DE2149194A1 - Fernrohr-Kaleidoskop - Google Patents
Fernrohr-KaleidoskopInfo
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Description
- - 2H9194
PATENTANWÄLTE LICHT, HANSMANN, HERRMANN -■' '
Dr!.. RJE ί Ν ΗίΟ LD! .S C H M I DT
8 MDNCHEN 2 · TH ERESIENSTRASSE 33
Dipl.-Wirtsch.-lng. AXEL HANSMANN Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANN
John Lyon Burnside, III
und Henry Hay
San Juan Pueblo, New Mexico V. St. A.
Fernrohr-Kaleidoskop.
Die vorliegende .Erfindung betrifft Kaleidoskope und insbesondere
ein neuartiges und verbessertes Teleskop- oder Fernrohr-Kaleidoskop, das in Verbindung mit Kameras, Projektoren
und dergleichen verwendet werden kann.
Fernrohr-Kaleidoskope dienen zum Zeitvertreib und zur Unterhaltung.
Ein typisches Kaleidoskop enthält eine Objektivlinse vor zwei gekreuzten Spiegeln, deren reflektierende Innenflächen
V-förmig angeordnet sind. Die Spiegel reflektieren ein durch die Objektivlinse am Vorderende der Spiegel gebildetes
Bild eines fernen Objekts und vermitteln einem durch das hintere linde hindurchschauenden Betrachter eine radialsymmetrische Anordnung von Bildern des betreffenden Objekts.
Zum Zeitvertreib und als Scherzartikel fanden Fernrohr-Kaleidoskope
großes Interesse. Die derzeitigen Kaleidoskope liefern, wenn sie von Hand gehalten werden und wenn man mit dem Auge
direkt hindurchschaut eine sehr brauchbare, lichtstarke und
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symmetrische Bildanordnung. Bei einer genaueren Untersuchung
zeigen sich jedoch verschiedene Rachteile dieser Anordnung.
Ein Nachteil betrifft die unterschiedliche Helligkeit der die Bildanordnung darstellenden einzelnen Segmente. In Verbindung
mit Kameras verwendete Fernrohr-Kaleidoskope liefern Bildanordnungen
mit teilweise über- und teilweise unterbelichteten Segmenten. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Lichtstrahlen
für einige Segmente der Anordnung öfter zwischen den Spiegeln reflektiert werden und daher einen längeren Weg durchlaufen
als die Lichtstrahlen anderer Segmente.
Bekanntermaßen nimmt die Lichtintensität einer Punktquelle mit zunehmender Entfernung ab; außerdem geht etwas Licht wegen
der zunehmenden Divergenz der Strahlen bei jeder Reflexion verloren. Aus diesem Grunde hielt man bisher die ungleichmäßige
Beleuchtung der verschiedenen Segmente der Bildanordnung bei Fernrohr-Kaleidoskopen für unvermeidbar.
Keiner der bisherigen Versuche, diesen Nachteil zu vermeiden,
war erfolgreich. Eine Lösungsmöglichkeit bestand darin, die Hauptachse der Objektivlinse relativ zur Schnittlinie der
Spiegel des Kaleidoskops zu neigen, so daß mehr Licht auf die Spiegel fällt. Hierdurch leidet jedoch die gleichmäßige Bildschärfe
der Anordnung, so daß dieses Verfahren nicht verwendet werden konnte.
Ein anderes Verbesserungsverfahren versuchte es mit sehr langen Spiegeln. Auch das war jedoch nicht sehr zweckmäßig, da dann
am hinteren Ende der Spiegel nur noch wenig Licht zur Verfugung
steht und die resultierende Bildanordnung sehr klein und sehr lichtschwach ist.
Ersichtlicherweise besteht also die Notwendigkeit, ein neuartiges und verbessertes Fernrohr-Kaleidoskop zu schaffen,
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das eine große und scharf fokussierte Bildaiiordnung mit im
wesentlichen gleichmäßiger Lichtintensität in den einzelnen Segmenten der Anordnung liefert. Die vorliegende Erfindung
schafft ein neuartiges Verfahren zur Lösung des Problems.
Die vorliegende Erfindung schafft ein neuartiges und verbessertes Fernrohr-Kaleidoskop, das eine symmetrische Anordnung
von Bildern eines fernen Gegenstands in der Weise liefert,
daß alle Segmente der Anordnung im wesentlichen gleichmäßige Helligkeit aufweisen und trotzdem gute Bildschärfe und Größe
haben.
Im einzelnen verwendet die vorliegende Erfindung eine konvergierende
Linse, die vorzugsweise so ausgerichtet ist, daß ihre Hauptachse parallel zu den reflektierenden Oberflächen
der Spiegel verläuft, und die am objektivseitigen Ende der
Spiegel vorgesehen ist. Die konvergierende Linse erzeugt ein Bild der Objektivlinse des Fernrohr-Kaleidoskops, und
zwar in der Ebene, die durch die vom Objektiv entfernten Enden der Spiegel gebildet wird, wodurch die auf die Spiegel
auftreffende Lichtmenge gesteuert werden kann.
Eine Projektionslinse kann an den vom Objektiv entfernten
linden der Spiegel angebracht sein, um die Bildanordnung auf einen geeigneten Schirm zu projizieren. Außerdem kann das
Kaleidoskop als Kamera- oder Projektorvorsatz verwendet werden, und die Linsen und Spiegel lassen sich so anpassen, daß Größe,
Intensität und Form der Bildanordnung variiert werden kann.
Figur 1 ist ein als Schaubild dargestelltes optisches Diagramm und zeigt die Grundzüge des erfindungsgemäßen Fernrohr-Kaleidoskops
.
Figur 2 ist ein als Schaubild dargestelltes weiteres optisches Diagramm des erfindungsgemäßen Fernrohr-Kaleidoskops.
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Figur 3 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fernrohr-Kaleidoskops.
Figur 4 ist ein Schnitt durch eine als Kameravorsatz verwendete Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fernrohr-Kaleidoskops.
Figur 5 ist ein teilweise im Schnitt dargestellter Seitenriß einer als Projektorvorsatz verwendeten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Fernrohr-Kaleidoskops.
Wie insbesondere Figur 1 zeigt, enthält das erfindungsgemäße Fernrohr-Kaleidoskop 10 eine Objektivlinse 11, die ein entferntes
Objekt 12, und zwar im vorliegenden Beispiel einen Pfeil, auf einen Satz reflektierender Oberflächen 13 abbildet, die in
einer kaleidoskopartigen Konfiguration angeordnet sind. Im vorliegenden Beispiel sind die reflektierenden Oberflächen 13
zwei rechtwinklige Spiegel 14» die trogförmig unter 45° zueinander
angeordnet sind. Die Spiegel stoßen an ihren Unterkanten
15 in. einer geraden linie aufeinander, die hier als Mittellinie
16 angedeutet und später als Spiegelachse bezeichnet wird, so daß die Spiegel ein "V" bilden.
Die Hauptachse der Objektivlinse 11 verläuft koaxial zur Spiegelachse
16 und befindet sich vor den Vorderenden 17 der Spiegel 14, so daß sie ein reelles, umgekehrtes Bild 18 des entfernten
Objekts 12 in der Ebene 19 der Vorderenden der Spiegel erzeugt, wobei diese Ebene im folgenden als Bildebene bezeichnet wird.
Die Spiegel 14 reflektieren mehrfach das in der Bildebene 19 erzeugte reelle Bild 18 in der V/eise, daß vom hinteren Ende
der Spiegel aus eine Bildanordnung 20 beobachtet werden kann, die eine radialsymmetrische Anordnung von Bildern des entfernten
Objekts 12 darstellen. In diesem F0Il ergeben sich insgesamt
8 beobachtete Bilder, und zwar sieben virtuelle Bilder, die durch gestrichelte Linien eingezeichnet sind, und ein reelles
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Bild 18. Jedes virtuelle Bild hat die gleiche Größe wie das
einzige reelle Bild, und sämtliche Bilder erstrecken sich von einem gerneineamen Punkt, der durch die Schnittlinie aus Bildebene
19 und Spiegelachse 16 definiert wird, radial nach außen.
Zur Betrachtung der virtuellen Bildanordnung 20 muß der Beobachter
in den Zwischenraum zwischen den Spiegeln 14 von den hinteren Enden 21 aus hereinblicken, was im folgenden als
"Austrittsfenster" bezeichnet wird, wobei die Beobachtung nahe der Spiegelachse 16 erfolgen muß, um eine befriedigend symmetrische
Anordnung sehen zu können, wie für Fachleute, die mit den Grundzügen von Kaleidoskopen vertraut sind, ersichtlich ist.
Außerdem sollte die Beobachtung so nahe wie möglich an der Ebene 22 erfolgen, die durch die hinteren Enden 21 der Spiegel
14 definiert wird und im folgenden als "Austrittsfensterebene"
bezeichnet wird, damit nicht ein Teil der virtuellen Bildanordnung 20 durch Abschattierung oder Vignettierung verloren geht.
Wie Figur 1 zeigt, kann die am Austrittsfenster beobachtete
virtuelle Bildanordnung 20 auf eine allgemein ebene Oberfläche, die hier als Sichtschirm 23 bezeichnet ist, durch Einbringen
einer Projektionslinse 24 am hinteren Ende 21 der Spiegel 14 projiziert werden. Im vorliegenden Beispiel ist die Hauptachse
der Projektionslinse 24 so zur Spiegelachse 16 ausgerichtet, daß auf dem Schirm 23 eine symmetrische Anordnung aus reellen
Bildern 20' erzeugt wird, wobei der Mittelpunkt der reellen Anordnung 20' auf der verlängerten Spiegelachse liegt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt das Pernrohr-Kaleidoskop
10 die reelle Bildanordnung 20' des entfernten Objekts
12 auf der ebenen Oberfläche 23 in der Weise, daß sämtliche Teile der reellen Anordnung im wesentlichen gleiche Lichtintensität
haben und trotzdem hohe Bildgröße und Schärfe aufweisen. Hierfür verwendet das Kaleidoskop 10 eine konver- ■
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gierende Linse 25, die sich zwischen der Objektivlinse 11 und
der Bildebene 18 befindet und das Bild der Objektivlins« zentral auf die Austrittsfensterebene 22 abbildet; dabei hält die Linse
die sonst vom Bild divergierenden Strahlen zusammen und "bündelt"
sie auf die Spiegel und in Richtung des Austrittsfensters 21.
Wie Figur 1 zeigt, verläuft die Hauptachse der konvergierenden Linse 25 koaxial zur Spiegelachse 16, wobei die Linsengröße
ausreicht, um jenen Teil des von der Objektivlinse 11 erzeugten reellen Bilds 18 zu umfassen, das innerhalb des V-förmigen,
durch die Vorderenden 17 der Spiegel 14 gebildeten Segments liegt. Um maximale Lichtintensität bei der auf dem Schirm 23
projizierten rellen Bildanordnung 20' zu erhalten, sollte die
Projektionslinse 24 so groß sein, daß vom Rand der Objektivlinse
11 aus gezogene Linien, die sich im Mittelpunkt der konvergierenden
Linse 25 kreuzen, noch innerhalb des Rands der Projektionslinse verlaufen (siehe gestrichelte Linien 26 aus Figur 1 und 2).
Ohne die konvergierende L^nse 25 würde ein Teil der Lichtstrahlen
des entfernten Objekts 12, die von der Objektivlinse 11 gebündelt werden und in der Bildebene 19 das reelle Bild 18 bilden, nicht
die reflektierenden Flächen 13 der Spiegel 14 erreichen, sondern außerhalb der Spiegel divergieren, wie die gestrichelte Linie
27 aus Figur 1 andeutet. Die konvergierende Linse 25 führt diese Strahlen zu den Spiegeln 14 zurück und erhöht dadurch
die für die Spiegelreflexionen vorhandene Lichtmenge, die die auf dem Schirm 23 sichtbare reelle Bildanordnung 20· erzeugt.
Man betrachte beispielsweise den Lichtstrahl A aus Figur 1.
Ohne konvergierende Linse 25 würde dieser Strahl ohne reflektiert zu werden durch den Zwischenraum zwischen den Spiegeln
14 laufen. Beim Auftreffen auf der Projektionslinse 24 würde
der Strahl A abgelenkt und zur Abbildung der Pfeilspitze des umgekehrten Bilds 28 der reellen Bildanordnung 20' auf dem
Schirm 23 beitragen. In ähnlicher Weise würde der Strahl B
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ohne konvergierende linse 25 von dem entfernten Objekt 12 nach.
Erzeugen des reellen Bilds 18 auf seiner Bahn weiterlaufen und nicht die Linse 24 erreichen und auch nicht auf den reflektierenden
Oberflächen 13 der Spiegel 14 auftreffen. Der Strahl
B würde also nicht zur Bilddarstellung der reellen Anordnung 20' auf dem Schirm 23 beitragen. Durch die konvergierende Linse
25 der vorliegenden Erfindung werden also Lichtstrahlen, die ansonsten verloren wären, dadurch genutzt, daß sie in Kichtung
der Austrittsfensterebene 22 abgelenkt werden.
Man betrachte noch einmal Strahl A aus Figur 1. Durch die konvergierende Linse 25 wird dieser Strahl auf die Spiegelachse
16 zwischen den vorderen.und hinteren Enden 17 und 21 der Spiegel gelenkt und dort mehrfach in Eichtung der Austrittsfensterebene
reflektiert} er verläuft also nicht geradlinig durch den Zwischenraum zwischen den Spiegeln 14 hindurch, was
ohne Linse 25 der Fall wäre. Da die konvergierende Linse 25 zentral auf die Austrittsfensterebene 22 fokussiert, d. h. auf
den Mittelpunkt des Bildfelds im Schnittpunkt der Spiegelachse 16 mit der Austrittsfensterebene» trifft der Strahl A auf die
Spiegelachse in der Mitte zwischen den vorderen und hinteren Enden 17 und 21 der Spiegel 14 auf.
Der Strahl A wird also von der Spiegelachse 16 so reflektiert, als wenn er vom Punkt 29 der Anordnung 20, beobachtet in der
Bildebene 19, ausgehen würde. Nach der Reflexion wird Strahl A durch die Projektionslinse 24 auf den Schirm 23 projiziert
und trägt zur Abbildung der Pfeilspitze des aufrechten Bilds 30 der reellen Bildanordnung 20* bei. In ähnlicher Weise geht
auch Strahl B aus Figur 1 nicht verloren, sondern wird durch die konvergierende Linse 25 auf die Austrittsfensterebene 22
fokussiert und trägt somit zur Darstellung des umgekehrten
Bilds 28 der reellen Bildanordnung 20' auf dem Schirm 23 bei.
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Aus Figur 1 sollte ersichtlich sein, daß das aufrechte Bild 30 der reellen Bildanordnung 20', die auf dem Schirm 23 erscheint,
nun mehr Lichtstrahlen von dem reellen Bild 18 erhält, als
normalerweise der Fall wäre. Es ist also zur Bildung des aufrechten Bilds 30 der reellen Bildanordnung 20' eine größere.
Lichtmenge vorhanden, was das Bild heller erscheinen läßt, als wenn die konvergierende Linse 25 nicht vorhanden wäre. Auf
diese Weise wird also Licht von dem ansonsten hellsten Bild 28 auf das ansonsten dunkelste Bild 30 umgelenkt, wodurch sich
insgesamt eine ü"ber sämtliche Segmente der reellen Bildanordnung
20' gleichmäßige Lichtverteilung ergibt.
Andererseits empfängt nun das invertierte Bild 28 der rellen
Bildanordnung 20' Lichtstrahlen, die normalerweise, ohne die
konvergierende Linse 25» verloren wären. Das umgekehrte Bild 28 "bleibt also hell, indem es relativ direkte Lichtstrahlen von
dem entfernten Objekt 12 empfängt. Indem nun ansonsten verlorene Lichtstrahlen für das umgekehrte Bild 28 genutzt werden, sind
also mehr Strahlen vorhanden, die zur Bildung der reflektierten Bilder, etwa des aufrechten Bilds 30 der reellen Bildanordnung
20', beitragen.
Im Idealfall sollte sich die konvergierende Linse 25 in der Bildebene 19 befinden, damit die konvergierende Linse das von
der Objektivlinse 11 erzeugte reelle Bild 18 nicht beeinflußt. Wie jedoch Figur 2 zeigt, ist das nicht möglich, da wirkliche
Linsen eine gewisse Dicke aufweisen. Daher muß sich die konvergierende Lj_nse 25 vor der Bildebene 19 befinden und die
Objektivlinse 11 darin unterstützen, das reelle Bild 18 des entfernten Objekts 12 in der Bildebene zu fokussieren.
Da die konvergierende Linse 25 die Objektivlinse 11 beim Erzeugen des reellen Bilds 18 unterstützt, kann die Objektivlinse klein
sein und eine längere Brennweite aufweisen, wie Figur 2 zeigt.
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Durch Verwendung einer kleineren Objektivlinse 11 kann das
Kaleidoskop 10 insgesamt kleiner gebaut werden, ohne daß Helligkeit oder Bildschärfe der rellen Bildanordnung 20' verloren
gehen. Außerdem kann die Objektivlinse 11 dazu verwendet werden, Änderungen der reellen Bildanordnung 20* zu erzeugen,
indem sie relativ zur konvergierenden Linse 25 bewegt wird. Wenn eine Linse gegenüber einem Objekt gehoben oder besenkt
wird, folgt das durch die Linse erzeugte Bild der Bewegung der
L^nse und wird ebenfalls gehoben oder gesenkt. Um sicherzustellen,
daß das durch eine Linse erzeugte Bild maximale Schärfe aufweist, ist es außerdem nötig, daß die Ebene, auf
der die Linse das Bild erzeugt, senkrecht zur Linsenhauptachse verläuft.
In Figur 1 und 2 verlaufen die Objektivlinse 11 und die konvergierende
Linse 25 koaxial zur Spiegelachse 16. Bei dieser Anordnung liegt die Bildebene 19 senkrecht zur Hauptachse
der Objektivlinse 11, und die Austrittsfensterebene 22 ist ebenfalls senkrecht zur Hauptachse der konvergierenden Linse
Solange die Hauptachsen der Objektivlinse 11 und der konvergierenden
Linse 25 parallel zur Spiegelachse 16 verlaufen, sind die in der Bildebene 19 und in der Austrittsfensterebene 22
erzeugten Bilder gleichermaßen scharf über die gesamte Fläche.
Damit sämtliche Bilder der reellen Bildanordnung 20' gleiche
Helligkeit aufweisen, muß die konvergierende Linse 25 die Objektivlinse 11 zentral auf die Austrittsfensterebene 22
abbilden, wobei der Brennpunkt auf dem Schnittpunkt zwischen Spiegelachse 16 und Austrittsfensterebene liegt. Wenn der
Brennpunkt der konvergierenden Linse 25 von diesem Punkt nach oben oder unten verschoben wird, wird mehr oder weniger Licht
auf die reflektierenden Oberflächen 13 der Spiegel 14 abgelenkt. Hierdurch wird die Helligkeit einzelner Abschnitte der rellen
Bildanordnung 20' erhöht oder erniedrigt.
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Wenn "beispielsweise der Brennpunkt der konvergierenden Linse
gesenkt wird, so daß kein Licht duroh den Zwischenraum zwischen den Spiegeln 14 hindurchläuft, ohne reflektiert zu werden,
würde das umgekehrte Bild 28 ausgelöscht. Wenn andererseits der Brennpunkt der konvergierenden Linse 25 nach oben verschoben
würde, so daß kein Licht auf die Spiegel 14 auftrifft, sondern
nur das invertierte Bild 28, würden auf dem Schirm 23 nur die aus dem reellen Bild 18 abgeleiteten Bilder zu sehen sein.
Barch verschieben des Brennpunkts auf der Austrittsfensterebene 22 läßt sich die Helligkeit der einzelnen Bilder der realen
Bildanordnung 20' volljsteuern.
Ein Verschieben des Brennpunkts der konvergierenden Linse kann dadurch erreicht werden, daß die Linse relativ zur Spiegelachse
seitlich verschoben und angehoben oder gesenkt wird. Das gleiche Ergebnis läßt sich dadurch erzielen, daß die Stellung
der Objektivlinse 11 relativ zur konvergierenden Linse geändert wird.
Wenn der Gegenstand, den eine Linse abbildet, relativ zur Hauptachse der Linse angehoben oder gesenkt wird, bewegt sich
bekanntermaßen ein durch die Linse erzeugtes reelles Bild in
der entgegengesetzten Richtung. Man beobachtet also, daß das reelle Bild relativ zur Linsenhauptachse gesenkt wird, wenn
das Objekt angehoben wird, und umgekehrt.
Die Objektivlinse 11 ist effektiv das Objekt für die konvergierende
Linse 25, da die konvergierende Linse die Objektivlinse auf die Austrittsfensterebene 22 abbildet. Wenn also
die Objektivlinse 11 relativ zur konvergierenden Linse 25 angehoben wird, wird mehr Licht auf die Spiegel abgelenkt,
da dieses einem Absenken des durch die konvergierende Linse auf der Austrittsfensterebene 22 erzeugten Bilds entspricht«
Wenn andererseits die Objektivlinse 11 relativ zur konver-
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gierenden Linse 25 gesenkt wird, wird das Bild in der Austrittsfensterebene
22 angehoben, wodurch weniger Licht auf die reflektierenden Oberflächen 13 der Spiegel 14 abgelenkt wird.
Eine volle Steuerung der Helligkeit der reellen Bildanordnung 20' läßt sich dadurch erzielen, daß die relative Stellung der
Objektivlinse 11 oder der konvergierenden Linse 25 oder beider Linsen justiert wird. Wenn die Objektivlinse 11 angehoben wird,
so daß ihre optische Achse parallel aber nicht gleichlaufend mit der Spiegelachse 16 ist, wird das reelle Bild 18 des entfernten
Objekts 12 in der Bildebene 19 angehoben. Hierdurch
wird der Mittelpunkt des von der konvergierenden Linse 25 erzeugten Bilds der Objektivlinse 11 relativ zur Spiegelachse 16 gesenkt.
wird der Mittelpunkt des von der konvergierenden Linse 25 erzeugten Bilds der Objektivlinse 11 relativ zur Spiegelachse 16 gesenkt.
Um den Brennpunkt der konvergierenden Linse 25 auf den Schnittpunkt
zwischen der Spiegelachse 16 und Austrittsfensterebene
zurückzuführen, kann die konvergierende Linse ebenfalls angehoben werden, so daß ihre Achse parallel aber nicht koaxial
mit der Spiegelachse verläuft. Hierdurch läßt sich nicht nur eine vollständige Steuerung der Helligkeit, sondern auch eine Steuerung des Musters der reellen Bildanordnung 20' erzielen, ohne daß die Bildschärfe durch Justierung der relativen Stellungen der konvergierenden Linse 25 und der Objektivlinse 11 verloren geht.
mit der Spiegelachse verläuft. Hierdurch läßt sich nicht nur eine vollständige Steuerung der Helligkeit, sondern auch eine Steuerung des Musters der reellen Bildanordnung 20' erzielen, ohne daß die Bildschärfe durch Justierung der relativen Stellungen der konvergierenden Linse 25 und der Objektivlinse 11 verloren geht.
Für viele Zwecke wird nur die Objektivlinse 11 beweglich angebracht
sein, während die konvergierende Linse 25 und die
Projektionslinse 24 relativ zur Spiegelachse 16 und koaxial
zu dieser stationär gehalten werden. In diesem Fall brauchen die konvergierende Linse 25 und die Projektionslinse 24 keine vollen kreisförmigen Linsen zu sein. Da die reelle Bildanordnung 20' auf dem Schirm 23 nur durch Verwendung des Zwischenraums zwischen den Spiegeln 14 erzeugt wird, sind die einzigen
Projektionslinse 24 relativ zur Spiegelachse 16 und koaxial
zu dieser stationär gehalten werden. In diesem Fall brauchen die konvergierende Linse 25 und die Projektionslinse 24 keine vollen kreisförmigen Linsen zu sein. Da die reelle Bildanordnung 20' auf dem Schirm 23 nur durch Verwendung des Zwischenraums zwischen den Spiegeln 14 erzeugt wird, sind die einzigen
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wirksamen Flächenbereiche der Projektionslinse 24 und der konvergierenden
Linse 25 jene V-förmigen Segmente, die zwischen den reflektierenden Spiegelflächen am hinteren und vorderen
Ende 21 und 17 liegen. Die Größe des Kaleidoskops 10 läßt sich also weiterhin dadurch verringern, daß lediglich Linsensegmente
verwendet werden.
Dies ist auch zur Verringerung des Streulichts wichtig, das, ohne Teil der gewünschten reellen Bildanordnung 20' zu sein,
auf dem Schirm 23 auftrifft. Wenn volle Kreislinsen für die Linsen 24 und 25 verwendet werden, können natürlich die nicht
"benötigten Segmente durch geeignete Blenden abgedeckt werden, um unerwünschtes Streulicht vom Schirm 23 fernzuhalten.
Figur 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Fernrohr-Kaleidoskops
10, bei dem die Spiegel 14 so in zwei parallelen Ebenen angeordnet sind, daß anstelle der radialsymmetrischen
Anordnung 20' aus Figur 1 und 2 ein geradliniges Band reeller Bilder 20' auf dem Schirm 23 erzeugt wird. In diesem Fall ist
die "Spiegelachse11 16 als Linie definiert, die parallel zu den
reflektierenden Oberflächen 13 in der Mitte zwischen den Spiegeln 14 verläuft, so daß die senkrechten Abstände von der
Spiegelachse zu jedem der Spiegel gleich sind.
In der Ausführungsform aus Figur 3 sollte die konvergierende
Linse 25 wie in der Ausführungsform aus Figur 1 und 2 das Bild
der Objektivlinse 11 zentral auf die Austrittsfensterebene
abbilden, die durch die hinteren Enden 21 der Spiegel 14 definiert ist, um im wesentlichen eine gleichmäßige Beleuchtung
der einzelnen Bilder des reellen Bildstreifens 20' auf dem
Schirm 23 zu schaffen. Es wird jedoch zusätzlich die Forderung aufgestellt, daß die konvergierende Linse 25 die Objektivlinse
11 auf der Austrittsfensterebene in so vielen Einzelbildern des virtuellen Bilds 20 abbildet, wie zum Ausfüllen des Schirms
23 erforderlich sind.
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Pur maximale Beleuchtungsstärke der einzelnen auf dem Schirm
wiedergegebenen Bilder muß die konvergierende linse 25 mehr Lichtstrahlen von dem entfernten Objekt 12 auf die reflektierenden
Oberflächen 13 der Spiegel 14 lenken. Im Ausführungsbeispiel aus Figur 3 wird hierfür die Fläche, über die die
Objektivlinse 11 über die konvergierende Linse 25 fokussiert wird, erweitert, so daß weniger Licht geradlinig durch den
Zwischenraum zwischen den Spiegeln 14 hindurchfällt und mehr Licht auf die reflektierenden Flächen 13 gelenkt wird.
Der von den Spiegeln 14 erzeugte virtuelle Bildstreifen 20 erstreckt sich bei Beobachtung vom Austrittsfenster her bis
nach Unendlich. Um jedoch den virtuellen Bildstreifen 20 auf den Schirm 23 projizieren zu können, sollte die Projektionslinse 24 nur jene Bilder des virtuellen Bildstreifens 20
projizieren, die die gewünschte Fläche auf dem Schirm ausfüllen. Für eine gleichmäßige Beleuchtung sollten also solche vom
Rand der Objektivlinse 11 gezogenen Diagonallinien, die sich im Mittelpunkt der konvergierenden Linse 25 schneiden, βο
durch die Austrittsfensterebene hindurchtreten, daß der umschlossene
Baum nicht nur die Projektionslinse 24 sondern so viele Verlängerungen dieser Linse umfaßt, wie zum Ausfüllen
der gewünschten Fläche auf dem Schirm 23 erforderlich sind, was durch die gestrichelten Linsen 24 angedeutet ist.
Beispielsweise umfaßt der in Figur 3 gezeigte reelle Bildstreifen 20' insgesamt 5 Bilder. Wenn dieser Bildstreifen 20' jedoch
nur drei Einzelbilder umfassen soll, muß die konvergierende Linse 25 die Objektivlinse 11 nur Über die erste gestrichelte
Linsenverlängerung 24' der Projektionslinse 24 beiderseits der tatsächlichen Projektionslinse fokussieren. Hierdurch würde
sämtliches von der Objektivlinse 11 vorhandene Licht genutzt und eine im wesentlichen gleichmäßige Beleuchtung der drei
gewünschten Einzelbilder im Bildstreifen20' auf dem Schirm
erreicht.
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Wie Figur 4 zeigt, kann das Kaleidoskop 10 als Vorsatz für eine Photographische Kamera 31 verwendet werden, und zwar
entweder für eine Bildkamera oder eine Filmkamera. In diesem Beispiel ist das Kaleidoskop 10 in einem zweiteiligen Gehäuse
32 untergebracht, das aus einem vorderen Abschnitt 33 und einem hinteren Abschnitt 34 besteht, der mit der Vorderseite
der Kamera 31 verschraubt ist.
Die Kameralinse, die allgemein mit 24* bezeichnet ist, bildet
vorzugsweise die Projektionslinse für das Kaleidoskop 10 und
fokuseiert das Bild der Bildebene auf einen Film 23* an der Rückseite der Kamera 31· Die allgemein mit 11* bezeichnete
Objektivlinse ist vorzugsweise eine geeignet korrigierte photographische Objektivlinee und sollte eine kleine Linse
sein, so daß vom Rand der Objektivlinse aus verlaufende Diagonallinien innerhalb der Umgrenzung der Projektionslinse
24W auftreffen, wie in Figur 4 durch die gestrichelten Linien
35 angedeutet ist.
Wie im vorstehenden schon erläutert wurde, erzeugen die Objektivlinse
11' und die hier mit 25' bezeichnet· konvergierende
Linse gemeinsam ein reelles, uegekehrtee Bild eines fernen
Objekte (in Figur 4 nicht eingezeiohnet) in der Bildebene an
den Vorderenden 17' der Spiegel 141. Die Spiegel 14' reflektieren
ihrerseits dieses Bild, und die frojektionslinse 24"
fokussiert die resultierende Bildanordnung auf den Film 23r.
Die Objektivlinse 11' iet vorzugsweise in axialer Richtung
zum Gehäuse 32 durch eine geeignete Vorrichtung (nicht dargestellt) verstellbar, so daß Objekte mit verschiedenen Abständen
zum Gehäuse auf der Bildebene scharf abgebildet werden können. Auch die Projektionslinse 24W kann justierbar vorgesehen sein,
so daß ihre Hauptachse relativ zur Spiegelachse, die hier mit 16" bezeichnet ist, verschoben werden kann, um die Stellung
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ORfGfNAL INSPECTED
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der Bildanordnung auf dem Film 23' verschieben zu können, was
vorzugsweise durch eine gleitende Halterung (nicht dargestellt) zwischen dem Kaleidoskop 10 und der Kamera 31 bewirkt wird.
Die konvergierende Linse 25 befindet sich am hinteren Ende des vorderen Abschnitts 33 des Gehäuses 32 auf einer Gleithalterung
36. Ein mit der Gleithalterung 36 verbundener und aus dem Gehäuse 32 herausragender Handbedienungsknopf 37 ermöglicht
eine Verschiebung der Gleithalterung relativ zum Gehäuse, so daß die Hauptachse der konvergierenden Linse 25'
relativ zur Spiegelachse 16W gehoben oder gesenkt werden kann.
Hierdurch kann der Benutzer der Kamera 31 die relative Helligkeit der Segmente der auf den Film 23' fokussierten Bildanordnung
wählen und zwar so, daß nach Wunsch entweder einige Segmente ausgelöscht werden oder aber sämtliche Segmente
gleichmäßig beleuchtet sind.
Eine Irisblende 38 befindet sich hinter der konvergierenden Linse 25' und steuert die Größe der auf dem Film 23' auftreffenden
Bildanordnung. Im vorliegenden Beispiel kann die Blende 38 durch einen Kreisring 39 eingestellt werden, der
sich auf dem hinteren Abschnitt 34 des Gehäuses 32 befindet.
Wenn die Größe der Blendenöffnung 38 geändert wird, erhöht
oder erniedrigt sich die Größe des durch die Objektivlinse 11'
in der Bildebene erzeugten reellen Bilds, wodurch auch die Größe der auf den Film 23' projezierten Bildanordnung vergrößert
oder verkleinert wird.
Die beiden Spiegel 14' sind unabhängig voneinander in einer
zylindrischen Halterung 40 montiert, die im hinteren Abschnitt
34 des Gehäuses 32 vorgesehen ist. Ein ringförmiger Ansatz
41 erstreckt sich um die zylindrische Halterung 40 und kann, wenn er gedreht wird, die zylindrische Halterung der Spiegel
14' gemeinsam um die Spiegelachse 16" drehen. Jeder Spiegel 14'
209820/0868
ißt einzeln für eich, durch zwei kreisförmige Ansätze 42 justierbar,
die durch die Wand der zylindrischen Halterung 40 nach außen vorstehen und mit zwei Spiegelhaltern 43 verbunden sind,
die für eine Drehung relativ zur zylindrischen Halterung ausgelegt sind.
Wenn der Winkel zwischen den Spiegeln 14* geändert werden soll,
um beispielsweise die Anzahl der Einzelbilder der Bildanordnung zu Ändern, können einer oder beide Spiegel um die Spiegelachse
16" gedreht werden, indem die Spiegelhalter 43 über die Ansätze
42 bewegt werden. Wenn der Winkel zwischen den Spiegeln 14' von beispielsweise 45° auf 60° vergrößert wird, erniedrigt
sich die Anzahl der Bilder von 8 auf 6, da die Anzahl der
Einzelbilder der Anordnung gleich 360° geteilt durch den Winkel zwischen den Spiegeln ist. Die Spiegel 14' können auch so
eingestellt werden, dafl ihre reflektierenden Flächen zueinander und zur Spiegelachse 16" parallel verlaufen, so daß anstelle
der symmetrischen Anordnung ein geradliniger Streifen aus Einzelbildern auf den Film 23' projiziert wird, wie im Zuaaaaienhang
mit Figur 3 schon erläutert wurde.
Das in Verbindung mit der Kamera 31 verwendete Kaleidoskop
kann also so eingestellt werden, daß es den speziellen Anforderungen einer Kamera entspricht, und die vom Film 23* eingefangene
Bildanordnung kann hinsichtlich Helligkeit der Einzelbilder der Anordnung und hinsichtlich der Größe sowie der
Lage der Bildanordnung auf dem Negativfilm vollständig gesteuert werden.
Wie Figur 5 zeigt, kann das Kaleidoskop 10 auch als Vorsatz für einen Projektor 50 verwendet werden. In diesem Beispiel
hat der Projektor 50 eine Lampe 51, um ein photographisches Diapositiv 52 über geeignete Sammellinsen 53 zu beleuchten.
Das Kaleidoskop 10 ist am Vorderende 54 des Projektors 50
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'-17-
r ■ ι
befestigt und projiziert eine Bildanordnung des Diapositivs 52 auf den Projektionsschirm 23H.
In Verbindung mit dem Projektor 50 kann das Kaleidoskop 10 im wesentlichen die gleiche Form haben, wie sie als Vorsatz
für eine Kamera 31 beschrieben wurde. In Verbindung mit dem Projektor 50. bildet jedoch das Diapositiv 52 das Objekt für
die Objektivlinse 11', weshalb das Gehäuse 32 am vorderen Ende des vorderen Abschnitts 33 mit dem Projektor verbunden ist.
Ein geeigneter Puß oder Ständer 53 kann zusätzlich vorgesehen sein, der das Kaleidoskop 10, falls nötig, unterstützt, wenn
es mit dem Projektor 50 verbunden ist.
Als Vorsatz zum Projektor 50 arbeitet das Kaleidoskop 10, wie schon erwähnt wurde, in der Weise, daß es das reelle SiId des
Diapositivs 52, das von der Objektivlinse 11 in der Bildebene erzeugt wird, reflektiert und die resultierende Anordnung
auf den Projektionsschirm 23W projiziert. Die Bildanordnung
kann geändert werden, da sich sowohl die konvergierende Linse 25' als auch der Abstand zwischen den Spiegeln 14' steuern läßt.
Auch die Größe der auf de« Projektionsschirm 23" projizierten
Bildanordnung kann durch Justieren der Irisblende 38, die am hinteren Abschnitt 34 des Gehäuses 32 vorgesehen ist, gesteuert
werden.
Andererseits kann das Diapositiv 52 anstatt im Projektor 50 auch zwischen der Irisblende 38 und der konvergierenden linse
25' eingebracht werden. Hierdurch projiziert das Kaleidoskop 10 das Diapositiv 52 auf den Schirm 23H in nicht-teleskopartiger
Weise. In ähnlicher Weise können anstelle des Diapositivs 52 auch bewegliche bunte Glasstüoke zwischen der Irisblende 38
und der konvergierenden Linse 25' verwendet werden, wodurch das Kaleidoskop 10 wie ein nicht-teleskopartiges Kaleidoskop
eine farbige Bildanordnung auf den Schirm 23M projiziert,
209820/0565
wobei das Kaleidoskop in der beschriebenen Weise jedoch voll justierbar ist und eine gleichmäßige Beleuchtung der gesamten
projizierten Bildanordnung liefert·
Aus dem vorstehenden sollte ersichtlich sein, daß die vorliegende
Erfindung ein neuartiges und verbessertes Fernrohr-Kaleidoskop 10 schafft, mit dem eine Bildanordnung eines fernen
Objekts so auf einen Schirm oder eine Fläche projiziert werden kann, daß sämtliche Teile der Bildanordnung im wesentlichen
gleichmäßig beleuchtet sind und eine hohe Bildgröße und Schärfe
haben. Außerdem kann durch die Justierbarkeit der Elemente des Kaleidoskops 10 die Größe, Form und Helligkeit der Anordnung
nach Wunsch gesteuert werden, so daß das Kaleidoskop in Verbindung mit Kameras und Projektoren verwendet werden kann,
wodurch Effekte erzielt werden können, die bisher nicht
möglich waren·
In der vorstehenden Beschreibung wurde die Spiegelstellung im Fernrohr-Kaleidoskop entweder als V-förmig (Figur 1, 2r 4 und 5)
oder parallel zueinander (Figur 3) angenommen. Es ist jedoch ersichtlich, daß verschiedene andere Spiegelkonfigurationen
möglich sind und daß die spezielle Spiegelkonfiguration nicht im eigentlichen Sinne Teil der Erfindung ist, höchstens insofern,
als einer oder mehrere Spiegel notwendig sind, um in einer kaleidoskopartigen Konfiguration eine Kaleidoskop-Bildanordnung
zu schaffen.
Beispielsweise können in dem erfindungsgemäßen Kaleidoskop drei Spiegel, die eine dreieckige Form bilden, oder vier
Spiegel in einer kastenähnlichen Form verwendet werden. Unabhängig
von der Spiegelanordnung oder der Anzahl der Spiegel ist ersichtlich, daß die hier beschriebenen Grundzüge der
Erfindung die gleichen bleiben.
Obwohl im vorstehenden spezielle Ausführungsformen der Erfindung
gezeigt und beschrieben wurden, ist ersichtlich, daß verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden können, soweit sie in den
Bereich der Erfindung fallen.
209820/0666
Claims (13)
- 2H9194PATENTANSPRÜCHEf ij) Gerät zur Verwendung in einem Kaleidoskop, dae eine Objektivlinse vor den Enden eines Spiegelsatzes enthält, dessen innere reflektierende Flächen in einer kaleidoskopartigen Konfiguration eueinander angebracht sind, und das eine Öffnung neben dem hinteren Ende der Spiegel enthält, gekennzeichnet durch eine konvergierende Linse (25) neben dem vorderen Ende der Spiegel (H), wodurch das Bild der Objektivlinse (11) auf die hintere öffnung zentral fokussiert wird.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Projektionslinse (24·) neben der hinteren Öffnung, wobei die Hauptachse der Projektionslinse koaxial zur Schnittlinie der Spiegel verläuft und wobei die Hauptachse der konvergierenden Linse (25) parallel zur Hauptachse der Projektionslinse verläuft.
- 3· Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptachse der Objektivlinse (11) parallel zur Hauptachse der Projektionslinse (24) verläuft.209820/05682U9194
- 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren Enden (17, 21) der Spiegel (14) vordere und hintere Ebenen (19, 22) definieren, die senkrecht zu den reflektierenden Oberflächen verlaufen, wobei die Objektivlinse (11) ein Bild eines fernen Gegenstands (12) auf diese vordere Ebene (19) fokussiert und wobei die konvergierende Linse (25) das Bild der Objektivlinse auf der erwähnten hinteren Ebene (22) abbildet, wodurch die von der Objektivlinse auf die reflektierenden Oberflächen gelenkte Lichtmenge Über die konvergierende Linse gesteuert werden kann.
- 5. Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine im allgemeinen ebene Fläche (23) hinter den hinteren Enden (21), wobei die Projektionslinse (24) das Bild der konvergierenden Linse (25) auf diese ebene Oberfläche (23) projiziert.
- 6. Gerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Oberfläche (23) ein Projektionsschirm ist.
- 7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Oberfläche (23) ein Einzelbild eines photographischen Films ist.
- 8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konvergierende Linse so justierbar ist, daß ihre Hauptachse relativ zu den reflektierenden Oberflächen der Spiegel verschoben werden kann.
- 9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektivlinse so justierbar ist, daß ihre Hauptachse relativ zu den reflektierenden Oberflächen der Spiegel verschoben werden kann.209820/0565t f2Η9Ί9Α
- 10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektivlinse justierbar ist, wodurch der Abstand zwischen der Objektiv].inse und den vorderen Enden (17) der reflektierenden Oberflächen geändert werden kann.
- 11. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die konvergierende linse so justierbar ist, daß der Brennpunkt des Bildes der Objektivlinse auf der hinteren Ebene (22) bewegt werden kann.
- 12. Gerät nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß das Kaleidoskop als Vorsatz^gerät ftlr eine photographische Kamera verwendet werden kann, wobei das Kaleidoskop ein Projektionsende und ein Objektivende bildet, das den hinteren und vorderen Enden (17, 21) entspricht, und wobei das Projektionsende an der Kamera befestigt ist.
- 13. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaleidoskop als Vorsatzgerät für einen Filmprojektor verwendet werden kann, wobei das Kaleidoskop ein Projektionsende und ein Objektivende bildet,das den hinteren und vorderen Enden entspricht» und wobei das Objektivende am Projektor befestigt ist.209820/0566
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