DE120121C - - Google Patents

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DE120121C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C19/00Methods or devices concerned with designing or making patterns, not provided for in other groups of this subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 h.
Fätentirt im Deutschen Reiche vom la. Mai 1900 ab.
Bei den in den Patenten 92835, 109097, 109098 und 117101 beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Patronen für Webereizwecke werden Rasterplatten verwendet, welche durch die verschiedenen Lichtdurchlässigkeitsgrade ihrer einzelnen Felder bezw. durch verschieden grofse Oeffnungen in der Platte die verschiedenen, der Abschattirung entsprechenden Bindungsarten zum Ausdrucke bringen. Man ist dabei gezwungen, für jede Schattirungsart einen besonderen Schattirungsraster zu verwenden, selbst in dem Falle, wenn blos die Richtung der Schattirung geändert oder eine durch eine bestimmte Bindungsart zum Ausdrucke gebrachte Schattirung durch Anfügen gleich gruppirter Schattirungsfelder »verstärkt« werden soll, wie es in Fig. 2 bis 5 dargestellt worden ist.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, dieses Verfahren dadurch zu vereinfachen, dafs unter Beibehaltung einer und derselben Bindungsplatte, z.B. Fig. i, welche der Grundbindungsart entsprechend vertheilte Oeffnungen hat, die daraus abgeleitete, durch Anfügen von Bindungen in gleicher Gruppirang entstehende verstärkte Bindungsart mittelst einer Blende erzielt wird, deren Oeffnung in so viele Felder von verschiedenem Lichtdurchlässigkeitsgrade getheilt ist, als die Fadenzahl der Bindungsrapporte auf einer Schufs- oder Kettenlinie beträgt. Beispielsweise werde fünf bindiger Atlas als Grundbindung angenommen, und es sollen bei Verwendung der Bindungsplatte (Fig. 1), welche dieser Atlasbindung entsprechend vertheilte gleich grofse Oeffnungen auf' durchsichtigem Grunde enthält, die aus dieser Bindung (Fig. 2) abgeleiteten, einfach, doppelt oder dreifach verstärkten Bindungen (Fig. 3, 4 und 5) erzielt werden. Zu diesem Zwecke wird eine Blende (Fig. 6) verwendet, deren Oeffnung in fünf Felder oder Quadrate von verschiedenen Graden der Lichtdurchlässigkeit getheilt bezw. in diesen Feldern durch aus Glas, Film, Pauspapier bestehende Platten von verschiedener Durchsichtigkeit gedeckt ist. Das Feld α ist vollständig lichtdurchlässig (weifs), das Feld e vollständig lichtundurchlässig (schwarz), während die Felder bed je einen zwischen diesen Grenzen liegenden Durchlässigkeitsgrad besitzen. Wird nun ein Positiv oder Negativ der zu patronirenden Zeichnungen oder Bilder mit Hülfe der ,Bindungsplatte (Fig. 1) bei Verwendung der Blende (Fig. 6) auf .photographischem Wege überbelichtet, d. h. der Belichtung längere Zeit ausgesetzt, so wird eine Patrone erhalten, in welcher bei den dunkelsten Stellen des Bildes die Grundbindung (Fig. 2), also fünfbindiger Atlas, bei den hellsten Theilen des Bildes die am meisten verstärkte Atlasbindung (Fig. 5) und bei den bezüglich der Schattirung zwischen diesen beiden Grenzen liegenden Theilen die in verschiedenem Mafse verstärkten Atlasbindungen (Fig. 3 und 4) zum Ausdrucke kommen. Dies erhellt aus folgender Betrachtung:
(2. Auf lage, ausgegeben am 24. Januar igo2.j
Jede Oeffnung der Rasterplatte, welche im vorliegenden Falle den fünfbindigen Atlas darstellt, projicirt alle fünf Theilöffnungen der Blende, wobei das Licht für jede derselben entsprechend dem Lichtdurchlässigkeitsgrad der betreffenden Theilöffnung abgedämpft wird. Die von den hellsten Stellen des Bildes ausgehenden, durch die Felder abcd gehenden Lichtstrahlen greifen beim Ueberbelichten des Negativs oder Positivs auf eine lichtempfindliche Platte oder Papier die Stellen 1,2,3,4 dieser Platte oder des Papieres an, während die Stellen 5 durch das Blendenfeld e geschützt bleiben, wodurch die am meisten verstärkte Grundbindung (Fig. 5) entsteht. Bei den minder hellen Stellen des Negativs können auch die Lichtstrahlen, welche durch das Feld d gehen, die Platte (an den Stellen 4) nicht angreifen, weshalb die zweifach verstärkte Atlasbindung (Fig. 4) hervorgebracht wird. Bei den dunkleren Stellen des Negativs können die durch das Blendenfeld c gehenden Strahlen die Platte auch an den Stellen 3 nicht angreifen, und es ergiebt sich daher die verstärkte Atlasbindung (Fig. 3). Bei den dunkelsten Stellen des Negativs werden die durch die Theilöffnung b der Blende gehenden Strahlen die lichtempfindliche Platte auch an den Stellen 2 nicht angreifen können, so dafs die Atlasbindung (Fig. 2) entsteht.
Statt einer Blende (Fig. 6) mit verschieden durchsichtigen Feldern kann man auch mehrere ganz durchsichtige Blenden mit verschiedener Anzahl von Theilfeldern, die durch schmale Stege von einander getrennt sind, benutzen, und zwar auf folgende Weise:
Man nimmt zuerst die Blende, welche nur die Oeffnung α besitzt, und belichtet einige Secunden, sodann eine zweite Blende, bei welcher die Quadrate ab offen sind, und belichtet dieselbe Zeit, dann die dritte Blende mit den Oeffnungen abc und belichtet ebenso lange, und schliefslich die vierte Blende mit Oeffnungen abcd und belichtet die gleiche Zeit. Dadurch wurde die Stelle, welche den Oeffnungen α entspricht, vier Mal belichtet, die Stelle, welche den Oeffnungen b entspricht, drei Mal belichtet, die Stelle, welche den Oeffnungen c entspricht, zwei Mal belichtet, die Stelle, welche den Oeffnungen d entspricht, ein Mal belichtet. Diese verschiedenen Belichtungsstärken entsprechen ganz genau der Dämpfung des Lichtes durch verschieden durchlässige Blenden. Es ist bekannt, dafs, wenn ein Negativ nur kurze Zeit belichtet wird, auch nur die kräftigsten Stellen copirt werden können, während, wenn dasselbe Negativ langer belichtet wird, auch noch schwächere Stellen erscheinen können.
Diese verschiedenen Belichtungswirkungen lassen sich noch auf andere Weise erzielen, und zwar, wenn man vier Blenden verwendet, bei welchen entsprechend den Stellen abcd der Fig. 6 immer nur je ein Quadrat ausgeschnitten ist. Man belichtet nun die erste Blende ca. 8 Secunden, die zweite 6, die dritte 4 und die vierte ca. 2 Secunden. Hieraus ergiebt sich, dafs die wie beschrieben eingerichteten Blenden in Verbindung mit der Bindungsplatte, welche gleich grofse, der gewählten Grundbindung entsprechend vertheilte Oeffnungen besitzt, den bisher üblichen, entweder in Felder verschiedener Lichtdurchlässigkeit getheilten oder verschieden grofse Oeffnungen besitzenden Raster ersetzt.
Will man an einzelnen Stellen der Patrone Schufs oder Kette anderer Farbe oder anderer Beschaffenheit durch Zeichen andeuten, welche nach Uebereinkunft beispielsweise den Farben einer Handpatrone entsprechend gewählt werden, so verwendet man Blenden, welche anstatt quadratische z. B. runde, dreieckige, kreuzförmige etc. Oeffnungen besitzen und daher auch solche Figuren als Bilder auf der Patrone ergeben.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zur photographischen Herstellung von Webereipatronen mit Hülfe von rasterartigen, vor der lichtempfindlichen Platte eingeschalteten Lochplatten und Blenden, welche die Bindungen für die verschiedenen Farben oder Schattirungen eines Originals durch verschiedene Umgrenzungsform bezw. Gruppirung der Bindungspunkte bestimmen, dadurch gekennzeichnet, dafs, um mit nur einer der gewählten Grundbindung entsprechend gelochten Lochplatte auskommen zu können, letztere im Verein mit Blenden benutzt wird, die sich durch die Löcher der Lochplatte als ein System von lückenlos an einander schliefsenden Wiederholungen eines die einzelnen Felder des Rapportes durch Felder verschiedener Intensität wiedergebenden Blendenbildes auf die lichtempfindliche Platte projiciren, das gleichzeitig mit dem Positiv oder Negativ der zu patronirenden Zeichnung auf der lichtempfindlichen Platte überbelichtet wird.
2. Ausführungsform des unter !.bezeichneten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs nur eine Blende verwendet wird, deren Oeffnung in so viele Felder von verschiedener Lichtdurchlässigkeit getheilt ist, als die Fadenzahl des Bindungsrapports auf einer Schufs- oder Kettenlinie beträgt.
3. Ausführungsform des unter !.bezeichneten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs mehrere Blenden mit verschiedener Anzahl von Oeffnungen verwendet werden, wobei
jede nächstfolgende Blende stets ein Theilfeld mehr hat als die vorher benutzte Blende und mit jeder Blende gleich lange Zeit belichtet wird.
Ausführungsform des unter i. bezeichneten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs mehrere Blenden mit gleich grofsen, an verschiedenen Stellen angeordneten Oeffnungen und die verschiedenen Oeffnungen unter Benutzung verschieden langer, gleichmäfsig abgestufter Belichtungszeiten verwendet werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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