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Serienapparat mit zwei oder mehreren Bilderreihen.
Zweck vorliegender Erfindung ist die Darstellung eines lückenlosen, stets gleichmässig beleuchteten Gesamtbildes lebender Photographien in der natürlichen Anschauungsweise.
Zur Erreichung dieses Zweckes wird die Bilderreihe dem Beschauer in der Weise vorgeführt, dass während des Wechselns der Einzelbilder das eine Bild zu ebensovieten Teilen verschwindet, als das nachfolgende zum Vorschein kommt, so aber, dass jedes Bild
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Der Apparat eignet sich sowohl zur Aufnahme, als auch zur Wiedergabe der Bilder.
In den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform eines für den genannten Zweck bestimmten Apparates zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt :
Fig. 1 einen Horizontalschnitt eines Apparates und
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 im Querschnitt gezeichneten Spiegel.
Bei einer derartigen Ausführungsform des Apparates kommt nur ein Objektiv zur Anwendung. Diesem gegenüber befindet sich in schräger Pfellung (unter 450 geneigt) ein in seiner Ebene drehbarer Spiegel von der Form eines Halbkreises (vergl. ). R. P. Nr. t) 28 () 9).
Befindet sich der halbkreisförmige Spiegel bei seiner Drehung in jener Stellung, in welcher er das Objektiv nicht verdeckt, so geht bei Wiedergabe der Bilder von rückwärts ein Strahlenbündel durch das Objektiv hindurch. Durchschneidet nun der drehbare Spiegel dieses von rückwärts kommende Strahlenbündel, so verdeckt er es und ersetzt es gleichzeitig durch ein von der zweiten Seite reflektiertes Strahlenbündel. Bei Aufnahme der Bilder verhält sich der Strahlengang umgekehrt.
Bei dem neuen Apparate ist nun das von rückwärts kommende Strahlenbündel ein von einem feststehenden Spiegel ebenfalls reflektiertes Strahlenbündel, zu dem Zwecke, dass die von beiden Seiten kommenden Bilder stets gleichmässig beleuchtet erscheinen infolge der für jedes Bild bei der Reflexion gteichmässig stattfindenden Absorption eines gewissen Teiles der Lichtmenge desselben.
Da bei der Darstellung der in dieser Weise sichtbar gemachten Bilder keine Pausen entstehen und da die von beiden Seiten kommenden Bilder in gleicher Beleuchtungsstärke erscheinen, so erblickt der Beschauer ein zusammenhängendes Gesamtbild von stets gleich-
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In den Fig. 1 und 2 bezeichnet a den drehbaren Spiegel, b den feststehendon Spiegel, c die Drehungsachse des Spiegels a, o die Lage dos Objektivs und d die Stellung der auf beiden Seiten befindlichen Bilderreihen.
Die Beleuchtung der beiden Bilderreihen kann entweder durch zwei Lichtquellen erfolgen, oder aber durch eine gemeinsame Lichtquelle, welche ihre Strahlen abwechselnd auf beide Bildseiten schickt. Dieser letzte Vorgang, die wechselweise Verlegung der Beleuchtungsstrahlen auf die eine und die andere Bilderreihe, ist aus mehrfachen Gründen zu empfehlen, besonders aber deswegen, weil hiedurch Ungleichmässigkeiten in der Be- leuchtungsstärke der auf zwei Seiten verteilten Bilder vermieden werden.
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Durch die engl. Patentschrift Nr. 10603 A. D. 1897 ist eine Einrichtung zur Beleuchtung zweier Bilderreihen von einer Lichtquelle aus bekannt geworden ; jedoch unter Verwendung zweier Objektive, deren Strahlenbündel bei der Projektion auf einem Lichtschirm zum Durchschnitt gelangen sollen.
Es erscheint indessen sehr wünschenswert, dass der Apparat für die Aufnahme sowohl wie für die Wiedergabe nicht die Fehler aufweist, die durch Anwendung zweier Objektive oder zweier Lichtquellen entstehen, dass vielmehr der Apparat die Vorteile sowohl eines Objektivs, als auch einer Lichtquelle einheitlich in sich verbindet. Ein solcher Apparat ist sowohl in der Konstruktion, wie auch im Gebrauch wesentlich einfacher als einerseits ein Apparat mit zwei Lichtquellen und einem Objektiv und andererseits als ein Apparat mit zwei Objektiven und einer Lichtquelle. Der Apparat in der ihm hier gegebenen Gestalt arbeitet völlig fehlerfrei sowohl bei der Exposition, wie auch bei der Projektion auf einen Lichtschirm oder bei direkter Besichtigung für einen einzelnen Beobachter ; es ist auch kein Hindernis im Wege, dem Apparat stereoskopische Form zu geben.
Die Beleuchtungsstrahlen der Lichtquelle p (vergl. Fig. 3) werden in derselben Weise abwechselnd auf beide Bildseiten reflektiert, wie solche Strahlen, die von aussen durch das Objektiv o in den Apparat treten. Die Lichtstrahlen fallen im ersten Zeitraum auf den ebenfalls drehbaren, halbkreisförmigen Spiegel e, im zweiten Zeitteile auf den stillstehenden Spiegel 1 f. Das eine Mal also nehmen die Lichtstrahlen ihren Weg von der Lichtquelle p
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Bewegt sich der Spiegel e während der einen Hälfte seiner vollen Umdrehung vor der Lichtquelle p, so lässt der drehbare Spiegel a das Objektiv frei und umgekehrt ; wenn sich also der Spiegel e beispielsweise links von seiner) Drehungsachse befindet, bewegt sich der Spiegel a auf der rechten Seite von seiner Achse c.
Im übrigen aber drehen sich beide Spiegel gleichzeitig und im selben Sinne. Die Lichtstrahlen werden von beiden drehbaren Spiegeln auf derselben Achsenseite reflektiert, etwa links von den beiden Achsen c, wie in Fig. 3 ersichtlich.
Wenn während des Wechselns zweier Bilder das erste Bild zum Teil verschwindet und das nachfolgende zu ebensovielen Teilen sichtbar wird, so ist mit Hilfe des beschriebenen Vorganges in gleicher Weise auch die Beleuchtung des einen Bildes im Verschwinden begriffen, die des anderen im Entstehen.
An Stelle von Spiegelflächen können in entsprechender Weise auch prismatische Flächen treten. Statt Drehung in der Ebene können Spiegel oder Prisma auch andere Bewegungen in ihrer Fläche ausführen : es könnte beispielsweise eine auf und ab gehende Bewegung des Spiegels be/w. Prismas vorgesehen sein. Ferner kann die Bewegung des drehbaren Spiegels in der Weise geregelt werden, dass sich der Spiegel im Augenblick des Wechselns je zweier Bilder möglichst schnell bewegt, und zwar durch gleichförmig beschleunigte und hierauf gleichförmig verzögerte Bewegung.
Wenn bei der Aufnahme der Bilder die eine Bildreihe durch Reflexion gewonnen wird, die zweite Bildreihe hingegen durch direkte Strahlung, so kann ein gleichmässig beleuchtetes Gesamtbild auch in der Weise erreicht werden, dass die Expo'3itionszeit fUr dip Reihe der Reflexionshilder verlängert wird, für die Reihe der direkten Bilder aber ver- kürzt ; dies könnte derart geschehen, dass sich die reflektierende Fläche das eine Mal mit Verzögerung, das andere Mal mit Beschleunigung bewegt, oder dass dieselbe sich zwar gleichförmig bewegt, jedoch einen entsprechend grösseren als halbkreisförmigen Ausschnitt der Drehungsnäche einnimmt.
Für die direkte Bilderreihe findet also in diesem Falle eine Lichtschwächung durch Verkürzung der Expositionszeit statt, während gleichzeitig durch dipse Verleürzung der Expositionszeit der ersten Bilderreihe eine Verlängerung der Expositions- xpit für die durch Reflexion gewonnene Bilderreihe eintritt.
Es könnten schliesslich auch mehr als zwei Bilderreiben zur Anwendung kommen, beispielsweise drei Bilderreihen und zwei drehbare Spiegel von je 1200 Sektorengrösse. Die in vorstehender Beschreibung angegebenen Mittel zur Erzielung einer gleichmässigen Licht-
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sRlbstvfrständHcb auch durch andere bekannte gleichwertige Mittel ersetzt werden.
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