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Verbesserung an Werbetafeln, die Gegenstände oder Behälter unter Vortäusehung der Erhabenheit und der Farbe ihres Inhaltes darstellen.
Gegenstand der Erfindung betrifft eine Verbesserung an Werbetafeln, welche Gegenstände, z. B.
Flaschen oder Trinkgläser. unter Vortäuschung der Erhabenheit und gegebenenfalls ihrer Farbe oder derjenigen ihres Inhaltes darstellen, welche in Form des darzustellenden Gegenstandes oder eines Teiles desselben ausgeschnitten und hinter diesem Ausschnitt mit einem gebogenen, beiden Endes offenen Schild aus biegsamem Stoff mit metallischem Überzug und einem die Farbe des darzustellenden Gegenstandes aufweisenden Blatt versehen sind, und besteht darin, dass an den Enden des durch den gebogenen Schild gebildeten Kanales Lichtsender (Spiegel für Tageslicht bzw. Lichtquellen für die künstliche Beleuchtung) für die Kanalinnenbeleuchtung angeordnet sind.
Gegenüber den bekannten Ausführungen, wo vorne das durch den Ausschnitt der Werbetafel hindurchtretende Licht einzig und allein zur Beleuchtung des betreffenden Hohlkörpers verwendet wird, wird durch diese Anordnung von Lichtsendern über den Kanalenden eine zusätzliche Beleuchtung der Kanalinnenwand erzielt, die ihrerseits einen höheren Werbeeffekt ergibt.
Zum besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes ist dieser auf der Zeichnung in Verbindung mit einer an sich bekannten Werbetafel mit darauf dargestelltem überschäumendem Bierglas dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Vorderseite der Tafel, Fig. 2 zeigt deren Rückseite, Fig. 3 ist ein Schnitt nach XX der Fig. 2. Fig. 4 ist eine herausgezeichnete schaubildliche Darstellung der aufeinandergelegten und einerseits miteinander vereinigten Blätter des Trägers zur Bildung des hinter dem Abschnitt der Werbetafel angeordneten Kanales. Der sichtbare Teil des Ausschnittes ist durch Schraffierung angegeben. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Werbetafel im Schnitt mit einer besonderen Aufhängevorrichtung und Anordnung der Glühlampen sowie der Spiegel sowohl für Tageslicht als auch für künstliche Beleuchtung. In Fig. 6 ist die Werbetafel mit zusammengeklappter Aufhängevorrichtung dargestellt.
In diesen Figuren bezeichnet A die Vorderseite der Werbetafel, auf welcher die Werbungen erscheinen, und B die Rückseite. Es ist angenommen, dass der Glasumriss teilweise durch den Ausschnitt C dargestellt wird, unterhalb welchem sich der Fuss D des Glases und oberhalb welchem sich der obere Glasrand E befindet. Über dem Rand und links des Glases täuscht eine gefärbte Partie F den aus dem Glas ausfliessenden, an der linken Glasseite herunterlaufenden Schaum vor. Die aus Karton, Holz od. dgl. bestehende, mit einem Ausschnitt C versehene Tafel ist nun auf der Rückseite B gegenüber dem Ausschnitt mit einem Schild-wie in Fig. 4 schaubildlich dargestellt-ausgestaltet. Dieses Schild umfasst ein Blatt 1 aus biegsamem Karton.
Darüber ein dünnes Blatt 2 aus Metall und über diesem Blatt ein dünnes durchsichtiges Blatt 3, welches geeignet gefärbt ist, um die Farbe des im Ausführungsbeispiel auszustellenden hellen Bieres wiederzugeben. Diese übereinandergelegten Blätter sind an einem ihrer Längsränder miteinander vereinigt und mittels Klammern 4 an einem Randstreifen 5 aus Karton, Holz od. dgl. auf der Rückseite der Tafel, u. zw. parallel zu dem einen Seitenrand des Ausschnittes, befestigt.
Die an den biegsamen Träger 1 konzentrisch sich anschmiegenden Blätter können eine gebogene Form annehmen, in welcher sie über der Hinterseite B (Fig. 3) festgehalten werden. Zur Festhaltung wird die Blattgruppe unter dem biegsamen Rand 6 eines Randstreifens 7 geschoben, welcher sich an der entgegengesetzten Seite des Ausschnittes befindet. Es entsteht solcherart ein Kanal K, der bisher durch das vorne durch den Ausschnitt der Werbetafel hindurchtretende Licht einzig und allein beleuchtet wurde. Um aber die Werbetafel wirksamer zu gestalten, ist es erforderlich, den Werbegegenstand auf der Tafel
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besonders zu beleuchten, um dadurch die Aufmerksamkeit des Käufers besser anzulocken. Hiezu werden erfindungsgemäss entweder an einem oder beiden Kanalenden besondere Lichtsender angeordnet (s.
Fig. 2 und Fig. 5). Bei Aufhängung der Werbetafel in hellen Räumen oder im Tageslicht dient ein Zwillingsspiegel S, dessen Spiegel in einem an der Werbetafel befestigten Tragorgan so einstellbar sind, dass das durch den oberen Lichtspalt fallende Licht auf die Kanalreflexfläche geworfen wird. Befindet sich die Werbetafel in einem dunklen Raum, so ist durch eine gleichartige Anordnung von Glühlampen L die Kanalreflexfläehe zu beleuchten. In diesem Fall kann zur Verstärkung des Lichtreflexes auch eine Lampe L am unteren Kanalende angeordnet werden. Die Anordnung der elektrischen Lampe unterhalb des Spiegels S ist vorteilhaft, weil die von dieser Lampe nach oben gehenden Strahlen bei entsprechender Verstellung des Zwillingsspiegels in den Kanal zurückreflektiert werden können.
Es wäre auch möglich, in diesem Kanal Strahlen einer entfernt angeordneten Lichtquelle mittels Spiegel oder sonst lichtreflektierenden Mitteln einzulenken.
Ist der Schaum auf einem durchsichtigen Träger aufgemalt, welcher sich vor einem entsprechenden Ausschnitt befindet, so vervollständigt das hinter die Werbetafel geleitete Licht, indem es auf diesen Träger auffällt, den Eindruck des überlaufenden Schaumes.
Zur Distanzhaltung der Werbetafel von der Aufhängewand dient eine an sich bekannte Stütze.
Diese besteht nach Fig. 2,5 und 6, aus zwei starken Kartonblättern od. dgl. gebildeten Teilen G und H, die ihrerseits mit ihren Teilen G'und ZT an der Rückenfläche B der Werbetafel durch Drahtklammern oder durch Verklebung befestigt sind. Die freien Lappen der Teile G und H sind so abgefaltet, dass durch Einschieben des unteren dachförmig zusammenfaltbaren Lappens G, welcher gleichzeitig die Aufhängeschnur trägt, unter den oberen abgefalteten LappenH die Herstellung einer starren Rückenstütze, die im Bedarfsfalle flach auf die Werbetafel zusammenlegbar ist (s. Fig. 5 und 6 :), möglich ist.
Durch die Stütze G wird die Tafel von der Aufhängewand entfernt, wodurch das natürliche Licht breiten Eintrittsspalt erhält, von dem es aus durch den Spiegel in den Kanal reflektiert wird. BeiAnordnung von künstlicher Beleuchtung der Kanalinnenwandung wird der erforderliche Raum gleichfalls durch die Stütze G zwischen Tafel und Aufhängewand freigehalten.