DE660480C - Optisches System fuer Linsenrasterfilme - Google Patents
Optisches System fuer LinsenrasterfilmeInfo
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- DE660480C DE660480C DEO20049D DEO0020049D DE660480C DE 660480 C DE660480 C DE 660480C DE O20049 D DEO20049 D DE O20049D DE O0020049 D DEO0020049 D DE O0020049D DE 660480 C DE660480 C DE 660480C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B33/00—Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film
- G03B33/10—Simultaneous recording or projection
- G03B33/14—Simultaneous recording or projection using lenticular screens
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
- Projection-Type Copiers In General (AREA)
Description
Für die Herstellung farbig wiederzugebender Aufnahmen auf Linsenrasterfilmen
oder auch für die Herstellung solcher Aufnahmen, die eine stereoskopische Wirkung
zeigen, werden in der Regel Filme benutzt, bei denen das Raster durch ein System
untereinander parallellaufender Zylinderlinsen gebildet wird. Diese Linsen beeinflussen also
den Strahlengang wesentlich, wenn man einen Schnitt zeichnet, der senkrecht zur Richtung
der Linsen verläuft. Dagegen wirken sie in einem parallel zur Richtung der Linsen
liegenden Schnitt nur wie eine ebene Fläche. Die Erfindung richtet sich auf ein optisches
System, welches für die Aufnahme, Projektion oder optische Kopie derartiger Filme
Anwendung finden kann und dem genannten Umstand, daß die Zylinderlinsen des Rasters
in der einen Richtung einen wesentlichen, in der anderen Richtung nur einen unwesentlichen
Einfluß auf den Strahlengang ausüben, Rechnung trägt.
Als Beispiel sei angenommen, daß es sich um die Herstellung einer farbig wiederzugebenden
Aufnahme handelt, bei der also im Objektiv ein aus beispielsweise drei Zonen bestehendes Farbfilter angeordnet ist. Man
pflegt dann das Objektiv so einzustellen, daß seine Schärfenebene in der dem Objektiv zugewandten
Fläche des Films liegt. Von den geringen Unterschieden, die daher rühren, daß in diese Fläche das Raster eingeprägt ist,
kann dabei abgesehen werden, da beispielsweise bei einem Film normaler Dicke von
etwa 0,13 mm die Höhe der Linsen nur 0,004 rom beträgt. Würde man die Schärfenebene nicht in die von den Rasterelementen
gebildete Fläche, sondern in die photographische Schicht legen, so würde man an den Begrenzungskanten scharfer Gegenstände
statt eines gleichmäßigen Überganges Farbsäume erhalten, die den guten Farbeindruck
stören würden. Dadurch jedoch, daß man in dem Schnitt parallel zur Richtung der Rasterlmsen auf die vordere Fläche des Films
einstellt, vereinigen sich diese Sehstrahlen ebenfalls in dieser vorderen Fläche des Films
und erzeugen auf der photographischen Schicht nicht mehr Farbränder, sondern nur einen
kleinen Zerstreuungsfleck, dessen Höhe etwa von derselben Größenordnung wie die Breite
eines Rasterelementes ist. Ein derartiger Fehler würde sich, wenn es sich nur um die Herstellung
einer Aufnahme handelte, nur wenig bemerkbar machen. Er vergrößert sich jedoch dadurch ganz wesentlich, daß derselbe Fehler
noch einmal bei der Projektion auftritt und hinzuaddiert werden muß und daß schließlich
auch bei der Kopie derartige Verunschärfungen auftreten, so daß insgesamt die Zer-Streuungsflecken
in der Richtung der Zylinderlinsen bei der Wiedergabe einer Kopie etwa
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Kurt Räntsch in Berlin-Steglitz.
die Größe vom Bild einer drei- bis vierfachen Rasterlinse auf der Projektionswand besitzen.
In ähnlicher Weise würden sich auch die Farbsäume durch das Kopieren und jizieren verbreitern, wenn man auf die phogv
graphische Schicht statt auf die vorderes.
Filmfläche einstellen würde. ^Z
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile durch ein optisches System vermieden,
id das durch Vereinigung von positiven oder negativen Zylinder linsen nahe dem Film mit
einem Objektiv aus sphärischen Linsen gebildet ist und bei dem die Schnittweite des
Systems senkrecht und parallel zur Rasterung derart um eine Filmdicke voneinander abweichen,
daß mit der Scharfeinstellung in dem zur Rasterung parallelen Schnitt auf die photographische Schicht zugleich die Scharfeinstellung
in dem dazu senkrechten Schnitt auf die Rasterlinsenkuppen erfolgt.
Für Linsenrasternlme sind bereits optische
Systeme bekannt, deren Schnittweiten zwar in zwei zueinander senkrechten Ebenen verschieden
sind, aber nicht in der oben angegebenen Weise voneinander abweichen. Diese Systeme werden auch nicht zur Erzielung
farbsaumfreier, möglichst scharfer Bilder verwendet. Die Zylinderlinse dient dort
lediglich dazu, das Filterbild in eine gewünschte Lage zu bringen.
Ausführungsbeispiele zur Durchführung des Erfindungsgedankens sind in den Figuren
dargestellt.
In. den Fig. 1 und 2 ist der Strahlengang bei der Aufnahme oder Wiedergabe in zwei
zueinander senkrechten Schnitten gezeichnet. Mit ι ist das Obj ektiv bezeichnet. Der
Linsenrasterfilm 2 kehrt seine gerasterte Seite dem Objektiv zu und trägt auf seiner Rückfläche
die photographische Schicht 3. F1Ig. 1
stellt einen Schnitt dar, der senkrecht zur Richtung der Rasterlinse geführt ist, während
in Fig, 2 der Schnitt parallel zur Rasterung gezeichnet ist. Die Einstellung geschieht so,
daß sich die von einem Punkt eines aufzunehmenden Gegenstandes kommenden Strahlen
bei 4 in der dem Objektiv zugekehrten Fläche
des Films schneiden. In entsprechender Weise wird bei der Projektion so eingestellt,
daß das Raster scharf auf die Leinwand abgebildet wird. Denkt man im folgenden zunächst
nur an die Aufnahme, so hat man also die aufzunehmenden Gegenstände durch
parallel zum Raster auf dem Film verlaufende Linien in schmale Streifen zu zerlegen. Ein
jeder Streifen besitzt eine Größe, die der Breite der Rasterlinsen entspricht, und wird
• auf eine derartige Linse abgebildet. Feinheiten, die unterhalb der Breite dieses Streifens
liegen, können nicht mehr dargestellt werden. Die Rasterlinse bildet vielmehr über
das ganze Lichtbüschel, welches eine durch den bei 4 gezeichneten Pfeil dargestellte
Breite besitzt, einen Mittelwert und trennt ,^dieses Licht je nach der Richtung, aus der
nach den verschiedenen Farben. esteht nun das Obj ektiv 1 nur aus sphäri-Sfcä
Linsen, so werden auch bei dem in ■Fig. 2 dargestellten Schnitt alle von einem
'Punkt des aufzunehmenden Gegenstandes herrührenden Strahlen in dem Punkt 4 vereinigt.
Man erhält also auf der photographischen Schicht einen rechteckigen Zerstreuungsfleck, dessen Größe durch das Öffnungsverhältnis
des Objektives und durch die Dicke des Films bestimmt ist. Um diesem Übelstand zu begegnen, wird zwischen dem Film
und dem Objektiv eine Zylinderlinse 5 angeordnet. Diese Zylinderlinse ist eine Negativlinse
und ist so gestellt, daß ihre Zylinderachse senkrecht zur Richtung der Rasterlinsen
verläuft. Sie vergrößert dadurch in der in Fig. 2 gezeichneten Ebene die Schnittweite
um die reduzierte Filmdicke, so daß die von einem Punkt des aufzunehmenden Gegen-Standes
kommenden Strahlen exakt in den Punkt 4' der photographischen Schicht vereinigt
werden. Bei der Benutzung einer derartigen Optik ist also die Zahl der Bildelemente,
die voneinander getrennt aufgezeichnet werden können, nicht mehr durch
die getrennte Lage der Linsenkuppen und der photographischen Schicht stark begrenzt,
sondern allein durch das Auflösungsvermögen der photographischen Schicht wenigstens in
der zur Rasterrichtung parallelen Ebene bestimmt.
Zu beachten ist bei der neuen Einrichtung, daß in dem in Fig. 1 dargestellten Schnitt
durch die Zylinderlinse eine geringe Verlagerung des Bildes eintritt, wie durch eine
planparallele Platte.
An Stelle der Negativlinse kann auch eine Positivlinse Anwendung finden, deren Zylinderachse
zu den Achsen der Rasterlinsen parallelläuft. Die Zylinderlinse kann in der
gleichen Weise bei der Aufnahme wie auch bei der Projektion und Kopie zur Anwendung
gelangen. Sie wird in .der Nähe des Films angeordnet, da sie dann nahezu keinen Einfluß
auf die Brennweite ausübt.
In den Fig. 3 und 4 ist ebenfalls in zwei zueinander senkrechten Schnitten ein weiteres
Ausführungsbeispiel gezeichnet, bei dem die Zylinderlinse, die zwischen Film und aus
sphärischen Linsen bestehendem Objektiv angeordnet ist, als Positivlinse 6 ausgebildet ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. In Fig. 5 ist
die Ebene parallel zur Richtung der Rasterlinsen und in Fig. 6 senkrecht dazu gezeichnet.
Der Film 2 durchläuft das Bildfenster 7 und
wird mit Hilfe des Kondensors 8 und der Kollimatorlinse 9 beleuchtet. Das Licht
stammt von der Lichtquelle 10. Vor dem Film befindet sich das Objektiv 1 mit dem
Farbfiltern. Um die Schnittweiten in den beiden Richtungen verschieden zu machen,
ist vor dem Objektiv die zylindrische Positivlinse 6 derart angeordnet, daß ihre Achse
parallel zur Richtung der Rasterung auf dem Film verläuft. Sie kann z. Bi im vorderen
Brennpunkt des Objektivs stehen.
Schließlich ist in den Fig. 7 und 8 eine Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt,
die zur Durchführung der optischen Kopie dienen kann. Von dem Rasterfilm 2 wird mit
Hilfe des vorzugsweise symmetrischen Objektivs 12 auf den Rasterfilm 2' kopiert. Sowohl
in der Nähe des Films 2 wie auch in der Nähe des Films 2' befinden sich die Zylinderlinsen
6 bzw. 6', die wieder als Positivlinsen ausgebildet sind. An Stelle der beiden Linsen
6 und 6' kann auch eine einzige Linse von etwa der doppelten Brechkraft in der
Nähe des einen der beiden Filme angeordnet sein. Diese Linse kann auch vorteilhaft im
vorderen Brennpunkt angeordnet sein, da dann die Brennweite vollkommen ungeändert
bleibt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Optisches System in Verbindung mit Linsenrasterfilmen mit zylinderförmigem Raster, das durch die Vereinigung von positiven oder negativen Zylinderlinsen nahe dem Film mit einem Objektiv aus sphärischen Linsen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittweiten des Systems senkrecht und parallel zur Rasterung derart um eine Filmdicke voneinander abweichen, daß mit der Scharfeinstellung in dem zur Rasterung parallelen Schnitt auf die photographisehe Schicht zugleich die Scharfeinstellung in dem dazu senkrechten Schnitt auf die Rasterlinsenkuppen erfolgt.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBERLIN, GEDRUCKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO20049D DE660480C (de) | 1932-08-28 | 1932-08-28 | Optisches System fuer Linsenrasterfilme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO20049D DE660480C (de) | 1932-08-28 | 1932-08-28 | Optisches System fuer Linsenrasterfilme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660480C true DE660480C (de) | 1938-05-27 |
Family
ID=7355135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO20049D Expired DE660480C (de) | 1932-08-28 | 1932-08-28 | Optisches System fuer Linsenrasterfilme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660480C (de) |
-
1932
- 1932-08-28 DE DEO20049D patent/DE660480C/de not_active Expired
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