DE576060C - Vorrichtung zur Vorfuehrung leuchtender Schriften und Zeichen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Vorführung leuchtender Schriften und Zeichen Die Erfindung bezieht sich auf .eine Vorrichtung zur Vorführung leuchtender Schriften und Zeichen für Reklame-, Anzeige-, Lehr- und Signalzwecke, die mittels Stiftes durch Schreiben oder Zeichnen hergestellt werden. Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt. Sie bestehen aus glatten Glasscheiben, welche mit einem dunklen Hintergrund versehen sind, hochkant von der Seite durchleuchtet werden und auf denen mittels ölkreide o. dgl. . Stoffes wie auf einer Tafel geschrieben oder gezeichnet wird. Die Kreide o. dgl. kann mittels seines geeigneten Wischmittels von der Tafel wieder abgelöscht und durch neue Beschriftung ersetzt werden. Ist die Lichtquelle abgeschaltet, so erscheint die Schrift bei auffallendem Tageslicht unter Abhebung durch den Hintergrund in der Farbe des Schreibstiftes. Zur Durchleuchtung der Glasplatten von der Seite her werden gewöhnlich Röhren- oder Soffittenlampen gewählt, die mit einem Reflektor zusammen von einem Gehäuse umschlossen sind, das die untere Leiste eines Rahmens umgreift, von dem die Glasplatten nebst Hintergrund umschlossen sind. Bei der Durchleuchtung der Scheiben tritt nun der Übelstand auf, daß die Lichtwirkung der Schriften auf den Glasplatten nachläßt, je weiter sich die Lichtstrahlen von der Lichtquelle entfernen, weil Totalreflexion für alle von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen nicht erreichbar ist. Um diese Abschwächung in der Lichtwirkung der Schriften o. dgl, zu vermeiden, hat man die Glasplatten ringsum mit Lampen umgeben. Diese Anordnung verteuert aber die Gesamtvorrichtung wesentlich. Hier setzt die neue Erfindung ein. Um zunächst die zus,ätzlichen Lichtquellen für die annähernd gleiche Lichtwirkung der Schriften auf den Glasplatten zu sparen, sind die Glasplatten seitlic'n und gegenüber der Lichtquelle mit ihren Rändern im Abstande auf Federn gelagert, die als Reflektoreai ausgebildet sind, welche die austretenden Lichtstrahlen in entgegengesetzter Richtung und insbesondere auch in anderen Bahnen wieder in die Glasplatten zurückwerfen. Die Reflektoren können flach oder hohl und farbig ausgebildet sein.
• Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verbesserung des Hintergrundes. Um dem Schreibenden die Richtung der Schriftzüge anzuzeigen, gelangt ein dunkler Hintergrund zur Verwendung, der in abweichend dunklen Tönen mit Linien versehen oder gerastert ist oder auf denen die Schriftzüge entsprechend vorgezeichnet sind.
• Zwischen Glasplatte und Hintergrund kann auch ein Spiegel, insbesondere :ein durchscheinender, :eingeschaltet sein, wodurch die Gesamtvorrichtung auch als Spiegel benutzbar ist.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung als doppelseitig benutzbare, stehende Vorrichtung dargestellt.
• Abb.I zeigt die Ansicht mit teilweisem Schnitt durch das Lichtgehäuse und Abb. II einen Längsschnitt. Die Vorrichtung besteht aus den beiden durchsichtigen Glasplatten a und dem Hintergrunde b. Die Oberflächen der Glasplatten sind glatt, und ihr Material hat am besten ein Gefüge, bei dem der Brechungsexponent für Luft und Glas totale Lichtreflexion ermöglicht. Eingefaßt sind die Glasplatten nebst Hintergrund von :einem Rahmen c, der innenseitig genutet ist. In diesen Nuten stützen sich die Platten auf Federn d, die an den Stützstelllene abgebogen sind, sonst aber zwischen sich und den Glasrändern Luft lassen. Diese Federn sind flach oder konkav und als Reflektoren ausgebildet. Sie ersetzen die. sonst an diesen Stellen üblichen Lampen, um auch die von der Lichtquelle abgelegenen Flächen der Glasplatten aufzuhellen. Eine Rahmenleiste bzw. ein Stück des Rahmens je nach seiner Form ist fortgelassen, und an diese Stelle tritt ein die Glasplatten umfassendes Gehäuse f, welches auf einem auswechselbaren Bodenblech g o. dgl. die Lichtquelle h nebst einem Reflektor i trägt. Das Gehäuse der Lampe ist mit einem als Fuß h, einer Konsole o. dgl. ausgebildeten Teil beliebiger Art verbunden, wodurch es möglich wird, die ganze Vorrichtung stehend oder hängend zu verwenden. Im Lampengehäuse sind über der Lampe Winkelstücke l o. dgl. befestigt, auf denen die Glasplatten aufruhen, ohne mit der Lampe in Berührung zu kommen. Die Stromzuführung zur Lampe erfolgt mittels eines Kabels', das mit einem Steckkontakt verbunden sein kann. Lampen, . Reflektoren und Schreibstifte können von gleicher oder verschiedener Farbe sein, so daß die Lichtschrift in gleichen oder komplimentären Farben wiedergegeben werden kann. Die Schrift selbst auf den Glas-;platten kann mittels eines geeigneten Mittels ausgelöscht und durch andere Texte o. dgl. ersetzt werden.
• Um Schwierigkeiten: bei der Herstellung des Textes oder von Zeichnungen auf den Glastafeln zu vermeiden, ist der Hintergrund mit Linien zu versehen, zu rastern oder bei der Vorführung von Zeichnungen und Bildern mit entsprechenden Linien auszustatten, die etwas gegen den dunklen Ton des Hirnfiergrundes,abstechen, so daß der Schreibende einen Anhalt für die Richtung und dein. Verlauf der Schriften und Bilder hat. Der Hintergrurid selbst kann durch Schwärzen der Glasplatter: mit irgendeinem beliebigen geeigneten Material .oder durch Hinterlegen der Glasplatten mit Papier o. dgl. Stoff in schwarzer Farbe o. dgl. hergestellt sein. Bringt man zwischen die Glasplatten und den Hintergrund einen durchscheinenden Spiegel (nicht gezeichnet), so kann die ganze Vorrichtung auch im Tageslicht als Spiegel benutzt werden, auf dem wie auf -einer gewöhnlichen Tafel mit ölkreide o. dgl. geschrieben werden kann. Durch Einfügen eines Blinkschalters in die Stromleitung läßt sich abwechselnd farbige Leuchtschrift, gewöhnliche Farbenschrift und Spiegelung vorführen. Die ganze Vorrichtung kann allgemein zur Vorführung von Lichtreklamen, als Anzeigevorrichtung für Gast- und Kaufhäuser, für Schaufenster, als Lichtschild, als Tafel für Lehrzwecke, zur Signalgebung u. dgl. m. verwendet werden. Die Vorrichtung kann :einseitig und doppelseitig ausgeführt werden. Ihr Umfang kann beliebige Formen haben.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Vorführung leuchtender Schriften und Zeichen für Reklame-, Anzeige-, Lehr- und Signalzwecke auf umrahmten Glasplatten mit dunklem Hintergrund, die seitlich durchleuchtet und mit ölkreide o. dgl. beschrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatten (a) gegenüber und seitlich der Lichtquelle (h) mit ihren Rändern abstehend auf Federn (cd) gelagert sind, die als Reflektoren ausgebildet sind und die austretenden Lichtstrahlen in entgegengesetzter Richtung und insbesondere in .anderen Bahnen wieder in die Glasplatten zurückwerfen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dunkle Hintergrund (b) in abweichend dunklen Färbtönen gerastert oder mit Linien oder mit vorgezeichneten Zügen versehen ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Glas und Hintergrund eine Spiegelfläche, insbesondere ein durchscheinender Spiegel, eingeschaltet ist.