DE2538848C3 - Rotationsverschluß für eine Filmkamera - Google Patents
Rotationsverschluß für eine FilmkameraInfo
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- G03B9/08—Shutters
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- G03B9/12—Two relatively-adjustable aperture-defining members moving as a unit
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotationsversehluß für eine Filmkamera und insbesondere einen Rotationsverschluß,
dessen öffnungswinkel veränderbar ist.
Bei einem Rotationsversehluß mit einem drehbaren Sektor, der beim Transport des Films die Belichtungsöffnung der Kamera abdeckt und bei stillstehendem
Film die Belichtungsöffnung freigibt, um den Film dem durch das Linsensystem der Kamera einfallenden Licht
auszusetzen, bestimmt der offene Winkclbereich des Sektors die Belichtungszeit. Der offene Winkclbercich
des Sektors (nachfolgend vereinfacht mit »Öffnungswinkel«
bezeichnet) erstreckt sich in üblichen 8 mm Filmkameras gewöhnlich über etwa 160°. Neuerlich
wurden auch Filmkameras mit einem Rotationsversehluß mit einem Öffnungswinkel von bis zu 230°
entwickelt, um Filmaufnahmen im Dämmerlicht zu
4r> ermöglichen.
Solche Filmkameras mit einem Rotationsversehluß mit weitem Öffnungswinkel sind zwar vorteilhaft für
Filmaufnahmen bei schwachem Licht, sie sind jedoch für
eine Benutzung bei starkem Lichtcinfall ungünstig, da es schwierig ist, die Belichtung mit einer kleinen Blende
genau zu steuern. Wenn der Bildausschnitt hell ist, muß
die Bclichtungsöffnung stark verengt werden, um mit einem Rotalionsvcrschluß mit weitem Öffnungswinkel
eine richtige Belichtung des Films zu erhalten. Die Steuerung der Belichtung ist äußerst schwierig, wenn
die Belichtungsöffnung klein ist. Wenn der Öffnungswinkel sehr weil ist, ist zudem die Vcrschlußgcschwindigkeit
sehr klein und es besteht demgemäß die Gefahr, daß das Bild verwischt wird.
Es ist auch bekannt geworden, den Öffnungswinkel eines Rotationsverschlusscs kontinuierlich zu verändern,
um Ein- und Ausblendwirkungen zu erzielen. Ein solcher Rotationsversehluß ist jedoch äußerst kompliziert
im Aufbau und dementsprechend teuer.
Ferner ist aus der DE-AS 12 84 285 ein Rotationsversehluß
für eine Filmkamera mit einem ersten und einem zweiten Blattsektor mit jeweils einem offenen Winkelbereich,
die zum Öffnen und Abdecken einer Beiich-
tungsöffnung der Kamera um ein und dieselbe Achse
drehbar sind, und mit einer mechanischen Kupplung für die beiden Blattsektoren bekannt. Der Satz aus den zwei
Blattsektoren dient zum selbsttätigen fortlaufenden Anpassen des offenen Winkelbereichs an wechselnde
Lichtverhältnisse. Zum Antreiben der beiden Blattsektoren sind in aufwendiger Weise zwei Motore
erforderlich. Farner muß der zweite Blattsektor auch in seiner Ruhestellung (d.h. im Schatten des ersten
Blattsektors) angetrieben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotationsverschluß für eine Filmkamera zu schaffen,
der bei einfachem Aufbau und mittels eines einfachen Handgriffs ein Verändern de's öffnungswinkels gestattet,
und einen geringeren Energieaufwand benötigt
Die Erfindung betrifft einen Rotationsverschluß für eine Filmkamera mit einem ersten und einem zweiten
Blattsektor mit jeweils einem offenen Winkelbereich, die zum öffnen und Abdecken einer Belichtungsöffnung
der Kamera um ein und dieselbe Achse drehbar sind und 2»
mit einer mechanischen Kupplung für ώε beiden
Blattsektoren zur Bildung eines offenen Winkeibereichs,
der kleiner ist als der offene Winkelbereich des ersten Blattsektors allein, der durch eine Endplatte, die parallel
zu den Blattsektoren und vor diesen angeordnet ist, und eine weitere Kupplung für die Endplatte und den
zweiten Blattsektor zur Arretierung des zweiten Blattsektors in einer Lage gekennzeichnet ist, in welcher
er die Belichtungsöffnung voll freigibt, wobei beide Kupplungen trennbar ausgebildet sind. m
Der erfindungsgemäße Rotationsverschluß ist in vorteilhafter Weise sehr einfach ausgebildet. Da nur ein
Motor erforderlich ist, ist der Energieverbrauch gering. Energiesparend wirkt sich weiterhin aus, daß der zweite
Blattsektor in seiner Ruhestellung nicht angetrieben js
werden muß, sondern an der Endplatte arrcliert ist. Der erfindungsgemäße Rotationsverschluß ermöglicht auf
einfache und energiesparende Weise eine sehr kurze Verschlußzeit, wenn der Bildausschnitt hell ist, und
schließt somit ein Verwischen des Bildes aus. -to
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Blattsektor axial verschieblich angeordnet, weist
die Einrichtung zum Verbinden des zweiten Blattsektors mit dem ersten Blattsektor einen an dem ersten
Blattsektor ausgebildeten Ansät/, auf und umfaßt eine in
dem zweiten Blattsektor vorgesehene Durchgangsöffnung, die mit dem Ansatz in Eingriff kommt, wenn der
zweite Blattsektor an einem Ende seiner Verschiebcbcwcgung angeordnet ist; und umfaßt die Einrichtung zum
Trennen des zweiten Blattsektors von dem ersten Blattscktoi' und Anhalten des zweiten Blattscktors die in
dem zweiten Blattsektor vorgesehene Durchgangsöffnung und weist einen in der Kamera drehfest
angeordneten Ansatz, der in der Durchgangsöffnung aufgenommen ist, wenn der zweite Blallscktor am
entgegengesetzten Ende seiner Verschiebebewegung angeordnet ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind der erste Blattsektor auf einer sich längs der
Drehachse erstreckenden Welle befestigt und der zweite Blatlsektor auf dieser Welle drehbar und
längsverschieblich gelagert.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Welle drehbar durch eine Endplatte
gelagert, die sich vorderhalb der Blattsektoren erstreckt, ist eine Beltchturgsöffnung oder ein Bildfenster
hinter den Blattsektoren angeordnet, und ist der ortsfest in der Kamera angeordnete Ansatz ein auf der
Endplatte ausgebildeter Ansatz,
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfassen die Einrichtungen zum Verbinden des
zweiten Blattsektors mit dem ersten Blattsektor und zum Trennen des zweiten Blattsektors von dem ersten
Blattsektor und Anhalten des zweiten Blattsektors eine in der Kamera angeordnete Festplatte mit einem Loch,
ein Eingriffsloch in dem ersten Blattsektor, ein Durchgangsloch in dem zweiten Blattsektor und ein
Verschiebeteil mit einem in das Loch der Festplatte einführbaren vorderen Zapfen und mit einem in das
Loch des ersten Blattsektors durch das Durchgangsloch des zweiten Blattsektors einführbaren rückwärtigen
Zapfen, und ist das Verschiebeteil zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar, in welch erster
Stellung der vordere Zapfen in das Loch der Festplatte eingreift und der rückwärtige Zapfen mit dem
Durchgangsloch des zweiten Blattsektors in Eingriff, aber mit dem Loch des ersten 'ilattsektors außer
Eingriff steht, und in welch zweiter Siei'ung der Zapfen
aus dem Loch der Festplatte herausgetreten ist und der rückwärtige Zapfen durch das Durchgangsloch des
zweiten Blattsektors in das Loch des ersten Blattsektors eingreift.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der erste Blattsektor auf einer sich längs der
Drehachse erstreckenden Welle befestigt, und sind der zweite Blattsektor drehbar und das Verschiebeteil
längsverschieblich auf dieser Welle gelagert.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Welle drehbar durch eine Endplatte
gelagert, die sich vorderhalb der Blattsektoren erstreckt, ist eine Belichtungsöffnung oder ein Bildfenster
hinter den Blattsektoren angeordnet, und ist die Festplatte diese Endplatte.
Der erfindungsgemäße Rotationsverschluß weist also zwei Blattsektoren auf, die wahlweise mite;naiider
verbindbar sind, um dadurch den Öffnungswinkel zu verändern. Wenn der eine Blattsektor mit dem anderen
Bluttscktor verbunden ist, wird durch die zwei Blattsektoren ein Öffnungswinkel gebildet, der kleiner
als der Öffnungswinkel eines Blattsektors allein ist. Wenn der eine Blattsektor von dem anderen Blattsektor
getrennt wird, wird der getrennte Blattsektor in einer Lage festgelegt, in der er die Belichtungsöffnung der
Kamera freigibt, so daß demgemäß nur der andere Blattsektor gedreht wird, um die Belichtungsöffnung mit
einem größeren Öffnungswinkel und damit längerer Belichtungszeit zu öffnen und abzudecken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rotationsverschlusses,
in welcher Ansichi die Verschlußblätter zur Bildung eines kleineren Öffnungswinkels miteinander verbunden
sind;
Fig.2 eine Vorderansicht des Rolationsverschlusses
von F i g. 1, wobei die Verschlußblätter zur Bildung des größeren öffnungswinkels voneinander getrennt sind;
Fig.3 einen Querschnitt des Haupiteils des Rotationsverschlusses
gemäß der ersten Auüführungsform der Erfindung bei miteinander verbundenen Verschlußblättern;
Fig.4 einen Querschnitt des Hauptteils des Rotationsverschlusses
gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung bei voneinander getrennten Verschlußblättern;
Fig.5 tinen Querschnitt des Hauptteils des Rota-
tionsverschlusses gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung bei miteinander verbundenen
Verschlußblättern; und
Fig.6 einen Querschnitt des Hauptleils des Rotationsverschlusses
gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung bei voneinander getrennten Verschlußblättern.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform
vorliegender Erfindung. Mit 1 ist eine Welle des Rotationsverschlusses bezeichnet, um die ein erstes und
zweites Verschlußblatt bzw. ein erster und zweiter Blattsektor 2 bzw. 3 drehbar gelagert sind. Der erste
Blattsektor 2 ist auf der Welle 1 befestigt und mit dieser drehbar. Der zweite Blattsektor 3 sitzt dreh- und
längsverschiebbar auf der Welle 1 und kann mit dem ersten Blattsektor 2 verbunden oder von diesem
getrennt werden. Die Blattsektoren 2 und 3 und iiis'uesunuere der ersie Biatisekior 2 haben einen weiten
Öffnungswinkel, um eine langsame Verschlußgeschwindigkeit
und damit lange Belichtung des Films zu erhalten. Der zweite Blattsektor 3 bildet zusammen mit
dem ersten Blattsektor 2 einen kleineren öffnungswinkel, wie in F i g. I gezeigt ist.
Der erste Blattsektor 2 weist einen Eingriffszapfen 4 auf und der zweite Blattsektor 3 ist mit einem
Aufnahme-Durchgangsloch 5 versehen, so daß der erste und zweite Blattsektor 2 und 3 durch Eingriff ties
Eingriffszapfens 4 in das Aufnahme-Durchgangsloch 5 miteinander verbunden und gemeinsam gedreht werden
können. Die F i g. I und 3 zeigen den Zustand, in dem ccr
Eingriffszapfen 4 in dem Aufnahme-Durchgangsloch 5 aufgenommen ist.
Der erste Blattsektor 2 trägt einen Nocken 6. der zwischen zwei Mitnehmerabschnitten Ta und Tb einer
Filmtransport-Greifplatte 7 eingeschlossen ist. die auf einer vertikalen Führungsstangc 8 verschieblieh ist. so
daß die Filmtransport-Greifplatte 7 durch Drehen des Nockens 6 längs der Führungsstangc 8 auf- und
abbewegt werden kann. Die Filmtransport-Greifplatte 7 trägt einen Greifer 7c zum Eingriff in die Filmperforation,
um den Film bei ihrer Ahwärtsbnwpunno länm Hör
vertikalen Führungsstange 8 weiter zu transportieren. Die vertikale Führungsstange 8 erstreckt sich längs
einer Filmführungsplatte 9 mit einem Bildfenster 10 und ist an diese befestigt. In der Filmführungsplatte 9 ist ein
vertikaler Schlitz vorgesehen, durch den der Greifer Tc
ragt und längs dem er sich bewegen kann.
Der erste und zweite Blattsektor 2 und 3 werden um die Welle 1 gedreht, um das Bildfenster oder die
Belichtungsöffnung IP zu öffnen oder abzudecken.
Wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. ist die Welle 1
einstückig mit dem ersten Blattsektor 2 verbunden. Der vordere Teil la der Welle 1 erstreckt sich durch den
zweiten Blattsektor 3 und ist drehbar in einer Lageröffnung 12a einer Endplatte 12 gelagert, die sich
parallel zu den Blattsektoren 2 und 3 erstreckt. Der hintere oder rückwärtige Teil 1 feder Welle 1 erstreckt
sich durch die Filmführungsplatte 9 und ist drehbar in
dieser gelagert, wobei am rückwärtigen Ende der Welle 1 ein (nicht dargestellter) Antriebsmechanismus angreift.
Die Endplatte 12 trägt einen Ansatz YIb. der senkrecht von ihr absteht und zu den Blattsektoren 2
und 3 weist. Der Ansatz 126 ist an einer Stelle angeordnet, daß er in das Aufnahme-Durchgangsloch 5
des zweiten Blattsektors 3 eingreift, wenn der zweite Blattsektor 3 längs des vorderen Teils la der Welle 1
nach vorn (in F i g. 3 und 4 nach links) verschoben wird. Der zweite Blattsektor 3 ist nur dann nach vom
verschiebbar, wenn er eine Lage einnimmt, in der er die Belichtungsöffnung 10 voll öffnet, wie die Fig. I und 2
zeigen.
Soll bei der beschriebenen Ausführungsform der
Soll bei der beschriebenen Ausführungsform der
■> Erfindung ein kleiner öffnungswinkel gebildet werden,
so wird der Blattsektor 3 längs der Welle 1 nach hinten verschoben und durch Aufnahme des Eingriffszapfens 4
in dem Aufnahme-Durchgangsloch 5 mit dem ersten Blattsektor 2 verbunden, wie Fig.3 zeigt. Wenn der
ίο Eingriffszapfen 4 in dem Aufnahme-Durchgangsloch 5
sitzt, so befindet sich der zweite Blatlsektor 3 außerhalb des Eingriffs des Ansatzes 126 der Endplatte 12. so daß
der /weite Blatlsektor 3 zusammen mit dem ersten Blattsektor 2 gedreht wird. Gemäß F i g. I bilden die
ΐί zwei Blattsektoren 2 und 3 einen kleinen Öffnungswinkel,
wenn der zweite Blattsektor 3 mit dem ersten Blattsektor 2 verbunden ist.
Wenn ein weiter öffnungswinkel gebiidet werden soll, dann wird der zweite Blattsektor 3 längs der Welle
nach vorn verschoben, so daß dessen Aufnahme-Durchgangsloch
5 aus dem Eingriff mit dem Eingriffszapfen 4 des ersten Blattsektors 2 gelangt und in Eingriff mit dem
Ansatz 126 der Endplatte 12 kommt, wie in Fig.4
dargestellt ist. Der zweite Blattscktor 3 wird dadurch in
.»> einer Lage gehalten, in der er die Belichtungsöffnung 10
völlig frei gibt, und nur der erste Blattseklor 2 wird
gedreht, ui,- die Belichtungsöffnung 10 zu öffnen und
abzudecken, wie F i g. 2 zeigt. Da der Öffnungswinkel des ersten Blattsektors 2 größer isl als der von den zwei
χι Blaitsektorcn 2 und 3 gemeinsam gebildete Öffnungswinkel,
kann eine längere Belichtungszeit erhalten werden.
Bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ist der Öffnungswinkel der zwei Blatlsektorcn 2 und 3
υ etwa 240". so daß gemäß Fig. I der von den zwei
Blattsekloren 2 und 3 gemeinsam gebildete Öffnungswinkel bei etwa 120° liegt. Es sei jedoch betont, daß die
Größe der Öffnungswinkel frei gewählt werden kann, um zwei gewünschte Belichtungszeiten zu erhalten.
Eine zweite Ausführungsform vorliegender Erfindung kt in F i σ S iinrt ft
u/rihpi Hin Hör
Ausführungsform entsprechenden Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Bei dieser Ausführungsform
ist ein erster Blattsektor 22 mit einem nach vorn
•π geöffneten Eingriffsloch 24 versehen und weist ein
zweiter Blattsektor 23 ein Aufnahme-Durchgangsloch 25 auf. Das Eingriffsloch 24 des ersten Blattsektors 22
und das Aufnahme-Durchgangsloch 25 des zweiten Blattsektors 23 sind im selben Abstand von der Welle 1
so angeordnet, so daß die zwei Löcher 24 und 2j
ausgefluchtet werden können. Die zwei Löcher 24 und 25 werden zueinander ausgefluchtet, wenn der erste und
zweite Blattsektor 22 und 23 wie bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 einen kleinen Öffnungswinkel
bilden. Bei der zweiten Ausführungsform ist der zweite Blattsektor 23 nur um die Welle 1 drehbar,
jedoch nicht längs dieser verschiebbar.
Die Endplatte IZ die eine Lageröffnung 12a zur drehbaren Lagerung des vorderen Endes la der Welle 1
w) aufweist, ist noch mit einem weiteren Loch 12c
versehen. Das Loch 12c ist im selben Abstand von der Welle 1 entfernt wie das Durchgangsloch 25 des zweiten
Blattsektors 23. Zwischen der Endplatte 12 und dem zweiten Blattsektor 23 isl ein Verschiebteil 26 mit einem
in das Loch 12c der Endplatte 12 einführbaren vorderen
Zapfen 26a und mit einem in das Eingriffsloch 24 des ersten Blattsektors 22 durch das Durchgangsloch 25 des
zweiten Blattsektors 23 einführbaren rückwärticen Stift
266 vorgesehen. Das Verschiebeteil 26 ist drehbar und axial verschiebbar -iuf der Welle 1 gelagert und kann
durch eine äußere Handbetätigung zwischen zwei Stellungen verschoben werden. In der einen in Fig.5
dargestellten Stellung befindet sich das Verschiebeteil 26 am hinteren Ende seiner Bewegung und der hintere
oder rückwärtige Zapfen 26ft ist durch das Durchgangsloch 25 des zweiten Blattsektors 23 hindurch in dem
Eingriffsloch 24 des ersten Blattsektors 22 aufgenommen, während der vordere Zapfen 26;j aus dem Loch 12c
der Endplatte 12 herausgetreten ist. In der anderen in f i g. 6 gezeigten Stellung befindet sich das Verschiebeteil
26 am vorderen Ende seiner Bewegung und der vordere Zapfen 26a ist in dem Loch I2cder Endplatte 12
aufgenommen, während der rückwärtige Zapfen 26,i aus
dem Eingriffsloch 24 des ersten Blattsektors 22 herausgetreten ist. Wenn das Verschiebeteil 26 seine
vordere Stellung einnimmt, ist deshalb der zweite Blattsektor 23 fest mit der Endplatte 12 verbunden, so
daß er daran gehindert ist. mit dem ersten Blattsektor 21
/u drehen. Befindet sich das Verschiebteil 26 in seiner hinteren Stellung, so ist der zweite Blattsektor 23 mit
dein ersten Blattsektor 22 verbunden und wird er mit diesem gedreht. Wie bei der ersten Ausführungsform ist
bei einer Verbindung des zweiten Blattsektors 23 mit dem ersten Blattsektor 22 entsprechend Fig. I ein
kleiner Öffnungswinkel von den zwei Blattsektoren 22 und 23 gebildet. Ist der zweite Blattsektor 23 vom ersten
Blattsektor 22 getrennt und an der Endplatte 12 befestigt, so wird nur der erste Blattsektor 22 mit einem
weiten Öffnungswinkel gedreht, um die Belichtungsöffnung mit einer langen Belichtungszeit zu öffnen und
abzudecken.
in Vorliegende Erfindung schafft also einen Rotationsverschluß für eine Filmkamera, der sich aus zwei um
dieselbe Welle drehbaren Blattsektorc-n zusammensetzt.
Die relative Winkellage des einen Blattsektors bezüglich des anderen wird zur Bildung eines festen
Öffnungswinkels festgelegt, wenn ein kleinerer Öffnungswinkel gewünscht wird. Wird ein größerer
Öffnungswinkel gewünscht, so wird ein Blattsektor in der Kamera in einer Lage festgelegt, in der er die
Belichtungsöffnurig freigibt, und wird nur der andere
Blattsektor gedreht. Ein Blattsektor wird durch dessen Axialbewegung oder durch die Axialbewegung eines
zusätzlichen Verschiebeteils wahlweise mit dem anderen Blattsektor verbunden oder in der Kamera
festgelegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Rotationsversehluß für eine Filmkamera mit einem ersten und einem zweiten Blausektor mit
jeweils einem offenen Winkelbereich, die zum öffnen und Abdecken einer Belichtungsöffnung der
Kamera um ein und dieselbe Achse drehbar sind und mit einer mechanischen Kupplung für die beiden
Blattsektoren zur Bildung eines offenen Winkelbereichs, der kleiner ist als der offene Winkelbereich
des ersten Blattsektors allein, gekennzeichnet durch eine Endplatte (12), die parallel zu den
Blattsektoren (2, 22; 3, 23) und vor diesen angeordnet ist, und eine weitere Kupplung (126, YIc)
für die Endplatte (12) und den zweiten Blattsektor (3, 23) zur Arretierung des zweiten Blattsektors (3, 23)
in einer Lage, in welcher er die Belichtungsöffnung (10) voll freigibt, wobei beide Kupplungen (4, ä, 24,
25,266; 12<%12cJ trennbar ausgebildet sind.
2. Rotationsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Blattsektor (3) axial
verschieblich angeordnet ist, die Einrichtung zum Verbinden des zweiten Blattsektors mit dem ersten
Blattsektor (2) einen an dem ersten Blattsektor ausgebildeten Ansatz (4) aufweist, sowie eine in dem
zweiten Blattsektor vorgesehene Durchgangsöffnung (5) umfaßt, die mit dem Ansatz in Eingriff
kommt, wenn der zweite Blattsektor an einem Ende seiner Verschiebebewegung angeordnet ist, und daß
die Einrichtung zum Trennen des zweiten Blattsektors von dem ersten Blattsektor und Anhalten des
zweiten Blattsektors die in dem zweiten Blattsektor (3) vorgesehene Durc"hgi/ngsöffnung (5) umfaßt,
sowie einen in der Kamera drthfest angeordneten Ansatz (12b)aufweist, der in der Durchgangsöffnung
aufgenommen ist, wenn der zweite Blaltscklor am entgegengesetzten Ende seiner Verschiebebewegung
angeordnet ist.
3. Rotationsverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Blattsektor (2) auf
einer sich längs der Drehachse erstreckenden Welk (1) befestigt und der zweite Blattsektor (3) auf dieser
Welle drehbar und längsverschieblich gelagert ist.
4. Rolalionsverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (I) drehbar durch
eine Endplatte (12) gelagert ist, die sich vorderhalb der Blattsektoren (2, 3) erstreckt, daß eine
Belichtungsöffnung oder ein Bildfenster (10) hinter den Blattsektoren angeordnet ist, und daß der
ortsfest in der Kamera angeordnete Ansatz(l26Jcin auf der Endplatte ausgebildeter Ansatz ist.
5. Rotationsversehluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Verbinden
des zweiten Blattsektors (23) mit dem ersten Blattsektor (22) und zum Trennen des zweiten
Blattsektors von dem ersten Blattsektor und Anhalten des zweiten Blattsektors eine in die
Kamera angeordnete Festplatte (12) mit einem Loch (12c;, ein Eingriffsloch (24) in dem ersten Blattsektor
(22), ein Durchgangsloch (25) in dem zweiten Blattsektor (23) und ein Verschiebeteil (26) mit
einem in das Loch (12c^ der Festplatte (12)
einführbaren vorderen Zapfen {26a) und mit einem in das Loch (24) des ersten Blattsektors (22) durch
das Durchgangsloch (2S) des zweiten Blattsektors (23) einführbaren rückwärtigen Zapfen (26b) umfassen,
und daß das Verschiebeteil (26) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist, in
welch erster Stellung der vordere Zapfen (26a^in das
Loch (i2c) der Festplatte (12) eingreift und der rückwärtige Zapfen (26b) mit dem Durchgangsloch
(25) des zweiten Blattsektors (23) in Eingriff, aber mit
dem Loch des ersten Blattsektors (22) außer Eingriff steht, und in welch zweiter Stellung der vordere
Zapfen (26a) aus dem Loch (\2c) der Festplatte
herausgetreten ist und der rückwärtige Zapfen (266^
durch das Durchgangsloch (25) des zweiten Blattsektors (23) in das Loch (24) des ersten Blattsektors (22)
eingreift
6. Rotationsversehluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Blattsektor (22) auf
einer sich längs der Drehachse erstreckenden Welle (1) befestigt ist, und der zweite Blattsektor (23)
drehbar das Verschiebeteil (26) längsverschieblich auf dieser Welle gelagert sind.
7. Rotationsversehluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (1) drehbar durch
sine Endplatte (12) gelagert ist, die sich vordcrhalb
der Blattsektoren (22, 23) erstreckt, daß eine Belichtungsöffnung oder ein Bildfenster (10) hinter
den Blattsektoren angeordnet ist, und daß die Festplatte (12) diese Endplatte ist.
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