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Einrichtung zum optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen Das Hauptpatent
betrifft Einrichtungen, um Bilder auf Linsenrasterfilmen durch Kopieren zu vervielfältigen.
Bei diesen Einrichtungen wird die Abbildung des auf dem Originalfilm befindlichen
Bildes auf den Kopierfilm durch ein optisches System bewirkt, dessen nutzbare Öffnung
kleiner ist, als es den Rasterlinsen entspricht. Die Strahlen, die nicht unmittelbar
in die Systemöffnung gelangen, werden dabei durch besondere optische Mittel in die
Systemöffnung und von dort auf die gleiche Weise dem Rohfilm zugeleitet. Bei den
wichtigsten Einrichtungen des Hauptpatentes sind zu diesem Zweck auf beiden Seiten
des optischen Systems ebene Spiegel angeordnet, die untereinander und zur optischen
Achse parallel laufen. Von den Filmen her werden in diesen Spiegeln Bilder der Systemöffnung
gesehen. Außerdem sieht man vom optischen System (Objektiv) aus beide Filme in genau
entgegengesetzten Richtungen.
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Ein Fehler dieser Einrichtungen ist jedoch, daß man von den Filmen
her unendlich viele Bilder der Objektivöffnung sieht. Infolgedessen ist der Anteil
des Streulichtes, das auf den zu belichtenden Film auftrifft, verhältnismäßig hoch,
und die Bilder werden leicht verschleiert, so daß im allgemeinen reine und gesättigte
Farben nur schwer zu erzielen sind.
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Um diesen Mangel zu beseitigen, sind gemäß der Erfindung die Spiegel
so zueinander angeordnet, .daß jeweils die in ihnen sichtbaren Bilder der Objektivöffnung
und diese selbst auf den Ecken eines regelmäßigen oder unregelmäßigen Vielecks liegen.
Auf diese Weise ist nur eine endliche und insbesondere nur eine kleine Anzahl von
Ohjektivbildern sichtbar. Da außerdem im allgemeinen nur mit -drei Grundfarben bei
der Herstellung farbiger Bilder mit Hilfe von Linsenrasterfilmen gearbeitet wird,
so ist die Anordnung vorzugsweise so zu treffen, daß die Objektivöffnung nur an
den Ecken eines Dreiecks von den Filmen aus sichtbar ist.
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Die neuen Einrichtungen können entweder so ausgebildet sein, daß auf
den Kopierfilm nur solches Licht trifft, das die Hilfsmittel zur Erzielung der Bilder
der Objektivöffnung passiert hat, oder daß man von den Filmen aus die Öffnung des
Objektivs direkt sieht und daneben die von den Hilfsmitteln entworfenen Bilder der
Objektivöffnung.
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Einige Einrichtungen gemäß der Erfindung sind beispielsweise in den
Figuren dargestellt. Die Fig. r, 4 und 6 zeigen Längsschnitte
durch
drei verschiedene Einrichtungen.- In den Fig..2,- 5 und 7 sind Schnitte senkrecht
zur optischen Achse der bei den Einrichtungen -gemäß Fig. i, 4 und 6 benutzten Objektive
dargestellt. Fig.3 stellt eine besondere Ausbildung der Objektivblende dar; die
bei der Einrichtung gemäß Fig. i Vera Wendung finden kann. In Fig.8 ist ein Schnitt
durch eine Einrichtung dargestellt, bei der ebenfalls das der Erfindung zugrunde
liegende Prinzip benutzt ist. Fig.9 ist ein Schnitt senkrecht zur optischen Achse
der Einrichtung gemäß Fig. B.
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Bei der in Fig. i dargestellten Einrichtung wird der zu kopierende
Film i, der durch das Bildfenster 7 läuft, mi t Hilfe der Lichtquelle 4 und der
Kondensorlinsen 5 und 6 beleuchtet und durch das Objektiv 3, in dem sich eine Blende
8 mit der Öffnung 14 befinden kann, auf den unbelichteten Film :2 abgebildet. Dieser
Film läuft durch das Bildfenster 9. Um zu bewirken, daß von den Filmen aus nicht
nur die Ob j ektivöflnimg unmittelbar, sondern auch Bilder dieser Öffnung gesehen
werden, sind auf jeder Seite des Objektivs, parallel zur optischen Achse laufend,
je zwei ebene Spiegel io und ii bzw. i2 und 13 angeordnet. Die Wirkung dieser Spiegel
ergibt sich am deutlichsten aus Fig. 2, die einen Schnitt senkrecht zur Achse längs
der strichpunktierten Geraden A-A zeigt. Die Spiegel ii und i2- einerseits und die
Spiegel io und 13 andererseits sind zueinander parallel. Vom Film -> aus sieht man
im Spiegel 12 das Bild 14' der Blendenöffnung 14. Entsprechend sieht man vom Film
i aus im Spiegel il das Bild i4". Der Abstand der Spiegel von der optischen Achse
ist so bemessen, daß das über die Spiegel i i und z2 gehende Licht zum Kopieren
derjenigen Bildteile dient, die der einen seitlichen Filterzone entsprechen.
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In ähnlicher Weise sieht man vom Film i aus im Spiegel ro das Bild
r4N und vom .Film 2 aus im Spiegel 13 das Bild iWv. Das über diese Spiegel
gehende Licht dient zum Kopieren derjenigen Bildteile, die der anderen seitlichen
Filterzone entsprechen. Handelt es sich also z. B. um Filme, bei denen die Rasterlillien
parallel zur Längsrichtung verlaufen, so müssen die Objektivbilder 14' und iWv in
demselben Abstand voneinander gesehen werden wie Teile der seitlichen Filterzonen
bei der Aufnahme oder Projektion. Vorzugsweise ist der Abstand, unter dem die Bilder
14' und i4rv voneinander gesehen werden, ebenso groß wie der Abstand, unter dem
man die Schwerlinien der beiden seitlichen Filterzonen bei der Aufnahme oder Projektion
sieht. Die Objektivöffnung 14 wird dann in einer Richtung gesehen, in der bei Aufnahme
oder Projektion Teile der mittleren Filterzone liegen, vorzugsweise in derselben
Richtung wie die Schwerlinie der mittleren Zone. Wird ein Film benutzt, bei dem
die .",Rästerlinsen in irgendeinem anderen Winkel ..ztr Längsrichtung des Films
verlaufen, so sind die Spiegel um einen entsprechenden Winkel um die optische Achse
des Objektivs zu drehen, so daß vorzugsweise wieder die Verbindungslinie der Objektivbilder
i4' und i4!v senkrecht auf der Richtung der Rasterlinsen steht. Die Richtung der
Rasterlinsen kann aber zum Beispiel auch senkrecht auf der Verbindungslinie von
14 mit 14' stehen.
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Man erkennt, daß man von jedem Film aus die Öffnung des Objektivs
in nicht mehr als drei Richtungen sieht, wenn man den Winkel, den die beiden Spiegel
r2 und 13 miteinander einschließen, genügend groß wählt, und dieser Fall
tritt ein, wenn der Winkel, den die beiden Spiegel einschließen, i2o° beträgt oder
größer ist. Je nach der Größe des Bildfensters und der Brennweite des Objektivs
kann man jedoch auch mit kleineren Winkeln arbeiten, ohne daß mehr als zwei Bilder
von der Objektivöffnung 14 gesehen werden. Ohne daß besondere Blenden nötig sind,
die schädliches Streulicht abschirmen, gelangt also bei der in den Fig. i und 2
dargestellten Einrichtung nur. solches Licht vom Original- zum Kopierfilm, das tatsächlich
zum Kopieren aller Bildteile erforderlich ist.
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Es ist.unter Umständen von Vorteil, die Ob j ektivöffnungen, mit denen
die den verschiedenen Filterzonen zugeordneten Bildteile kopiert werden, in verschiedener
Weise auszubilden, so daß die Lichtdiffusion, die beim Kopieren aus der einen Zone
in die andere auftritt, in beliebiger Weise beeinflußt wird. Um zu zeigen, wie dies
mit der Einrichtung gemäß den Fig. i und 2 vorgenommen werden kann, ist in Fig.
3 in schematischer Weise die Zeichnung gemäß Fig. 2 wiederholt, wobei jedoch der
Blendenöffnung 15, die an die Stelle der Öffnung 14 der Fig. i und 2 tritt, die
Form eines Parallelogramms gegeben ist.
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' Man erkennt, daß die von dieser Öffnung 15
;n den Spiegeln
i?, und 13 gesehenen Bilder 15' und i 51v verschieden breite Teile
der Filterzonen, die bei der Aufnahme benutzt wurden und die in Fig. 3 durch die
gestrichelten, senkrecht verlaufenden Geraden angedeutet werden, ausfüllen. Auf
diese Weise wird z. B. erreicht, daß das Licht, das zum Kopierender der mittleren
Filterzone zugeordneten Bildteile dient, 2veniger stark in die den seitlichen Filterzonen
zugeordneten Teile des Bildes diffundiert als umgekehrt. Am stärksten ist die Diffusion
in die benachbarte Zone für dasjenige Licht, das durch die scheinbare Obj,ektivöffnung
i 51v hindurchgeht.
Eine andere Einrichtung gemäß der Erfindung
ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Bei dieser Einrichtung werden von der Objektivöffnung
1,4 drei Bilder 16, 16' und 16" erzeugt, während die Öffnung 14 des Objektivs selbst
von den Filmen nicht unmittelbar gesehen werden kann.
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Zu diesem Zweck sind auf jeder Seite des Objektivs j e zwei Tripel
von gegen die optische Achse geneigten ebenen Spiegeln 17 bis z8 angeordnet.
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Es sei zunächst der Verlauf der Strahlen, der über die vier Spiegel
17, 20, 23 und 26 führt, verfolgt. Diese Spiegel sind, untereinander parallel und
gegen die optische Achse geneigt, so angeordnet, daß von den Filmen aus Objektivbilder
außerhalb der optischen Achse gesehen werden. Außerdem sieht man vom Objektiv aus
die beiden Filme in genau entgegengesetzten Richtungen.
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In der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise sind außer den genannten vier
Spiegeln die weiteren Spiegel so angeordnet, daß sich in den beiden durch die optische
Achse des Objektivs gelegten Schnitten, die mit dem in der Fig. 4 dargestellten
Schnitt Winkel von 6o° einschließen, der Strahlengang in genau derselben Weise ausbildet,
wie bei dem in Fig. 4 dargestellten Schnitt. Zu einer jeden der um 6o° geneigten
Ebenen gehören vier Spiegel. Ein zusammengehöriges Paar von Spiegeln wird also z.
B. auf der einen Objektivseite durch die Spiegel 18 und 21 gebildet. Vom Film i
aus sieht man mittels dieser beiden Spiegel das Bild 16 der Objektivöffnung 14.
Vermittels der Spiegel 17 und 2o sieht man das Bild 16', und die Spiegel ig und
22 dienen zur Erzeugung des Bildes 16". In entsprechender Weise dienen auf der anderen
Seite des Objektivs je zwei zueinander parallele Spiegel zur Erzeugung eines Objektivbildes,
das zu dem durch die beiden entsprechenden parallelen Spiegel auf der anderen Seite
des Objektivs entworfenen Bild diametral liegt.
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Um zu verhindern, daß von den Filmen aus die Öffnung 14 des Objektivs
direkt gesehen wird, sind die Blenden 29 bis 32 vorzugsweise senkrecht zur optischen
Achse in geeigneter Weise angeordnet. Ihre Form ergibt sich z. B. aus der Fig. 5,
in der die Blende 29 in der Aufsicht sichtbar ist.
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Die Abstände der Objektivbilder 16, i6' und 16" sind so bemessen,
daß ein jedes dieser Bilder in einer Richtung gesehen wird, die mit Richtungen zusammenfällt,
in denen die verschiedenen Zonen des bei der Aufnahme oder Wiedergabe benutzten
Farbfilters gesehen werden. Vorzugsweise liegen auch hierbei wieder die Objektivbilder
in solchen Richtungen, in denen man bei der Auf-.nahme oder Wiedergabe die Schwerlinien
der Filterzone sieht. Man kann weiterhin die Spiegel so anordnen, daß die Verbindungslinie
der Bilder 16 und 16" auf der Richtung der Rasterlinsen senkrecht steht. Es ist
jedoch nicht erforderlich, daß die beiden oben erwähnten Schnitte, die denselben
Verlauf der Strahlen liefern wie in der Fig. 4 dargestellt ist, mit der Ebene des
in Fig. 4 gezeichneten Schnittes Winkel von 6o° einschließen. Die Ebenen können
auch etwas größere oder kleinere Winkel miteinander bilden, wodurch die Bilder 16
und 16" mehr oder weniger voneinander entfernt werden. Der Abstand der Bilder von
der Achse des Objektivs kann ferner durch entsprechendes Neigen der Spiegel 17 bis
28 gegenüber der optischen Achse vergrößert oder verkleinert werden. Es ist außerdem
ebenso wie bei den anderen Einrichtungen gemäß der Erfindung erforderlich, daß vom
Originalfilm aus die Objektivbilder in dem gleichen Abstand vom Film gesehen werden
wie das bei der Aufnahme benutzte Farbfilter und daß entsprechend vom Kopierfilm
aus die Objektivbilder in dem gleichen Abstand gesehen werden wie das bei der Wiedergabe
benutzte Farbfilter. Um diese Abstände in der gewünschten Weise herzustellen, kann
man unter Umständen Feldlinsen benutzen, die vor die Bildfenster gestellt werden.
Es kann außerdem von Vorteil sein, durch in der Nähe der Bildfenster angeordnete
zylindrische Feldlinsen dafür zu sorgen, daß in einem- parallel zur Richtung der
Rasterlinsen verlaufendem Schnitt die Schicht des Originalfilms auf die Schicht
des Kopierfilms und in einem dazu senkrecht verlaufenden Schnitt die gerasterte
Seite des Originalfilms auf die gerasterte Seite des Kopierfilms abgebildet wird;
diese Maßnahmen sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung. .
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Während bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Einrichtung die
Spiegel so angeordnet werden müssen, daß sich in drei voneinander verschiedenen
durch die optische Achse gelegten Ebenen derselbe Strahlenverlauf ergibt, damit
drei voneinander verschiedene Objektivbilder gesehen werden, ist bei der in den
Fig. 6 und 7 dargestellten Einrichtung nur die Anordnung von Spiegeln in zwei solchen
Schnittebenen erforderlich. Zwischen den Filmen und dem Objektiv wird auf jeder
Seite ein Winkelspiegel angeordnet, dessen Kante parallel zur optischen Achse läuft
und dessen Winkel genau go° beträgt. Die Winkelspiegel werden durch die ebenen Spiegel
33 bis 36 gebildet. Man sieht z. B. vom Film i aus von der Ob j ektiv öffnung 14
die Bilder 37 und 37', die durch Spiegelung in je einem der Spiegel 33 bzw.
34 erzeugt
werden. Durch Spiegelung an beiden Spiegeln nacheinander
wird das Bild 37" erzeugt. Man kann nun in den Strahlengang die Blenden 38 und 39
so einschalten, daß die Öffnung 14 des Objektivs nicht unmittelbar von den Filmen
aus gesehen wird. Die Bilder 37, 37' und 37" müssen dann wieder durch geeignete
Bemessung des Abstandes, den die Winkelspiegel von der optischen Achse besitzen,
so gelegt werden, daß sie in Richtungen gesehen werden, die mit solchen Richtungen
übereinstimmen, in denen Teile der Filterzonen bei der Aufnahme. oder Projektion
von den Filmen aus zu sehen sind.
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Man kann aber auch in solchen Fällen, wo bei der Aufnahme und Wiedergabe
vier verschiedenfarbige Filterzonen benutzt werden, die Blenden 38 und 39 fortlassen
und die Spiegel so anordnen, daß die Verbindungslinie der Bilder 37 und 37' einen
von Null und 9o° verschiedenen Winkel mit- der Rasterrichtung einschließt, derart,
daß die vier Richtungen nach der optischen öffnung 14 und nach den Bildern 37, 37'
und 37" mit Richtungen zusammenfallen, in denen die vier verschiedenen Zonen gesehen'
werden.
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Dem obenerwähnten Vorteil, daß man bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten
Einrichtung den gleichen Strahlenverlauf nur in zwei zueinander geneigten, durch
die optische Achse gehenden Schnitten herzustellen braucht, steht als Nachteil gegenüber,
daß die Spiegel 33 und 34 einerseits und 35 und 36 andererseits sehr genaue
Winkel von go° miteinander bilden müssen. Dagegen kommt es bei den in den Fig. i
bis 5 dargestellten Einrichtungen nicht sehr genau auf die Innehaltung eines bestimmten
Winkels an.
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In den Fig. 8 und 9 ist die Kopiereinrichtung in einer weiteren Ausführung
dargestellt. Der Film i wird mittels des Objektivs 3 auf dem Film 2 abgebildet.
Auf beiden Seiten des Objektivs sind je drei ebene Spiegel 42 bis 47 parallel zur
optischen Achse angeordnet. Die drei Spiegel 4:2, 43 und 44, die sich auf der einen
Seite des Objektivs befinden, sind gegeneinander geneigt und so aneinandergesetzt,
wie es sich aus der Schnittzeichnung der Fig. 9 ergibt. Auf der anderen Seite des
Objektivs sind die Spiegel 45, 46 und 47 diametral zu den erstgenannten Spiegeln
angeordnet. Der Strahlengang vollzieht sich in derselben Weise wie bei der in den
Fig. i und 2 dargestellten Einrichtung und unterscheidet sich im wesentlichen nur
dadurch, daß außer den beiden auf jeder Seite dieser Einrichtung vom Objektiv angeordneten
Spiegeln noch je ein dritter Spiegel hinzugefügt ist, so daß man von den Filmen
aus je drei Objektivbilder sieht. Um zu verhindern, daß das Objektiv direkt gesehen
wird, sind wieder im Strahlengang Blenden 48 und 49 angeordnet.