DE2123437A1

DE2123437A1 - Zierleiste

Info

Publication number: DE2123437A1
Application number: DE19712123437
Authority: DE
Inventors: Gerald; Loew Theodore; Schenectady N.Y. Galloway (V.StA.). P
Original assignee: The Standard Products Co., Cleveland, Ohio (V.StA.)
Priority date: 1970-08-10
Filing date: 1971-05-12
Publication date: 1972-02-17
Also published as: ES392291A1; DE2123437B2; AR195647A1; CA929984A; FR2104142A5; GB1314638A; BE767317A

Description

Patentanmeldung

der Firma

The Standard Products Company, 21J0 West 110 Street,

Cleveland, Ohio (USA)

Zierleiste

Die Erfindung betrifft eine Zierleiste aus Plastikmaterial, insbesondere eine aus einem Mehrschichtenkörper bestehende Zierleiste, nit deren aus Plastikmaterial gefertigten Leistenkörper ein einseitig mit einer Dekorationsbeschichtung versehener, gegenüber der Einwirkung von Ultraviolettlicht farbunbeständiger Plastikfilm verbunden ist. Aus extrudierten Kunststoffen gefertigte Zierleisten dieser Art werden insbesondere im Automobilbau verwendet, obwohl ihr Anwendungsbereich hierauf nicht beschränkt ist.

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Sie bekannten Kunststoff-Zierleisten weisen im allgemeinen eine Unterlage bzw. einen Leistenkörper aus einem extrudierten Vinylmaterial auf, der auf seiner Oberseite eine Dekorationsbeschichtung trägt, welche aus einer Klarsichtfolie aus Polyäthylen-(üerephthalat besteht, die ihrerseits an ihrer dem Vinyl-Leistenkörper zugewandten !Fläche eine Schmuckbeschichtung bzw. eine metallisierte Schicht trägt. Der Vinyl-Leistenkörper übergreift die Seitenränder des Terephthalat-.Pilms und legt ihn damit an der Leiste fest. Zierleisten dieser Art sind von sehr ansehnlicher Beschaffenheit; sie wirken wie eine massive Metalleiste, wenn sie seitlich an den Kraftfahrzeugen befestigt werden.

In der Praxis haben sich jedoch Schwierigkeiten dadurch ergeben, daß der Polyäthylen-Terephthalatfilm der Zierleisten nach einer bestimmten Standzeit fleckig und trübe wird. Der ursprüngliche Metallglanz der Zierleiste läßt sich dann auch mit intensivem Folieren od.dgl. nicht wieder erhalten. Fachforschungen, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung in dieser Sichtung durchgeführt wurden, ergaben, daß der Terephthalatfilm gegenüber ultraviolettem Licht empfindlich ist und daß die genannte Trübung auf diese Einwirkung zurückzuführen ist. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat man die Verwendung eines Polyvinylchloridfilms vorgeschlagen, der mit einem Zusatz versehen ist, welcher in gewissem Umfang die ultraviolette Strahlung ausfiltert. Allerdings hat eine solche Maßnahme u.a. den Nachteil, daß der PiIm eine geringe

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Kratzfestigkeit hat. Um dennoch eine gewisse Wirkung zu erzielen, muß die Stärke des Films so groß gewählt werden, daß er den Metallglanz der Zierleiste in unerwünschter Weise verdeckt. Ein Film bzw. eine Folie von einer solchen Stärke läßt sich aber nicht leicht vorbeschichten und auf Vorrat halten.

Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, eine Zierleiste od.dgl. zu schaffen, die bei Vermeidung der vorgenannten Nachteile gegenüber der Einwirkung von ultraviolettem Licht beständig ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Zierleiste für Kraftfahrzeuge u.dgl., bei der ein metallisierter Polyäthylen-Terephthalatfilm vorgesehen ist, um der Leiste das Aussehen eines massiven Metallkörpers zu geben. Dabei soll der Trägerfilm aus Polyäthylen-Terephthalat wirkungsvoll gegen Trübung und Fleckigwerden geschützt werden, so daß die darunterliegende Metallbeschichtung durch die Trübung des Films nicht nach außen abgedeckt werden kann.

Gemäß der Erfindung ist ein den Plastikfilm vor den seine Instabilität bewirkenden Einflüssen schützender Schutzfilm aus Plastikmaterial vorgesehen, dessen Dicke 0,13 mm nicht übersteigt. Der mit der Beschichtung od.dgl. versehene Film besteht vorzugsweise aus Polyäthylen-Terephthalat, während für den zweiten Plastikfilm bzw. den Schutzfilm vorteilhafterweise ein Film aus Polyvinylfluorid verwendet wird. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, für den genannten Schutzfilm ein Acryl-Polymer zu verwenden. Für

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die Unterlage bzw. den Leistenkörper wird zweckmäßig ein extrudiertes Vinylmaterial verwendet.

Die Erfindung besteht demgemäß vor allem darin, bei einer Zierleiste eine extrem dünne Beschichtung mittels eines Klarsicht-Kunststoff ilms vorzunehmen, der geeignet ist, ultraviolette Strahlen auszufiltern. Dieser Film wird über den Terephthalatfilm gelegt, wobei vorzugsweise seine Seitenkanten durch die Seitenkanten des Vinyl-Leistenkörpers übergriffen werden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Zierleiste dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch den Mehrschichtenkörper einer Kunststoff-Zierleiste gemäß der Erfindung in einer Zwischenstufe ihrer Herstellung}

fig. 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zierleiste in perspektivischer Darstellung)

fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zierleiste im Querschnitt.

In der Zeichnung, in der einige bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind, ist mit A die Unterlage bzw. der aus Kunststoffmaterial bestehende Leistenkörper bezeichnet, der wahlweise selbst als Schmuck- bzw. Zierkörper ausgebildet werden kann. Kit B ist die Zierbeschichtung bezeichnet, die von einem aufliegenden Kunststoffilm C gegen die Einwirkung ultravioletter Strahlen geschützt wird. Der Leistenkör-

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per A kann eine weithin beliebige Querschnitts- und Profilgestaltung aufweisen. Vorzugsweise besteht er aus einem schmalen, langgestreckten Band, welches an seiner Unterseite einen druckempfindlichen Kleber trägt, mit dem das Band bzw. die Zierleiste an der Seitenfläche einer Kraftfahrzeugkarosserie angeklebt werden kann.

Wie erwähnt, kann der Leistenkörper A selbst als Zierkörper ausgebildet sein bzw. ein schmückendes Aussehen erhalten. Beispielsweise kann der Leistenkörper A eine Pigmentierung bzw. eine Einfärbung erhalten, die ihrerseits den gewünschten Ziereffekt insgesamt bewirkt, ohne daß hierzu noch weitere Schmuck- oder Ziereffekte od.dgl. hinzukommen. In den meisten Fällen besteht der Leistenkörper A lediglich aber aus einem eingefärbten Plastikmaterial, wie insbesondere einem solchen auf Vinylbasis, welches die Unterlage für eine besondere Zierbeschichtung in Gestalt des Filmes B darstellt. Dieser Film kann in irgendeiner geeigneten Weise an den Leistenkörper A gebunden werden. Die Zierbeschichtung B besteht aus einem äußerst dünnen Film 2 aus einem klaren und transparenten Plastikmaterial, wobei die Filmstärke z.B. zwischen 0,013 mm und 0,05 mm liegt. Der transparente Plastikfilm 2 weist eine dünne Metallbeschichtung4 auf, die z.B. durch die an sich bekannte Vakuumbeschichtung aufgebracht werden kann. Die Beschichtung B und der Leistenkörper A werden in geeigneter Weise, z.B. mittels eines Klebers, durch Heißversiegelung od.dgl. verbunden.

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Bei einem bevorzugten iusführungsbei spiel der Erfindung besteht der Film 2 vorzugsweise aus einem Polyäthylen-Terephthalatmaterial, welches im Handel z.B. unter der Bezeichnung "Mylar" (Warenzeichen der Firma duPont) oder "Videne" (Warenzeichen der Firma Goodyear) erhältlich ist. Das PoIyäthylen-Terephthalat ist ein Klarsichtmaterial, welches sich mittels einer Vielzahl von Buntdruckfarben u.dgl. leicht bedrucken oder, falls dies vorgezogen wird, durch Besprühen oder durch Metallniederschlag im Vakuum oder durch sonstige Behandlung metallisieren läßt. Ein herkömmlicher Metallüberzug 4 auf dem Polyäthylen-Terephthalatfilm 2 besteht aus Aluminium ι der Film 2 kann mit verschiedenen Farben eingefärbt werden, um einen Silber-, Gold-, Messingeffekt oder eine Vielzahl anderer Effekte zu erzielen.

Die Erfahrung hat gezeigt, daß das Polyäthylen-Terephthalat in höchst unerwünschter Weise farbunbeständig ist und sich eintrübt, wenn es über eine längere Zeitspanne hinweg dem ultravioletten Licht ausgesetzt wird. Diese Farbunbeständigkeit beeinträchtigt den Ziereffekt der Zierleiste erheblich. Um diesen Mangel zu beheben, ist die aus dem Plastikfilm bestehende Beschichtung B mittels des Kunststoffilms G abgedeckt, der ebenfalls aus einem transparenten Plastikmaterial, in den meisten Fällen aus durchsichtigem Kunststoff, besteht, so daß der Ziereffekt der Beschichtung B nicht abgedeckt und verwischt wird. Der Film C besteht aus einem Material, welches die ihm innewohnende Eigenschaft hat, die Beschichtung B

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gegen die schädigenden Einwirkungen zu schützen, welche die Ursache bzw. die Ureachen für die Instabilität darstellen und zu den unerwünschten Erscheinungen im Gebrauch führen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Plastikfilm C aus einem Material, welches die ultravioletten Strahlen ausfiltert und dadurch die Beschichtung B gegen die schädigenden Einwirkungen der ultravioletten Strahlen schützt, so daß die sonst eintretende Entfärbung des Films 2 verhindert wird. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der film C einige wenige hundertstel bis tausendstel Millimeter stark, wobei seine Stärke insbesondere zwischen 0,13 mm und 0,013 mm liegt.

In einigen Fällen kann es durchaus ausreichen, wenn die erfindungsgemäße Zierleiste aus einem einfachen Schichtkörper besteht, dessen verschiedene Schichten A, B und C sämtlich dieselbe Breite aufweisen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Seitenkanten der Beschichtung B und des Films G von dem Grundkörper A der Leiste geschützt und in fester Dichtanlage gehalten. In Fig. 2 ist eine Zierleiste dargestellt, bei der die in Fig. 1 gezeigten Schichten A, B und C des Mehrschichtenkörpers so verbunden sind, daß die seitlich überstehenden Seitenkanten 6 und 8 des Leistenkörpers A an der fertiggestellten Leiste Wulste 10 und 12 (Fig. 2) bilden, welche die Seitenkanten der BeSchichtungen B und G umfassen und mit diesen so verbunden sind, daß die Seitenkanten gegen äußere Einwirkungen geschützt werden.

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Außerdem ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Unterseite 13 des Leistenkörpers A mit einem druckempfindlichen Klebemittelüberzug 14 versehen, der mittels einer Schutzschicht 15 aus Papier od.dgl. abgedeckt ist, welches sich bei der Verwendung und der Anbringung der Leiste leicht von dieser abschälen läßt.

In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem der Leistenkörper A¹ eine geringfügig konkav gewölbte Oberseite aufweist, mit der die Filme B und 0 verbunden sind. Außerdem sind hier die Seitenwülste 10 · und 12' etwas flacher ausgeführt, so daß sie gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 2 etwas weniger hervortreten. Die Seitenwülste übergreifen hier bei 16 und 18 die Seitenkanten der Filme über eine Breite, die etwas größer ist als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2. Die Leiste gemäß Fig. 3 weist an ihrer Unterseite einen Metallstreifen 20 auf, der gegebenenfalls aus demselben Me tall bestehen kann wie der Metallüberzug 4 des Polyäthylen-Terephthalatfilms 2.

Zu bemerken ist noch, daß bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Zierleiste der Polyäthylen-Terephthalatfilm so an dem Leistenkörper befestigt ist, daß sein Überzug 4 dem Leistenkörper A zugewandt ist.

Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung besteht der Film 0 entweder aus einem Polyvinylfluorid, welches im Handel unter dem Hamen "Tedlar" (Warenzeichen der Firaa

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duPont) erhältlieh ist, oder aus einem Acryl-Polymer, welches z.B. unter der Bezeichnung *Korad A" (Warenzeichen dei Firma Böhm & Haas) zu beziehen ist. Filme aus diesen "beiden Werkstoffen haben von JEfatur aus die Eigenschaft, ultraviolettes Licht auszufiltern. Sie sind daher geeignet, den Polyäthylen-Ierephthalatf ilm 2 gegen die schädigenden Einwirkungen dieser Strahlen wirksam zu schützen. Außerdem sind aus solchen Stoffen hergestellte Filme selbst bei sehr kleinen Filmstärken voll wirksam. Die Verwendung dieser dünnen Filme führt daher zu keinerlei Verminderung des metallischen Aussehens der Leiste. Beispielsweise lassen sich die genannten Filme in Stärken von etwa 0,013 - 0,13 mm verwenden, um den Polyäthylen-Terephthalatfilm wirksam gegen Entfärbung zu schützen und zugleich den Metallglanz des aufgeklebten Aluminiumfilms voll zur Geltung zu bringen. Demgegenüber müßte ein Polyvinylchloridfilm, der zur Absorption von ultraviolettem Licht eine Sonderbehandlung erfahren hat, etwa eine Stärke von 0,4· ma erhalten, um einen nennenswerten Schutz des metallisierten Polyäthylen-Terephthalatfilms gegen Entfärbung zu erhalten. Ein solcher Polyäthylenchlorid-Schutzfilm weist jedoch eine verhältnismäßig geringe Kratzfestigkeit auf und hat zudem den Nachteil, daß er den Metallglanz merklich abdeckt und verwischt.

Zu erwähnen ist noch, daß eich der vorgenannte Acryl-Polymerfilm (Korad A) ein Thermoplast ist und daher durch Hitze-

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und Druckeinwirkuiig mit der Leiste verbunden werden kann, während der Polyvinylfluoridfilm (Tedlar) zur Verbindung mit der Leiste ein Klebemittel benötigt.

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Claims

Ansprüche

, 1./ Zierleiste mit einem aus Plastikmaterial bestehenden Leistenkörper, mit dem ein einseitig mit einer Dekorationsbe schichtung versehener, gegenüber der Einwirkung von Ultraviolettlicht farbunbeständiger Plastikfilm verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Plastikfilm (B) vor den seine Instabilität bewirkenden Einflüssen schützender Schutzfilm (C) aus Plastikmaterial vorgesehen ist, der mit dem erstgenannten Film verbunden ist'und eine Dicke von 0,13 mm nicht übersteigt.
2. Zierleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Beschichtung (4) versehene Film (2) aus PoIyäthylen-Terephthalat besteht.
3. Zierleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzfilm (O) aus einem Polyvinylfluorid besteht.
4· Zierleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzfilm (C) aus Acryl-Polymer besteht.
5. Zierleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistenkörper (A) die Seitenkanten der Plastikfilme (2, C) überdeckt.
6. Zierleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Plastikfilm (2) mit seiner beschichteten Seite (4) an dem Leistenkörper (A) anliegt und mit diesem verbunden ist.

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7· Zierleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistenkörper (A) aus einem Yinylmaterial besteht.
8. Zierleiste mit einem aus Plastikmaterial bestehenden dekorativen und farbunbeständigen Leistenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß ein transparenter Kunststoffilm (Ό) aus Polyvinylfluorid oder einem Acryl-Polymer als Schutz.-film mit dem Leistenkorper verbunden ist.

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