DE407153C - Einrichtung zur Erzeugung des Buehnenbildes nach dem Prinzip der farbigen Schatten - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung des Buehnenbildes nach dem Prinzip der farbigen Schatten

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DE407153C
DE407153C DEH94639D DEH0094639D DE407153C DE 407153 C DE407153 C DE 407153C DE H94639 D DEH94639 D DE H94639D DE H0094639 D DEH0094639 D DE H0094639D DE 407153 C DE407153 C DE 407153C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S2/00Systems of lighting devices, not provided for in main groups F21S4/00 - F21S10/00 or F21S19/00, e.g. of modular construction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 13. DEZEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77g GRUPPE
(H94G39IXIlJS)
Max Hasait in Dresden.
Einrichtung zur Erzeugung des Bühnenbildes nach dem Prinzip der farbigen Schatten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1923 ab,
Mit der vorliegenden Erfindung ist die vom
Erfinder gepflegte Bühnenbilderzeugung nach dem Prinzip der farbigen Schatten weiterhin derart ausgebildet worden, daß vor den Augen des Zuschauers und ohne Verdunkelung der Bühne eine Szenerie in eine andere verwandelt werden kann. Die Neuerung ist bühnentechnisch von erheblicher Bedeutung; es sei z. B. an Strindbergs »Traumspiel« erinnert, in dem u. a. im ersten Aufzug der Wechsel der Jahreszeiten
und die Verwandlung des Innern einer Kirche in das Innere der Fingalsgrotte vorgeschrieben ist. Wenn Strindberg hierbei jedesmal die Verdunkelung der Bühne vorschreibt, so ist das gerade im Sinne seines Werkes, in dem sich die Szenen wie Traumbilder aneinanderreihen, ein Notbehelf, der mit der vorliegenden Erfindung erspart wird.
Die Erzeugung des Bühnenbildes durch farbige Schatten geschieht in der Weise, daß von einer kräftigen primären Lichtquelle der Schattenriß der Szenerie auf einen Bildschirm geworfen wird und die Schatten des Bildes sekundär farbig angeleuchtet werden. Die ; Szenerie wird von einem kurz als »Schatten- : werfer« zu bezeichnenden Dekorationsstück dargestellt, das sich aus völlig undurchsichtigen und mehr oder minder durchscheinenden bis ! völlig klaren Teilen mit den entsprechenden I Umrissen zusammensetzt und zweckmäßig aus ■ entsprechenden Papier- bzw. Stoffteilen auf ; einem weitmaschigen Träger besteht, der in ; einen Lattenrahmen gespannt ist. Erfindungs- j gemäß werden gleichzeitig zwei solche Rahmen | neben- oder übereinander und ihnen zugeordnete primäre Lichtquellen räumlich derart angeord- j net, daß die beiden Schattenbilder einander j deckend auf die Bildwand geworfen werden können und das Bühnenbild durch wechselweises Erhellen bzw. Verdunkeln der einen oder anderen primären Lichtquelle bei gleichzeitiger zweckdienlicher Handhabung der sekundären Lichtquellen verwandelt werden kann.
Wie ersichtlich, ist das mit der erfmdungsgemäßen Einrichtung anzuwendende Verfahren der bekannten Erzeugung von »Nebelbildern« mit Hilfe eines Doppel-Bildwerfers verwandt, aber die Einrichtung in den Mitteln verschieden. So wenig sich mit dem einfachen Bildwerfer und farbigen Glasbildern überhaupt ein annehmbares Bühnenbild, geschweige denn ein gloßflächiges und großzügiges Bild von dem zauberhaften Reiz der »farbigen Schatten« erzeugen läßt, so wenig wäre natürlich auch der ! Doppel-Bildwerfer geeignet. Sodann aber er- j laubt gerade die Doppelbeleuchtung (schatten- [ werfendes Primärlicht und schattenaufhellen- j des Sekundärlicht) in ihrer Anwendung auf die i erfindungsgemäße Einrichtung und die Bild- j verwandlung bei künstlerisch geleiteter Hand- j habung der Sekundärbeleuchtung bisher un- j erreichbare Licht- und Farbenwirkungen, die bei manchen Bühnenwerken, wie z. B. dem j obenerwähnten, den ästhetischen Eindruck auf : den Zuschauer mächtig steigern können. j
Wenn ferner in einer amerikanischen Patent- j ; schrift, welche die Erzeugung des Bühnenbildes mit Hilfe schattenwerfender Dekorationsstücke und verschiedener Lichtquellen beschreibt, von der Handhabung der Lichtquellen im Sinne einer Veränderung des Bildes die Rede ist, so handelt es sich dort nicht um Verwandlung der Szenerie im Sinne der vorliegenden Erfindung, sondern um Abwandlungen desselben Bühnenbildes im einzelnen. Die Möglichkeit der Verwandlung im vorliegenden Sinne wird schon dadurch ausgeschlossen, daß nicht zu gleicher Zeit die schattenwerfenden Dekorationsstücke für zwei verschiedene Szenerien vorhanden sind.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen der Einrichtung dar.
In Abb. ι (Längsschnitt durch die Bühne, deren öffnung α ist) sind die zwei Schattenwerfer V und b" übereinander angebracht. V steht auf einem Fahrgestell, b" hängt vom Schnürboden herab, c' und c" sind die zugehörigen primären Lichtquellen, die, wie ersichtlich, auf der Bildwand d die beiden Schattenrisse einander überlagernd entwerfen, wenn sie gleichzeitig leuchten. Bei e', e" sind die sekundären Lichtquellen gezeichnet.
Nach Abb. 2 (Grundriß) stehen die beiden S chatten werf er V und b" nebeneinander in einer rahmenartigen Gleitführung f. Auch hier decken sich bei gleichzeitigem Leuchten beider primärer Lichtquellen die beiden Schattenrisse auf der Bildwand d.
In beiden Fällen kann also durch zweckmäßig allmähliches Verdunkeln der einen primären Lichtquelle bei gleichzeitigem Erhellen der anderen das Bühnenbild verwandelt werden, wobei die sekundären Lichtquellen in einer von künstlerischem Willen geleiteten Weise so zu handhaben sind, daß auch die Verwandlung der Farbenwirkung dem Szenen- und Stimmungswechsel entspricht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Erzeugung des Bühnenbildes nach dem Prinzip der farbigen Schatten, dadurch gekennzeichnet, daß neben- oder übereinander gleichzeitig zwei Schattenwerfer und die zugehörigen primären Lichtquellen räumlich derart angeordnet sind, daß beide Schattenbilder einander deckend auf die Bildwand geworfen werden können und das Bühnenbild durch wechselweises Erhellen bzw. Verdunkeln der beiden primären Lichtquellen und zweckdienliche Handhabung der sekundären Lichtquellen verwandelt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH94639D 1923-08-30 1923-08-30 Einrichtung zur Erzeugung des Buehnenbildes nach dem Prinzip der farbigen Schatten Expired DE407153C (de)

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