DE431572C - Verfahren zur Herstellung von Dekorationen fuer photographische und kinematographische Zwecke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dekorationen fuer photographische und kinematographische ZweckeInfo
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- DE431572C DE431572C DEN24538D DEN0024538D DE431572C DE 431572 C DE431572 C DE 431572C DE N24538 D DEN24538 D DE N24538D DE N0024538 D DEN0024538 D DE N0024538D DE 431572 C DE431572 C DE 431572C
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- decorations
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
- G03B15/02—Illuminating scene
- G03B15/06—Special arrangements of screening, diffusing, or reflecting devices, e.g. in studio
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
12.JUUt.92B
12.JUUt.92B
PATENTSCHRIFT
(N245381X157 c)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mal 1925 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von Dekorationen, für photographische und kinematographische Zwecke, und
bezweckt, die bisher von der Größe des betreffenden Filmateliers abhängigen, an sich
sehr zeitraubenden und kostspieligen Dekorationen entbehrlich zu machen. Es ist bekannt,
ein auf einer Glasplatte gemaltes Bild, welches sich an echte Dekorationsstücke anschließt,
ίο zu diesem Zweck zu verwenden. Das von einem derartigen Aufbau gewonnene Bild
wirkt aber flach und hat keine Tiefe. Man hat zwar versucht, diese zeichnerisch auf der
Platte zu erzielen. Auf dem Bilde war es aber erkenntlich, daß es sich um zeichnerische
Ausbildung handelt. Um nun Tiefe ohne zeichnerische Ausbildung zu erzielen, werden
nach der Erfindung mehrere hintereinander aufgestellte, mit den Dekorationsstücken be-
ao malte Glasplatten verwendet, welche sich vom Standpunkt der Aufnahmestelle zu einem einheittichen
Bilde ergänzen.
Nach einer Ausführungsart des Verfahrens werden die Malereien auf den einzelnen Glasplatten
mit teilweiser Überdeckung hergestellt. Zweckmäßig werden ferner nach der Erfindung
schwarz-weiß bemalte Glasplatten verwendet und entweder einzeln oder alle Glasplatten
verschieden beleuchtet. Endlich sind vor, hinter oder zwischen den bemalten Glasplatten
echte Dekorationsstücke aufgestellt. Auf dem Bilde oder dem Bildstreifen sind nach diesem Verfahren Unterschiede zwischen
den aufgestellten und den gemalten Dekorationsstücken nicht zu bemerken.
Weiter hat das Verfahren nach der Erfindung den vorbekannten gegenüber den Vorteil,
daß die einzelnen Personen auch im Spiel bei kinematographischen Aufnahmen von den
einzelnen Dekorationsstücken verdeckt werden können. Die Platte wirkt also nicht nur als
Hintergrund. Bei einer Dekoration mit Treppen z. B. können die Personen hinter der
Treppe herauskommen und sich vor dem Hintergrunde bewegen.
Die Zeichnung zeigt den Aufbau der einzelnen
Teile für die Dekoration, und zwar in Abb. ι einen Grundriß,
Abb. 2, 3 und 4 die für die Aufnahme verwendeten einzelnen drei Glasplatten.
Auf einer Glasplatte 1 ist ein den Vordergrund darstellendes Treppengeländer mit
Treppenpfosten und Figur mit sehr dunklen Farben, z. B. schwarz, gemalt. Die übrige
Glasfläche der ersten Glasplatte ist blank, also durchsichtig. Auf einer zweiten Glasplatte
2 ist der dunklere Teil des Hintergrundes, das obere rechte Viertel für die herzustellende
Aufnahme, ebenfalls perspektivisch aufgetragen. Das untere recht© Viertel und
die übrige Fläche der Glasplatte bleiben frei. Die dritte und hintere Glasplatte 3 (Abb. 4)
ist mit der Zeichnung des etwas helleren Hintergrundes versehen, der auf der herzustellenden
Aufnahme oben links erscheint. Die rechte Seite dieser Glasplatte ist ebenfalls
frei und durchsichtig. Die drei Glasplatten sind hintereinander aufgestellt (Abb. 1). Man
kann die Abstände der einzelnen Platten untereinander oder den Abstand der Platten vom
Aufnahmestandpiunkt beliebig ändern, also um
klein, d.h. billiger, zu malen, die vorderste Platte sehr nahe an den Aufnahmeapparat
bringen. Hinter der dritten Platte ist eine echte Dekoration 5 aufgebaut. Diese ist durch
die drei Glasplatten, die gerade an dieser Stelle alle durchsichtig sind, zu sehen. Hinter
der Dekoration 5 ist eine Abdeckwand 6 aufgestellt, die in demselben Ton wie die
auf dem Bild darüberliegenden Dekorationsstücke gehalten ist. Bei einer Aufnahme werden
dann die Personen im richtigen Verhältnis zu der Dekoration aufgestellt. D'jie Personen
können sich zwischen den Glasplatten bewegen. Dort, wo die Glasplatten mit Farbe
bedeckt sind, sind, die Personen nicht sichtbar. Wo die Glasplatten durchsichtig sind, in
diesem Falle das untere rechte Viertel, sind die Personen alle sichtbar. · Hier kann sich
das Spiel für die betreffende Szene abwickeln. Die Beleuchtung geschieht in üblicher Weise
von der Seite, von hinten, von oben oder von vom. In dem dargestellten Beispiele können
die beiden hinteren Platten 2, 3 mittels gewöhnlicher Filmaufnahmelampen beleuchtet
werden, während die Platte 1 im Dunkeln bleibt. Auf dem Kopf der Figur auf dem
Treppengeländer befindliche Lampen sind auf Papier gezeichnet und ausgeschnitten und auf
die erste Glasplatte aufgeklebt. Diese Papierstücke können von hinten zwischen Platte t
und 2 mittels Scheinwerfer erleuchtet werden. Es können in ähnlicher Weise auch bei den
anderen Platten Lichteffekte usw. bewerkstelligt werden. Es kann zwischen den einzelnen
Platten Rauch entwickelt werden, ferner können sonstige technische Vorgänge in Szene
gesetzt werden, die für Hnematographische Trickaufnahmen erforderlich sind.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Dekorationen für photographische und kinematographische
Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere hintereinander aufgestellte, mit den Dekorationsstücken bemalte
Glasplatten verwendet werden, welche sich vom Standpunkt der Aufnahmestelle zu einem einheitlichen Bilde
ergänzen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Malereien
auf dem einzelnen Glasplatten sich zum Teil überdeckend hergestellt werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatten
entweder einzeln oder insgesamt verschieden beleuchtet werden.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß schwarz-weiß
bemalte Glasplatten verwendet werden.
5. Aufbau zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor oder hinter oder zwischen den einzelnen Glasplatten echte Dekorationsstücke
aufgestellt sind.
Abb. i.
Abb. 2.
Abb. 3.
Abb. 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24538D DE431572C (de) | 1925-05-02 | 1925-05-02 | Verfahren zur Herstellung von Dekorationen fuer photographische und kinematographische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24538D DE431572C (de) | 1925-05-02 | 1925-05-02 | Verfahren zur Herstellung von Dekorationen fuer photographische und kinematographische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE431572C true DE431572C (de) | 1926-07-12 |
Family
ID=7343052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN24538D Expired DE431572C (de) | 1925-05-02 | 1925-05-02 | Verfahren zur Herstellung von Dekorationen fuer photographische und kinematographische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE431572C (de) |
-
1925
- 1925-05-02 DE DEN24538D patent/DE431572C/de not_active Expired
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