DE144754C - - Google Patents
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- DE144754C DE144754C DE1899144754D DE144754DA DE144754C DE 144754 C DE144754 C DE 144754C DE 1899144754 D DE1899144754 D DE 1899144754D DE 144754D A DE144754D A DE 144754DA DE 144754 C DE144754 C DE 144754C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/14—Details
- G03B21/32—Details specially adapted for motion-picture projection
- G03B21/40—Eliminating or reducing effect of flicker
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Holo Graphy (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck vorliegender Erfindung ist die Darstellung eines lückenlosen, stets gleichmäßig
beleuchteten Gesamtbildes lebender Photographien.
Zur Erreichung dieses Zweckes wird die Bilderreihe dem Beschauer in der Weise vorgeführt,
daß während des Wechselns der Einzelbilder das eine Bild zu ebenso vielen Teilen
verschwindet, als das nachfolgende zum Vorschein kommt, so aber, daß jedes Bild stets in
der gleichen Beleuchtungsstärke erscheint.
Der Apparat eignet sich jedoch nicht nur zur Wiedergabe der Bilder, sondern auch zur
Aufnahme.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines für den genannten Zweck
bestimmten Apparates zur Darstellung gebracht. Fig. ι zeigt einen Horizontalschnitt des Apparates
und
Fig. 2 eine Vorderansicht
Querschnitt gezeichneten Spiegel.
Querschnitt gezeichneten Spiegel.
Bei einer derartigen Ausführungsform des Apparates kommt nur ein Objektiv zur Anwendung.
Diesem gegenüber befindet sich in schräger Stellung (unter 45 ° geneigt) ein in seiner Ebene drehbarer Spiegel von der Form
eines Halbkreises (vergl. die deutsche Patentschrift
92809, Kl. 57).
Befindet sich der halbkreisförmige Spiegel bei seiner Drehung in jener Stellung, in welcher
er das Objektiv nicht verdeckt, so geht bei Wiedergabe der Bilder von rückwärts ein
Strahlenbündel durch das Objektiv hindurch. Durchschneidet nun der drehbare Spiegel dieses
von rückwärts kommende Strahlenbündel, so
der in Fig. 1 im
verdeckt er es und ersetzt es gleichzeitig durch ein von der anderen Seite kommendes, durch
ihn reflektiertes Strahlenbündel. Bei der Aufnahme von Bildern ist der Strahlengang umgekehrt.
Das von rückwärts kommende Strahlenbündel ist nun ein von einem feststehenden
Spiegel ebenfalls reflektiertes Strahlenbündel, zu dem Zwecke, daß die von beiden Seiten
kommenden Bilder stets gleichmäßig beleuchtet erscheinen infolge der für jedes Bild bei der
Reflexion gleichmäßig stattfindenden Absorption eines gewissen Teiles der Lichtmenge desselben.
Da bei der Darstellung der in dieser Weise sichtbar gemachten Bilder keine Pausen entstehen,
und da die von beiden Seiten kommenden Bilder in gleicher Beleuchtungsstärke erscheinen,
so erblickt der Beschauer ein zusammenhängendes Gesamtbild von stets gleichmäßiger
Helligkeit. Das für die Augen des Beobachters so ermüdende Flimmern der bisher vorgeführten Kinematographenbilder ist
hierdurch wirksam vermieden.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet:
α den drehbaren Spiegel, b den feststehenden Spiegel,
c die Drehungsachse des Spiegels a,
ο die Lage des Objektivs und
d die Stellung der auf beiden Seiten befindlichen Bilderreihen.
Die Beleuchtung der beiden Bilderreihen kann entweder durch zwei Lichtquellen erfolgen
oder aber durch eine gemeinsame Lichtquelle, welche ihre Strahlen abwechselnd auf
beide Bildreihen schickt.
Dieser letzte Vorgang, die wechselweise Verlegung der Beleuchtungsstrahlen auf die eine
und die andere Bilderreihe, ist aus mehrfachen Gründen zu empfehlen, besonders aber deswegen,
weil hierdurch Ungleichmäßigkeiten in der Beleuchtungsstärke der auf zwei Seiten verteilten
Bilder vermieden werden.
Durch die englische Patentschrift 10603/1897
ist eine Einrichtung zur Beleuchtung zweier Bilderreihen von einer Lichtquelle aus bekannt
geworden, jedoch unter Verwendung zweier Objektive, deren Strahlenbündel bei der Projektion
auf einem Schirm zum Durchschnitt gelangen sollen.
Es erscheint wünschenswert, daß der Apparat sowohl für die Aufnahme wie für die Wiedergabe
nicht die Fehler aufweist, die durch Anwendung zweier Objektive oder zweier Lichtquellen
entstehen, daß vielmehr der Apparat die Vorteile sowohl eines Objektives als auch
einer Lichtquelle in sich verbindet. Ein solcher Apparat ist sowohl in der Konstruktion wie
auch im Gebrauch wesentlich einfacher als einerseits ein Apparat mit zwei Lichtquellen
und einem Objektiv und andererseits als ein Apparat mit zwei Objektiven und einer Lichtquelle.
Der Apparat in der ihm hier gegebenen Gestalt arbeitet völlig fehlerfrei sowohl bei der
Exposition, wie auch bei der Projektion auf einen Lichtschirm oder bei direkter Besichtigung
für einen einzelnen Beobachter; es besteht auch kein Hindernis, dem Apparat stereoskopische
Form zu geben.
Die Beleuchtungsstrahlen der Lichtquelle ρ
(Fig. 3) werden in derselben Weise abwechselnd auf beide Bildreihen reflektiert wie solche
Strahlen, die von außen durch das Objektiv 0 in den Apparat treten. Die Lichtstrahlen fallen
im ersten Zeitraum auf den ebenfalls drehbaren, halbkreisförmigen Spiegel e, im zweiten
Zeitteile auf den stillstehenden Spiegel/. Das eine Mal also nehmen die Lichtstrahlen ihren
Weg von der Lichtquelle ρ über die beiden Spiegel e und b zum Objektiv 0, das andere
Mal über die Spiegel f und a. Bewegt sich der Spiegel e während der einen Hälfte seiner
vollen Umdrehung vor der Lichtquelle p, so läßt der drehbare Spiegel α das Objektiv frei
und umgekehrt; wenn sich also der Spiegel e beispielsweise links von seiner Drehungsachse c
befindet, bewegt sich der Spiegel α auf der rechten Seite von seiner Achse c. Im übrigen
aber drehen sich beide Spiegel gleichmäßig und in demselben Sinne. Die Lichtstrahlen werden
von beiden drehbaren Spiegeln auf derselben Achsenseite reflektiert etwa links von
den beiden Achsen c, wie in Fig. 3 ersichtlich. Wenn während des Wechselns zweier Bilder
das erste Bild zum Teil verschwindet und das nachfolgende zu ebensovielen Teilen sichtbar
wird, so ist mit Hülfe des beschriebenen Vorganges in gleicher Weise auch die Beleuchtung
des einen Bildes im Verschwinden begriffen, die des anderen im Entstehen.
AnStelle von Spiegelflächen können in entsprechender
Weise auch prismatische Flächen treten. Statt Drehung in der Ebene können Spiegel oder Prisma auch andere Bewegungen
in ihrer Fläche ausführen; es könnte beispielsweise eine auf- und abgehende Bewegung des
Spiegels bezw. Prismas vorgesehen sein. Ferner kann die Bewegung des drehbaren Spiegels in
der Weise geregelt werden, daß sich der Spiegel im Augenblicke des Wechselns je zweier Bilder möglichst schnell bewegt, und
zwar durch gleichförmig beschleunigte und hierauf gleichförmig verzögerte Bewegung.
Wenn bei der Aufnahme der Bilder die eine Bildreihe durch Reflexion gewonnen wird, die
zweite Bildreihe hingegen durch direkte Strahlung, so kann ein gleichmäßig beleuchtetes
Gesamtbild auch in der Weise erreicht werden , daß die Expositionszeit für die Reihe
der Reflexionsbilder verlängert wird, für die Reihe der direkten Bilder aber verkürzt;
dies könnte derart geschehen, daß sich die reflektierende Fläche das eine Mal mit Verzögerung,
das andere Mal mit Beschleunigung bewegt, oder daß dieselbe sich zwar gleichförmig
bewegt, jedoch einen entsprechend größeren als halbkreisförmigen Ausschnitt der Drehungsfläche einnimmt. Für die direkte
Bilderreihe findet also in diesem Falle eine Lichtschwächung durch Verkürzung der Expositionszeit
statt, während gleichzeitig durch diese Verkürzung der Expositionszeit der ersten
Bilderreihe eine Verlängerung der Expositionszeit für die durch Reflexion gewonnene Bildreihe
eintritt.
Es könnten schließlich auch mehr als zwei Bildreihen zur Anwendung kommen, beispielsweise
drei Bildreihen und zwei drehbare Spiegel von je i2o° Sektorengröße.
Die vorstehend angegebenen Mittel zur Erzielung einer gleichmäßigen Lichtschwächung
für sämtliche in den gemeinsamen Strahlen^ gang eingeschalteten Bilder können selbstverständlich
auch durch andere bekannte gleichwertige Mittel ersetzt werden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Serienapparat mit zwei oder mehreren abwechselnd exponierten oder projizierten Büderreihen und einem oder mehr als einem intermittierend in den gemeinsamen Gang der Bildstrahlen eingeschalteten Spiegel oder Prisma, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung gleichmäßiger Helligkeit des Gesamtbildes außer den von dem einenoder mehreren intermittierend eintretenden Spiegeln oder Prismen in ihrer Lichtstärke beeinflußten Bildern auch die übrigen Bilder eine gleichmäßige Lichtschwächung durch bekannte Mittel erfahren.
- 2. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den von dem einen oder mehreren intermittierend eingeschalteten Spiegeln oder Prismen reflektierten Bildern auch die übrigen Bilder von einem Spiegel oder Prisma in ihrer Lichtstärke beeinflußt werden, zu dem Zweck, infolge der für jedes Bild stattfindenden Absorption eines gewissen Teiles seiner Lichtmenge ein gleichmäßig beleuchtetes Gesamtbild zu erhalten.
- 3. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, bei welcher die eine Bilderreihe bei der Aufnahme durch einen Spiegel oder ein Prisma gewonnen wird, die zweite Bildreihe hingegen durch direkte Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Expositionszeit für die Reihe der ersteren Bilder ver längert, für die Reihe der direkten Bilder verkürzt wird,a) indem die Spiegel- oder Prismenfläche ungleichmäßig in der Weise bewegt wird, daß sie während einer längeren Zeit innerhalb des Strahlenganges und während einer kürzeren Zeit außerhalb desselben verbleibt,b) indem bei gleichförmiger Bewegung die Spiegel- oder Prismenfläche in der Richtung der Bewegung vergrößert wird.
- 4. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinschaftliches Lichtbündel abwechselnd auf die zwei bezw. mehreren Bildreihen geschickt wird, wobei auch zwischen Lichtquelle und Bildreihen eine stillstehende und eine oder mehrere intermittierend eingeschaltete Spiegel- oder Prismenflächen angeordnet sind, so daß das Licht abwechselnd auf je eine Spiegel oder Prismenfläche und dementsprechend auf je eine der Bilderreihen fällt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedrückt IN der reichsdrückereI.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT20338D AT20338B (de) | 1899-04-07 | 1903-05-02 | Serienapparat mit zwei oder mehreren Bilderreihen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE144754C true DE144754C (de) |
Family
ID=412144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899144754D Expired - Lifetime DE144754C (de) | 1899-04-07 | 1899-04-07 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE144754C (de) |
-
1899
- 1899-04-07 DE DE1899144754D patent/DE144754C/de not_active Expired - Lifetime
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