DE356807C - Vorrichtung zur Erzeugung optischer Illusionen - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung optischer Illusionen

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DE356807C
DE356807C DET24542D DET0024542D DE356807C DE 356807 C DE356807 C DE 356807C DE T24542 D DET24542 D DE T24542D DE T0024542 D DET0024542 D DE T0024542D DE 356807 C DE356807 C DE 356807C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/08Designs or pictures characterised by special or unusual light effects characterised by colour effects
    • B44F1/10Changing, amusing, or secret pictures
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/32Illuminated signs; Luminous advertising with moving optical part of parts, e.g. mirrors

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Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung optischer Illusionen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung optischer Illusionen und beruht darauf, daß ein beleuchtetes Bild, illuster oder ähnlicher Gegenstand Änderungen erfährt, ohne -da$ die Mittel, welche diese Änderungen hervorbringen, durch den Beschauer wahrgenommen werden können. Diese Veränderung kann sich sowohl auf die Ausgestaltung des Bildes oder Musters als auch auf die Kolorierung desselben beziehen und allmählich in die Erscheinung gerufen werden, wodurch hervorragende künstlerische und originelle Wirktuigen erzielt werden. Der Gegenstand, welcher dfie Veränderung durch-#nachen soll, ist ein durchscheinendes Bild, Muster oder ähnlicher Gegenstand; zwischen diesem und einer Lichtquelle sind ein oder mehrere durchscheinende Bilder, sogenannte Masken, verschiebbar angeordnet, welche durch Annäherung und Entfernung die allmählichen Änderungen in dem Aussehen des Bildes, Musters usw. hervorrufen. Solange diese Masken von dem vorderen Bilde oder voneinander genügend weit entfernt sind, sind sie dem Beschauer, .der sich vor dem Bilde befindet, unsichtbar, desgleichen auch, wenn sie zwischen Bild und Lichtquelle verbleiben. Sie werden erst sichtbar, wenn sie dem Vorderbilde. ini folgenden kurz als Bild bezeichnet, genähert werden. Es ist dies eine ziemlich überraschende Erscheinung, und zwar besonders deshalb, weil ja -das Bild durch die von hinten durch die Masken scheinende Lichtquelle beleuchtet ist. Diese Täuschung wird auch nicht beeinträchtigt, wenn starke Lichtquellen verwendet werden, die auf ziemlich kurze Entfernung und in der Mitte hinter Bild und Masken angeordnet sind. Wenn die erste Maske dem Bilde genähert wird, so wird an letzterem allmählich die Zusatzwirkung sichtbar, und man hat daher den Eindruck, als ob das Bild allmählich Gestalt und Farbe geändert hat. Die gleiche Wirkring wird erzeugt, wenn die zweite Maske der ersten angenähert wird usw. Die entgegengesetzte 1Virkung wird erzeugt, wenn man die Masken wieder entfernt. Es genügen ganz geringe Bewegungen, um eine Maske wirkungsvoll zu machen und umgekehrt, und: es ist daher erforderlich, sobald eine Maske entfernt wird, die übrigen Masken und das Bild eng gegeneinander zti halten.
  • Wenn die Erfindung für Reklamezwecke benutzt wird, so kann die Veränderung kontinuierlich gemacht werden, d. h. die Masken werden an das Bild angenähert und entfernt, und dieser Vorgang spielt sich kontinuierlich weiter ab, wozu zweckmäßig ein Motor oder ein Uhrwerk gebraucht wird. Es empfiehlt sich nicht, die Veränderung des Bildes auf beide Weisen gleichmäßig vorzunehmen, indem man die -Masken einmal einander nähert und dann wieder nacheinander entfernt. Es ist besser, die Masken auf einmal zu entfernen und das Licht während dieser Vornahme auszulöschen, oder aber man kann zunächst das Bild mit sämtlichen Masken zeigen und dann allmählich die Masken entfernen. In diesem Falle empfiehlt es sich, das Licht auszulöschen, wenn die -Masken in ihre Wirkungsstellung gebracht werden. Die Erfindung kann auch für erzieherische Zwecke benutzt werden, z. B. um das Wachstum einer Pflanze zu zeigen; sie kann ferner benutzt werden zur Änderung von Bühnenausstattungen., zum Signalisieren und vielen anderen Zwecken.
  • Das Maß der Durchsichtigkeit hängt natürlich von -den Erfordernissen des Einzelfalles ab, der Anzahl der verwendeten -Masken, der Art der Farben, der Natur des Bildes, dem Licht und anderen Umständen. In der Regel empfiehlt es sich, das Bild auf durdhscheinendem Material, Papier, Leinen, Seide, Milchglas usw., aufzubringen. Klares Glas, Gelatine, Zelluloid sind im allgemeinen zu durchsichtig. Falls es sich um ein gemaltes Bild handelt, so müssen diejenigen Teile, welche geändert werden sollen, in matten Tönen gehalten werden. Scharfe Linien und große Farbflecke sind bei den arbeitenden Bildteilen zu vermeiden. Die erste Mashe ist zweckmäßig in dunkleren Tönen und schärferen Linien zu halten als das Bild. Die zweite Maske kann noch dunkler und schärfer sein als die erste usw. Je besser die Durchsichtigkeit der Masken, desto mehr können verwendet werden. Für das Bild müssen durchscheinende Farben verwendet werden, ebenso für die Masken; allerdings braucht die Durchsichtigkeit in diesem Falle nicht so groß zu sein.
  • Man kann für gewisse Teile der Maske auch undurchsichtige Farben verwenden, vorausgesetzt, daß diese Teile so angeordnet sind, -laß, wenn die Maske vom Bilde entfernt und nach der Lichtquelle hin bewegt wird, genügend: Licht durch die durchscheinenden Teile der Maske treten kann, um die Wirkungen der undurchsichtigen Teile auszugleichen. Es kann sieh in gewissen Fällen sogar empfehlen, undurchsichtige Bildteile zu verwenden; so z. B. um, wenn das Bild aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, die Stoßstellen zu verdecken. Dasselbe gilt auch für eine aus mehreren Teilen zusammengesetzte Maske. Einern solchen Erfordernis wird insbesondere entsprochen werden können, wenn es sich um Bühnenausstattungen handelt.
  • Es ist sehr wichtig, daß die -Masken alle (licht an der Hinterseite des Bildes anliegen. Die Illusionswirkung tritt sofort in Erscheinung, wenn Masken voneinander oder von dem Bild um -das geringste Maß entfernt werden. Wenn die hintere 3faske entfernt wird, müssen die anderen eng an -das Bild gehalten sein. Die Strecke, um welche eine Maske entfernt werden muß, um ihre Wirkung vollkommen zu beseitigen, variiert gewöhnlich zwischen 2,5 und ro cm, hängt jedoch in hohem Maße von den Begleitumständen, insbesondere den Farben, ab. Ein Flecken von lebhaftem Grün erfordert größere Entfernung als ein Flecken Rosa. Die am leichtesten verschwindenden Farben sind zweckmäßig fürdie Masken zu benutzen, welche dem Bilde am nächsten sind. Man kann gleichzeitig Komposition und Farbe des Bildes ändern oder jedes einzeln; z. B. kann man zeigen, wie sich eine weiße Bekleidung durch .die Gesamtheit der dazwischenliegenden Schattierungen bis ins Schwarz ändert. Man kann die Farben vier verschiedenen Masken und des Bildes in gleicher Weise komponieren, wie ein Maler dieses tut. Sobald eine Farbe durch Bewegung der Maske ausscheidet oder dazutritt, wird die vorherrschende Färbung geändert. Auf diese Weise kann durch Verwendung von drei oder zwei Masken eine große Anzahl von Farbenschattierungen bewirkt werden. Es können beschreibende Zusätze in derselben Weise hinzugefügt, geändert und entfernt werden.
  • Die Bewegung der Masken gegen das Bild kann in beliebiger Weise erfolgen, z. B. als Parallelverschiebung oder im Winkel gegen das Bild. Wenn die Masken parallel verschoben werden, so tritt die Gesamtveränderung gleichzeitig ein. Wenn sie im Winkel gegen (-las Bild verschoben werden, so schreitet die Veränderung bei denjenigen Teilen, welche die größte Veränderung erfahren, allmählich nach dein Scheitelpunkt des Winkels hin vorwärts. Jane allmähliche Veränderung .dürfte in gewissen Fällen zweckmäßig erscheinen, da das Auge einer solchen leichter folgen kann. Indem man d ie Masken abwechselnd oben und unten in die Erscheinung bringt, kann die Richtung der Änderung variiert werden, und auf diese Weise kann man zeigen, wie z. B. eine Frau erst ihre Schuhe, dann ihre Handschuhe und schließlich ihren Hut ändert. `Wäre die Verschiebung der i\Iasken parallel, :dann würden diese Veränderungen gleichzeitig erfolgen.
  • Die Erfindung ist ,in den beigefügten Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar "zeigt: Abb. r eine Vorderansicht, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, Abb. 3 ein Bild, Abb..I die erste Maske, Abb. 5 die zweite Maske, Abb.6 die dritte Maske, Abb. 7 die Kompositionswirkung des Bildes und der drei Masken.
  • Abb. 8 bis i i zeigen vier verschiedene Wdrkungen, in einem Falle, wo man mit der vollen Wirkung .des Bildes und der drei Masken beginnt und die Veränderung durch Entfernung der Masken hervorgebracht wird. Abb. 8 zeigt .d'ie volle Wirkung, Abb. c) die Wirkung nach Entfernung der letzten' Masken, Abb. io nach Entfernung von zwei Masken, Abb. i i das Bild.
  • Innerhalb des Gehäuses i ist das Bild 2 an cl°r Hinterseite des Rahmens 3 angebracht. An dem Rahmen 3 ist bei 4. ein Rahmen 5 angelenkt, auf -dessen Vorderseite die erste :Maske 6 befestigt ist. An dem Rahmen 5 ist b:-i 7 ein Rahmen 8 angelerrkt, auf welchem #lie zweite Maske 9 befestigt ist. Um die Masken 6 und 9 gegen das Bild 2 zu drücken, hinnen Federn oder andere Vorrichtungen dienen. Die Masken 6 und 9 sind an ihren Unterkanten durch die Kette io miteinander verbunden. Die Maske 9 ist durch eine durch eine Öse 12 hindurchgehende Kette ii mit dem Kurbelgriff 13 verbunden. Zur Befestigung ist in letzterem eine Bohrung 14 vorgesehen. Die Kurbel r 5 steht in Verbindung mittels der Seilscheibe 16 und dies Seiles 17 mit dem Motor 18. Bei einer halben Umdrehung der Kurbel wird zunächst die Maske 9 von der Maske 6 und dann die Maske 6 von dem Bild entfernt und bei einer weiteren Halbdrehung zunächst die Maske 6 und dann die Maske 9 durch die Federn wieder an das Bild angenähert. Als Lichtquelle dient die Lampe 2o. Die hintere Wandung 21 kann zur Erzeugung von Reflexwirkungen benutzt werden..
  • Die Vorrichtung kann auch zum Bemalen der Masken benutzt werden. Zunächst wird das Bild an der Außenfläche bemalt, dann wird der hintere Maskenträger emporgehoben und die Maske 6 von hinten bemalt und schließlich dann die Maske 9.
  • Diese Verfahrensweise gestattet auch eine verläßliche Registrierung der Masken und des Bildes.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung optischer Illusionen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem durchscheinenden Bild, Muster oder ähnlichem Gegenstand und einer Lichtquelle durchscheinende Masken verschiebbar angeordnet sind, welche durch Annäherung und Entfernung allmähliche Änderungen in dem Aussehen des Bildes. hervorrufen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Masken gelenkig befestigt sind, so -daß sie im Winkel zu dem Bilde entfernt und angenähert werden können.
DET24542D 1919-11-12 1920-10-24 Vorrichtung zur Erzeugung optischer Illusionen Expired DE356807C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB356807X 1919-11-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE356807C true DE356807C (de) 1922-07-28

Family

ID=10380392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET24542D Expired DE356807C (de) 1919-11-12 1920-10-24 Vorrichtung zur Erzeugung optischer Illusionen

Country Status (1)

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DE (1) DE356807C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3634515A1 (de) * 1986-10-10 1988-04-21 Richard Geist Grabmal-entwurf-system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3634515A1 (de) * 1986-10-10 1988-04-21 Richard Geist Grabmal-entwurf-system

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