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Einrichtung zum optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen Das Hauptpatent
betrifft eine Einrichtung zum optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen mit einem
Objektiv, dessen nutzbare Öffnung kleiner ist, als es der Öffnung der Rasterlinsen
entspricht, und das zur Erfassung sämtlicher Teilbilder von den Filmen aus nacheinander
in verschiedenen den einzelnen Teilbildzonen entsprechenden Richtungen sichtbar
wird. Gemäß dem Hauptpatent wird bei ruhenden Bildfenstern das Objektiv bildlich
durch im Strahlengang befindliche; gegen die Bildfenster stetig oder absatzweise
bewegte ebene spiegelnde Flächen verschoben.
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Diese Einrichtung wird gemäß der Erfindung dahingehend verbessert,
daß nicht ein, sondern mehrere einander gleiche Einzelobjektive vorgesehen sind,
zu denen die ebenen spiegelnden Flächen derart angeordnet und bewegt sind, daß von
den Filmen aus gesehen die Objektivöffnungen in den Teilbildzonenbereichen wandern
und sämtliche Einzelobjektive ihre Bilder nach ein und demselben Feld hin werfen.
Man erzielt. dadurch vor allen Dingen den Vorteil, daß für die Erzeugung der Aufzeichnungen
auf dem Kopiefilm eine größere Lichtmenge aus der Kopieroptik als Ganzes betrachtet
wirksam ist. Dies ist von großer Bedeutung, da bei der kleinen Öffnung der benutzten
Objektive und der größeren Zahl optisch wirksamer Flächen, die im Strahlengang angeordnet
sind, nur ein geringer Teil des den Originalfilm durchsetzenden Lichtes auf den
Kopiefilm gelangt.
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Ein anderer Vorteil liegt darin, daß man die Kopiereinrichtung so
ausbilden kann, daß gleichzeitig von ein und demselben Originalfilm mehrere Kopiefilme
gewonnen werden können.
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Gegenüber einem älteren Vorschlag, Linsenrasterfilme mit einem aus
mehreren Einzelobjektiven zusammengesetzten optischen System bei ruhenden Objektivöffnungen
zu kopieren, hat die erfindungsgemäße Einrichtung den Vorteil, daß durch die Bewegung
der von den Filmen aus sichtbaren Objektivbilder eine kontinuierliche Übertragung
der
Aufzeichnungen hinter den Rasterlinsen ermöglicht wird, während
bei der älteren Einrichtung die von den Öffnungen der Einze objektive ohnehin nicht
beherrschten Teilbi' Bereiche nicht übertragen werden.
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Es ist zwar auch schon für die Einrih tung nach dem Hauptpatent vorgeschlagen,
das optische System so zu bewegen, daß die Systemöffnung, von den Filmen aus gesehen,
in den Filterzonenbereichen wandert, jedoch war das abbildende optische System hier
nicht in Einzelobjektive unterteilt, die je ein Bild des Originals erzeugten.
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Einige Ausführungsbeispiele von Einrichtungen gemäß der Erfindung
sind zeichnerisch dargestellt.
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In den Fig. i bis 3 ist eine Einrichtung dargestellt, bei der drei
Objektive 2o1, 2o2 und 203 übereinander derart angeordnet sind, daß sie unter
Vermittlung von ebenen Spiegeln gleichzeitig ein auf dem Originalfilm befindliches
Bild 2o8 auf die gleiche Stelle 2o9 des Kopiefilnis abbilden. Die Fig. 1 und 2 zeigen
in Aufsicht und Ansicht den optischen Teil, während in Fig. 3 in Ansicht die Gesamtkopiereinrichtung
schematisch dargestellt ist.
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Das Licht gelangt vom Originalbild 2o8 über den schräg gestellten
ebenen Spiegel 2o4 durch die drei Objektive gor, 202 und 203 und geht von dort über
die drei Winkelspiegel 2o5, 2o6, 207 zum Kopiefilm. Die Scheitelkanten der
Winkelspiegel sind parallel zu dem Spiegel 204. In den Objektiven sind vorzugsweise
Blenden angebracht, so daß von jedem nur eine kleine kreisförmige Öffnung frei ist.
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Wie sich aus Fig.3 ergibt, sind die drei Objektive mit den ebenen
Spiegeln an einem Rahmen 2r4 befestigt. Dieser Rahmen erhält durch die Stange ä15,
die in einem Lager 2r6 läuft, eine genaue Führung, so daß er sich auf und ab bewegen
kann. Die Filme 210 und 211, auf denen sich die Bilder 2o8 und 2o9 befinden, werden
mit Hilfe von Greifermechanismen 2r7 und 2i8 fortgeschaltet. Mit dem Antrieb für
die Greifer ist eine Kurbelwelle verbunden, die den Rahmen 214 aufwärts und abwärts
bewegt. Während des Stillstandes der Filme bewegt sich der Rahmen z. B. einmal aufwärts
oder einmal abwärts. Die Amplitude der Schwingung dieses Rahmens kann z. B. gleich
dem halben Abstand zweier Objektivöffnungen sein. Man kann diese Amplitude unter
Umständen auch etwas kleiner wählen, um zu erreichen, daß diejenigen Stellen der
photographischen Schicht, die den Trennkanten zwischen den verschiedenfarbigen Filterzonen
entsprechen, nicht mitkopiert werden.
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Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Einrichtung kann in verschiedener
Weise abgeändert werden. Man kann z. B. beide Filme _gbeneinander anordnen und die
Winkel-
gel so aufstellen, daß ihre Scheitelkanten |
der Ebene des Spiegels 2o4 senkrecht |
Ren. |
Das Prinzip einer anderen Einrichtung gemäß der Erfindung, bei der die bewegten
Mittel nicht eine schwingende, sondern eine umlaufende Bewegung ausführen, ist in
Fig. 7 veranschaulicht. Der Originalfilm 1 wird mit Hilfe der Objektive 14 und 141
über die Paare zueinander paralleler Spiegel 16, 17 und 161, 171 auf den Kopiefilin
2 abgebildet. Soll die Kopie denselben Maßstab besitzen wie das Original, so müssen
die Objektive von den Filmen 1 und 2 bzw. von deren in den Spiegeln gesehenen Bildern
gleiche Abstände besitzen. Im Ausführungsbeispiel ist der Fall dargestellt, daß
eine Kopie etwa unter Verdoppelung des Maßstabes stattfindet. Die Objektive mit
den Spiegeln sind in einer Trommel so angeordnet, daß diese während des Stillstandes
der beiden Filme eine rotierende Bewegung um die Verbindungslinie der beiden Filmmitten
ausführen kann. Die Objektive können sich dabei an einem Blendenkamm 3 vorbeibewegen,
der in Fig. 9 in der Aufsicht dargestellt ist und der bewirkt, daß die den Grenzen
zwischen den Filterzonen entsprechenden Bildteile beim Kopieren ausgeschlossen werden.
Die Öffnungen des Blendenkamines können zum Teil durch Graugläser 4 und 5 ausgefüllt
sein.
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In den Fig. 4, 5 und 6 ist eine auf dem Prinzip der Fig. 7 aufgebaute
Kopieroptik dargestellt. Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Achse, um die die
beweglichen Teile rotieren. Die Fig. 4. und 6 zeigen Aufsichten von zwei entgegengesetzten
Seiten auf den rotierenden Teil.
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Dieser Teil besteht im wesentlichen . aus einer Trommel 107, die in
den Lagern 125 und 126 läuft. Angetrieben wird diese Trommel durch den Zahnkranz
128, der in Eingriff mit dem Zahnrad 129 steht. Die Trommel trägt drei Objektive
103, 103' und 1o3", 6#e um 12o' gegen L:iiander versetzt auf einem Kreis
angeordnet sind. Hinter jedem Objektiv befindet sich ein Paar zueinander paralleler
Spiegel, und zwar sind z. B. hinter dem Objektiv 103 die beiden Spiegel 1o5 und
1o6 angebracht. Das vom Originalfilm kommende Licht durchsetzt die kleine kreisförmige
Öffnung in der Blende 111 des Objektivs 103 und geht über die Spiegel 1o5, 1o6 zum
Kopiefilm. Es ist jedoch auch möglich, den Strahlengang umzukehren, so daß die Spiegel
auf der Originalfilmseite der Objek-
tive liegen. Gleichzeitig geht das Licht
auch durch die Objektive 103' und 1o3" und durch
die diesen Objektiven
zugeordneten Spiegel. Es werden also beim Umlauf der Trommel in jeder Stellung der
Trommel io7 verschiedene Stellen der photographischen Schicht kopiert.
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In Fig.6 sieht man durch die Öffnungen 11o, iiö und iiö' die Spiegel
io6, io6' und io6". Die Schrauben 124 dienen zum Justieren der auf Grundplatten
aufgekitteten Spiegel, die mit Hilfe der Bolzen 123 und der Federn 122 gegen
die Schrauben 124 gezogen werden.
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In Fig.8 ist das Prinzip einer Kopiereinrichtung dargestellt, bei
der von ein und demselben Originalfilm i gleichzeitig zwei Kopien auf den Filmen
2 und 21 gewonnen werden können. Betrachtet man zunächst die Objektive 14 und 141
mit den Paaren von zueinander parallelen Spiegeln 16, 17 und 161, 171, so sieht
man, daß diese Einrichtung als solche bis hierher übereinstimmt mit der in Fig.
7 dargestellten. Der zu kopierende Originalfilm i übernimmt die Rolle des Kopiefilms
2 gemäß Fig. 7, und an die Stelle des Originalfilms i der Fig. 7 tritt das gestrichelt
gezeichnete Bild 2' der Kopiefilme 2 und 21, das durch die ebenen Spiegel 29 und
291 entworfen wird. Die Objektive bewegen sich wieder an einer Blende 3, die die
in Fig. 9 dargestellte Form besitzen kann, vorbei. Die Rotationsachse der Trommel,
die die Objektive und beweglichen ebenen Spiegel enthält, ist durch die Verbindungslinie
der Mitte des Films i mit der Mitte des Filmbildes 2' gegeben.
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Eine Abänderung der in Fig. 8 dargestellten Einrichtung zeigt Fig.
io. Diese Einrichtung stimmt im wesentlichen mit der in Fig. 8 dargestellten überein
und unterscheidet sich von dieser dadurch, daß die Lichtstrahlen nach Reflexion
an den Spiegeln 29 und 291 von den zu diesen Spiegeln paarweise parallel laufenden
spiegelnden Flächen 31 und 3 11 auf die Filme 2 und 21 reflektiert werden. Man erhält
dadurch den Vorteil, daß die beiden Kopiefilme in der gleichen Ebene laufen, so
daß es leichter ist, ein gemeinsames Antriebswerk anzubringen.
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Die in den Fig. i i und 12 im Grundriß und in der Ansicht dargestellte
Kopiereinrichtung besteht aus drei übereinander befindlichen Objektiven 53, 53'
und 53". Vor jedem Objektiv befindet sich auf der einen Seite der ebene Spiegel
54, während sich auf der anderen Seite die Winkelspiegel 55, 55' und 55" befinden.
Die Lichtstrahlen gehen yom Originalfilm 51 über den ebenen Spiegel 54 durch die
Objektive 53, 53' und 53" und über die Winkelspiegel 55, 55' 'und 55" zum
Kopiefilm 52. Originalfilm und Kopiefilm können miteinander vertauscht werden. Die
Scheitelkanten der Winkelspiegel stehen auf dem ebenen Spiegel 55 senkrecht.
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Die Objektive mit den ebenen Spiegeln können entweder parallel zur
Richtung des Doppelpfeils a oder parallel zur Richtung des Doppelpfeils b schwingen.
Die Richtung der Rasterlinsen kann parallel zu einem der beiden Doppelpfeile sein.
Sie kann aber auch mit einem dieser beiden Pfeile einen Winkel einschließen. Steht
die Richtung der Schwingbewegung senkrecht auf der Richtung der Rasterlinsen, so
ist die Anzahl der Objektive willkürlich. Im anderen Falle stimmt sie vorzugsweise
mit der Zahl der verschiedenfarbigen Filterzonen, die bei der Aufnahme oder Wiedergabe
benutzt werden, überein.