DE2351798C3 - Klarsichtige, metallbeschichtete Schutzfolie zur Befestigung an der Scheibe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Klarsichtige, metallbeschichtete Schutzfolie zur Befestigung an der Scheibe eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine klarsichtige, metallbeschichtete Schutzfolie zur Befestigung an der
Scheibe eines Kraftfahrzeuges. Derartige Schutzfolien haben die Aufgabe, die einfallenden Wärmestrahlen
der Sonne zu reflektieren.
Übliche Glasscheiben, die als Windschutzscheiben. Fensterscheiben oder Türscheiben in Kraftfahrzeugen
verwendet werden, haben sehr schlechte Reflexionscigenschaftcn gegenüber Wärmestrahlungen. Auch
die sogenannten wärmeschützenden Glasscheiben weisen in dieser Richtung nur unbefriedigte Eigenschäften
auf. Durchschnittlich beträgt bei diesen Scheiben die reflektierte Wärmestrahlung nur 33°.o
der gesamten Strahlung.
Das Problem eines wirksamen Wärmeschutzes eines geschlossenen Raumes, der mit Glasscheiben.
Spiegelglasfenstcm oder entsprechendem durchsichtigem Material ausgerüstet ist, ist bisher nicht zufriedenstellend
gelöst worden. Die genannten Wärmeschutzscheiben sind außerdem teuer, da zu ihrer Herstellung
eine Vielzahl von Vcrfahrcnsschrittcn not-Wendig ist.
Bekannt ist eine Windschutzscheibe mit einer Vv'ärmenbsorbicrenden Kunststoffschicht,die zwischen
zwei Glasplatten gehalten ist (DT-Gbm 17 45 116). Bekannt sind außerdem Antiblcndscheiben (FR-PS
15 57 Ci 1 H), die mittels Laschenbefestigung vorzugsweise
auf der Rückfensterscheibe eines Kraftfahrzeuges aufgebracht werden können. Eine solche Schutzfolie
liegt dabei nicht unmittelbar an der Scheibe an und ist an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges
nicht verwendbar.
Ausgehend von einer klarsichtigen,mctallbeschichtotcn
Schutzfolie zur Befestigung an der Scheibe eines Kraftfahrzeuges besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, eine solche Schutzfolie, die insbesondere die Wärmestrahlungen durch Sonneneinwirkung reflektiert,
zu schaffen, die in einfacher Weise an einer Fensterscheibe, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, befestiet
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine mit einem Schutzrand eingefaßte Kunststoffolie,
vorzugsweise aus Polyester, auf die auf einer Seite eine aktivierbare adhäsive Schicht aufgebracht ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sollen dabei zwei adhäsive Schichten übereinander
aufgebracht sein, von denen die innere druckempfindlich und die äußere mit Wasser aktivierbar
ist. Die an der entsprechenden Seite angefeuchtete Schutzfolie wird auf die Fensterscheibe aufgebracht.
Durch Andrücken mit einer Rolle oder einem entsprechenden Werkzeug wird die druckempfindliche
Schicht ebenfalls aktiviert.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Schutzfolie liegt in ihrer hohen wärmestrahlenfilternden Wirkung
ur.d in ihrer leichten Anbringbarkeit an der Scheibe
eines Kraftfahrzeuges. Dabei wird die Lichtdurchlässigkeit der Scheibe kaum beeinflußt. Von entscheidender
Bedeutung ist die Anordnung der doppelten adhäslven Schicht auf der Befestigungsseiu- der
Schutzfolie.
An Hand abgebildeter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine eingefaßte Schutzfolie,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die verschiedenen
Beschichtungen der Kunststoffschutzfolie und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsart einer Scheibe mit Schutzfolie.
In Fig. 1 ist eine dem Wärmeschutz dienende Schulzfolie 1 gezeigt, die auf einer normalen Fensterscheibe
oder der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges aufgebracht werden kann. Wie Fig. 2 zeigt
sind auf einer Kunststoffolie 9 homogen zwei Schichten 7 und 8 aufgebracht. Vorzugsweise besteht eine
Folie aus einem gehärteten Polyester, die mit Aluminium in einer vorherbestimmten Dicke besprüht
ist. Die homogene adhäsive Schicht 7 ist dabei druckempfindlich, die adhäsive Schicht 8 kann mit Wasser
aktiviert werden. Außerdem ist die mit den Schichten 7 und 8 überzogene Folie 9 mit einem Schutzrahmen
2 aus Pappe umgeben, dessen äußere Außenlinie mit der in der Zeichnung durchgezogenen
Linie 3 dessen innere Außenlinie mit der gestrichelten Linie 4 angedeutet ist (um die Überlappung der
Folie 9 mit der Außenkante 5 zu zeigen).
Das Aufbringen der Schutzfolie 1 auf die Fensterscheibe oder der Windschutzscheibe von Kaftfahrzeugen
oder an irgendeiner Glasoberfläche ist sehr leicht und kann schnell erfolgen. Es ist ausreichend,
die Oberfläche, an der die Folie 1 angebracht werden soll, die Seite, an der die mit Wasser aktivierbare
adhäsive Filmschicht 8 aufgebracht ist, anzufeuchten und danach in Kontakt mit der Scheibe zu bringen,
wobei sorgfältig darauf zu achten ist, daß überall eine gleichmäßige Anlage erfolgt. Nach diesem einfachen
Vorgang wird das Aufbringen der Folie durch Andrücken mit einer Rolle oder mit einem entsprechenden
Werkzeug vollendet, um die adhäsive Schicht 7 zu aktivieren. Danach wird der Rand 2 abgezogen,
dessen Schutzfunktion nicht mehr notwendig ist.
Gonaue Untersuchungen haben gezeigt, daß die er-
findungsgemäße Schutzfolie auf Grund ihrer Reflexionswirkung
durch die Metallschicht die Wärmestrahlungen bis zu 75°/o verringert, wobei die Verringerung
der Klarsichtigkeit nahezu unerheblich ist. Sie wird nur um etwa 10Zo herabgesetzt. Das Ergebnis
zeigt, daß die Verwendung von Wärmeschutzscheiben der als Beispiel beschriebenen Art auf Glasscheiben
von Kraftfahrzeugen äußerst wirksam ist, da eine starke Begrenzung der Innentemperatur erreicht wird.,
die nonri'Jerweise auf Grund der Sonneneinstrahlung
sehr viel höher ist.
Die Schutzfolie 1 wird im wesentlichen aus einer gehärteten Polyesterfolie gebildet, die außerordentlich
gut am Glas anhaftet und diesem eine um etwa 25"» höhere Bruchfestigkeit gibt.
In F i g. 3 ist die Polyesterfolie 1', die mit einer reflektierenden
Aluminiumschicht geschützt ist, zwisehen zwei Platten 20 aus Glas oder Spiegelglas oder
entsprechendem Material gehalten. Sie befindet sich in dichtem Kontakt mit den Oberflächen 21 dieser
Platten 20. Diese Sandwichstrukiur gemäß Fi g. 3 für
die Herstellung kann sowohl einer Windschutzscheibe.
einer Fensterscheibe oder einer Türscheibe verwendet werden, sowie für andere klarsichtige, wärmereflektierende
Scheiben zum Schutz eines beliebigen Innenraumes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Klarsichtige, metallbeschichtete Schutzfolie zur Befestigung an der Scheibe eines Kraftfahrzeuges,
gekennzeichnet durch eine mit einem Schutzrand (2) eingefaßte Kunststoffolie (1,
1', 9), vorzugsweise aus Polyester, auf die auf einer Seite eine aktivierbare adhäsive Schicht (7,
8) aufgebracht ist.
2. Schutzfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kunststoffolie zwei
adhäsive Schichten (7, 8) übereinander aufgebracht sind, von denen die innere (7) druckempfindlich
und die äußere (8) mit Wasser aktivierbar ist.
3. Schutzfolie nach Anspruch J, gekennzeichnet durch einen Schutzrand (2) aus Pappe oder
entsprechendem Material, der an der der adhäsiven Schicht gegenüberliegenden Seite der Kunststoffolie
(1) im Außenbereich befestigt ist.
4. Schutzfolie nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Metallbeschichtung durch Besprühen
mit Aluminium.
5. Wärmeschutzscheibe mit einer Schutzfolie nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit der Metallschicht belegte Kunststoffolie (1') zwischen zwei
Glasplatten (20) od. dgl. gehalten ist.
30
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2584673 | 1973-06-26 | ||
IT25846/73A IT989478B (it) | 1973-06-26 | 1973-06-26 | Schermo atermico trasparente |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2351798A1 DE2351798A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2351798B2 DE2351798B2 (de) | 1976-04-15 |
DE2351798C3 true DE2351798C3 (de) | 1976-12-02 |
Family
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