Kopf, so wird z. B. nur das Gesicht beleuchtet
und dessen Umrißlinien aufgenommen. Wird nun der ganze Apparat um 18o° um den Gegenstand
gedreht, so kann auch der hintere Teil des Kopfes aufgenommen werden. Solche Teile,
welche nicht beleuchtet werden, können durch zusätzliche Aufnahmen verzeichnet werden.
Es ist gleichgültig, ob zuerst nur ein kleiner Teil des Gegenstandes bloßgelegt
und schließlich der ganze Gegenstand der Beleuchtung ausgesetzt wird oder umgekehrt,
ob der ganze Gegenstand beleuchtet wird und allmählich nur ein kleiner Teil der
Beleuchtung zugänglich ist.
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Zur Nachbildung gemäß diesem Verfahren wird der in Abb. q. gezeigte
Apparat verwendet. Der Materialklotz 54 wird von dem Fräser 55 bearbeitet, der in
dem Futter 56 angeordnet ist, wobei ein Rad 57 den Fräser festhält. Eine Schnurscheibe
58 steht durch einen Riemen 59 und einer Antriebsvorrichtung 6o mit einem Motor
in Verbindung. Eine Projektionsvorrichtung 61 dient zur Anordnung des Films und
projiziert ein vergrößertes Bild 62 auf einen Glasschirm 63. Eine Führungsscheibe
64 ist durch Haltemittel 65 in einer Spindel festgehalten, und ein Pantograph
66 überträgt die Bewegung der Scheibe 64 auf den Fräser 55. Ein Handrad 67 verstellt
einen Arm 71 durch eine Schnecke 68, ein Schneckenrad 69 und eine Schraubenspindel
7o. Dieser Arm hält zwei Spitzen 72, zwischen welchen der Materialklotz drehbar
gehalten wird. Das Handrad bewegt die Vorrichtung zum Halten und Bewegen des Films
in dem Projektionsapparat durch ein Kettenrad 73, eine Kette 7q., ein zweites Kettenrad
75 und eine Welle 76. Ein Stift 77 und eine Platte 78 halten den Klotz in den verschiedenen
Einstellungen zwischen den Spitzen. Die Teile sind auf einem Ständer 79 angeordnet.
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Der Unterschied zwischen dem Verfahren A und dem Verfahren B besteht
in den Arbeitsflächen, in welchen der Materialklotz bearbeitet wird und in der Art
und Weise, wie der Klotz verstellt wird, um die Schnittiefe zu erhalten. Während
in dem Verfahren A der Klotz eine kleine Drehbewegung erhält, um eine Schnitttiefe
zu erzielen, sind die Arbeitsflächen in dem Verfahren B parallel zueinander, so
daß der Klotz nur senkrecht gegen den Fräser hin bewegt wird. Diese senkrechte Bewegung
des Klotzes wird durch Heben des Armes erzielt, der den Klotz trägt, und zwar wird
dies durch Drehung des Handrades erzielt.
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Nachdem eine Fläche des Klotzes bearbeitet worden ist, wobei natürlich
die Scheibe 64 sich auf dem beleuchteten Feld des Schirmes bewegt, wird das Handrad
gedreht, um ein neues Bild auf den Schirm zu projizieren, und eine neue Fläche wird
dann in dem Klotz bearbeitet,
die sich etwas unterhalb der vorgenannten
Fläche befindet.
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Das Verfahren B eignet sich besonders für Reliefs. In den in Abb.
2 und .4 gezeigten Vorrichtungen wird der Fräser in zwei Richtungen bewegt, nämlich
wagerecht und senkrecht, während die dritte Richtung nicht besagt zu werden braucht.
In den in Abb. 5 und 6 gezeigten Vorrichtungen braucht nur eine Bewegungsrichtung
ausgeführt werden. Außerdem werden der Materialklotz und der Film selbsttätig in
Stellung angeordnet. In der Abb. 5 ist der Klotz 8o schon teilweise bearbeitet dargestellt.
Der Fräser 81 steht durch einen Teil 82 mit einem Antrieb in Verbindung. Die Führungsscheibe
83 ist durch den Pantograph 84 mit dem Fräser in Verbindung." Eine Projektionsvorrichtung
85 dient zur Verstellung des Films, und ein Ritzel 86 steht unter der Einwirkung
eines Armes 87 zur Verstellung des Films. Ein Schirm 88 nimmt das projizierte Bild
89 der Projektionsvorrichtung auf. Eine Drehbank go besitzt zwei Spitzen,
zwischen welchen der Klotz drehbar getragen wird, und eine Dreh- und Haltevorrichtung
dient zum Drehen und Halten des Materials in verschiedenen Stellungen. Letztere
besteht aus einem Ritzel gi, das bei Eingriff auf einen Arm c92 ein Kettenrad
93 bewegt, welches auf derselben Welle wie das Ritzel befestigt ist. Eine
Welle 94 ist durch ein Kettenrad 95 und eine Kette 96 mit dem Kettenrad 93
verbunden. Eine Schnecke 97 am äußeren Ende dieser Welle greift auf ein Schneckenrad
98 einer Welle 9g ein, deren zweite Schnecke auf ein Schneckenrad ioo eingreift.
Ein Mitnehmer ioi ist an derselben Welle angeordnet, auf welcher das Schneckenrad
ioo befestigt ist, und dieses wirkt mit einem Herz io2 zusammen, das am Materialklotz
befestigt ist. Am oberen Ende einer senkrechten Welle 103 ist einstellbar die Drehbank
befestigt. Das untere Ende dieser Welle ist durch einen Keil 105 mit einem
Schneckenrad 104 fest verbunden. Das obere Ende der Welle io3 dreht sich in einem
Lager io6, und das untere Ende ruht in einem Schublager 107. Ein Lager io8, ähnlich
dem Lager 107, trägt ein Schneckenrad iog, das mit einer zusammenwirkenden Schnecke
iio die gleiche L'bersetzung hat wie das Schneckenrad ioq. und eine Schnecke iii.
Beide Schnecken befinden sich an einer wagerechten Welle 112. Lager 113 tragen die
Welle 112. Ein :Motor 114 dreht die Welle 112 durch die Riemenscheibe 115, den Riemen
116 und ein Reibungsrad 117. Der Apparat besitzt den Ständer 118. Der Motor dreht
die wagerechte Welle 112, welche durch die Schnecken iio, iii und die Schneckenräder
iog, 104 die senkrechte Welle 103 mit der Drehbank und den Klotz drehen. Auch werden
der Projektionsapparat und der Film gedreht: da die beiden Sätze von Schnecken und
Schneckenräder die gleiche Übersetzung haben, drehen sich der Klotz und der Film
synchron. Zu einer gewissen Zeit während der Umdrehung der Drehbahn kommt das Ritzel
gi in Berührung mit dem Arm 92, so daß letzterer eine Teildrehung ausführt. Dadurch
wird der Klotz um einen gleichen Winkel gedreht wie der Reihenaufnehmer um den Gegenstand
gedreht wurde zwischen zwei Aufnahmen. In ähnlicher `'eise kommt auch das Ritzel
86 in Berührung mit dem Arm 87, wodurch der Film verschoben wird. Bei jeder Umdrehung
der beiden Schnekkenräder kommt demnach der Klotz und der Film in eine neue Arbeitsstellung.
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Durch Bewegen der Scheibe 83, so daß ein Punkt ihres Umfanges die
Außenlinie des beleuchteten Feldes berührt, wird in dem Klotz eine Nachbildung des
beleuchteten Feldes erzielt.
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Durch Anordnung des Reibungsrades kann die Drehbank für eine kurze
Zeit festgehalten werden, wenn es sich notwendig erweisen sollte, daß ein Teil des
Klotzes sorgfältiger ausgearbeitet werden soll.
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In der in Abb. 6 gezeigten Vorrichtung ist der Klotz zig schon ebenfalls
teilweise bearbeitet. Der Fräser wird von der Antriebsvorrichtung 122 angetrieben
und steht durch den Pantographen 123 mit der Scheibe izi in Verbindung. Die Linse
124 der Projektionsvorrichtung 125 befindet sich auf einem Arm 12q.. Ein Ritzel
i26 unter der Einwirkung eines Armes 127 verstellt den Film. Auf dem Schirm 128
wird das vergrößerte Bild 129 aufgenommen. Eine Drehbank 130 ist mit Reitstock,
Spitzen, Einstellplatte, Stiften usw. ausgestattet, um den Klotz in verschiedenen
Einstellängen zu halten. Am oberen Ende der senkrechten Welle 131 ist die Drehbank
einstellbar befestigt, und am unteren Ende ist ein Schnekkenrad 132 durch einen
Keil 133 befestigt, und zwar so, daß die Welle sich senkrecht bewegen kann. Das
Schneckenrad zusammen mit der Welle ruht in einem Lager 13q., und das obere Ende
der Welle dreht sich in einem Lager 135. In einem Lager 136 ruht drehbar ein Schneckenrad
137, das mit der Schnecke 138 dieselbe Übersetzung hat wie das Schneckenrad 132
mit seiner Schnecke 139. Beide Schnecken bilden einen Teil einer wagerechten Welle
i4o. Die Welle 14.o ruht in Lagern 141 und wird im Sinne oder entgegen dem Sinne
der Uhrzeigerbewegung durch den Motor 142 bewegt, der mit einer Umkehrvorrichtung
ausgestattet ist, bestehend aus Riemenscheibe, zwei Riemen, einer losen und einer
festen Riemenscheibe, Umkehrhebel usw. Ein Reibungsrad 143 gestattet ebenfalls die
Verstellung der Drehbank für eine kurze Zeit. An der wagerechten Welle 14.o befindet
sich ein Kettenrad 144, welches
durch eine Kette 145 und ein zweites
Kettenrad 146 eine Schnecke 147 antreibt, deren Welle in den Lagern 1q.8 ruht. Die
Schnecke greift auf ein Schneckenrad 149 ein, das drehbar in einem Lager i5o ruht
und an der Längsbewegung durch eine Unterlagsscheibe 151 verhindert wird. Die mittlere
Bohrung des Schneckenrades ist mit Gewinde versehen und greift auf einen mit Gewinde
versehenen mittleren Teil der Welle ein. Die Teile dieser Vorrichtung werden durch
einen Ständer 152 getragen.
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Auch in diesem Falle werden der Klotz und der Film synchron gedreht,
und die Bilder werden zu einer Zeit verstellt, wenn das Ritzel 126 in Berührung
mit dem Arm 127 gerät. Diese Verstellungen werden jedoch nicht rasch gemacht, sondern
nur allmählich, wenn die `Felle 131 sich langsam nach oben bewegt. Dies wird dadurch
erzielt, daß die sich rascher drehenden unteren Schneckenräder allmählich einen
mit Gewinde versehenen Teil der Welle in der mittleren Öffnung des Schneckenrades
149 hochschrauben. Wenn die Drehgeschwindigkeit beider Schneckenräder gleich wäre,
so würde sich die senkrechte Welle lediglich drehen, ohne eine Längsverschiebung
auszuführen.
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Der Unterschied der Drehgeschwindigkeit der Schneckenräder wird durch
die Zähnezahl der Kettenräder 1q:1. oder 146 oder durch die Übersetzung der oberen
Schnecke und des oberen Schneckenrades erzielt.
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Die in den Abb. q. und 6 dargestellten Apparate können zur Herstellung
von Formen verwendet werden. Zu diesem Zweck muß jedoch die Scheibe 6:1 bzw. 121
sich innerhalb des beleuchteten Feldes bewegen, und das Bild, welches die größte
Ausdehnung hat, muß zuerst eingestellt werden.