DE1771601C3 - Laminierte Anzeigeplatte - Google Patents
Laminierte AnzeigeplatteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine laminierte Anzeigeplatte mit einer hinter einer ersten undurchsichtigen
Schicht angeordneten durchscheinenden Schicht sowie mit Markierungen, die durch die Schicht oder
Schichten vor der durchscheinenden Schicht ausgebildet sind und ein Stück in die durchscheinende Schicht
eindringen.
Bei einer bekannten Anzeigeplatte dieser Art (US-PS 18 726) ist ein durchscheinender Kern, der aus
irgendeinem lichtübertragenden Kunststoffmaterial wie z. B. Acrylharz bestehen kann, und eine lichtundurchlässige
Schicht vorgesehen, die ebenfalls aus irgendeinem Kunststoffmateria! bestehen kann, wie z. B. Vinylharz,
Markierungen sind in die lichtundurchlässige Schicht bis zu einer derartigen Tiefe eingraviert, daß der durchscheinende
Kern freigelegt wird. Auf diese Weise wird das von einer Quelle hinter der Anzeigeplatte
kommende Licht durch die Markierungen übertragen, so daß diese auf der Vorderseite der Anzeigeplatte
sichtbar werden. Die Lichtausbeute auf der Betrachtungsseite der Anzeigeplatte ist jedoch relativ gering,
und das von der Anzeigeplatte gelieferte Bild ist nicht
ίο voilständig begrenzt und scharf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeplatte der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Lichtausbeute verbessert ist und bei der die Markierungen scharf begrenzt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die erste undurchsichtige Schicht ein wesentlich höheres Reflexionsvermögen für sichtbares Licht hat als
die durchscheinende Schicht und daß die Markierungen einen Querschnitt im wesentlichen in der Form eines V
besitzen, dessen Scheitelwinkel so gewählt ist, daß von hinten durch die durchscheinende Schicht übertragenes
Licht von denjenigen Teilen der Wände der Markierungen reflektiert wird, die an der ersten undurchsichtigen
Schicht ausgebildet sind.
Das auf der Betrachtungsseite der Anzeigeplatte sichtbare Bild wird hauptsächlich durch das Licht
gebildet, das von den Wänden der Markierungen reflektiert wird; das nur übertragende und das Auge
erreichende Licht scheint in Form einer sehr dünnen leuchtenden Linie in der Mitte der Markierungen, d. h.
längs des Scheitels der V-förmigen Nut oder Nuten, die die Markierungen bilden. Auf diese Weise wird die
Lichtausbeute wesentlich verbessert, und das Bild der Markierungen erscheint schärfer abgegrenzt.
Die erste undurchsichtige Schicht besitzt eine helle, vorzugsweise weiße Färbung. Die Anzeigeplatte weist
vorzugsweise vor der ersten undurchsichtigen Schicht eine weitere undurchsichtige Schicht aus einem im
wesentlichen nicht reflektierenden Werkstoff auf.
Die weitere undurchsichtige Schicht kann eine Schicht aus Farbe oder Druckerschwärze aufweisen, sie
kann aber auch in Form eines Blattes ausgebildet sein. Insbesondere kann die weitere undurchsichtige Schicht
aus Polyvinylchlorid (PVC)-Farbe oder Druckerschwärze (die matt sein kann) oder aus einem PVC-Blatt
bestehen. Ein Blatt kann dann verwende', werden, wenn
es der Farbe oder Druckerschwärze vorzuziehen ist, beispielsweise aus Gründen mechanischer Festigkeit.
Die durchscheinende Schicht oder die erste undurchsichtige Schicht (jedoch vorzugsweise beide) bestehen
aus nicht plastifiziertem PVC.
Eine Schutzschicht aus einem durchscheinenden Material, welches wesentlich härter ist als die nächste
dahinterliegende Schicht, wird vorzugsweise als Außenschicht auf der Stirnseite der Platte angebracht.
Die Platte kann eben oder gekrümmt ausgebildet sein. Gemäß einer weiteren Maßnahme der Erfindung
besteht eine Anzeigeplatte aus einer elektrolumineszenten Tafel mit einer an deren Stirnseite angebrachten,
gemäß der Erfindung ausgebildeten laminierten Anzeigeplatte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsforin der
erfindungsgemäßen Anzeigeplatte dargestellt.
Die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform der Anzeigeplatte umfaßt eine elektrolumineszente Tafel 10
mit einer Schicht 11 aus <?ir;em beidseitig klebenden
Transparentband, das an der Stirnoberfläche der Tafel 10 angebracht ist Eine mit dem Band 11 verklebte
Anzeigeplatte 12 weist ein zweilagiges Schichtteil auf,
welches aus einer nicht plastifizieren F'VC-Schicht 13 besteht, die mit einer undurchsichtig weißen nicht
plastifizierten PVC-Zwischenschicht 14 preßverklebt ist. Typische Dickenwerte für jede der Schichten 13 und
14 liegen in dem Bereich von 0,127 mm bis 0,503 mm; diese Werte sind jedoch in keiner Weise beschränkt
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die ι ο Schichten 13 und 14 jeweils eine Dicke von etwa 0,2 mm
auf.
Eine im wesentlichen nicht reflektierende Schicht 15 aus grauer oder schwarzer matter PVC-Siebdruck-Druckerschwärze
wird durch Siebdrucken mehrerer Oberzüge aus der Druckerschwärze auf die Stirnoberfläche
der Schicht 14 bis zu einer Dicke von beispielsweise etwa 0,05 mm bis 0,076 mm aufgebracht
Über der Schicht 15 wird eine Schutzschicht 16 aus hartem, kratzbeständigem, durchsichtigem Polyurethan-Lack
angebracht.
In der Platte werden durch Eingravierung Markierungen (Anzeigegrößen) 17 ausgebildet. Die Markierungen
17 sind im Querschnitt V-förmig; sie durchsetzen die äußeren Schichten 16, 15 und die undurchsichtige
Schicht 14 und dringen ein kleines Stück in die durchsichtige Schicht 13 ein, so daß dor. wo die
Markierungen 13 durchschneiden, ein durchsichtiges Teil 18 gebildet wird. Somit gelangt von der
elektrolumineszenten Tafel 10 kommendes Licht durch das durchsichtige Teil 18 zum Auge eines gegenüber der
Anzeigeplatte 12 befindlichen Beobachters und wird von den weißen Wänden 19 der Markierungen
innerhalb der Schicht 14 reflektiert.
Nach der Gravierung kann ein färbender Stoff an den Markierungen angebracht werden. Die Breite des
durchsichtigen Teils der Markierungen, d. h. des in die durchscheinende Schicht eindringenden Teils, ist sehr
klein, verglichen mit der Gesamtbreite der Markierungen. Typische Beispiele für die Breitenwerte des
durchsichtigen Teils sind 0,0762 mm, 0,1016 mm und 0,2032 mm für Markierungsbuchstaben mit einer nominellen
Höhe von 2,381mm bzw. 3,175 mm bzw. 6,350 mm.
Für die Schutzschicht 16 kann irgendein geeigneter 4S
Werkstoff verwendet werden; er sollte wesentlich härter als die nächste dahinterliegende Schicht — d. h.
die Schicht 15 im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel - sein. Der Werkstoff für die Schicht 16 ist
vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, von solcher Art, daß er ein mattes Finish (Endaussehen)
ergibt.
Wenn gewünscht, kann nach dem Eingravieren der Markierungen eine weitere Schicht aus dem für die
Schicht 16 verwendeten Werkstoff aufgebracht werden, um so sowohl die Markierungen als auch die Schicht 15
zu schützen. Dieses Vorgehen ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn auf die Markierungen ein färbender
Stoff aufgebracht ist; in diesem Fall wird die zweite Schutzschicht nach dem Färben der Markierungen
aufgebracht
Die Lichtquelle braucht keine elektrolumineszierende
Quelle zu sein, vielmehr kann irgendeine geeignete Art einer Lichtquelle Anwendung finden. Die Lichtquelle
braucht auch nicht an der Platte befestigt zu sein. Wenn die Lichtquelle mit der Platte verklebt ist, so kann
irgendeine geeignete Klebevorrichtung verwendet werden. Beispielsweise kann anstelle des beidseitigen
Klebebandes ein durchsichtiges (klares) Kunstharz Verwendung finden.
Auch die Markierungen können durch irgendwelche geeignete Mittel ausgebildet werden, obwohl das
Eingravieren bevorzugt wird.
Wenn für die Schicht 15 Farbe oder Druckerschwärze verwendetwird,sokanndiese — statt durch Siebdruck —
durch Aufsprühen oder Bestreichen aufgebracht werden; der Siebdruck ist jedoch vorzuziehen, denn
durch diese Vorrichtung kann die Schichtstärke genauer gesteuert werden.
Die Schichten 13 und 14 können aus irgendeinem geeigneten laminierten (Schicht-)Werksioff oder Werkstoffen
bestehen, und zwar normalerweise aus Plastikwerkstoffen. Insbesondere ist PVC für diese beiden
Schichten geeignet, wobei das PVC eine klare Eingravierung zuläßt.
Die erste undurchsichtige Schicht (d. h. in der Zeichnung die Schicht 14) muß ein Reflexionsvermögen
aufweisen, welches groß genug ist, um eine befriedigende Reflexion derart zuzulassen, daß die reflektierenden
Teile der Wände der Markierungen unter den umgebenden Lichtzuständen, bei denen die Anzeigevorrichtung
verwendet werden soll, leicht sichtbar sind.
Der Winkel zwischen den reflektierenden Wanden der Markierungen, d. h. der Scheitelwinkel des V, hat
einen solchen Wert, daß das in die Markierungen von der durchscheinenden Schicht eintretende Licht auf die
Wände der Markierungen geleitet wird, so daß das Licht von diesen Teilen der in der undurchsichtigen Schicht
ausgebildeten Wände reflektiert wird; der Winkel ist vorzugsweise derart gewählt, daß zum Auge die
maximal mögliche Lichtmenge reflektiert wird. Der Scheitelwinkel hängt allgemein von der Breite der
Markierungen ab, und es ist nicht möglich, Regeln für seine Bestimmung anzugeben.
Seine Bestimmung erfolgt vielmehr am besten durch ein einfaches Experiment, in dem man beispielsweise
verschiedene Scheitelwinkelwerte bei Markierungen mit der erforderlichen Höhe und Breite ausprobiert,
wobei man die erforderliche Lichtquelle bei den Umgebungs-Beleuchtungszuständen verwendet, unter
denen die Anzeigevorrichtung verwendet werden soll. Die Bestimmung des zufriedenstellendsten Scheitelwinkels
ist dann größtenteils eine Sache persönlichen Urteils.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Laminierte Anzeigeplatte mit einer hinter einer ersten undurchsichtigen Schicht angeordneten
durchscheinenden Schicht sowie mit Markierungen, die durch die Schicht oder Schichten vor der
durchscheinenden Schicht ausgebildet sind und ein Stück in die durchscheinende Schicht eindringen,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste undurchsichtige Schicht (14) ein wesentlich höheres
Reflexionsvermögen für sichtbares Licht hat als die durchscheinende Schicht (13) und daß die Markierungen
(17) einen Querschnitt im wesentlichen in der Form eines V besitzen, dessen Scheitelwinkel so
gewählt ist, daß von hinten durch die durchscheinende Schicht übertragenes Licht von denjenigen Teilen
der Wände (19) der Markierungen reflektiert wird, die an der ersten undurchsichtigen Schicht ausgebildet
sind.
2. Platte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine weitere undurchsichtige Schicht (15) aus einem
im wesentlichen nicht reflektierenden Werkstoff, die vor der ersten undurchsichtigen Schicht angeordnet
ist.
3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste undurchsichtige
Schicht (14) aus nicht plastifiziertem PVC besteht.
4. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durchscheinende
Schicht (13) aus nicht plastifiziertem PVC besteht.
5. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die undurchsichtige Schicht (15) aus PVC
besteht.
6. Platte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere undurchsichtige Schicht (15) aus
PVC-Druckerschwärze besteht.
7. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Schutzschicht (16) aus
einem durchscheinenden Material, welches wesentlich härter ist als die nächste darunterliegende
Schicht und weiche als die Außenschicht an der Stirnseite der Platte angeordnet ist.
8. Platte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (16) aus Polyurethan
besteht.
9. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (17)
gefärbt sind.
10. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der Stirnseite
einer elektrolumineszenten Tafel (10) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
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GB2765067 | 1967-06-15 | ||
GB27650/67A GB1235852A (en) | 1967-06-15 | 1967-06-15 | Indicator including a laminated indicator plaque |
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DE1771601A1 DE1771601A1 (de) | 1972-02-03 |
DE1771601B2 DE1771601B2 (de) | 1977-06-23 |
DE1771601C3 true DE1771601C3 (de) | 1978-02-02 |
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