DE139794C - - Google Patents
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- DE139794C DE139794C DENDAT139794D DE139794DA DE139794C DE 139794 C DE139794 C DE 139794C DE NDAT139794 D DENDAT139794 D DE NDAT139794D DE 139794D A DE139794D A DE 139794DA DE 139794 C DE139794 C DE 139794C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B41/00—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
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Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Apparate zum Aufnehmen kinematographischer Bilder
und zum Vorführen derselben durch Projektion und bezweckt, diese Apparate in ihrer Arbeitsweise
wirksamer und in ihrer Konstruktion einfacher und, was die Bildbänder betrifft, dauerhafter zu machen als die bisherigen Apparate
dieser Art. .
Der Hauptzweck der Erfindung ist, bei der Projektion eine ununterbrochene Belichtung des
Schirmbildes unter Verwendung eines einzigen gewöhnlichen Bildbandes und eines einzigen
Apparates zu erzielen, so daß die den bekannten Kinematographen anhaftenden Mangel,
d. s. die unangenehme Periode der Dunkelheit während des Bildwechsels, wenn ein Schieber
gebraucht wird, und der bekannte »Regeneffekt«, wenn kein Schieber gebraucht wird,
ganz in Fortfall kommen.
Ein großer Mangel besteht bei den bekannten Serienapparaten darin, daß die Bilder sprungweise
aufeinander folgen, unter zeitweiliger vollständiger Abblendung der Schauöffnung.
Bei dem neuen Apparat soll diesem Mangel abgeholfen werden, indem dafür Sorge getragen wird, daß die Bilder nicht mehr sprungweise aufeinander folgen, sondern stetig ineinander übergehen.
Bei dem neuen Apparat soll diesem Mangel abgeholfen werden, indem dafür Sorge getragen wird, daß die Bilder nicht mehr sprungweise aufeinander folgen, sondern stetig ineinander übergehen.
Zu diesem Zwecke ordnet man für ein einziges Bildband zwei ebene Spiegel an, die den
optischen Ausgleich der Bildwanderung bewirken. Diese Spiegel werden derart angebracht,
daß sie mit zwei parallelen Kanten an der Drehachse zusammenstoßen und einzeln
derart um die gemeinsame Achse bewegt werden, daß, während der eine Spiegel sich vorwärts
bewegt, der andere seinen Rücklauf bewirkt.
Man hat bereits früher versucht, zwei nebeneinander angeordnete Spiegel zu verwenden,
von welchen aber jeder für eine besondere Bildreihe bestimmt ist, und wobei die Bilder
der beiden Bildreihen gegeneinander versetzt sind. Diese Einrichtung weist zunächst wieder
den Mangel auf, daß die Bilder sprungweise aufeinander folgen, und besitzt zudem den
Nachteil zu großer Breite des Bildbandes.
Dieser Einrichtung gegenüber weist der neue Apparat den großen Vorteil auf, daß für korrespondierende
Lichtstrahlenbüschel die Einfallslote auf beiden Spiegeln in eine Ebene fallen.
Es werden dann die optischen Achsen der von beiden Spiegeln kommenden Lichtkegel
auf dem Bildbande sowohl ihrer Lage wie ihrer Bewegungsrichtung nach stets zusammenfallen
und die letztere mit der des Bildbandes übereinstimmen, so daß bei der Projektion der
Bilder auf eine Fläche seitliche Verschiebungen korrespondierender Bildpunkte vermieden werden,
was bei der bekannten Einrichtung, sofern sie für Projektionszwecke benutzt wird,
nicht möglich ist.
Gemäß vorliegender Erfindung soll ein Bildband, dessen aufeinander folgende Bilder sich
in einer Linie befinden, in regelmäßigem und fortlaufendem Zuge in einer geraden oder gekrümmten
Laufbahn nach einer Richtung hin bewegt werden, und in geeigneter Entfernung von diesem Bildbande sollen zwei ebene Spiegel
angeordnet werden, die mit zwei einander parallelen Kanten an der Drehachse zusammenstoßen
und um die gemeinsame Achse bewegt werden.
Das Bildband kann durch zwei getrennte Lichtquellen oder durch eine Lichtquelle, die
genügende Größe besitzt, beleuchtet werden,
LLi
so daß man zwei Lichtbüschel erhält, welche beide durch einen hinreichend großen Teil
des Bildbandes hindurchgehen und diesen auf die beiden Spiegel werfen. Ein Zylinder oder
Scheibe, der eine doppelte Reihe von Öffnungen oder Schlitzen besitzt, die so angeordnet sind,
daß abwechselnd je ein Spiegel freigegeben und der andere verdeckt wird, ist auf einer
Achse angebracht.
ίο Das Bildband, die rotierenden Schieber und
die Spiegel werden derart in Bewegung gesetzt, daß, wenn eine Öffnung des Schiebers
sich dem Spiegel Nr. ι gegenüber befindet und das Bildband anfängt, vor diesem Spiegel
herzugehen, der Spiegel sich derart dreht, daß das reflektierte Bild unbeweglich erscheint. Hat
das erste Bild sich in einer Entfernung, die etwa seiner eigenen Breite entspricht, weiter
bewegt, so befindet sich der Spiegel Nr. 2 in solcher Lage, daß er das zweite Bild nach
derselben Richtung hin reflektiert, nach welcher Spiegel Nr. 1 das erste Bild reflektiert.
Während dieser Periode schaltet der rotierende Schieber den Spiegel Nr. 1 allmälich aus und
gibt gleichzeitig nach und nach den Spiegel Nr. 2 mittels der Schlitze frei, wobei das Ende
des einen Schlitzes, beispielsweise des rechten, mit dem Anfang des anderen Schlitzes, also
des linken, zusammenfällt. Der Spiegel Nr. 2 reflektiert nunmehr,das zweite Bild und dreht
sich derart, daß das Bild unbeweglich erscheint, bis das Bild sich etwa um seine Breite weiter
bewegt hat. Das dritte Bild nimmt jetzt bezüglich des Spiegels Nr. 1 dieselbe Stellung
ein, die das erste Bild bei Beginn einnahm, und Spiegel Nr. 1, der inzwischen in seine Anfangsstellung
zurückgedreht worden ist, kann nunmehr das dritte Bild reflektieren. Während
dieser Periode schaltet der Drehschieber den Spiegel Nr. 2 allmälich aus und legt in demselben
Verhältnis den Spiegel Nr. 1 frei. Ist dieser Wechsel vollendet, so wiederholt sich
der bereits beschriebene Vorgang.
Der Apparat kann auch so angeordnet werden, daß der Spiegel Nr. 1 das erste Bild anscheinend
unbeweglich erscheinen läßt, bis dieses Bild etwa um die Hälfte seiner eigenen Breite weiter gerückt ist, worauf dann Spiegel
Nr. 2 eine solche Lage einnimmt, daß er das erste Bild nach derselben Richtung hin reflektiert
wie Spiegel Nr. 1. Während dieser Periode schaltet der Drehschieber den Spiegel Nr. 1
aus und läßt den Spiegel Nr. 2 in Wirkung treten. Letzterer Spiegel hält nunmehr das
erste Bild anscheinend unbeweglich fest, bis dieses Bild sich wieder um die Hälfte seiner
Breite weiter bewegt hat. Spiegel Nr. ι ist während dieser Zeit in seine Anfangsstellung
zurückgekehrt. Das zweite Bild wird nunmehr annähernd dieselbe Stellung einnehmen wie
das erste Bild beim Anfang seiner Bewegung.
Der Drehschieber tritt wieder in Tätigkeit und läßt das zweite Bild erscheinen. Ist dieser
Wechsel vollendet, so wiederholen sich alle Vorgänge. Die Bewegungen der Spiegel auf
ihrer gemeinsamen Achse können durch Daumen bewirkt werden, gegen welche sich Arme
legen, welche mit den Spiegeln in Verbindung stehen.
In beiliegender Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι schematisch das Prinzip, auf welchem die vorliegende Erfindung beruht.
Fig. 2 zeigt einen gemäß vorliegender Erfindung konstruierten Apparat mit Trommelschieber
in Vorderansicht, Fig. 3 denselben im Grundriß und
Fig. 4 denselben in Endansicht, teilweise in Vertikalschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5, 6 und 7 veranschaulichen eine Abänderung des Apparates. ■
Mit bezug auf das in Fig. 1 veranschaulichte Diagramm ist zu bemerken, daß sich das Bildband
α mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in der Pfeilrichtung zwischen zwei festen Punkten
bewegt, die durch Rollen H und K angedeutet sind. Zwei Spiegel sind so angeordnet, daß
sie sich um eine Achse 0 drehen können, welche senkrecht zur Diagrammebene liegt.
Die Linie o-D durchneidet bei D das Bildband zwischen H und K in einem rechten
Winkel. Die gerade Linie m^-o-tri* veranschaulicht
die Lage der Spiegel, in welcher dieselben das Bild von D in jedem Spiegel
bei C1 erscheinen lassen, wobei o-Cl = o-D
ist und die Linie o-L senkrecht auf der Linie m'-o-w2 steht.
Der Spiegel 0-M1 dreht sich um seine feste
Achse 0 derart, daß er ein sich bewegendes Bild ACB des Bildbandes unbeweglich bei
A1C1B1 erscheinen läßt. Der Spiegel 0-M2
dreht sich ebenfalls derart, daß ein sich bewegendes Bild ACB des Bildbandes unbeweglich
in derselben Lage .41 C1 U1 erscheint.
In dem durch das Diagramm veranschaulichten Zustande wird o-ni2 durch den Schieber S verdeckt.
Das von o-mx reflektierte Bild fällt auf
ein Objektiv, welches aus einer Sammellinse / und einer in dem Diagramm nicht veranschaulichten
zweiten Linse besteht, deren optische Achse C1-o ist; die Sammellinse kann aber
auch ausgelassen und die andere Linse zwischen dem Bildband und den Spiegeln angeordnet
werden. In letzterem Falle werden die Spiegel so nahe wie möglich aneinander gebracht.
Bei dieser Anordnung kann der Apparat auch zum Aufnehmen der Bilder benutzt werden.
Die Bewegung der beiden Spiegel wird mittels zweier Daumenscheiben reguliert, welche sich
um dieselbe Achse E drehen und genau denselben Umriß besitzen, aber gegeneinander
versetzt sind. 1
Anstatt den Apparat derart anzuordnen, daß die Linien D-o und o-C1 einen Winkel miteinander
bilden (Fig. i), kann man gemäß Fig. 2 bis 4 den Apparat auch so anordnen,
daß D-o und ο-C1 eine gerade Linie bilden.
Die Laterne und das Bildband müssen sich dann etwas unterhalb der Lotebene der Spiegel
befinden und die Laterne muß die Lichtstrahlen etwas aufwärts werfen, so daß die reflektierten
ίο Strahlen über Laterne und Bildband hinweggehen,
wie durch punktierte Linien in Fig. 4 angedeutet ist. Die von den Spiegeln reflektierten
Strahlen können in einem Objektiv aufgefangen und auf einen Lichtschirm geworfen
werden.
Wie aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich, sind die beiden Spiegel M1 und M2 in geeigneten
Rahmen angebracht, die durch Schrauben O an einem Bügel 5 drehbar angeordnet sind,
der sich von der Bodenplatte 6 aufwärts erstreckt; sie können aber auch auf jede andere
geeignete Weise angeordnet werden, damit sie um eine gemeinsame vertikale Welle schwingen
können.
Jeder Spiegelrahrnen ist mit einem Hebelarm m3 versehen, welcher sich unter der Einwirkung
einer Feder m4 gegen eine von zwei Daumenscheiben n oder n1 legt (Fig. 3), die
auf ein und derselben Welle «2 sitzen und
dem zugehörigen Spiegel die erforderliche Drehbewegung erteilen können. Jeder Hebelarm
ist mit einer Antifriktionsrolle versehen, die sich gegen die Daumenscheibe legt. Bei den
in Fig. 2 bis 4 veranschaulichten Ausführungsformen des Apparates sind die Daumenscheiben
so geformt, daß sie die Spiegel bei jeder Drittelbewegung bewegen können. Es ist aber klar,
daß die Daumenscheiben auch gemäß Fig. 1 so gestaltet sein können, daß sie die Spiegel
nur einmal bei jeder Umdrehung bewegen, wobei die Geschwindigkeit der Daumenwelle
mit bezug auf die übrigen beweglichen Teile entsprechend erhöht ist. Anstatt eine Feder m4
zu verwenden, um die Hebelarme mit ihren zugehörigen Daumenscheiben in Berührung zu
halten, kann man sich auch zu diesem Zwecke der magnetischen Anziehung bedienen. In diesem
Falle werden auf den Hebelarmen, den Spiegeln oder sonstwo Magnete oder Solenoide angeordnet
und die Daumenscheiben und Hebelarme aus magnetischem Metall hergestellt oder mit magnetischen Metallstücken versehen. Es
hat sich herausgestellt, daß durch diese magnetische Anziehung nicht nur die Hebelarme
mit den Daumenscheiben in Berührung gehalten werden, sondern daß auch gleichzeitig
die auftretenden Schwingungen gedämpft werden.
Ein zylindrischer Verschlußschieber S1 (Fig. 2
und 3), der mit einer Anzahl peripherischer Öffnungen s versehen ist, die mit undurchsichtigen
Stellen s1 abwechseln, ist so angeordnet, daß er sich um eine horizontale Achse
drehen kann, wobei die Öffnungen dicht vor der Vorderseite der Spiegel hergehen.
Bei der in Fig. 5 bis 7 veranschaulichten Ausführungsform werden die Bewegungen der
Spiegel MM1 auf ihrer gemeinsamen Achse ο
mittels eines einzigen Daumens n bewirkt, der auf einer Welle n2 sitzt, welche durch ein
Schneckengetriebe n3 von der Welle des Rades 10 aus angetrieben wird. Hebelarme m3
werden durch Federn ml gegen den Daumen n
gepreßt. Die Hebelarme sind mit den Spiegeln MM1 verbunden, welche in der Weise gelagert
sind, daß jeder Spiegel mit Klauen ρ (Fig. 5 und 6) versehen ist, die zu beiden
Seiten den Stift ο umfassen. Federnp2 halten
die Spiegel auf ihren Lagern fest.
Um die Spiegel zueinander einstellen zu können, ist einer der Hebelarme m3 mit einer
Schraube κ4 oder sonstigen Vorrichtung versehen,
mittels welcher die Lage des einen Spiegels verändert werden kann. An Stelle von Spiegeln können natürlich auch Prismen
verwendet werden.
Für das abwechselnde Verdecken und Freigeben der Spiegel AfM1 ist hier (Fig. 5) ein
hin- und hergehender oder rotierender Verschlußschieber S1 vorgesehen, der in Führun- go
gen s2 vor den Spiegeln bewegt wird, und zwar mittels einer Kurbel s3, die sich an Enden
der Daumenwelle n2 befindet. Die Kurbel s3 ist durch eine Schnur s4 mit dem Schieber S1
verbunden, so daß bei der Bewegung der Kurbel der Schieber nach einer Richtung hingezogen
wird. Eine Feder λ5 bringt den Schieber wieder zurück.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Serienapparat für Bildbänder, deren aufeinander folgende Bilder sich in einer einzigen Reihe befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die den optischen Ausgleich der Bildwanderung bewirkenden, einzeln bewegten beiden ebenen Spiegel mit zwei einander parallelen Kanten an der Drehachse zusammenstoßen und um die gemeinsame Achse derart bewegt werden, daß, während der eine Spiegel sich vorwä'rts bewegt, der andere seinen Rücklauf bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=407516
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE139794C (de) |
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0
- DE DENDAT139794D patent/DE139794C/de active Active
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