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Lichttransparent Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Lichttransparent,
bei dem in verschiedenen Flächen angeordnete mehr oder weniger lichtdurchlässige
Teile benutzt werden.
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Man hat bereits Lichttransparente dieser Art vorgeschlagen, bei denen
ein Buchstabe in lichtdurchlässigem Material auf einer Platte angeordnet ist. In
der Lichtrichtung hinter diesem eigentlichen darzustellenden Zeichen sind alsdann
lichtdämpfende Schirme vorgesehen, wodurch erreicht wird, daß das Zeichen von der
Mitte bis nach den Wänden eine abnehmende Lichtmenge durchläßt. Mit dieser bekannten
Vorrichtung kann, besonders zur Wiedergabe von Buchstaben, ein guter Effekt erzielt
werden, aber es hält schwer, das System für kompliziertere Figuren durchzuführen.
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Die vorliegende Erfindung beabsichtigt, ein Lichttransparent zu bieten,
das schöne Effekte gibt, was die Lichtverteilung in der Figur anbetrifft, während
die Möglichkeit erhalten wird, diese schönen Effekte in einfacher Weise auch bei
komplizierten Figuren hervorzurufen.
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Die Erfindung zeigt das kennzeichnende Merkmal, daß auf einem Träger
das Bild aus lichtdurchlässigem Material angeordnet ist, während in einer in Lichtrichtung
vor diesem Bilde liegenden Fläche ebenfalls lichtdurchlässige Teile vorgesehen sind,
welche an bestimmten, innerhalb des Umkreises des Bildes liegenden Teilen das durch
dieses Bild hindurchfallende Licht abdämpfen oder die Schattierung ändern.
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Man benutzt bei dieser Erfindung vorteilhaft Platten aus gefärbtem
lichtdurchlässigem Kunststoff, z. B. Celluloid oder Kunstharz, welche in der Form
des Bildes und/oder der vor demselben angeordneten Teile geschnitten sind.
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Die Erfindung wird in der Zeichnung erläutert, welche einige Ausführungsbeispiele
zeigt, bei denen auch andere Maßnahmen, welche vorteilhaft angewandt werden können,
sich zeigen werden.
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Die Abb. i a und i b zeigen in Ansicht bzw. im
Schnitt
nach der Linie I-1 eine Ausführungsform, in welcher der Buchstabe H dargestellt
wird; die Abb. 2 a und 2 b zeigen in entsprechender Weise die Darstellung eines
Apfels; die Abb. 3a und 3b beziehen sich auf eine andere Ausführungsweise, in welcher
ebenfalls der Buchstabe H dargestellt wird.
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In Abb. i ist der Buchstabe H zuerst in einem Holzschirm i ausgeschnitten.
Das eigentliche Bild wird nun dadurch gebildet, daß hinter der in dieser Weise entstandenen
Aussparung eine Platte 2 aus lichtdurchlässigem, z. B. grüngefärbtem Celluloid angeordnet
ist. Es hat sich gezeigt, daß bei der Anordnung einer Lichtquelle (gegebenenfalls
Tageslicht, mit oder ohne Hilfe eines Spiegels unter 45') hinter der Celluloidplatte
ein sehr schön schattiertes grünes Licht durch den Buchstaben fällt. Der Effekt
ist bedeutend schöner und wird mit geringerem Lichtverlust erhalten als bei einem
gefärbten Buchstaben.
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Der nach der Erfindung beabsichtigte besondere Effekt wird nunmehr
dadurch erhalten, daß vor diesem Bilde noch ein anderer lichtdurchlässiger Teil
3, und zwar in einiger Entfernung vor dem Bilde vorgesehen wird. In dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel ist dieser Teil 3 ebenfalls in H-Form aus Celluloid ausgeschnitten,
jedoch sind die Abmessungen derart, daß dieses H, von vorn gesehen, nur über einen
Teil des dahintergestellten Bildes des Buchstaben H fällt.
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Die Befestigung findet durch Zwischenleimung von ebenfalls aus Celluloid
bestehenden Streifen 4 statt. Ein sehr schöner Effekt wird nunmehr dadurch erhalten,
daß bei von hinten durchfallendem Licht dieses Licht an der Stelle der Teile 3 etwas
abgedämpft wird. Während deshalb das ganze Bild noch leuchtend bleibt, entsteht
eine schöne Tiefenwirkung dadurch, daß ein'Teil des Lichts durch die im Vordergrund
liegenden Teile abgedämpft wird.
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Es versteht sich, daß man auch noch eine besondere Farbwirkung einführen
kann, indem man den im Vordergrund liegenden lichtdurchlässigen Teil 3 in einer
anderen Farbe als das Bild 2 ausführt. Der transparente Teil zeichnet sich gut ab,
weil er seitlich in der aus dem Holzschirm i ausgesparten Öffnung abgeschlossen
ist, so daß deshalb eine scharfe Abgrenzung des lichtdurchlässigen Teils entsteht.
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Aus dem Ausführungsbeispiel der Abb.2 geht hervor, daß man mit dieser
Konstruktion auch für mehr komplizierte Bilder in sehr einfacher Weise schöne Effekte
erreichen kann. In Abb. 2 a ist durch punktierte Linien der Verlauf der benutzten
Celluloidstücke angegeben worden.
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Im Holzschirm 5 ist eine Öffnung 6 in der Form eines Apfels ausgeschnitten.
Hinter dieser Öffnung sind die nachfolgenden Celluloidstücke befestigt: Das Stück
7 ist gelb und macht das Bild des Apfels aus; die Stücke 8 und 9 sind braun oder
schwarz und machen das Bild der Krone, des Astes und der Stiele aus; das Stück io
ist grün und bildet das Blatt.
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Vor dem Bilde des Apfels ist nunmehr der ebenfalls aus lichtdurchlässigem
Celluloid geschnittene Teil ii angeordnet, der das Licht über einen großen Teil
des Bildes dämpft, und zwar derart, daß an dem Umkreis entlang und in der Aussparung
12 das Bild direkt gesehen wird. Ein Teil des Apfels erscheint in dieser Weise in
dunklerer Schattierung, während zu gleicher Zeit eine auffallende Tiefenwirkung
erhalten wird.
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Gleich wie beim erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel findet die Befestigung
des Teils ii mittels Celluloidstreifen 13, 14 und 15 statt.
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Es sei noch erwähnt, daß diese Celluloidstreifen vor dem Blatte io
derart angeordnet sind, daß sie dadurch, daß sie an der Vorderseite einigermaßen
ersichtlich sind, die Blattnerven angeben.
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In entsprechender Weise sind auch vor den Bildern der Blätter und
des Stiels einzelne lichtdurchlässige Teile angeordnet.
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Es versteht sich,- daß man für die Platten i und 5 auch Glasplatten
benutzen könnte, welche z. B. an einer Seite schwarz gefärbt sind, mit Freilassung
der Umkreise des Bildes.
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Die Abb. 3 a und 3 b zeigen eine Ausführungsform, in welcher Glasplatten
angewandt werden. Hierbei wird das eigentliche Bild mit Hilfe einer Glasplatte 17
gestaltet, welche schwarz gefärbt ist, während nur der Umkreis des Buchstabens H
darin frei gelassen ist. In Abb. 3 b ist die schwarze Farbe auf der Platte 17 mit
18 bezeichnet. An der anderen Seite der Platte liegen wieder die Celluloidstücke
in verschiedenen Farben, welche das eigentliche Bild ausmachen müssen. Einige Tiefe
entsteht bereits dadurch, daß dieses Celluloid auf der anderen Seite der Platte
17 liegt, weil nunmehr die Umkreislinien und die schwarzen Stellen auf einem gefärbten
Hintergrund erscheinen. In Abb. 3b ist ersichtlich, daß z. B. auf dem Schnitt nach
der Linie III-III der Abb. 3 a die aneinanderschließenden Celluloidstücke i9 liegen,
welche in roter Farbe ausgeführt sind.
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Weiter ist nunmehr an der Vorderseite der Platte 17 ein einzelnes
lichtdurchlässiges Celluloidstück 29 angeordnet, das in einiger Entfernung vor das
Bild gebracht werden muß. Diese Entfernung wird durch die Stärke der Platte 17 bestimmt.
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Der Teil 29 wird auch rot lichtdurchlässig ausgeführt und verursacht
einen schönen Schattierungseffekt mit Tiefenwirkung in dem Buchstaben.
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Das Ganze wird an beiden Seiten durch die Platten 30 und 31
abgedeckt und in einem mit Glühlampen 33 versehenen Kasten angeordnet.
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Es versteht sich, daß der beschriebene Gegenstand vorzüglich zur Massenherstellung
geeignet ist, weil nahezu jeder Teil einzeln fertiggestellt werden kann, und besonders
die Celluloidteile des Bildes ausgestanzt und danach an der erwünschten Stelle angeordnet
werden können, im Gegensatz zu Farbschichten.
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Obgleich bei der, hier gegebenen Beschreibung für die schwarzen Teile
von Farbe die Rede ist, wird man verstehen, daß an deren Stelle ebenfalls ausgestanzte
Teile angewandt werden können.