DE236363C - - Google Patents
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- DE236363C DE236363C DENDAT236363D DE236363DA DE236363C DE 236363 C DE236363 C DE 236363C DE NDAT236363 D DENDAT236363 D DE NDAT236363D DE 236363D A DE236363D A DE 236363DA DE 236363 C DE236363 C DE 236363C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F7/00—Signs, name or number plates, letters, numerals, or symbols; Panels or boards
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- G—PHYSICS
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- G09F13/04—Signs, boards or panels, illuminated from behind the insignia
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.—Λδ 236363-KLASSE
54g. GRUPPE
JOSEPH WEINER in LONDON.
Schaustellungen u. dgl.
Es ist bereits bekannt, wechselnde Bildeindrücke dadurch zu erzeugen, daß man eine
durchscheinende Tafel, ein Blatt Papier, Leinen oder einen sonstigen Schirm doppelseitig mit
verschiedenen Bildern, Aufschriften o. dgl. versieht, und zwar so, daß das Vorderseitenbild
durch ganze oder teilweise Abdeckung auf der Rückseite mit einem lichtundurchlässigen
Mittel, z. B. Bleiweiß, zum Verschwinden und
ίο dafür ein anderes Bild zum Erscheinen gebracht
werden kann, sobald die Tafel mit durchscheinendem Licht von der Rückseite her beleuchtet
wird.
Ein störender Übelstand bei der Benutzung dieses Verfahrens, z. B. zur Herstellung von
Ankündigungsmitteln, besteht darin, daß das Vörderseitenbild in der Regel neben dem Rückseitenbilde
deutlich genug sichtbar bleibt, um die Illusion zu zerstören, sobald nur die geringste
ao Menge diffusen Lichtes z. B. von anderen Beleuchtungskörpern im Schaufenster oder von
der Straße her auf die Vorderseite auffällt.
Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu vermeiden, und kennzeichnet sich dadurch,
daß ein lichtdurchlässiger Schirm auf der Vorder- und der Rückseite so bedruckt, bemalt oder,
jedoch unter steter Wahrung der Lichtdurchlässigkeit, so behandelt wird, daß das rückseitig
angebrachte Bild nach Art einer Matrize die den auf der Vorderseite leer gebliebenen Teilen
entsprechende Fläche einnimmt, und daß die Helligkeitswerte dieses rückseitig angebrachten
Hilfsbildes unter Anpassung an die Farbengebung des Vorderseitenbildes und unter Berücksichtigung
der liebtverzehrenden Wirkung
des Schirmes so gegenüber den Helligkeitswerten des. Vorderseitenbildes abgestuft sind, daß das
Vorderseitenbild bei Belichtung von hinten zum Verschwinden gebracht werden kann, und
zwar auch dann, wenn es noch von vorn unmittelbar auffallendes Licht erhält. Dieses
Unsichtbarwerden des Vorderseitenbildes kann an und für sich schon zur Erregung der Aufmerksamkeit
verwendet werden.
Bei dem Verfahren kann aber noch ein Schritt weitergegangen werden, und ein neues zusätzliches,
in bezug auf Farbengebung und Lage vom Vorderseitenbild unabhängiges Bild kann
auf der Rückseite des lichtdurchlässigen Schirmes über dem Hilfsbild in lichtdurchlässiger
Weise angebracht werden, für welches, im Gegensatz zu dem oben erläuterten Verfahren,
wo Abdeckfarben verwendet werden, die ganze rückseitige Fläche des Schirmes einschließlich
der vom Vorderseitenbild und dem zugehörigen rückseitigen Hilfsbild eingenommenen Stellen
zur Verfügung steht, und welches sichtbar wird, sobald das Vorderseitenbild verschwindet.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Teil der Vorderseite eines aufgespannten Schirmes
gemäß der Erfindung. Fig. 2 und 3 sind Rückansichten
desselben Teiles und Fig. 4 eine Vorderansicht bei rückseitiger Beleuchtung.
Die Buchstaben α sind in durchscheinender
Farbe, z. B. blau, auf dem weißen Grund b des aufgespannten, aus Leinen, Papier oder
einem anderen zweckentsprechenden, für Licht durchlässigen Stoff hergestellten Schirmes c
aufgetragen. Die Buchstaben werden dann durch von vorn auftreffendes und entsprechend
zurückgeworfenes Licht sichtbar sein. Auf der Rückseite sind die Buchstaben d farblos gelassen,
während der Grund β (Fig. 2) mit blauer, ebenfalls lichtdurchlässiger Farbe versehen ist,
jedoch von einem von dem Vorderseitenbild verschiedenen Helligkeitswert. Die Bemessung
des dem Rückseitenbild zu erteilenden Helligkeitswertes richtet sich nach der Größe der
lichtverzehrenden Wirkung des Schirmes c und findet außerdem unter Berücksichtigung
des Umstandes statt, daß das Vorderseitenbild noch von vorn von unmittelbar auffallendem
Licht getroffen wird.
Dieser Fall ist nämlich der gewöhnliche und schwer zu vermeiden: Z.B. ein Schaufenster,
in dem eine nach der Erfindung bereitete Reklametafel aufgestellt wird, soll dauernd im
. ganzen erleuchtet bleiben, nur hinter der Tafel wird die Hilfsbeleuchtung abwechselnd an- und
abgestellt. ■
Nachdem man die Reklametafel durch registerhaltige Aufdrucke von verschiedenen Helligkeitswerten
so vorbereitet hat, daß sie in der Durchsicht leer erscheint, · kann man die ganze
Rückseite überall und an beliebigen Stellen, also auch dort, wo Aufdruck bereits verhanden
ist, in beliebiger Weise ein- und mehrfarbig bedrucken mit der technischen Wirkung, daß
dieses zusätzliche, auf der Rückseite vorgesehene Bild in Durchsicht, also wenn das stärkere
Licht von hinten scheint, sichtbar wird, während das auf der Vorderseite vorher sichtbar
■ gewesene Bild verschwindet.
Es muß dabei noch betont werden, daß die Faxben natürlich immer lichtdurchlässig sein
müssen, auch die des zusätzlich auf der Rückseite aufgedruckten, aufgemalten oder sonstwie
aufgebrachten Bildes. Denn sobald die das Bild der Rückseite bildenden Farben nicht
mehr durchscheinen, kann das Bild der Vorderseite bei Belichtung von hinten nicht gänzlich
verschwinden, weil darin ja die hierzu erforderliche Mitwirkung des ersten Bildes der
Rückseite, das in der oben erläuterten Weise mit dem Bilde der Vorderseite zusammenwirkt,
dort verloren gehen würde, wo die lichtdurchlässige Eigenschaft z. B. durch zu starken
Farbauftrag verloren gegangen ist.
Die Buchstaben, Aufschriften, Abbildungen
o. dgl. können in gestrichelten oder vollen Linien oder aber mit beiden dargestellt sein, ebenso
wie sie in irgendeiner Farbe oder Farbenzusammenstellung gehalten sein können. Der
aufgespannte Schirm kann eingerahmt sein oder nicht, auch kann er die Vorderseite eines
Raumes, Kastens o. dgl. bilden, welcher die Mittel zur Beleuchtung des Schirmes von der
Rückseite her enthält.
Die Erfindung kann in Verbindung mit einem elektrischen Scheinwerfer oder einem mechanisehen
Mittel zur Bewegung oder Bedienung der Lichtquelle benutzt werden. Selbstverständlich
ist die Erfindung nicht an Buchstabenbilder, wie in der Zeichnung dargestellt, gebunden.
So kann sie z. B. zur Sichtbarmachung eines traurigen Gesichtes mit zuiückgeworfenem
Licht und eines lächelnden Gesichtes mit durchscheinendem Licht benutzt werden; ebenso ist
es klar, daß die Erfindung in Fällen verwendbar ist, in welchen mehr als ein Schirm gezeigt wird
und mehr als. eine Lichtquelle verwendet wird, mögen die Schirme in derselben oder in verschiedenen
Ebenen liegen, eben oder uneben sein, z. B. an Teilen, wo Aufschriften sind, erhaben
oder dort, wo Warenzeichen oder Ausstellungen erscheinen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Erzeugung wechselnder Bildeindrücke für Reklamezwecke, Schaustellungen
u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtdurchlässiger Schirm auf der Vorder- und der Rückseite so bedruckt, bemalt
oder ähnlich, jedoch unter steter Wahrung der Lichtdurchlässigkeit, so behandelt
. wird, daß das rückseitig angebrachte Bild nach Art einer Matrize die den auf der Vorderseite
leer gebliebenen Teilen entsprechende Fläche einnimmt, und daß die Helligkeitswerte
dieses rückseitig angebrachten Hilfsbildes unter Anpassung an die Farbengebung des Vorderseitenbildes und unter
Berücksichtigung der lichtverzehrenden Wirkung des Schirmes so gegenüber den Helligkeitswerten
des Vorderseitenbildes abgestuft sind, daß das Vorderseitenbild bei Belichtung von hinten zum Verschwinden gebracht
werden kann, und zwar auch dann, wenn dasselbe von vorn unmittelbar auffallendes
Licht erhält.
2. Verfahren zur Erzeugung wechselnder Bildeindrücke für Reklamezwecke, Schaustellungen
u. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des
lichtdurchlässigen Schirmes über dem Hilfsbild ein neues zusätzliches, in bezug auf ,
Farbengebung und Lage vom Vorderseitenbild unabhängiges Bild in lichtdurchlässiger
Weise angebracht wird, für welches die ganze rückseitige Fläche des Schirmes einschließlich
der vom Vorderseitenbild und dem zugehörigen rückseitigen Hilfsbild eingenommenen
Stellen zur Verfügung steht, und welches sichtbar wird, sobald das Vorderseitenbild
verschwindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236363C true DE236363C (de) |
Family
ID=496051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT236363D Active DE236363C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236363C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740832C (de) * | 1938-04-29 | 1943-10-29 | Wilhelm Ockelmann | Reklameplakat fuer auffallendes und durchfallendes Licht |
DE1090074B (de) * | 1954-09-06 | 1960-09-29 | H J Chapman & Company Adglow L | Durchleuchtungsfaehiger Bildtraeger fuer Betrachtung in auffallendem oder durchfallendem Licht |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740832C (de) * | 1938-04-29 | 1943-10-29 | Wilhelm Ockelmann | Reklameplakat fuer auffallendes und durchfallendes Licht |
DE1090074B (de) * | 1954-09-06 | 1960-09-29 | H J Chapman & Company Adglow L | Durchleuchtungsfaehiger Bildtraeger fuer Betrachtung in auffallendem oder durchfallendem Licht |
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