DE145281C - - Google Patents

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DE145281C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/7642Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of textile or leather

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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß man alle Stoffe (Seide, Wolle, Baumwolle usw.) durch Chlor- oder Bromsilber so lichtempfindlich machen kann, daß man darauf photographische Kopien herstellen kann und daß diese Kopien beinahe gar keinen Unterschied gegenüber den auf Papier hergestellten aufweisen, da die Halbtöne auf den Geweben ebenso regelmäßig zum Vorschein kommen, wie auf dem Papier, und alle Tonabstufungen in Halbtönen so wiedergegeben sind, wie sie sich auf dem Negativ zeigen.
Nun wird aber bei gewebten Bildern (z. B. in Seide) der Halbton dadurch erzielt, daß die weiße Kette mit dem schwarzen Schuß gemischt wird oder umgekehrt, so daß an den dunklen Stellen mehr und an den lichten Stellen weniger schwarze als weiße Fäden zum Vorschein kommen. Ein gewebtes Bild ist also von einer in der angegebenen Weise auf Stoff hergestellten Photographie auf den ersten Blick an den Bindungspunkten zu unterscheiden.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, die
Stoffbilder auf photographischem Wege so zu imitieren, daß sie vollständig den gewebten Bildern ähneln.
Zu diesem Zwecke werden nicht die fertigen Stoffe lichtempfindlich gemacht, sondern in den Geweben bestimmte Fäden in regelmäßiger Verteilung aus lichtempfindlichem Material hergestellt, während die übrigen Fäden aus nicht lichtempfindlichem oder wenig lichtempfindlichem Material bestehen können, je nach dem Charakter, der dem Bilde gegeben werden soll. Wenn die Kette lichtempfindlich und der Schuß lichtunempfindlich ist und aus beiden ein Gewebe hergestellt wird, so wird ein darauf gelegtes Bild, beispielsweise ein Negativ, nur auf jenen Fäden auskopieren, die lichtempfindlich sind, z. B. auf den Kettfäden, während die Schußfäden vollkommen unverändert bleiben, wodurch dem ganzen Bilde der Charakter eines gewebten Bildes gegeben wird. Auf diese Art lassen sich viele andere Kombinationen erzielen, beispielsweise dadurch, daß die Kettfäden in zwei Gruppen geteilt werden, von denen die eine Gruppe die geradzahligen Fäden umfaßt Und lichtempfindlich gemacht wird, während die andere, die ungeradzahligen Fäden umfassende Gruppe lichtunempfindlich gelassen wird.
Will man jedoch gewebte Bilder auf photographischem Wege auf das vollkommenste imitieren, d. h. in der Weise, daß verschiedene Bindungen im Bilde erscheinen, also die verschiedenen Tonabstufungen durch verschiedene Anzahl der Bindungspunkte hergestellt werden, so kann man dies dadurch erzielen, daß die Kette oder der Schuß oder beide gleichzeitig aus in verschiedenem Grade lichtempfindlich gemachten Fäden bestehen, die dann durchgewebt werden, und zwar so, daß ζ. Β. neben einem höchst empfindlichen Kettfaden ein weniger empfindlicher Kettfaden gruppenweise, entsprechend der gewünschten Bindungsarten zu liegen kommt usw. Hierdurch erhält man ein Gewebe aus kleinen Bindungsrapporten, deren einzelne Kreuzungen durch Fäden von verschiedener Lichtempfindlichkeit und da-
zwischen liegenden, vollständig lichtunempfindlichen Fäden gebildet sind. Wird nun auf dieses Gewebe ein Bild kopiert, so werden unter den ganz durchsichtigen Stellen des Bildes alle Fäden mit Ausnahme der vollständig lichtunempfindlichen Fäden auskopieren und diese letzteren stellen dann die Grundbindung dar. Die auskopierten Fäden erscheinen häufig trotz langer Lichteinwirkung in verschiedenen HaIbtönen, je nach der Empfindlichkeit der Einzelfäden, was zwar die Vollkommenheit der Imitation etwas abschwächt, dafür jedoch die Plastik des Bildes erhöht. Die weniger durchsichtigen Teile des Bildes kopieren nur die in höherem Grade empfindlichen Teile des Gewebes aus, also weniger Stellen als vorher, dagegen werden die vollständig lichtunempfindlichen und sehr wenig lichtempfindlichen Fäden nicht auskopiert, wodurch man eine größere Zahl von weißen Bindungspunkten auf diesen Stellen erhält. Die ganz undurchsichtigen Stellen ergeben jedoch keine Bindungspunkte auf photographischem Wege, so daß die Stellen ganz weiß erscheinen, falls das Gewebe nicht selbst schon eine Bindung durch dunkle, nicht lichtempfindliche Fäden besitzt. Für gewöhnlich hat das Gewebe nur eine einzige Bindung, am zweckmäßigsten eine Leinwandbindung.
Die Lichtempfindlichkeit der Fäden kann in beliebiger Weise erzielt werden. Es empfiehlt sich, das Material vor dem Aufbringen auf
den Webstuhl in Spulen durch Baden in den verschiedenen Chemikalien lichtempfindlich zu machen. Bei Anwendung einer aufgebäumten Kette wird eine verschiedene Lichtempfindlich- 35 keit der Fäden dadurch erreicht, daß man die Fäden gruppenweise aushebt und durch die zugehörigen Bäder zieht oder sie mit der Badeflüssigkeit bestreicht. Diese Arbeit sowohl wie das Weben geschieht bei nicht aktinischem 40 Licht.

Claims (3)

  1. Patent-A N Sprüche:
    ι. Gewebe zur Herstellung von Imitationen gewebter Bilder auf photographischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Fäden in regelmäßiger Verteilung aus lichtempfindlichem Material bestehen, während die übrigen Fäden nicht lichtempfindlich oder weniger lichtempfindlich sind.
  2. 2. Ausführungsform des Gewebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden im Schuß oder in der Kette oder in beiden zugleich in verschiedenem Grade lichtempfindlich gemacht sind.
  3. 3. Verfahren zum Imitieren gewebter Bilder auf photographischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Anspruch ι und 2 angegebene Gewebe in der in der Photographie üblichen Weise als Kopiermaterial benutzt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5904410A (en) * 1998-04-16 1999-05-18 Davies; Gerald D. Model furniture system

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US2500877A (en) * 1944-10-24 1950-03-14 Sharples Corp Photographic stencil screen and method of making the same

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